DE824736C - Greifereinrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Greifereinrichtung fuer Naehmaschinen

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DE824736C DEP36098A DEP0036098A DE824736C DE 824736 C DE824736 C DE 824736C DE P36098 A DEP36098 A DE P36098A DE P0036098 A DEP0036098 A DE P0036098A DE 824736 C DE824736 C DE 824736C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Greiferausgleichvorrichtungen für Nähmaschinen mit seitlich ausschwingenden Nadeln, wie beispielsweise für Zickzack-Nähmaschinen.
Ks sind bisher verschiedene Hilfsmittel ausfindig gemacht worden, um zu gewährleisten, daß der zu der seitlich ausschwingendeii Nadel einer Nähmaschine gehörige Greifer in den Stand gesetzt wird, die Xadelfadenschleifen bei den in einem
ίο gewissen Abstand voneinander liegenden und die Xadelfadenschlei fe darbietenden Nadelstellungen zu erfassen. Kin gewöhnliches Verfahren war, die Umdrehung des Greifers zu diesem Zweck zu beschleunigen und zu verzögern. Kine andere allbekannte liauform schließt die Hinundherbewegung des Greifers in einer geraden Linie oder dessen Ausschwingung in einer bogenförmigen Bahn ein, um den Greifer in der richtigem Weise für das Erfassen der Nadelfadenschleifen einer seitlich ausschwingenden' Nadel anzuordnen. Diese früheren Konstruktionen bedingen unvermeidlich bestimmte Beschränkungen in den möglichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschinen, in der Breite der gebildeten Zickzackstiche und in der Anzahl der Nadeln, die verwendet werden können.
Bei dem einen Bestreben, bestimmte dieser Schwierigkeiten zu beseitigen, waren Mittel vorhanden, um dem Greifer Bahnen durchlaufende Ausgleichbewegungen zu erteilen. Diese bekannte Bauart hatte jedoch die geschwindigkeitsbegrenzenden Merkmale der absatzweise stattfindenden Verschiebung des Greifers in seiner Bewegungslaufbahn und der Erteilung von Umdrehungen veränderlicher Geschwindigkeit an den Greifer. Diese
frühere Bauart wies ferner keine Vorkehrung auf, um die Greiferausgleichvorrichtung Änderungen in der Amplitude der seitlichen Nadlelausschwingung anzupassen.
Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Greiferausgleichvorrichtung vorzusehen, die im besonderen für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit geeignet ist. Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eimer mit hoher Geschwindigkeit arbehenden Greifervorrichtung, die geeignet ist, Nadelausschwingungen von veränderlicher Amplitude zu kompensieren.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten, die Umdrehung des
»5 Spulengehäuses verhindernden Einrichtung und einer mechanischen öffnungsvorrichtung für das Spulengehäuse, das in einem Greifer gelagert ist, welcher die Nadelausschwingung kompensierende Bewegungen ausführt.
ao In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine vordere Seitenansicht einer Zwei-Nadel-Nähmaschine, welche die verbesserte Grei-
»$ fervorrichtung enthält;
Fig. 2 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeich- j nete Draufsicht von unten auf den Greiferendteil der Maschine;
Fig. 3 veranschaulicht einen im vergrößerten Maßstab gezeichneten senkrechten Schnitt, der quer zur Grundplatte der Maschine und im wesentlichen durch die Umdrehungsachse des rechts liegenden Greifers hindurchgelegt ist;
Fig. 4 veranschaulicht einen im vergößerten Maßstab gezeichneten senkrechten Schnitt der rechten Greifervorrichtung, welcher in der Längsrichtung der Maschinengrundplatte gelegt ist;
Fig. 5 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Draufsicht auf den rechtsliegenden Greif-erlagerbock oder den Greifersattel, wobei der Greifer fortgelassen und seine Welle im waagerechten Schnitt dargestellt ist, der durch den Öffnerantriebsexzenterteil gelegt ist;
Fig. 6 ist ein Teil einer Drauf sieht auf den Greif erlagerbock, wobei die Greiferwelle und deren Lagerbuchse im wesentlchen nach der Linie 6-6 der Fig. 4 weggeschnitten sind;
Fig. 6a ist eine Einzeldarstellung des oberen Endes des Traggliedes, das in Fig. 6 in Draufsicht gezeigt ist;
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht des einen Greifers mit dem Greiferwellenlagerglied, der die Drehung des Spulengehäuses verhindernden Einrichtung und des mechanischen Öffners.
Der Nähmaschinenrahmen weist ein Rahmenbett 10 auf, von dessen einem Ende der rohrförmige Ständern eines Maschinenarmes 12 emporragt, der das Bett in dessen Längsrichtung überhängt und an seinem freien Ende in einen Kopf 13 ausläuft. Das Bett 10 hat nach unten ragende vordere und hintere Seitenflansche 14, die aus einem Stück mit Endflanschen 14' l>estehen, welche eine Mehrzahl von Maschinentragfüßen 15 vorsehen. Die Flansche 14' haben eine äußere im wesentlichen waagerecht verlaufende Rippe 16 (Fig. 1 und 3) unterhalb der oberen oder Stoff tragfläche des Betes, wodurch die Maschine in der üblichen Öffnung einer Arbeitsbank getragen werden kann.
In dem Maschinenarm 12 und in dessen Längsrichtung ist eine waagerecht liegende Maschinenantriebswelle 17 (Fig. 1) drehbar gelagert, die an ihrem einen Ende die übliche Schnurscheibe 18 trägt. An ihrem andern Ende ist die Maschinenantriebswelle 17 zwangsläufig mit den senkrecht auf und ab gehenden beiden Nadeln 19, 20 verbunden, die vorzugsweise mit Bezug auf die Vorschubeinrichtung des Arbeitsstückes quer angeordnet sind. Diese Nadelln 19, 20 werden in der Längsrichtung des Maschinenarmes 12 durch Arbeitsverbindungen mit der Antriebsvorrichtung seitlich aiusgeschwungen, welche von irgendeiner üblichen oder geeigneten Bauart sein kann, um die Herstellung von Zickzackstichen zu bewirken. Die vorliegende Erfindung bezieht sich im besonderen auf die Trag- und Antriebsvorrichtung für die Greifer, welche unterhalb der oberen oder Stofftragfläche des Bettes 10 angeordnet sind und bei der Bildung der Stiche mit den auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadeln 19. 20 zusammen arbeiten.
Innerhalb des Maschinenarmes 12 trägt die Maschinenantriebswelle 17 eine Riemenscheibe 21 (Fig. 1), die durch einen Riemengurt 22 mit einer Riemenscheibe 23 auf der unteren Welle 24 verbunden ist. Die Riemenscheiben 21 und 23 sind von der gleichen Größe und haben dieselbe Winkelgeschwindigkeit bei ihrer Drehung. Die untere Welle 24 verläuft im wesentlichen parallel zur Maschinenantriebswelle 17 und ist in waagerecht in einem Abstand voneinander liegenden Lagernaben 25, 26, 27 des Bettes drehbar gelagert.
Auf der unteren Welle 24 und zwischen den Lagernaben 25 und 26 des Bettes ist die Nabe 28 eines Schraubenrades 29 in der Längsrichtung einstellbar befestigt, das in antreibendem Eingriff mit einem Schraubenrade 30 (Fig. τ und 3) steht. Das Schraubenrad 29 und das Ritzel 30 sind so bemessen, daß das Schraubenrad 30 sich bei jeder Umdrehung des antreibenden Schraulx'nrades 29 zweimal dreht.
Die Nabe des angetriebenen Schraubenrades 30 ist durch eine Schraube 31 (Fig. 3) auf dem unteren Ende eines aufrecht stehenden Wellenabschnittes 32 befestigt; letzterer bildet den unteren oder antreibenden Teil einer biegsam zusammengefügten und aus mehreren Teilen bestehenden Greiferwelle. Der Wellenabschnitt 32 ist drehbar in Kugellagern 33 und 34 gelagert, die in einem senkrechten Abstand voneinander in Ausnehmungen angeordnet sind, welche in einem senkrecht durchbohrten Lagerauge 35 vorgesehen sind.· Das Lagerauge 35 besteht aus einem Stück mit einer waagerecht abgeflachten Tragplatte 36 eines ortsfesten Greiferlagerbockes 37 und hängt von dieser Platte 36 hinab. Die vorderen und hinteren Seitenflansche 14 des Bettes sind mit nach innen
ragenden und waagerecht abgeflachten Leisten 38 versehen, und die Tragplatte 36 des Greifers ist an ihren vorderen und hinteren Enden mit einer Mehrzahl von Längsschlitzon 39 zwecks Aufnahme von Schrauben 40 versehen, mittels derer die Tragplatte 36 an den Leisten 38 befestigt ist. Die Schlitze 39 sind in der Längsrichtung des Bettes 10 verlängert, um eine Einstellung des Greiferlagerbockes 37 längs der Welle 24 zu ermöglichen.
xo Der Lagerbock 37 des Greifers hat ein oberes Lagerauge 41, das senkrecht über und im Abstand j von dem unteren Lagerauge 35 liegt. Das obere Lagerauge 41 ist senkrecht durchbohrt, um eine Lageröffnung 42 zu schaffen, in der ein rohrförmigcs Tragglied 43 drehbar gelagert ist (Fig. 3), welches an seinem oberen Ende einen Umfangsflansch 44 hat. Letzterer wird auf einer Schulter 45 drehbar getragen, welche durch eine Gegenbohruing 46 gebildet wird, die in dem oberen Teil des Lagerauges4i vorgesehen ist. Das Tragglied 43 hat einen abgesetzten Ansatz 47, der unterhalb der unteren Fläche des oberen Lagerauges 41 liegt; durch eine Stellschraube 48 ist auf diesem Ansatz 47 des Traggliedes 43 ein Stirnrad 49 befestigt. Die obere Seitenfläche des Stirnrades 49 ist nahe dem Lagerauge 41 vorzugsweise zum Teil weggeschnitten, um eine Scheibe 50 aufzunehmen, die zwischen dem Stirnrad 49 und der abgeflachten unteren Fläche des oberen Lagerauges 41 liegt. Aus der obigen Beschreibung ist zu erkennen, daß das Tragglied 43 durch seinen Flansch 44 und die Scheibeso des Stirnrades gegen eine Längsbewegung in dem Lagerauge 41 gesichert ist.
Das Stirnrad 49 des Traggliedes 43 steht mit einem kleineren Stirnrad 51 in Eingriff, das auf einer aufrecht stehenden Gegenwelle 52 befestigt ist, deren gegenüberliegende Enden in den Lageraugen 35, 41 drehbar gelagert sind; eine Scheibe 53 (Fig. 4) ist vorzugsweise zwischen dem Stirnrad 51 und der unteren Fläche des Lagerauges 41 angeordnet. Auf der Gegenwelle 52 ist ein weiteres Stirnrad 54 befestigt, das sich mit dieser Welle dreht und mit einem Stirnrad 55 in Eingriff steht, welches auf dem oberen Ende des Wellenabschnittes 32 oberhalb des unteren Lagerauges 35 befestigt ist (Fig. 4). Das Übersetzungsverhältnis der die Geschwindigkeit vermindernden Zahnräder 55> 54- 51 UI1<i 49 ist s°> daß das Tragglied 43 bei vier Umdrehungen des Wellenabschnittes 32 einmal gedreht wird; es ist zu erwähnen, daß die Umdrehungsachsen des Wellenabschnittes 32 und des Traggliedes 43 zusammenfallen. .
Die obere Endfläche des Traggliedes 43 ist ausgespart, um eine waagerechte Führung zu schaffen, die sich in der Längsrichtung quer zur Umdrehungsachse des Traggliedes erstreckt. Die eine Seitenkante 56 der Führungsaussparung ist unterschnitten (Fig. 6a), und ihre gegenüberliegende Seitenkante weist eine im wesentlichen senkrecht stehende Schulter 57 auf. In der erwähnten Führung des Traggliedes 43 sitzt einstellbar ein waagerecht liegender Umfangsflansch 58 (Fig. 3 und 7), der zwischen den Enden eines aufrecht stehenden rohrförmigen Lagergliedes 59 gebildet ist. Die gegenüberliegenden Seiten dieses Flansches 58 des Lagergliedes sind weggeschnitten, um nach unten abgeschrägte und im wesentlichen gerade Führungskanten 60 und 61 (Fig. 4) zu bilden, von denen die abgeschrägte Führungskante 60 verschiebbar Ln die unterschnittene Kante 56 der Führung des Lagergliedes paßt. Mit der anderen abgeschrägten Führungskante 61 des Flansches 58 tritt die unterschnittene Kante eines Klemmklotzes 63 (Fig. 6a) in Eingriff, dessen gegenüberliegende senkrechte Seitenkante in Berührung mit der ausgesparten Schulter 57 liegt. Der Klemmklotz 63 wird durch Schrauben 64 auf dem Tragglied 43 befestigt und seine untere Fläche liegt hierbei in einem gewissen Abstand von der Bodenwand der erwähnten Führungsaussparung; der Klemmklotz 63 dient somit dazu, den Flansch 58 in verschiedenen eingestellten Stellungen des Lagergliedes 59 festzuklemmen. Durch Lockerung des Klemmklotzes 63 kann das Lagerglied 59 nach einem-Durchmesser quer zum Tragglied 43 auf der einen Stellung, in der das Tragglied 43 und das Lagerglied 59 konzentrisch liegen, in verschiedene eingestellte Stellungen verstellt werden, in denen die Längsachse des Lagergliedes 59 exzentrisch, aber parallel zur Umdrehungsachse des Traggliedes 43 verläuft.
In dem Lagerglied 59 ist der obere Wellenabschnitt 65 (Fig. 3) der Greiferwelle drehbar gelagert; dieser Wellenabschnitt 65 liegt seitlich versetzt und im wesentlichen parallel zu der Umdrehungsachse des unteren Wellenabschnittes 32. Das obere Ende des Wellenabschnittes 65 besteht aus einem Stück mit einem Greifer 66 oder trägt diesen in anderer Weise, wobei dieser Greifer im vorliegenden Fall ein Horizontalgreifer ist. Der Greifer 66 hat den üblichen becherförmig gestalteten Korb, der an seiner zylindrischen Seitenwand eine Spitze 67 zwecks Erfassens der Fadenschleifen von der auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadel 20 und zum Abwerfen dieser Fadenschleifen um das Spulengehäuse 68 herum hat, der ki geeigneter Weise in dem Greifer gelagert ist. Es ist jedoch zu bemerken, daß im weiteren Sinn die vorliegende Erfindung nicht auf eine besondere Greiferform beschränkt ist. Da der Greiferwellenabschnitt exzentrisch in dem Trag- uo glied 43 gelagert ist, werden der Greiferwelle fortschreitende seitliche Bewegungen in einer kreisförmigen Laufbahn bei der Umdrehung des Traggliedes 43 erteilt. Die Amplitude dieser Laufbahn kann durch Einstellung des Lagergliedes 59 quer zu dem Tragglied 43 verändert werden.
Der obere Wellenabschnitt 65 wird im Übersetzungsverhältnis von ι : ι mit dem unteren Wellenabschnitt 32 gedreht, d. h. in allen eingestellten Lagen des Wellenabschnittes 65 mit Bezug auf die Umdrehungsachse des unteren Wellenabschnittes 32 zweimal bei jeder vollständigen Auf- und Abbewegung der Nadel. Zu diesem Zweck ist die Nabe des auf dem unteren Wellenabschnitt 32 befestigten Stirnrades 55 mit einem Paar nach oben offener Nuten 69 (Fig. 3) versehen, die diametral
zu der Stirnradnabe in Ausrichtung liegen. In den Nuten 69 sitzen Zähne 70, die von einem Bund 71 hinabhängert und diametral in Ausrichtung liegen; dieser Bund 71 ist auf einem Zwischenwellenabschnitt 72 befestigt. Der Bund! 71 steht vorzugsweise in Eingriff mit dem oberen Ende des unteren Wellenabschnittes 32 und liegt im Abstand von der Nabe des Stirnrades 55. Der Zwischenwellenabschnitt 72 ist vorzugsweise mit einem abgerundeten oder kegeligen unteren Ende 73 (Fig. 4) versehen, das sich in eine Bohrung 74 in dem oberen Ende des unteren Wellenabschnittes 32 erstreckt, um die antreibende Verbindung zwischen dem unteren Wellenabschnitt und dem Zwischenwellen-
!5 abschnitt sicher zu gestalten.
An seinem oberen Ende trägt der Zwischenwellenabschnitt 72 einen weiteren Bund 75, welcher nach oben ragende Antriebszähne 76 hat, die diametral zum Bund in Ausrichtung liegen. Die Zähne 76 des Bundes treten mit Nuten "]"] in Eingriff, welche in einem Bund 78 vorgesehen sind, der auf dem oberen Wellemabschnitt 65 befestigt ist. Eine Scheibe 79 ist vorzugsweise zwischen dem Bund 78 und dem unteren Ende des Lagergliedes 59 eingeschaltet, um eine freie Drehung des oberen Wellenabschnittes 65 zu gestatten, diesen aber an einer Aufwärtsbewegung in dem Lagerglied 59 zu hindern. Das obere Ende des Wellenabschnittes 72 ist ebenfalls vorzugsweise abgerundet oder kegelig gestaltet und erstreckt sich in eine Bohrung 651 in dem unteren Ende des Wellenabschnittes 65. Wenn auch die Greiferwellenabschnitte bei der vorliegenden Maschine Universalgelenkverbindungen der oben beschriebenen besonderen und bevorzugten Form haben, so ist zu bemerken, daß auch andere Formen eines Universalgelenks oder biegsamer Wellenverbindungen für den Zweck benutzt werden können, den Greifer mit einer im wesentlichen gleichförmigen Winkelgeschwindigkeit zu drehen.
Das Spulengehäuse 68 des Greifers 66 ist gegen Drehung mit dem Greifer gesichert, und zu diesem Zweck ist das Spulengehäuse 68 mit dem üblichen Anhaltelappen 80 versehen. Dieser Anhaltelappen 80 tritt lose in eine nach unten offene Anhaltenut oder einen zugehörigen Anhalteteil 81 ein, welcher in einer waagerecht liegenden Stange 82 eines aufrecht stehenden Lagerbockes 83 für den Anhaltelappen vorgesehen ist. Der Lagerbock 83 (Fig. 7) hat einen Ausschnitt, um eine Spielraumöffnung 84 für den Greifer und einen seitlich versetzten Fuß 85 zu schaffen. Der Fuß 85 ist durch Schrauben 86 auf einer Lagerplatte 87 befestigt, welche eine Muffennabe 88 hat, die den zylindrischen oberen Teil des Lagergliedes oberhalb dessen Flansches 58 verschwenkbar umfaßt. Die Lagerplatte ist hierdurch auf dem Lagerglied 59 gleichachsig zu dem Greiferwellenabschnitt 65 gelagert, so daß der Anhalteteil 81 sich in einer Laufbahn bewegt, welche im wesentlichen der Laufbahn der Achse des Greifers 66 entspricht. Die Lagerplatte 87 ist mit einem nach hinten ragenden Führungsschlitz 89 versehen, in welchem ein verankernder Drehklotz 90 (Fig. 5) liegt; dieser Drehklotz 90 wird von einem aufrecht stehenden Zapfen 91 (Fig. 3) getragen, der durch eine Stellschraube 92 in einer Bohrung des ortsfesten Lagerauges 41 des Greifers befestigt ist. Die Lagerplatte 87 wird somit von dem verankernden Drehklotz 90 geführt, um den Anhalteteil Si in wirksamer Beziehung zu dem Anhaltelappen 80 während der fortschreitenden Bewegungen des Greifers 66 zu halten.
Das Spulengehäuse 68 wird in einer Richtung entgegen der Umdrehungsrichtung des Greifers 66 etwas ausgeschwungen, um die Sputengehäuseanschläge für den Durchgang der Nadelfadenschleifen zu öffnen. Zu diesem Zweck ist das Spulengehäuse 68 mit dem üblichen Steuernocken 93 (Fig. 7) versehen, der absatzweise von einem Finger 94 einer mechanischen Öffnungsvorrichtung erfaßt wird. Der Finger 94 wird von dem 'nach oben ragenden Teil eines waagerecht ausschwingenden Armes 95 (Fig. 5 und 7) getragen. Das eine Ende dieses Armes 95 wird drehbar von einem aufrecht stehenden Schwenkzapfen 96 getragen, der von der Lagerplatte 87 getragen wird. Zwischen seinen Enden ist der Arm 95 drehbar mit dem einen Ende eines kurzen Lenkers 97 verbunden, dessen gegenüberliegendes Ende einen Bügel hat, welcher ein Exzenter 98 umfaßt, das von dem oberen Wellenabschnitt 65 des Greifers 66 unmittelbar unterhalb dieses Greifers getragen wird. Der Lenker 97 wird vorzugsweise durch eine Scheibe 99 (Fig. 4) in einem gewissen Abstand von dem oberen Ende des Lagergliedes 59 und der Muffennabe 88 der Lagerplatte 87 gehalten. Λη seinem oberen Ende ist der Lagerbock 37 des Greifers mit einem aufrecht stehenden Flansch 100 (Fig. 3) versehen, der einen Teil der mechanischen Öffnungsvorrichtung und der Einrichtung zum Zurückhalten des Spulengehäuses gegen Drehung umgibt; dieser Flansch 100 dient in der Hauptsache als ein ölzurückhaltender Schutzteil.
Da das Spulengehäuse auf der Lagerplatte 87 sitzt und von dem Greiferwellenabschnitt 65 angetrieben wird, so führt es im wesentlichen gleichförmige Schwingbewegungen in den verschiedenen Stellungen des Greifers in dessen Laufbahn aus.
Die Welle 24 trägt einstellbar ein weiteres antreibendes Schraubenrad 101, das in einem Ab- ! stand von dem Antriebsrade 29 liegt. Das Antriebsradioi (Fig. 1) treibt eine linke Greifervorrichtung an, die in derselben Weise einstellbar unterstützt und baulich ebenso wie die oben beschriebene rechte Greifervorrichtung ausgebildet ist. Der linke Greifer arbeitet mit der auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadel 19 bei der BT dung von Doppelsteppstichen zusammen; die Teile der linken Greifervorrichtung sind, soweit sie in den Zeichnungen dargestellt sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, welche an den entsprechenden Teilen der rechten Greifervorrichtung vorgesehen sind. Wenn auch die vorliegende Maschine zwei Nadeln und zwei Greifer aufweist, ist die vorliegende Erfindung in ihrem weiteren Sinne
nicht auf Maschinen mit zwei Nadeln beschränkt, da die beschriebene Greifervorrichtung auch für eine Ein-Nadel-Nähmaschine verwendet werden kanu.
Hei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Arl>eitsstück quer zur Schwingungsebene der Nadeln 19, 20 durch eine Vorschubvorrichtung vorgeführt, die einen versenkbaren Stoffschieber 102 aufweist. Letzterer arbeitet durch eine geschlitzte Stichplatte 103 hindurch, die auf dem Bett 10 befestigt ist; dem Stoffschieber wirkt l>ei seiner Aufwärtsbewegung der übliche durch eine Feder niedergedrückte Drückerfuß 104 entgegen.
Der Stoffschieber 102 ist durch Schrauben 105 (Fig. 3) auf einer Stoffschieberstange 106 zwischen deren Enden befestigt. Um dem Stoffschieber 102 S&ffvorschubbewegungen und Zurückbewegungen zu erteilen, ist das eine Ende der Stoffschieberstange 106 gelenkig mit einem aufrecht stehenden Schwingarm 107 verbunden, der von einer Schwingvvelle 108 getragen wird, die parallel zur Welle 24 läuft. Die Schwingwelle 108 (Fig. 1) ist in geeigneten Lagern des Bettrahmönis 10 gelagert und zwangsläufig mit einer Pleuelstange 109 verbunden, um einen Antrieb von einem einstellbaren Exzenter 110 abzuleiten, welches von der Maschinenantriebswelle 17 getragen wird. Vorschubhubbewegungen werden dem Stoffschieber 102 von einem Vorschubhubexzenter 111 (Fig. 3) abgeleitet, welches von der Welle 24 getragen wird und zwischen dein Antriebszahnrädern 29, 101 angeordnet ist. Das Vorschubhubexzenter 111 wird von einem Bügel an dem unteren Ende einer Pleuelstange 112 umfaßt, welche senkrecht verlaufende Längsbewegungen innerhalb des Bettes 10 ausführt. An ihrem oberen Ende ist die Pleuelstange 112 mit dem Ende der Stoffschieberstange 106 gegenüber dessen Verbindung mit dem Vorschubschwingarm 107 gelenkig verbunden.
Beim Arl>eiten der Maschine wird jede der in Längsrichtung auf und ab gehenden Nadeln 19, 20 seitlich ausgeschwungen, um das Arbeitsstück an Stellen zu durchstechen, die in einem gewissen Abstand voneinander quer zur Vorschublinie des Arbcitsstückes liegen, um die Herstellung von Zickzackstichen zu bewirken. Der Vorschub des Arbeitsstückes kann jedoch, wenn dies erwünscht ist, fortgelassen werden, um» die Herstellung einer Gruppe von Stichen, wie beispielsweise beim Heften, sowie l>ei Knopfannähmaschinen und ähnlichen Nähmaschinen herbeizuführen. Es ist unwesentlich, ob die Nadeln aufeinander zu und voneinander weg ausgeschwungen werden, oder ob sie im Einklang ausschwingen, und, wie oben beschrieben, kann eine der Nadeln und der dazugehörige Greifer fortgelassen werden.
Das Schraubenrad 29 der unteren Welle treibt das Schraubenrad 30 an und dreht somit die geteilte Greiferwelle 32, 65, 72 mit einer gleichförmigen Winkelgeschwindigkeit bei jeder Umdrehung der Welle 24 zweimal. Der Greifer 66 wird demzufolge zweimal bei einer vollständigen Auf- und Abbewegung der Nadel und um eine Achse gedreht, die im wesentlichen parallel zur Nadel verläuft. Bei der einen Umdrehung des Greifers erfaßt dieser eine Fadenschleife von der mit ihm zusammen arbeitenden Nadel und wirft diese Schleife um den Fadenträger 68 ab; die darauf folgende Umdrehung des Greifers ist eine Leerlaufbewegung, während welcher das Arbeitsstück vorgeschoben und die Nadel, während sie sich außerhalb des Arbeitsstückes befindet, seitlich verschoben wird.
Da der Greifer 66 in dem Tragglied 43 exzentrisch gelagert ist, wird er bei seiner Drehung um seine eigene Achse seitlich und ständig in einer kreisförmigen Laufbahn verschoben, welche ein quer zu der Nadel verlaufendes Wirkungsgebiet begrenzt. Der Durchmesser der kreisförmigen Laufbahn der Greiferbewegung entspricht im wesentlichen' der Amplitude der seitlichen Nadelausschwingung; um sich Änderungen in der Einstellung der Amplitude der Nadelausschwingung anzupassen, kann der Durchmesser der vom Greifer beschriebenen Laufbahn durch Einstellung des Lagergliedes 59 quer zur Umdrehungsachse des Greifers verändert werden. Der Horizontalgreifer 66 ist mit Bezug auf die in Längsrichtung senkrecht auf und ab gehende Nadel so angeordnet, und die Bewegungen der Teile sind so abgestimmt, daß die Greiferspitze 67 die Fadenschleifen von der Nadel an nach einem Durchmesser gegenüberliegenden Stellen in der Laufbahn des Greifers erfaßt. Zu diesem Zweck wird der Greifer 66, wie üblich, bei einer jeden Nadelauf- und -abbewegung zweimal gedreht, während er in einer halbkreisförmigen Bahn von der einen schleifenerfassenden Lage an dem einen Ende des Durchmessers der Laufbahn bis zu der darauf folgenden schleifenerfassenden Stellung an dem gegenüberliegenden Ende dieses Durchmessers seitlich verschoben wird. Um diese zeitliche Einstellung der seitlichen Greiferbewegung zu erzielen,, wird das Tragglied durch die Untersetzungszahnräder 49, 51, 54 und 55 gedreht, um dem Greifer die eine Hälfte seiner kreisförmigen Laufbahnbewegung für eine jede vollständige Nadelauf- und -abbewegung zu übertragen.
Da die Umdrehungen des Greifers 66 um seine Achse 65 und die Umdrehungen des Traggliedes 43 beide von dem Wellenabschnitt 32 abgeleitet werden, dessen Umdrehungsachse mit der Drehachse des Traggliedes 43 zusammenfällt, wird die richtige zeitliche Einstellung des Greifers mit Bezug auf die Nadel ohne Rücksicht auf die Durchmesser längs der Laufbahnbewegung des Greifers aufrechterhalten.
Da der Anhalteteil 81, welcher ein Drehen des Spulengehäuses verhindert, und der das Spulengehäuse verschwenkende Öffnungsfinger 94 beide von der drehbaren Lagerplatte 87 getragen werden, die gleichachsig zum Greifer gelagert ist, um an dessen fortschreitender seitlicher Bewegung teilzunehmen, so führen der Anhalteteil 81 und der Öffnungsringer 94 gleichfalls solche fortschreitende
Bewegungen aus, daß sie bei den aufeinanderfolgenden Stichbildungskreisläufen der seitlich ausschwingenden Nadel wirksam gehalten werden.

Claims (5)

PaTENTANSPR (' CHE:
1. Greifereinrichtung für Nähmaschinen mit einem um eine feste Achse mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit drehbaren Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (66) fortschreitende seitliche Bewegungen in einer gekrümmten Bahn in Übereinstimmung mit seinen Drehbewegungen ausführt.
2. Greifereinrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Greifer in einem Lagerglied angeordnet ist, das von einem drehbaren Tragglied getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Lagergliedes (59) in einem verstellbaren Ausmaß im Verhältnis zur festen Drehachse des Greifers (66) exzentrisch liegt.
3. Greifereinrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einer unterteilten Greiferwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Grciferwellenabschnitte (65, 72, 32) biegsam miteinander verbunden sind, und der antreibende Abschnitt (32) um eine feste Achse drehbar gelagert ist und der den Greifer tragende Abschnitt (65) für räumliche seitliche Bewegungen frei ist.
4. Greifereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher der Greifer ein Spulengehäuse aufnimmt, das gegen Drehung mit dem Greifer durch Eingriff mit einem Anschlagelement zurückgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (81) in einer gekrümmten Bahn im wesentlichen entsprechend der Bahn des Greifers (66) bewegbar ist.
5. Greifereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, mit einem schwingenden Öffnungsfinger, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsfinger (94) durch eine schwenkbar gelagerte Platte (87) getragen ist, welche gleichachsig mit dem Greifer (66) gelagert ist und welche weiterhin das Anschlagelement (81) trägt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEP36098A 1941-08-22 1949-03-08 Greifereinrichtung fuer Naehmaschinen Expired DE824736C (de)

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