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Blendungsfreier Tiefbreitstrahler Gegenstand der Erfindung ist eine
Leuchte, die in bekannter Weise einen lichtdurchlässigen Oberreflektor in Formeines
flachen und weit geöffneten Schirmes und zwei joder mehrere in verschiedenen Höhen
gleichachsig unter diesem Ohernefllektor und mit weiten senkrechten Zwischenräumen
ineinander angeordnete lichtdurchlässige Streuzylinder besitzt, welche die Lichtquelle
in den praktisch möglichen Blickrichtungen gegen direkte Sicht abdecken. Diese Streuzylinder
liegen in an sich bekannter Weise lose in seiner Klarglasglocke, die mit dem Oberreflektor
seine vollständige Umhüllung der Lichtquelle und der Streuzylinder bildet und sie
gegen äußere Einflüsse (Staub- und Insektenablagerung, Beregnung usw.) schützt.
-Gemäß der Erfindung sind die L@euchtenelemente derart angeordnet, daß der obere
Rand des obersten und weitesten Streuzylinders und der untere Rand des Oberreflektors
ungefähr in der Ebene der ring-oder punktförmigen Lichtquelle, also des Lichtschwerpunktes,
liegen. Durch diese Anordnung wird die für Innenraum-, Arbeitsplatz-, Schaufenster-
und Außenbeleuchtung nach den neuesten lichttechnischen Erkenntnissen vorteilhafteste
Lichtverteilung bei höchster Wirtschaftlichkeit erzielt, indem ungefähr 40 o/0 des
von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichtstromes von den Streuzylindern aufgefangen
und diffus nach außen. durchgelassen und ungefähr 5o % desselben von dem Oberreflektor
aufgefangen und diffus reflektiert werden. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Hänge-und Fig.
a eine Stehleuchte je im Axial-, schnitt und Fig. 3 und q. Einzelheiten.
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Die Lichtquelle wird bei beiden Beispielen von dem ringförmigen Glühfaden
deiner elektrischen Glühlampe a gebildet. Diese ist von einem Reflektor in Form
Beines flachen und weit geöffneten Schirmces überdeckt, der in Fig. i rechts und
in Fig. z von einem einzigen Teil b aus Opalglas (voll angelegte Schnittflächen)
und in Fig. i links von einem Unterteil bi aus Opalglas und ;einem Oberteil b2 aus
Mattglas (schraffierte Schnittflächen) gebildet wird. Ferner ist die Glühlampe a
vor. zwei kleineren, verschieden weiten Streuzylindern c und d 'umgeben, die in
verschiedenen Höhen gleichachsig unter dem Reflektor b bzw. b1, b2 und mit
weiten, senkrechten Zwischenräumen ineinander angeordnet sind und aus Opalglas (s.
Fig. i) oder aus Mattglas (s. Fig. z) bestehen können. Diese Streuzylinder c und
d liegen lose in einer Glocke e, die hauptsächlich aus Klarglas (freie Schnittflächen)
besteht und nur am Boden mattiert ist, und welche entweder die in Fig. i oder die
in Fig. a ausgezogen gezeichnete oder die ,in Fig. i strichpunktiert gezeichnete
oder eine andere Stufenform haben kann. Der untere Streuzylinder d kann eine Schale
f (Fig. i) aus Mattglas tragen.
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Die Zylinder e und d und der Boden d°.r Glocke e decken die Lichtquelle
a in den.
praktisch möglichen Blickrichtungen gegen direkte Sicht
ab, so daß das Geleucht vollkommen blendungsfrei ist. Die Zylinder la@ se.n aber
die von dem Reflektorb bzw. bl,;v.-° reflektierten Lichtstrahlen durch die weü'
senkrechten Räume zwischen sich und dee Lampe rc ungehindert nach unten austreten,
so daß unnötige Lichtverluste infolge von Reflexion durch die Zylinder vermieden
werden, und die unmittelbar auf diese fall°nden Lichtstrahlen treffen zu einem großen
Teil fast im rechten Winkel oder doch in einem sehr stumpfen Winkel auf die Zylinder
auf, so daß auch die Lichtverluste infolge von Absorption durch die Zylinder sehr
gering sind. Der obere Rand des obren Zylinders c und der untere Rand des Refiektors
L# bzw. b', b2 liegen ungefähr in der Ebene der ringförmigen Lichtquelle
a, also des Lichtschwerpunktes, so daß ungefähr ;4o o'o des von der Lichtquelle
ausgestrahlten Lichtstromes von den Zylindern aufgefangen und diffus nach außen
durchgelassen und ungefähr 5o o 'ü desselben von dem Reflektor aufgefangen und diffus
reflektiert werden. Da die Zylinder lose in der Glocke .e liegen, also von dieser
und voneinander getrennt sind, so können sie einzeln ausgewechselt werden, sei es
durch gleiche Zylinder im Falle des Bruches, sei es durch Zylinder von anderer Lichtdurchlässigkeit
zwecks Änderung der Lichtverteilung.
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Bei der Hängeleuchte nach Fig. t ist der Reflektor b bzw. dessen
Oberteil b2 mittels Schrauben g an einer über der Lamp2nfassung h auf dem Lampenrohr
i verstellbar angebrachten Blechkappe k befestigt und die Glockee mittels ,eines
schmalen Blechringes/ und Schrauben in an dein Reflektor b bzw, dessen Unterteil
b1 aufgehängt, während bei der Stehleuchte nach Fig. 2 der Reflektor b mit seinem
Rande auf demjenigen der Glocke - und diese mit ihretn Boden auf einer auf dem Lampenrohr
i verstellbaren Blechkappe k sitzt und mit seinem Hals n in diese Kappe eingreift.
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Bei der Ausführung nach Fig, r links sind die beiden Teile b1 und
b= des Reflektors .mittels eines schmalen Ringes o und in Ohren 3esselben sitzenden
Schrauben p miteinander verbunden. Diese Ausführung ermöglicht es, einen Oberteil
aus Opal- oder Spiegelglas oder einem solchen aus Mattglas zu benutzen, je nachdem
die Rückstrahlung nach unten oder die Ausstrahlung nach oben größer sein soll. Der
Oberteil b2 kann auch durch einen (strichpunktiert angedeuteten) tellerförmigen
Ansatz g der Kappe k mit polierter Unterfläche ersetzt werden. Oder es kann zwischen
dem oberen Rand des Unterteils b' und dem unteren. Rand d°s Oberteils b2 ein ebener
oder g@ewülbter Reflektor aus beliebigem Werkstoff eingesetzt werden, um die Barauffallenden
Lichtstrahlen in einer bestimmten Richtung' oder in der Farbe seiner L' nterfläche
zu reflektieren.