DE942899C - UEberwendlichnaehmaschine mit Vorschubkesseln - Google Patents

UEberwendlichnaehmaschine mit Vorschubkesseln

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DE942899C
DE942899C DEU2409A DEU0002409A DE942899C DE 942899 C DE942899 C DE 942899C DE U2409 A DEU2409 A DE U2409A DE U0002409 A DEU0002409 A DE U0002409A DE 942899 C DE942899 C DE 942899C
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Germany
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sewing machine
needle
needle bar
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Expired
Application number
DEU2409A
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English (en)
Inventor
Robert Froelich Jun
Albert Mercer Schweda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Special Machine Co
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Union Special Machine Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Überwendlichnähmaschine mit Vorschubkesseln Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und betrifft insbesondere die Verbesserung des Vorsc'hubmechanismus bei Vorschubkessel-Überwendlichnä'hmaschinen. Manche der Erfindungsmerkmale sind indessen auch bei anderen Maschinengattungen mit Vorteil anwendbar.
  • Im allgemeinen werden bei Varsdhubkesselnähmaschinen die Kessel von vertikalen Wellen getragen und in Anpassung an die gewünschte Stichlänge schrittweise geschaltet. Zumeist werden mit solchen Maschinen Ein- oder Mehrfaden-Überwendlichnähte erzeugt. Demzufolge besitzen solche Maschinen neben der bin und her gehenden Nadel einen oder mehrere Greifer bzw. Spreizer, die etwa 4ooo bis 5ooo Stiche je Minute erzeugen. Es hat sieh nun. gezeigt,- daß es bei den bekannten Vorschubkesselnähmasehinen schwierig ist, mit solchen hohen Drehzahlen Stiche gleichmäßiger Länge zu erzeugen, weil gewisse Teeile des Vorschubgetriebes infolge zu hohen Schwungmomentes dazu neigen, der Kontrolle der die Schaltschritte bewirkenden Kupplung zu entgehen, d, h., die Kupplung schlüpft oder schleift. Mit anderen Worten: Die betreffenden Getriebeteile schwingen über das Ende des Sehaltsdhrittes hinaus, wodurch Stiche ungleichmäßiger Länge entstehen, die das Gesamtbild der Naht nachteilig beeinflussen.
  • Ziel der Erfindung ist, diese Nachteile zu vermeiden. Zufolge der erfindungsgemäßen Vorschubeinrdchtung werden bei jeder Drehzahl &r Nähmasdhine absolut gleichmäßige Stichlängen gewährleistet. Zugleich wird eine sehr beträchtliche Vereinfachung und Verbilligung des gesamten Vorsöhubmedhanismus erreicht.
  • Ein wesentlicher Faktor der neuen Erfindung ist die . Ausrüstung der Vorsdhubkesselna`mmasdhine mit einem Nadelvorschub von sehr einfachem konstruktivem Aufbau, der zuverlässig arbeitet, gut geschmiert werden -kann und daher für höchste Drehzahlen geeignet ist und außerdem in hervorragend'em Maße zur Sicherung gleichmäßiger Stichlängen beiträgt.
  • Zusammen mit dem Nadelvorschub arbeiten gemäß der Erfindung mit gleichmäßiger, d. h. stetiger und einstellbarer GescJhwindigkeit sich drehende Vorschubkessel, wodurch ein zuverlässiger Vorschub des Nähgutes bei jeder Drehzahl gesichert wird.
  • Zwar kennt man die- Anwendung des Nadelvorschubes bei Steppstiehnähmasehinen schon seit langer Zeit, weil er sich bei diesen Maschinen verhältnismäßig leicht einbauen läßt. Dagegen ist der Nadelvorschub" bei Doppel'kettenstichnähmaschinen bisher kaum bekanntgeworden. Es ergeben sich nämlich beim Einbau des Nadelvorschubes in solche Nähmaschinen erhebliche Schwierigkeiten, da sich die Lage der Nadel in bezug auf den Greifer - im Gegensatz zur Steppstiehnähmasohine - ohnehin ständig ändert. Tatsächlich kennt man die Anwen-_dung- des Nadelvorschubes 'bei Doppefkettenstichnähmaschinen bisher nur bei einer solchen Maschine, bti der der Greifar in Nährichtung schwingt. Hierbei fällt die Nad'elausweichbewegung des Greifers fort, so daß die Lage von Nadel und Greifer -ähnlich wie bei den SteppstiehnähmascJhinen - im wesentlichen immer gleichbleibt, d. h., düe Nadel befindet sich immer im Bereich des Greiferschwingweges, der in diesem Falle immer parallel zur Nährichtung verläuft, so daß der Greifer die NadelfadenschPeife in jedem Falle erfassen kann. Für das sichere Erfassender Greifersdhleife durch die Nadel muß indessen ein Hilfswerkzeug zusätzlich angeordnet und betrieben werden.
  • Völlig andersartige Arbeitsverhältnisse ergeben sich aber bei solchen Doppelkettennähmaschänen, bei denen der Greifer quer zur Nährichtung in die Nadelfadenschleife einschwingen muß, und- ferner bei Überwendlichnähmaschänen, insbesondere aber bei Vorschubkesselnähmaschinen, weil die wandernde Nadel hier mit zwei verschiedenen Greiferwerkzeugen präzis zusammenwirken-muß.
  • Die Erfindung schlägt eine alle diese Schwierigkeiten und die auf diese zurückzuführenden Vorurteile überwindende. Lösung vor, die auch konstruktiv einfach ist. ' Weitere Vorteile ergeben sieh noch aus der folgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung. Die Zeichnung zeigt in Fig. i einen Längsschnitt durch die Vorschubkessel-Überwendlichnähmasdhine nach der Erfindung, Fig. 2 eine Stirnansicht tlez Maschine (von links in Fig. i gesehen), teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine -Draufsicht der Maschine mit abgenommener Deckelplatts und teilweise im Schnitt, Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorschubkessel; Fig. 5 bis 7 zeigen vergrößerte Darstellungen der Fig. i bis 3, jedoch unter Anfügung solcher Teile, die in den Fig. i bis 3 im Interesse einer deutlicheren Darstellung des Erfindungsgegenstandes fortgelassen wurden; Fig. 8 zeigt eine Teilansicht des Nadelstangenantriebs, Fig. 9 die Führung und Lagerung der Nadelstange in Teilansicht, Fig. io einen Teil der Nadelstangenlagerung in vergrößertem Maßstab, Fig. i i die Gleitführung für die Nadelstange in Frontansicht und . Fig. 12, einen Teil der Nadelstangenführung. Das Gehäuse der Nähmaschine besteht aus dem hohlen Ständer io, der oben einen nach einer Seite vorspringenden Arm i i besitzt. Im unterenTeil des Ständers io befindet sich eine Bodenplatte, und der darunterliegende Ständerteil dient .als Sockel zum Aufstellen der Nähmaschine auf einen Tisch od. d'gl. Oberkalb der erwähnten Bodenplatte besteht ein geschlossener Hohlraum i2, dessen unterer Teil als Ölbehälter 13 dient. Als oberer Abschluß dient ein Deckel i4., der in geeigneter Weise, etwa durch Schrauben, "mit dem Ständer io verbunden wird. Quer durch dien Ständer io erstreckt sich die Hauptantriebswelle 15, die in Lagerbüchsen 16, 17 in den einander gegenüberliegenden Ständerwänden umläuft. DiebeiderseitsausdemGehäuseder Maschine herausragenden Endender HauptantTiebswel!le 15 tragen je ein mit einer Riemenscheibe vereinigtes Handrad i8, die beide mittels Schrauben i9 -auf der Hauptantriebswelle 15 befestigt sind.
  • Innerhalb des Ständerhohlraumes 12 trägt die Hauptantriebswelle 15 eine Schnecke 2o, die mit einem. Schneckenrad 2i zusammenarbeitet, das am unteren Ende einer vertikalen Welle 22 befestigt ist. Von nach innen vorspringenden Lageraugen getragene Lagerbüchsen 23, 24 dienen zur Führung der vertikalen Welle 22. Beiderseits der Lagerbüchse 24 sind auf der Welle 22 Stellringe 25 angeordnet und befestigt, die die Welle 22 in der richtigen Lage halten, axiale Drücke der Welle aufnehmen und somit verhindern, daß die Welle 22 sich axial verschiebt.
  • Am oberen Ende trägt die Welle 22 ein Schneckenrad 26, das .mit einem auf 'einer horizontal angeordneten Welle28 befestigten Schneckenrad 27 kämmt. Die Welle 28 wird in Lagerbüchsen geführt, die in den vorspringenden Lageraugen 29, 30 eines Böckdhens 31 sitzen, das gegen eine Paßfläche 32 an der inneren Ständerwand geschraubt wird (Fig. i und 3). Am anderen Ende der Welle 28 sitzt ein Kegelrad 33, das mit einem Gegenrad 34 am oberen Ende einer vertikalen Welle 35 kämmt. Diese wird in einer Lagerbüchse 36 geführt, die in der unteren Begrenzungswand des oberen Gehäusearmes i i steckt. An ihrem unteren Ende trägt die Welle 35 einen Vorschubkessel 37, dessen das Nähgut vorschiebender Mantel in bekannter Weise gerändelt ist. Zwischen dem oberen Kegelrad 34 und der Lagerbüchse 36 trägt die Welle 35 eine Nabe 38, auf der ein Stirnrad 39 sitzt (Fig. i). Dieses kämmt mit einem Gegenrad 40, das von einer am oberen Ende einer zur Welle 35 parallel verlaufenden Welle 42 angeordneten Nabe 41 getragen wird. Die Welle 42 dreht sich in einer Lagerbüchse 43, die ebenfalls in der unteren Begrenzungswand des überhängenden Gehäusearmes i i sitzt. Unterhalb der Lagerbüchse 43 trägt die Welle 42 die eine Hälfte einer Gelenkkupplung 44, deren andere Hälfte am oberen Ende einer zur Welle 42 achsgleichen Wellt 45 sitzt. Letztere dreht sich in einer Lagerbüchse 46, die von einem auf einer sich quer zum überhängenden Gehäusearm i i erstreckenden Schwingwelle 48 befestigten Arm 47 getragen wird (Fig. i). Am unteren Ende der Welle 45 ist ein Vorschubkessel 49 befestigt, der zwecks Vorschubs des Nähgutes mit dem zuvor erwähnten Vorschubkessel 37 zusammenwirkt und dessen äußere Mantelfläche ebenfalls gerändelt oder gerippt ist. Die beiden Wellen 4a und 45 sind so miteinander gekuppelt, daß sie achsgleich ausgerichtet sind und sich gemeinsam drehen. Indessen kann die untere Welle 45 um einen kleinen Winkel in bezug auf die Welle 42 seitlich ausgeschwungen werden zufolge der universal wirkenden Kupplung qq.. Der äußere Vorschubkessel 49 wird in elastischem Anschlag am inneren Vorschubkessel 37 gehalten. Er kann ferner durch Fuß- oder Handbedienung durch den Schwingarm 47 vom inneren Vorschubkesse137 abgehoben werden, um das Nähgut den Kesseln zuführen oder von diesen entfernen zu können.
  • Der Nadelantrieb erfolgt von der Kurbel 5o aus, die etwa in der Mitte der Hauptwelle 15 angeordnet ist (Fig.3 und 5). Die Kurbel 50 i'st,durch einen Lenker 51 mit einem Zapfen 52 verbunden, der in eine Gabel 53 eingeschraubt ist. Der Zapfen 52 sowie das mit ihm zusammenwirkende und ihn umfassende Ende des Lenkers 51 besitzen Kugelform bzw. Hohlkugelform. Die Gabel 53 ist am Ende einer waagerecht hin und her gehenden Nadelstange 55 durch eine Schraube 54 befestigt. Die Nadelstange 55 wird in Lagerbüchsen 56, 57 geführt, die von nach oben ragenden Armen 58, 59 eines Lagerbockes 6o getragen werden (Fig. 5), von denn ein Zapfen 61 nach unten in eine Bohrung 62 in einem von der inneren Ständerwand vorspringenden Arm 63 ragt. Um den Zapfen 61 kann sich der Lagerbock 6o drehen.
  • Gemäß der Erfindung arbeitet die neue Maschine mit Nadelvorschub. Die erforderliche Vorschubbewegung für die Nadel wird von einem Exzenter 64 (Fig. 8) auf der Hauptantriebswelle 15 abgeleitet; der Exzenter ist mittels eines Lenkers 66 an d'em Arm.69 eines bei 7o drehbaren Winkel-Nebels angelenkt. Das freie Ende 67 des Lenkers 66 greift zu diesem Zweck an einem Kugelzapfen 68 an, dessen Schaft mittels einer Pratzschraube 68, in einer Bohrung des Armes 69 gehalten wird. Der. als Drehpunkt dienende Sdlraubendrehbolzen 70 wird von dem seitlich vorspringenden Ende des Stützarmes 63 getragen. Der andere Arm 71 des Winkelhebels ist mit einem Langloch 72 zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 73 versehen, an dem das eine Ende eines Lenkers 74 angreift, der andererseits durch einen weiteren Gelenkbolzen 75 mit dem die Nadelstange55 tragenden und führenden Lagerbock 6o gelenkig verbunden ist. Der Lagerbock 6o kann sich um den Zapfen 61 drehen. Je nachdem, ob der Gelenkbolzen 73 mehr nach dem äußeren oder nach dem inneren Ende des Langloches 72 hin festgestellt wird, erhält der Lagerbock 6o eine größere oder kleinere Schwingbewegung, d«. h., dadurch wird eine größere oder kleinere Stichlänge erzeugt. Auf dem beschriebenen Wege kann die von der Nadel bewirkte Stichlänge in übereinstimmung mit dem Vorschubweg der Vorschubkessel gebracht werden. Soll eine andere Stichlänge zur Anwendung kommen, so muß das Übersetzungsverhältnis zwischen der Hauptantriebswelle 15 und den beiden Vorschubkesselwellen 35, 42 geändert werden. Zu diesem Zweck wird Schnecke 26 nebst Schneckenrad 27 ausgetauscht. Dadurch ergibt sich eine die Stichlänge verändernde Umfangsgeschwindigkeit der beiden Kessel 37, 49, der dann auch die Nadelvorschubbewegung durch Verstellen des Gelenkbolzens 73 im Langloch 72 (Fig. 8) des obenerwähnten Winkelhebels 71 angepaßt werden muß.
  • Um die Nadelstange 55 gegen Verdrehung um ihre eigene Längsachse zu sichern sowie die infolge der Vorschubbewegung auftretenden Biegekräfte zu kompensieren, besitzt das Joch 53 einen nach unten ragenden, umgekehrt T-förmig gestalteten Fuß 76 (Fig. 9 und 12), der in einem aus zwei den T-Balken übergreifenden Backen 77 bestehenden Schlitten geführt wird. Die Backen 77 werden mittels Schrauben 78 an. dem Lagerbock 6o für die Nadelstangenführung befestigt.
  • Die Nadelstange 55 trägt am äußeren Ende eine Nadel 79 (Fig. 4). Da die Nadelstange 55 außer der hin und der gehenden Bewegung auch noch eine dazu senkrecht gerichtete Bewegung ausführt, nämlich-die Vorschubbewegung, bedarf sie einer gelenkigen Führung in der nadelseitigen Gehäusewand des Ständers io. Die Nadelstange trägt dieserhalb im Bereich dieser Gehäusewand eine gleitbare Muffe, die einen kugeligen Teil 8o (Fig. io), einen Bord 81 sowie anschließend einen zylindrischenTeil 82 besitzt. Letzterer wird in einer Büchse 57 geführt, die in dem Lagerauge 59 des schwenkbaren Lagerbockes 6o (Fig. 9) sitzt. Infolge der seitlichen Nadelstangenbe-#vegung gleitet der zylindrisebeTeil 82 etwas in der Büchse 57. Der kugelige Teil 8o der genannten Muffe wird von einem zweiteiligen, durch Sehrauben 85 zusammengehaltenen Schlitten 83, 84 umfaßt (Fig. ii), der seinerseits in einer ebenfalls aus zwei Hälften 87, 88 bestehenden Schlittenführung gleitet, die eine Schlittenbahn 86 besitzt. Die Hälften 87, 88 der Schlittenführung sind durch Schrauben 89 fest verbunden und hintergreifen den Schlitten 83, 84. Die gesamte Sdhlittenführungwird von einer lereisförmigen Ausnehmung 9o in der nadelseitigen Ständerwand aufgenommen (Fig. 8 und 9). Die Ausnehmung 9o besitzt nach dem Ständerhohlraum zu eine Schulter goQ, gegen die die Schlittenführung zum Anschlag- kommt: Von außen her wird die Schlittenführung durch eine mittels Schrauben 92 befestigte Platte 9i überdeckt und in ihrer Lage unverrückbar gehalten.
  • Zw eclcs Bildung einer Zweifaden-Überwendlich= naht arbeiten mit der Nadel 79 ein Greifer 93 und einSpreizer94zusammen. SolleineDreifaden-Ü'berwendlichnaht gebildet werden, dann wird der Spreizer 94 gegen einen fadenführenden Greifer ausgewechselt. Der Greifer 93 wird von einem Halter 95 (Fig. 5 und 6) getragen, mit dem er durch eine Sohlitzkopfschraube fest verbunden ist. Der Halter 95 befindet sich am äußeren Ende einer Stange 96, der sowohl lein und her gehende als auch Drehbewegungen um ihre =Längsachse erteilt werden. Sie wird einerseits in einer Büchse 97 in der nadelseitigen Wand.des Ständers io geführt und andererseits in einer Büchse 98 in der gegenüberliegenden Wand. Die, hin und her gehenden Bewegungen werden der Stange 96 durch einen Lenker ioo übermittelt, dessen eines Ende mit einem Ansatz 99 der Stange 96 gelcrikig verbunden ist. Das andere gegabelte Ende. des - Lenkers ioo umgreift das obere Ende eines Hebelarmes io2, mit dem es durch einen Bolzen iöi gelenkig verbunden ist.' Letzterer wird durch eine Zylinderkopfschraube 103 im Arm ioä festgehalten (Fig. 6). Der Arm io2 .besitzt eine Nabe 104, die schwenkbar auf einer -parallel zur . Hauptantriebswelle 15 angeordneten starren Achse iö5 sitzt (Fig. 6). Voxi 'der Nabe 104 ragt ein zweiter Arm io2Q nach unten, der über einen Lenker io6 mit einem Exzenter 107 auf der Hauptantriebswelle 15 verbunden ist.
  • Damit der Stange 96 die erforderlichen Drehbewegungenerteilt werden 'können, trägt sie am oberen Ende einen Klotz io8, von dem ein Kugelzapfen iog seitlich * vorspringt. Dieser wird von dem oberen Ende i i o eines Lenkers i i i umfaßt, dessen unteres Ende 11,2 an einem -Exzenter i13 auf der Hauptantriebswelle 15 angelenkt ist.
  • Der Stange 96 wird auf die beschriebene Weise die erforderliche Vierfachbewegung erteilt, sobald die Hauptantriebswelle 15 in Drehung versetzt wird. Der Greifer 93 kann in die .im äußeren Kessel 49 ausgeworfene Nadelfadensdhleife@ eintreten, sie über die äneinanerstoßenden Kanten beider- Kessel 37, 49 hinwegtragen und seine eigene Fadenschleife dem Spreizer 94 zur Verriegelung darbieten. ' Der Spreizer 94 sitzt -in einem Halter i14 am unteren Ende einer Stange i 15, die in einer Büchse 116 in der nadelseitigen Gehäusewand geführt ist-(Fig. 7). Die Stange i 15 verläuft im wesentlichen parallel zur Stange 96. Sie führt .nur Drehbewegungen um ihre eigene Längsäohse aus, die ihr über einen von einem am oberen Stangenende befestigten Klotz 118 vorspringenden Kugelzapfen 117 übermittelt werden. Letzterer- wird von dem Kopf i i9 eines Lenkers i2o umfaßt; dessen unteres Ende 121 an dem Exzenter 122 (Fig. 3) auf der Hauptantriebswelle 15 angreift. - Auf diese Weise erhält der Spreizer 94 seine Schwingbewegung, sobald sich die Hauptantriebswelle dreht.. Zur Erzielung ruhigen Laufes der Maschine ist ein Ausgleichsgewicht vorgesehen, das den unausgeglichenen Kräften und Schwingungen, die infolge' der verschiedenartige Bewegungen ausführenden Stidhbildewerkzeuge sowie durch deren Antriebe entstehen, entgegenwirkt. Zu .diesem Zweck ist auf der feststehenden Achse io5 (Fig. 6) eine Nabe i23 schwingbar angeordnet, von der nach oben ein Arm 124 vorspringt, an dessen oberem Ende mittels Schrauben 126 ein Gegengewicht i25 befestigt ist. Zwei von der Nabe 123 seitlich nach unten vorspringende Lappen 127 (Fig. 5) fassen zwischen sich das Ende eines Lenkers 128, mit dem sie durch einen Gelenkbolzen 129 verbunden sind. Das andere Ende 130 des Lenkers 128 umfaßt einen. Exzenter 131 auf der. Hauptantriebswelle 15. Sobald sich die Welle 15 dreht, wird das Gegengewicht 125 hin und her geschwungen und wirkt dadurch den von den anderen Antrieben .erzeugten Vibrationen entgegen bzw. 'hebt sie auf, so daß die Maschine ruhig laufen kann. , Zur Schmierung der Getriebe dient eine Ölsdhleuderscheibe 132 auf der Hauptantriebswelle 15 (Fig. i und 5), die, in den im unteren StändeThohlraum angeordneten Ölsumpf eintauchend, das Öl im ganzen Gehäuse- verspritzt und einen Ölnebel erzeugt. An der Innenwand-herablaufendes Öl gelangt dabei auch in einen Schmierkanal 133 in der nadelseitigen Ständerwand (Fig.9) und von dort durch einen weiteren Kanal 134 zur Schlittenführung 86 für die Nadelstange 55, die auf diese Weise ausreichend geschmiert werden kann. Auch die Lagerfläche zwischen dem kugeligen Teil 8o und den ihn umfassenden Schlittenteilen 83, 84 werden durch den Kanal 133 mit Schmiermittel versorgt (Fig. 8, io, i i). Überschüssiges Öl kann durch den Kanal 135 wieder zum Ölsumpf zurückfließen. Die Maschine besitzt natürlich alle für die Zuleitung und Spannung der Nähfäden erforderlichen Vorrichtungen, wie Fadenführungen, Fadenspannungen, und ferner einen Entkräusler usw. Lediglich die an der Stichbildestelle angeordneten feststehenden Teile müssen entsprechend der Transportbewegung der Nadel gestaltet werden, d. h.: sie müssen der Nadel auch seitliche gewähren. Dies gilt insbesondere für die von der Stichbildezunge 138 zum Teil überdeckten Nadelführungen 136, 137 am äußeren bzw. inneren Vorschubkessel (Fig.4).
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Maschine sieht den stetigen Vorschub der-Vorschuhkessel vor. Indessen ist es auch möglich, die-Vorschubkessel -wie bisher--- schrittweise zu schalten. In diesem Falle würde der Schaltschritt zu der gleichen Zeit erfolgen müssen, während der die Nadel das Nähgut vorschiebt. Auch in einem solchen Falle wird die Nadel absolut gleichmäßige Stichlängen gewährleisten, wenngleich die Schaltkupplung infolge hoher Drehzahl und dadurch bedingter hoher Fliehkraft »schleifen« sollte, d. h. `keine gleichmäßig langen Stiche bzw. Schrittlängen einhalten könnte. Bei stetig angetriebenen Vorsohubkesseln fallen diese Schwierigkeiten vollkommen fort, d'a infolge des präzisen Zusammenwirkens von Vorschubkesseln und Nadel absolut gleichmäßige Stichlängen eingehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. überwendlichnähmaschine mit Vorschubkesseln und einer die nadelseitige Wand des Nähmaschinengehäuses in einer öldichten Führung durchsetzenden Nadelstange, gekennzeichnet durch Führungsmittel für die Nadelstange (55), die dieser Nadelstange eine allseitige, kardangelenkartige Bewegungsfreiheit in dem von einer Kegielfläche entsprechenden spitzen Winkels bestimmten Bereich verleihen, wodurch die Teilnahme der Nadelstange an der Vorschubbewegung der Vorschubkessel ermöglicht wird. 2. überwendlichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstange (55) in der nadelseitigen Gehäusewand mittels Schlitten (83, 84, 87, 88) in waagerechter Ebene geführt ist. 3. überwendlichnähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der- in der Bahn (86) der Schlittenführung (87, 88) geführte, zweiteilige Schlitten (83, 84) den kugeligen Teil (8o) einer im Bereich der nadelseitigen Ständerwand auf der Nadelstange (55) gleitbar angeordneten Muffe umfaßt, deren zy lindrisc!her Teil (82) in einer in dem schwenkbaren Lagerbock (6o) befestigten Lagerbüchse (57) gleitend geführt ist. 4.. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstange (55) in einem Lagerbock (6o) waagerecht geführt ist, der um einen Zapfen (61) in der Bohrung (62) eines in den Ständerhohlraum vorspringenden Armes (63) in horizontaler Ebene verschwenkbar .?.st. 5. Überwendlichnähmasdhine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung für den Lagerbock (6o) mittels Lenkerverbindung (66, 74) von einem Exzenter (64) auf der Hauptantriebswelle (15) über einen um einen im Stützarm (63) geführten Drehbolzen (7o) drehbaren Winkelhebel (69, 71) abgeleitet wird. 6. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (71) des Winkelhebels (69, 71) ein Langloch (72) trägt, in dem der im freien Ende des am Lagerbock (6o) angreifenden Lenkers (74) geführte Gelenkbolzen (73), die Schwingweite des Lagerbockes (6o) ändernd, verstellbar und feststellbar ist. 7. Überwendlidhnähmasdhine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Schlittenführung @(83, 84, 87, 88) von einer zylindrischen Ausnehhmung (9o) in, der Ständerwand derart aufgenommen wird, daß die Schlittenführung in Anschlag an eine Schulter (9o") gelangt und in dieser Lage von einen ebenfalls in die äußere Ständerwand eingelassenen zylindrischen Deckel (9i) überdeckt und festgehalten wird. B. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bahn (86) der Schlittenführung (87, 88) als auch die Lagerfläche zwischen dem kugeligen Teil (8o) der Muffe und dem diesen umfassenden Schlitten (83, 84) durch einen Kanal (i33) in der Ständerwand und einen sieh daran anschließenden Kanal (134) in der Schlittenführung (87, 88) selbsttätig mit Schmiermittel versorgt werden, während überschüssiges Schmiermittel durch einen zweiten Kanal (135) in der Ständerwand in den Ölsumpf zurückfließen kann. 9. überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Drehbewegungen der Nadelstange (55) durch einen an dieser befestigten, nach unten ragenden, umgekehrt T-förmigen Fuß (76) verhindert werden, dessen T-Balken von. am, Lagerbock (6o) befestigten Uförmigen Führungsleisten (77) beiderseits übergriffen und in Längsrichtung der Nadelstange (55) geführt wird. io. Überwendliohnäahmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Vorschubkessel (37, 49) von der Hauptantriebswelle (15) über Schneckentrieb ,2o, 21) auf eine im Ständerhohlraum angeordnete senkrechte Welle (22) erfolgt, die. über ein zweites Schneckengetriebe (26, 27) eine ebenfalls im Ständerhohlraum angeordnete horizontale Welle (28) antreibt, während ein an deren freiem Ende befestigtes Kegelrad (33), mit einem am oberen Ende der inneren senkrechten Vorschubkesselwelle (35) befestigtes Gegenrad. (34) kämmend, die durch Stiirnradtrieb (39, 40) gekuppelten Vorschubkesselwellen (35, 42, 45) antreibt. i i. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Welle (28) in einem Lagerbock (31) geführt ist, der an einer Paßfläche (32) im oberen Ständerhohlraum abnehmbar befestigt ist. 12. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung ruhigen Laufes der Maschine ein um eine parallel zur Hauptantriebswelle (15) im Ständerhohlraum angeordnete starre Achse (io5) schwingendes, am Ende eines aufwärts gerichteten Hebelarmes (124) befestigtes und von der Hauptantriebswelle (15) in Schwingung versetztes Gegengewicht (125) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 334 937, 375 429, 433 569, 565 364, 565 767, 68o 447, 851890.
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