DE824458C - Zeicheneinrichtung - Google Patents

Zeicheneinrichtung

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DE824458C
DE824458C DEL3627A DEL0003627A DE824458C DE 824458 C DE824458 C DE 824458C DE L3627 A DEL3627 A DE L3627A DE L0003627 A DEL0003627 A DE L0003627A DE 824458 C DE824458 C DE 824458C
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DE
Germany
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cord
rail
pin
drawing device
scale
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Expired
Application number
DEL3627A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Luellau
Georg Luellau
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Publication of DE824458C publication Critical patent/DE824458C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/02Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
    • B43L13/04Guides for rulers
    • B43L13/046Guides for rulers with cables

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

  • Zeicheneinrichtung Die Erfindung betrifft eine Zeicheneinrichtung mit einer mittels einer Schnur o. dgl. parallel am Reißbrett geführten und in ihrer Neigung verstellbaren Reißschiene.
  • Die heute üblichen Zeichenmaschinen, bei denen z. B. eine Parallelogrammführung für die Reißschiene vorgesehen ist, sind in ihrer Herstellung teuer und bei ihrer Handhabung leicht Beschädigungen ausgesetzt. Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Zeicheneinrichtung, bei der diese Nachteile durch einen einfacheren und widerstandsfähigeren Aufbau vermieden sind.
  • Bei der Zeicheneinrichtung nach der Erfindung wird von den bekannten Zeichengeräten ausgegangen, bei denen eine an einer Schnur befestigte Reißschiene parallel über ein Reißbrett geführt wird und die Schiene in verschiedener Weise in ihrer Neigung verstellt werden kann. Zum Verstellen der Neigung der Reißschiene werden bisher entweder einfache Schraubklemmen verwendet, mittels derer die Schiene an verschiedenen Punkten der Schnur befestigt werden kann, oder Greifvorrichtungen, die das Zugmittel, z. B. eine Kette, an der die Schiene zur Parallelführung aufgehängt ist, an zwei Stellen erfassen und in ihrer Länge verändern können. Derartige Vorrichtungen sind nicht so einfach zu handhaben, daß ein Verstellen während des Zeichnens vorgenommen werden kann bzw. daß ein kontinuierliches Verstellen möglich ist, daß also jeder beliebige Winkel eingestellt werden kann.
  • Ferner wurde bisher noch nicht vorgeschlagen, derartige Zeichengeräte mit Mitteln zu versehen, mit denen die Größe der Neigung und gegebenenfalls auch der Parallelverschiebung der Reißschiene festgestellt werden kann. Diese Geräte können also nicht die an sie gestellten Anforderungen in bezug auf einfache Bedienung und vielseitige Verwendungsmöglichkeit erfüllen und haben sich infolgedessen gegenüber komplizierter gebauten Geräten nicht durchgesetzt.
  • Die Zeicheneinrichtung nach der Erfindung entspricht diesen Anforderungen ift erster Linie dadurch, daß sie mit mindestens einem parallel zu einem Teil der Führungsschnur o. dgl. angeordneten --Maßstab versehen ist, auf dem die Lage eines Punktes auf der Schnur o. dgl. in bezug auf daß Reißbrett oder die Reißschiene ablesbar bzw. einstellbar ist, und damit die Größe der Neigung und gegebenenfalls der Parallelverschiebung der Reißschiene festgestellt werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann die Schnur entlang einer der Längskanten über die Schiene geführt und gegebenenfalls an der anderen Längskante entweder ebenfalls über die Schiene geführt oder an deren Enden lösbar befestigt sein. Die Art des Verlaufes bzw. der Befestigung der Schnur ist abhängig von ihrer Anordnung an dem Reißbrett, die in beliebiger Weise, z. B. durch kreuzweise Anordnung an der Rückseite des Reißbrettes, durch doppelte Führung an der Ober- bzw. Unterseite des Reißbrettes und Umkehrung an den unteren bzw: oberen Ecken des Reißbrettes, erfolgen kann. Nur über die Oberseite der Reißschiene kann das Aufhängemittel z. B. dann geführt werden, wenn die Schiene an zwei Ketten, die über Kettenräder auf einer gemeinsamen Welle an der Oberseite des Reißbrettes laufen, befestigt ist.
  • Die Anordnung des Maßstabes oder der Maßstäbe ist abhängig von der Bauart der Zeicheneinrichtung. Vorteilhafterweise wird mindestens ein Maßstab am Rande des Reißbrettes angeordnet. Die Enden der Reißschiene zeigen dann auf ihm d,.-Größe der Neigung und der Parallelverschiebung der Reißschiene, bezogen auf einen Nullpunkt, an.
  • Wird die Schnur o. dgl. über die Schiene geführt, so wird ein Maßstab vorzugsweise auf der Reißschiene angeordnet. Die durch einen Punkt der Schnur auf dem Maßstab angezeigte Größe der Neigung ist dann unabhängig von der Parallelverschiebung der Schiene. Sie wird in vielfacher Vergrößerung angezeigt.
  • Ein -Maßstab kann auch, insbesondere wenn die Schnur über die Schiene geführt wird, an der Schnur angeordnet sein.
  • An der Schnur oder an der Reißschiene kann ferner ein Zeiger befestigt sein, mittels dessen die Neigung bzw. die Parallelführung der Schiene auf dem zugehörigen Maßstab abgelesen bzw. eingestellt werden kann. Der Zeiger kann auch derart ausgebildet sein, daß er als Handhabe zum Verstellen der Neigung dienen kann.
  • Wenn die Schnur o. dgl. über die Reißschiene geführt wird, kann auf der Schiene eine Vorrichtung vorgesehen sein, mittels derer die Reißschiene in ihrer Lage gegenüber der Schnur festgestellt werden kann und bei deren Lösutlg die Neigung der Schiene verändert werdien kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Ausbildung von Feststellvorrichtungen, die auf der Reißschiene oder an deren Enden angebracht sein können.
  • Die Zeicheneinrichtung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß eine Neigung der Schiene bis zu 15 bzw. 30° möglich ist. Um dann Winkel beliebiger Größe zeichnen zu können, wird in Verbindung mit der Schiene ein finit in verschiedenen Winkeln zueinander bzw. zti den Kanten verlaufenden Schlitzen versehenes Dreieck verwendet, das nach der Erfindung in besonderer @\'eise ausgebildet sein kann. Mit Hilfe dieser Kombination wird eine vorteilhafte weitere Ausbildung des Zeichentisches nach der Erfindung erreicht, da die Ablesung der genauen Winkel auf einem vergrößernden Maßstab erfolgt, die Schiene nur in gewissen Grenzen schräggestellt zu werden braucht, Evas eine noch einfachere und dauerhaftere Bauweise erlaubt, und doch gleichzeitig alle @\-ittkel einfach und rasch abgelesen bzw. eingestellt werden können.
  • Mit Hilfe der Zeicheneinrichtung wird unter Anwendung einfachster Mittel die Anfertigung technischer Zeichnungen derart verbessert und vereinfacht, daß die bisher bekannten Zeichenmaschinen in bezug auf Genauigkeit und auf ihren Anwendungsbereich übertroffen werden und die Anwendung von Hilfsgeräten zu solchen Zeichenmaschinen überflüssig ist.
  • In der Zeichnung ist die Zeicheneinrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Draufsicht auf eine :'#usfülirungsform der Zeicheneinrichtung; Fig.2 ist eine Seitenansicht der gleichen Ausführungsform; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eitre andere Ausführungsform der Zeicheneinrichtung mit waagerecht gestellter Reißschiene; Fig.4 ist eine Draufsicht auf dieselbe Ausführungsform mit schräggestellter Reißschiene; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Feststellvorrichtung der Zeicheneinrichtung; Fig.6 ist ein Längsschnitt durch die gleiche Ausführungsform der Feststellvorrichtung; Fig. 7 ist eine Seitenansicht der gleichen Ausführungsform mit geschnittener Schnur; Fig.8 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Feststellvorrichtung; Fig.9 ist eine Seitenansicht des Stiftes mit Feder und ein Querschnitt durch das Gehäuse der zweiten Ausführungsform: Fig. io ist eine Draufsicht auf die zweite Ausführungsform der Feststellvorrichtung; Fig. i i ist eine Ansicht des Stiftes und ein Schnitt durch das Gehäuse einer Feststellvorrichtung und durch die Reißschiene gem'iß einer dritten Ausführungsform; Fig. 12 zeigt ein für die Zeicheneinrichtung nach der Erfindung vorgesehenes Zeichendreieck.
  • Die in Fig. i und 2 dargestellte Ausführungsform der Zeicheneinrichtung besteht aus einer auf einem Reißbrett i parallel verschiebbaren Reißschiene 2, die mit ihren beiden Enden an einer Schnur 3 verstellbar befestigt ist. Die Schnur 3 ist in bekannter \\'cise tilwr je zwei hintereinanderliegenden Rollen 4 und 5 und zwei Rollen 6 und 7 l;efülirt. Die Reißschiene 2 wird durch Führungsvorrichtungen 8 und 9, die in einer weiter unten beschriebenen Weise alt der Schnur 3 verstellbar befestigt sind, derart geführt, daß die Schiene bei unveränderter Befestigung parallel verschoben werden kann. All ihrem einen Ende ist die Reißschiene 2 mit einem Schlitz io versehen, in dem die Führungsvorrichtung 9 gleiten kann, wenn sie in ihrer Lage gegenüber der Schnur verstellt wird. Dadurch kann die Neigung der Reißschiene verändert werden, ohne daß die Schnur 3 in ihrer Lage paratlel zu den Kanten des Reißbrettes i verändert wird. Alt diesen Kanten sind Maßstäbe i i, '1'2 angeordnet, auf denen der Winkel abgelesen werden kann, den die in ihrer Neigung veränderte Reißschiene gegenüber der Waagerechten bildet. Vorzugsweise ist der Schlitz io so lang, daß die Schiene in einem Winkel bis zu 15 bzw. 30° ein-(Yestellt werden kann. Entsprechend sind die Maßstäbe so eingeteilt, daß Winkel bis zu 15 bzw. 30° auf ihnen abgelesen werden können. Neben den .Maßstäben 1i, 12 sind Führungsnuten 13, 14 für die Führungsvorrichtungen angeordnet.
  • Die in Fig.3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Zeicheneinrichtung nach der Erfindung bestellt ebenfalls aus einem Reißbrett 15, über das eine Reißschiene 16 parallel geführt werden kann. Die Schiene 16 ist an ihrer Oberseite mittels zweier Klemmvorrichtungen 17, 18 an einer Schnur i9 befestigt. Die Schnur wird ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform über je zwei Rollen 20, 21 an der Oberseite des Reißbrettes und zwei Rollen 22, 23 an den unteren Ecken des Reißbrettes geführt. An der Unterkante der Reißschiene 16 sind statt weiterer Befestigungsvorrichtungen zwei Rollen 24, 25 angebracht, über die die Schnur derart geführt wird, daß sie entlang den Längskanten über die Reißschiene 16 läuft. Auf der Reißschiene ist eine Feststellvorrichtung 26 für die Schnur i9 vorgesehen. Wenn die Vorrichtung 26 gelöst wird, kann die Schiene in bequemer Weise schräg gestellt werden. Bei nicht gelöster Feststellvorrichtung ist sie am Reißbrett parallel verschiebbar.
  • Auf der Schiene ist ferner ein Maßstab 27 vorgesehen und an der Schnur i9 eine Anzeigevorrichtung. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Anzeigevorrichtung die Form eines -bei Rechenschiebern üblichen Läufers. Der Läufer wird, ähnlich wie bei Rechenschiebern, durch eilte von der oberen Kante des Maßstabes gebildete Schiene geführt. Auf dem Maßstab können, bequem mit dem Läufer ablesbar, die benötigten Winkelgrößen, z. B. von o bis i5°, gebräuchliche Neigungsverhältnisse und andere Maße angegeben sein. Die Anzeigevorrichtung kann auch so ausl.;el)ildet sein, daß sie eine Handhabe zum Verstellen der Schnur bildet. Ferner kann der Maßstal> an der Schnur befestigt und die Anzeigevorrichtung auf der Reißschiene angebracht sein.
  • Die Anzeigevorrichtung 28 wird bei Schrägstelhing der Schiene 16 über den Maßstab 27 bewegt. Diese Bewegung ist unabhängig von der Parallelverschiebung der Reißschiene. Da die Teilungen für die Winkel von o bis i5° auf dem Maßstab um ein Vielfaches weiter auseinanderliegen als die gleichen Teilungen auf den Teilkreisen der bekannten Zeichenmaschinen, läßt sich mit der Einrichtung nach der Erfindung eine erheblich größere Genauigkeit erreichen. Hinzu kommt, daß Ungenauigkeiten des Teilkreises und der Einstellungsfehler sich beim Zeichnen mit den bekannten Zeichenmaschinen vergrößern, während sie sich bei der Einrichtung nach der Erfindung verkleinern. Dies gilt auch für die an den Reißbrettkanten angebrachten Maßstäbe.
  • Damit die Einstellung der Reißschiene möglichst rasch bewerkstelligt werden kann, sind die Führungsvorrichtungen 8 und 9 der ersten Ausführungsform als Druckknöpfe ausgebildet, mit denen eine Klemmvorrichtung für die Schnur betätigt werden kann. Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte erste Ausführungsform einer derartigen Klemmvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 29, an dessen oberer Wand 3o eine Bohrung für einen Stift 31 vorgesehen ist und an dessen Rückwand mittels Krampen 32, 33 ein gebogener, als Klemmbacke dienender Teil 34 befestigt ist. Auf der unteren Wand 35 des Gehäuses ruht eine Feder 36, die die Klemmbacke 34 in Richtung auf die obere Wand 3o des Gehäuses drückt. Die Vorderwand des Gehäuses ist offen, so daß die Schnur 3 in das Innere des Gehäuses 29 eingeführt werden kann. Sie liegt dann zwischen dem Teil 34 und einem geneigten Teil 37 und wird zwischen beiden durch die Wirkung der Feder 36 eingeklemmt. Seitlich ist die Schnur durch den durch eine Bohrung in der oberen Wand 3o des Gehäuses in dessen Inneres eingeführten und auf der Oberseite der Klemmbacke 34 befestigten Stift 3i in ihrer Lage gehalten.
  • Der Stift 31 und der waagerechte Teil der Klemmbacke 34 sind mit je einer Gewindebohrung versehen, in die eine Schraube 38 eingeschraubt ist, die nach unten über die Klemmbacke 34 ragt und eine Führung für die Feder 36 bildet. Eine Scheibe 39, die ebenfalls mit der Schraube 38 verbunden ist, bildet eine Sicherung für die Reißschiene 2, die durch den Stift 31 geführt wird und um ihn schwenkbar ist. Von der Klemmvorrichtung, mit der die Schiene an der Schnur befestigt ist, kann sie nur dadurch gelöst werden, daß die Schraube 38 bzw. die Scheibe 39 abgeschraubt werden.
  • Die Schnur 3 wird, wie gesagt, unter dem Druck der Feder 36 fest in dem Gehäuse eingeklemmt, und zwar so stark, daß sie durch den auf die Reißschiene zur Parallelverschiebung ausgeübten Druck nicht aus ihrer Lage verändert wird. Die Befestigung kann jedoch durch einfachen Druck mit der Hand auf der Scheibe 39 gelockert werden, weil dabei die Klemmbacke 34 gegen die Federvyirkung nach unten bewegt und die Schnur 3 freigegeben wird. Die Reißschiene kann dann in ihrer Neigung verstellt werden.
  • Die zweite Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 40 mit einer Bohrung 44 in die ein Stift 42 eingepaßt ist. In der Bohrung 41 ist eine Feder 43 gelagert, durch die der Stift 42 nach oben gedrückt wird.
  • Ferner ist in der Bohrung ein Anschlag 44 als untere Begrenzung für die Bewegung des Stiftes 42 vorgesehen. In dem Block ist weiterhin eine Bohrung 45 für die Schnur 3 angebracht. Eine entsprechende Bohrung 46 ist in dein Stift 42 vorgesehen. Die Bohrung 46 ist so angeordnet, daß sie, wenn der Stift 42 mit seiner Unterseite auf dem Anschlag 44 aufliegt, mit der Bohrung 45 eine im wesentlichen geradlinig verlaufende Öffnung bildet, in der die Schnur 3 gleiten kann. Diese Stellung des Stiftes 42 wird durch Druck mit der Hand entgegen der Federwirkung erreicht. Wird der Stift 42 losgelassen, so wird er durch die Feder 43 nach oben bewegt und klemmt die in der Bohrung 46 verlaufende Schnur 3 an den Innenkanten, die die Bohrung 45 mit der Innenwand der Bohrung 41 bildet, ab. Um zu vermeiden, daß dabei eine Beschädigung der Schnur durch auftretenden Scherdruck stattfindet, können die erwähnten Kanten abgerundet und die Bohrung 46 etwas gewölbt ausgebildet sein.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann am oberen Teil des Stiftes eine Schraube mit einem Kopf zur Sicherung der Reißschienenführung vorgesehen sein. Die Unterseite des Gehäuses 4o wie auch die des Gehäuses 29 der ersten Ausführungsform liegen auf dem Reißbrett i auf und werden in den Nuten 13, 14 geführt.
  • Eine dritte Ausführungsform der Feststellvorrichtung, die vor allem bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten :Avusfi.ihrungsform der Zeicheneinrichtung X'erwendung findet, ist in Fig. i i dargestellt. Auf der Reißschiene 16 ist, vorzugsweise in eine auf dieser befestigten Leiste 47 eingelassen, ein Gehäuse 48 angebracht. Dieses Gehäuse ist au jeder Seite mit einer Öffnung versehen und dient als Lager für einen Stift 49. An seinem einen über das Gehäuse hinausragenden Ende ist dieser Stift mit einer Bohrung für die Schnur 19 versehen; an seinem anderen Ende ist er als Druckknopf 5o ausgebildet. Z-%L-ischen dem Druckknopf 5o und der Innenseite der Gehäusewand 51 ist eine Druckfeder 52 angeordnet, die den Knopf 5o nach außen und damit die Schnur i9 gegen die Gehäusewand 51 drückt. Bei Druck auf den Knopf 5o wird die Bohrung am anderen Ende des Stiftes i9 freigegeben, so daß die Schnur i9 in ihr bewegt werden kann. Auch in diesem Falle sind die Ränder der Bohrung zweckmäßigerweise abgerundet, um ein Abscheren der Schnur zu verhindern.
  • An Stelle des Druckknopfes 5o kann natürlich auch ein nicht dargestellter Führungsstift entsprechend der zweiten und dritten Ausführungsform der Feststellvorrichtung vorgesehen sein, und die Ausführungsform dann, wenn sie in einer entsprechenden Lage an den Enden der Reißschiene angebracht ist, als Feststeil- und Führungsvorrichtung für die in Fig. i und 2 dargestellte Ausführungsform der Zeicheneinrichtung dienen.
    Umgekehrt können die in Vig. 5 bis io dargestell-
    ten Klemmvorrichtungen entsprechend für die in
    Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der
    Zeicheneinrichtung verwendet werden. Vor allem
    kann die Leiste 47 derart als Gehäuse für die
    Klemmvorrichtung ausgebildet sein, daß die Schnur
    i9 über die ganze Länge der lZelßschlerie verdeckt
    geführt wird, und etwa auf der Leiste abgelegte
    Schreibmittel <las Verstellen der Schiene nicht be-
    hindern.
    Das vorteilhafterweisc in '-crbindung mit der
    lZeißschiene 2 oder 16 ver@@endctc, in Fig. i und 12
    dargestellte Zeichendreieck 53 ist finit Schlitzen 54,
    55 versehen, die einen Winkel von 6o bzw. 75°
    gegenüber der Waagerechten bilden. Durch Ver-
    änderung der Lage des Dreiecks sowie auf Grund
    der Tatsache, daß die eine Kante finit der Reiß-
    schiene einen Winkel von 45 = und die andere einen
    solchen von 9o° bilden, kaiirr bei Veränderung der
    Neigung der 1Zeißscliieiie jeder beliebige Winkel
    eingestellt werden.
    Das Zeichendreieck ist in bekannter Weise aus
    durchsichtigem Werkstoff hergestellt. Es ist an
    seinen Kanten mit Maßstäben, z. 73. 56, versehen.
    Ebenso ist es an den Kanten der Schlitze 54 und 55
    mit Maßstäben versehen, und z\\-ar derart, daß die
    Maßstäbe 57, 58 der einen Seite dieser Schlitze in
    umgekehrter Richtung angeordnet sind, wie die
    1 aßstäbe 59, 6o au der anderen Seite.
    Ferner ist parallel zur unteren Kathete des Drei-
    ecks noch ein Schlitz 61 vorgesehen. der mit seinem
    einen Ende über dem Nullpunkt der Skala 56 liegt.
    Er hat den Zweck, ein einfaches Auftragen eines
    Striches bestimmter L'in-e zu ermöglichen. Wenn
    das Zeichenmittel mit seiner Spitze in das über
    dem Nullpunkt der Skala ;(i angeordnete Ende des
    Schlitzes 61 gesteckt und nach rechts bewegt wird,
    so kann die Länge des Striches auf dein 'Maßstab 56
    direkt in Zentimetern abgelesen v-erden, was bei
    anderen Maßstäben nicht ini>"licli ist, da im all-
    gemeinen der Strich nicht im , Nullpunkt des 'Maß-
    stabes begonnen werden kaiiii.
    Das Zeichendreieck kaim selbstverständlich auch
    eine andere Form hallen. So kann z. 13. ein Drei-
    eck, dessen Winkel 3o. üo tind 9o= sind und das
    mit Schlitzen in einer \eigting voll i,- und 45`
    gegenüber der "'aagerechten versehen ist, oder,
    wenn eine größere Neigung der Schiene als 15'
    vorgesehen ist, ein solches mit nur einem oder
    ohne Schlitz verwendet werden.
    Die an der senkrecht zur lZeißscliiene stehenden
    Kathete angebrachte Maßstabteilung beginnt zweck-
    mäßigerweise so, daß ihr Nullstrich in der Ver-
    längerung des oben beschriebenen kurzen Schlitzes
    für den Zeichenstift liegt. Es lassen sich dann
    senkrecht aufeinanderstehende Linien ohne Ver-
    schieben der Reißschiene inülielos in genau be-
    stimmten Längen auftragen.
    Da auf den llaßst<ilien eine große Zahl von
    Werten aufgetragen werden k#*iniien, ohne daß die
    L'bersichtlichkeit darunter leidet. können sämtliche
    üblichen Neigungsverhältnisse mit einem Griff ein-
    gestellt und ohne weitere llilfsgeräte gezeichnet
    werden, wie z. 13. Steigungen im Bahn- und Straßenlau, Weichen- und Böschungswinkel, Neigungen von Kai- und Stützmauern, Fabrikschornsteinen, Gittermasten, Trägerflanschen ti. dgl.

Claims (1)

  1. PATEN TANJf'RLCHE: i. Zeicheneinrichtung mit einer mittels einer Schnur o. dgl. parallel am Reißbrett geführten und in ihrer Neigung verstellbaren Reißschiene, gekennzeichnet durch einen parallel zu einem Teil der Führungsschnur (3, i9) o. dgl. angeordneten Maßstab (11, 12, 27), auf dem die Lage eines Punktes auf der Schnur o. dgl. in bezug auf das Reißbrett (i) oder die Reißschiene (2, 16) ablesbar bzw. einstellbar ist. Zeicheneinrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (i9) o. dgl. entlang einer der Längskanten über die Schiene (16) geführt und gegebenenfalls an der anderen Längskante entweder ebenfalls über die Schiene (16) geführt oder an deren Enden lösbar befestigt ist. 3. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Maßstab (i i, 12) am Rande des Reißbrettes (i) angeordnet ist. 4. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Maßstab (27) auf der Reißschiene (16) angeordnet ist. 5. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Maßstab an der Schnur angebracht ist. 6. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schnur (19), dem Reißbrett bzw. der Reißschiene mindestens ein Zeiger (28) befestigt ist, mittels dessen die Neigung bzw. die Parallelverschiebung der Schiene (16) auf dem zugehörigen Maßstab (27) ablesbar bzw. einstellbar ist. 7. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Reißschiene (16) mindestens eine Vorrichtung (26) zum Festhalten von Schnur (i9) und Schiene (16) zueinander vorgesehen ist. B. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (26) als unter Federdruck stehende Klemmvorrichtung ausgebildet und mit einem Druckknopf versehen ist, durch dessen Betätigung die Schnur (i9) freigegeben wird. 9. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i, 3, 5 und 6 mit mindestens einer an der Schnur verstellbar befestigten Führungsvorrichtung für die Reißschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (8, 9) als unter Federdruck stehende Klemmvorrichtung ausgebildet und mit einem Druckknopf versehen ist, durch dessen Betätigung die Schnur (3) freigegeben wird und der zugleich zur Führung der Schiene (2) dient. io. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus zwei Klemmbacken besteht, zwischen denen die Schnur (3) verläuft, wobei einer der beiden Backen ein Gehäuse (29) bildet, auf dessen unterer Wand (35) eine Druckfeder (36) mit ihrem einen Ende aufliegt, die mit ihrem anderen Ende an der Unterseite der zweiten Klemmbacke (34) anliegt, und diese zweite Klemmbacke (34) an ihrer Oberseite mit einem Druckknopf (3i/39) versehen ist, der in einer Bohrung in der oberen Wand (3o) der ersten Backe (29) in Richtung der Federwirkung beweglich gelagert ist. i i. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem Gehäuse (4o) mit einer Bohrung besteht, in die ein unter Federdruck stehender Stift (42) eingepaßt ist, und das Gehäuse (4o) und der Stift (42) je mit Bohrungen (45, 46) für die Schnur (3) versehen sind, die, wenn der Stift unter Druck steht, in einer Linie verlaufen und, wenn der Stift sich in Ruhestellung befindet, gegeneinander versetzt angeordnet sind. 12. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem in einer Gehäusewand (51) gelagerten Stift (49) besteht, dessen eines Ende als unter Federdruck stehender Druckknopf (5o) ausgebildet und dessen anderes Ende mit einer Bohrurig für die Schnur (i9) versehen ist, die bei Ruhestellung des Stiftes (49) ganz oder teilweise durch die Gehäusewand (51) verdeckt und, wenn der Stift unter Druck steht, geöffnet ist. 13. Zeicheneinrichtung nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch ein in Verbindung mit der Reißschiene (2, 16) verwendbares Zeichendreieck (53) mit unter 45° verlaufender Hypothenuse und je einem unter einem Winkel von 15 bzw. 3o° dazu verlaufender Schlitz (54, 55), das an jeder seiner sieben Kanten mit einer Maßstabteilung versehen ist. 14. Zeicheneinrichtung ,nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichendreieck an seiner an der Reißschiene anliegenden Kathete mit einem parallel zur Schiene verlaufenden kurzen Schlitz (61) versehen ist, der am Nullpunkt des parallel dazu verlaufenden Maßstabes (56) beginnt.
DEL3627A 1950-09-07 1950-09-07 Zeicheneinrichtung Expired DE824458C (de)

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DE824458C true DE824458C (de) 1951-12-10

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ID=7256274

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DEL3627A Expired DE824458C (de) 1950-09-07 1950-09-07 Zeicheneinrichtung

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DE (1) DE824458C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0293628A1 (de) * 1987-06-03 1988-12-07 Walter Hebel GmbH &amp; Co Zeichenkopf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0293628A1 (de) * 1987-06-03 1988-12-07 Walter Hebel GmbH &amp; Co Zeichenkopf

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