DE700787C

DE700787C - Schliess- und Feststellvorrichtung fuer Kippfenster o. dgl.

Info

Publication number: DE700787C
Application number: DE1938H0155120
Authority: DE
Inventors: Paul Hesemann
Original assignee: PETER HESEMANN FA
Current assignee: PETER HESEMANN FA
Priority date: 1938-03-13
Filing date: 1938-03-13
Publication date: 1940-12-30

Description

Schließ- und Feststellvorrichtung für Kippfenster o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Schließ- und Feststellvorrichtung für Kippfenster o. dgl., welche mittels einer Schere mit dem festen Rahmen verbunden sind. Erfindungsgemäß ist eine mittels eines am Fensterflügel angebrachten Handgriffes, z. B. einer Olive, zu bewegende und die Schere in verschiedenen Lagen feststellende Verriegelungseinrichtung angeordnet. Diese Feststellvorrichtung kann an einer Seite oder auch an beiden Seiten des Fensters angebracht sein; es können aber auch beide Vorrichtungen gekuppelt und durch einen einzigen Handhebel verstellbar sein.
Die Feststellung des Fensters erfolgt durch einen von dem Handgriff bewegten Schieber o. dgl., der mit Schlitzen versehen ist, die mit entsprechenden Zapfen an den Scherenarmen oder am Fensterrahmen bzw. am Gewände zusammenarbeiten. Hierbei ist der Schlitz, der die völlige Schließung des Fensters bewirkt, zweckmäßig derartig schräg ausgebildet, daß er bei der Verriegelungsbewegung das Fenster in den Rahmen hineinzieht und bei der Abwärtsbewegung von demselben abdrückt, einer Einrichtung, wie sie ähnlich bei Baskülverschlüssen schon angewendet worden ist.
Der am Fensterflügel gelegene Hebelarm trägt in der Nähe des Drehpunktes einen weiteren Zapfen, der in der Zwischenstellung des Flügels sich gegen eine zum Fensterflügel annähernd parallele Kante des Schiebers in der gehobenen Stellung des letzteren anlegt, während er in der gesenkten Stellung des Schiebers in eine von dieser Kante abzweigende Vertiefung eintritt und dadurch die Streckung der Schere und die Vollöffnung des Flügels ermöglicht, wobei der Flügel vollständig feststeht und durch den Luftzug nicht zugeworfen werden kann. Die andere Seite des Schlitzes drückt gegen den Zapfen, wenn der Schieber abwärts bewegt wird, und schwenkt den Kniehebel aus der Totpunktlage heraus, so daß das Fenster wieder geschlossen;, werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt eine Gesamtansicht des um eine waagerechte Achse kippbaren Fensters mit beiderseits angeordneten Feststellvorrichtungen; Fig. 2 zeigt letztere in Seitenansicht, Fig.3 von oben; Fig.4 bis 8 zeigen Schere und Schieber in verschiedenen Arbeitsstellungen; Fig. 9 zeigt einen Querschnitt bei gestreckter Schere.
An dem Gewände i ist mittels der Schärniere 2 der Fensterflügelrahmen 3 kippbar befestigt; ferner sind zwei Lagerböcke 4 befestigt, an denen die Kniehebelscherenarmne 5 gelenkig sitzen, während die anderen Scherenarme 6 mittels des Zapfens 7 (Fig. 9) an den Lappen 8 und damit an dem Fensterflügelrahmen befestigt sind. Durch den Handhebel n wird mittels eines Ritzels die Zahnstange i o und damit der Schieber i i auf und ab bewegt. Der Schieber i i hat am oberen Ende einen Schrägschlitz 12, welcher über den am Lagerbock 4 befestigten Zapfen 13 geschoben werden kann und hierbei das Fenster in den Rahmen hineinzieht (Fig.4).
An dem Schieber i i ist am unteren Ende ein aufrechter und oben seitlich offener Schlitz 14 angebracht, so daß dieser Teil etwa hakenförmig gestaltet ist. Dieser Schlitz 14 arbeitet mit dem Zapfen 15 am Scherenhebel 6 zusammen. Die Fig.5 zeigt eine Stellung des Fensters, in der das Fenster gerade aus dem Rahmen herausgezogen und der Schieber i i durch den Handgriff 9 nach oben geschoben werden kann, so daß der Zapfen 15, wie Fig. 6 zeigt, in den Schlitz 14 eintritt und dadurch den Fensterflügel in dieser nur wenig geöffneten Stellung festhält. Wird der Schieber i i wieder nach unten bewegt, dann kann die Schere bis in die in Fig. ; gezeigte Lage gestreckt werden. Sodann legt sich ein anderer Zapfen 16 gegen die Fläche 17 am Schieber und hindert das weitere Strecken der Schere. Wird der Schieber i i nunmehr wieder nach unten geschoben, dann legt sich der Zapfen 16 in die Aussparung 18, so daß die Schere gestreckt werden kann. Durch die Kante ig wird der Zapfen 16 beim Be«-egen des Handriffes g in die . Schließstellung nach oben gedrückt, und die Schere 5, 6 kommt in die Totpunktstellung, so daß das Fenster festsitzt (Fig. 8). Beim Drücken des Handhebels in die andere Richtung drückt dpr Schieber i i ;.mit der Kante 20 von oben auf den Zapfen 16 :und knickt die Schere aus der Totpunktlage so daß nunmehr der Fensterflügel leicht ''geschlossen werden kann. An dem Halter 21 ist in der Nähe des Zapfens 7 eine Öffnung vorgesehen. Diese entspricht genau der Form des Hebels 6 an seinem Ende, insbesondere der Nase 23, so daß der Hebel 6 in bestimmter Stellung seitlich herausgezogen werden kann. Zweckmäßig werden die Scherenarme 5, 6 zentrisch gelagert und an den Querstegen ihres U-förmigen Profils mit Ausnehmungen 24 bzw. 25 versehen, in welche sich bei geschlossener Schere die durch die Schlitze 12, 14 und 18 gebildeten Randvorsprünge des Schiebers i i einlegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schließ- und Feststellvorrichtung für Kippfenster o. dgl., welche mittels einer Schere mit dem festen Rahmen verbunden sind, gekennzeichnet durch eine mittels eines am Fensterflügelrahmen (3) angebrachten Handgriffes (9), z. B. eine Olive, zu bewegende und die Schere in verschiedenen Lagen feststellende Verriegelungseinrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelung ein Schieber (i i) dient, welcher mittels zweier Schlitze (12, 14) über am Gewände und am Scherenarm (5, 6) angebrachte Zapfen (13, 15) greift und dadurch die Schere (5, 6) in der Schließlage oder der Spaltöffnung festhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schlitz (12) schräg geneigt ist, um bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers .(i i ) den Flügel- an den Rahmen anzupressen und bei der Abwärtsbewegung von demselben abzudrücken.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß än dem am Flügel angelenkten Scherenarm (6) in der Nähe seines Lagerzapfens ein weiterer Zapfen (16) angebracht ist, der in der Zwischenstellung des Flügels sich gegen eine zum Fensterflügel annähernd parallele Kante (17) des Schiebers in der gehobenen Stellung des letzteren anlegt, während er in der gesenkten Stellung des Schiebers in eine von dieser Kante abzweigende Vertiefung (I8) eintritt und dadurch die Streckung der Schere und die Vollöffnung des Flügels ermöglicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch i Iris 4, dadurch gekennzeichnet; daß - auf jeder Seite des Fensters eine Feststellvorrichtung angebracht ist, die beide miteinander gekuppelt sein können.
6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrisch zueinander gelagerten Scherenarme (5, 6) an den Querstegen ihres U-förmigen Profils mit Ausnehmungen (2q, 25) versehen sind, in welche sich bei geschlossener Schere die durch die Schlitze (12, 14, 18) gebildeten Randvorsprünge des Schiebers (i I) einlegen.