DE941018C

DE941018C - Zugvorrichtung an Vorhaengen

Info

Publication number: DE941018C
Application number: DEB20277A
Authority: DE
Inventors: Alexander Weber
Original assignee: AWEPA Firma
Current assignee: AWEPA Firma
Priority date: 1952-04-19
Filing date: 1952-05-04
Publication date: 1956-03-29

Description

Zugvorrichtung an Vorhängen Gegenstand der Erfindung ist eine Zugvorrichtung an Vorhängen, die mittels Lauforganen an Schienen verschiebbar geführt sind und für deren Verschiebung je in einer entlang der Führungsschiene angeordneten Hohlprofilschiene ein Zugstrang verläuft, mit dem eines der Lauforgane des Vorhangs mittels eines durch einen Schlitz in die Hohlprofilschiene reichenden Mitnehmers lösbar verbunden ist.
Bei bereits bekannten Gardinenzugvorrichtungen dieser Art greift der Mitnehmer, der in den die Zugschnur enthaltenden Kanal der Hohlprofilschiene hineinreicht, an der Zugschnur lösbar mittels einer Klemmvorrichtung an, die z. B. im Kanal befindliche Klemmbacken und außerhalb des Kanals ein Exzenterorgan zum Verstellen der Klemmbacken aufweist. Abgesehen davon, daß die Zugschnurdicke im Gebrauch allmählich etwas abnimmt und die Klemmbacken dann oft nicht mehr genügend greifen, muß der Kanal doch von Anfang an auch für die Klemmbacken quer zur Richtung der Zugbewegung ausreichend Raum bieten. Dieser Umstand steht jedoch einer möglichsten Beschränkung der Abmessungen des Querschnittes der Hohlprofilschiene und ihrer Kombination mit einer bisher ungebräuchlich kleindimensionalen Führungsschiene für die Lauforgane entgegen. Die angestrebte Beschränkung der Weite des Zugstrangkanals auf nahezu die Dicke des Zugstranges, welche meist weniger als 6 mm beträgt, wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der am Zugstrang angreifende Teil des Mitnehmers dornartig ausgebildet ist und. sich vom Schlitz aus wenigetens annähernd durch die Mitte des Zugstranges erstreckt, welcher den ihm zugeordneten Kanal, von einem Spiel abgesehen, auf der ganzen Schienenlänge praktisch ausfüllt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine Doppelschiene für mittels der Zugvorrichtung gegenläufig verschiebbare -Vorhänge, Abb. 2 eine Seitenansicht .eines mit dem Zugorgan verbundenen Mitnehmerlauforgans, Abb. 3 eine Draufsicht auf ein Mitnehmerlauforgan nach Abb. 2, die Abb.4 und 5 ein ausschließlich dem verschiebbaren Halten und Führen des Vorhangs an der Schiene dienendes Lauforgan in Seitenansicht bzw. in Draufsicht, die Abb. 6 und 7 einen Zugorganumlenker in Seitenansicht bzw. teilweise in Draufsicht und die Abb. 8 und 9 ein Austrittsleitstück für das Zugorgan im Längsschnitt bzw. teilweise in Draufsicht.
Beim dargestellten Beispiel bildet ein Profilstab ii mit dem aus Abb. i ersichtlichen Querschnitt zwei zueinander parallele Hohlprofilschienen 12, die zum Tragen und Führen je eines von zwei in der Zeichnung nicht gezeigten, gegenläufig verschiebbaren Vorhängen, sowie zur Aufnahme einer Zugschnur 13 ausgebildet sind. Jede Hohlprofilschiene 12 weist zü diesem Zweck einen im, Querschnitt rechteckigen, unteren Kanal 14, in welchem den Vorhang haltende Gleitkörper 15. und 16 (Abb. 2 bis 5) auf Gleitleisten 17 der Schiene verschiebbar aufliegen, und einen im Querschnitt runden, oberen Kanal 18 auf, dessen Weite nahezu der Dicke der Zugschnur 13 entspricht und der diese auf seiner ganzen Länge führt, indem die Zugschnur den Kanal 18, von einem Spiel abgesehen, praktisch ausfüllt. Der obere Kanal 18 ist mit dem unteren Kanal 14 durch einen sich über die ganze Schienenlänge erstreckenden Schlitz i9 verbunden, dessen Weite erheblich geringer als die Dicke der Zugschnur ist, so daß die Zugschnur weder durch diesen austreten noch sich darin verklemmen kann.
Zum lösbaren Herstellen der Verbindung zwischen der vorzugsweise geflochtenen Zugschnur 13 und 'dem Vorhang nach erfolgter Montierung des letzteren dient ein am oberen Ende 2o zugespitzter Mitnehmerstift 21, der von unten bzw. außerhalb der Schiene her durch eine Gewindebohrung 22 im Gleitkörper 15, durch den Schlitz i9 und an der passenden Stelle durch die Zugschnur 13 hindurchgesteckt und im Gleitkörper 15 festgeschraubt ist. Die Spitze 2o des Mitnehmerstiftes 21 steht in eine über dem Kanal 18 vorgesehene Längsnut 23 der Schiene 12 vor. Der Gleitkörper 15 weist zwei auf den Gleitdeisten 17 aufliegende und- vom Hohlraum 14 aufgenommene Wangen 1'5a auf, die nur durch einen eingeschnürten Teil 15b miteinander verbunden sind, welchen ein am Vorhang befestigtes, in der Zeichnung nicht gezeigtes Verbindungsorgan abnehmbar übergreift.
Der Profilstab i i kann in einen Träger 24 ganz oder nur mit einem Teil des Profils eingelassen und, z. B. mittels Schrauben 25 oder in anderer Weise, daran befestigt sein. Zur Umlenkung der Zugschnur 13 aus dem Kanal 18 der einen Schiene 12 in denjenigen der anderen ist am einen Stirnende des Profilstabes i i ein Umlenker 26 (Abb. 6 und 7) befestigt, in deren die Zugschnur 13 teilweise aufnehmenden Rille 27 die erstere gleiten kann, während am andern Stirhende des Profilstabes i i ein Austrittsleitstück 28 (Abb. 8 und 9) für die Zugschnur 13 angebracht ist, in welchem zwei liegende Rillen 29 in allmählicher Krümmung die Zugschnur von den Kanälen 18 der Schienen 12 in je ein abwärts gerichtetes Austrittsloch 30 überführen, aus welchen Löchern die Enden der Zugschnur zur Handhabung herabhängen.
Vorzugsweise bestehen die Gleitkörper, der Umlenker und das Austrittsleitstück aus Preßstoff, z. B. Kunstharz, und der Profilstab aus Metall. An Stelle der Gleitkörper können ebensogut mit Rollen versehene Tragorgane vorgesehen sein. Es können auch nur Profilstäbe mit einer Hohlprofilschiene 12 zur Verwendung gelangen, falls die Enden der Zugschnur an beiden Stabenden herabhängen. Mehrere Profilstäbe i i und Umlenker 26 können in mannigfacher Weise so angeordnet werden, daß mehrere Vorhänge separat oder gemeinsam verschoben werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zugvorrichtung an Vorhängen, die mittels Lauforganen an Schienen verschiebbar geführt sind und für deren Verschiebung je in einer entlang der -Führungsschiene angeordneten Hohlprofilschiene ein Zugstrang verläuft, mit dem eines der Lauforgane des Vorhangs mittels eines durch einen Schlitz in die Hohlprofilschiene reichenden Mitnehmers lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der am Zugstrang (13) angreifende Teil des Mitnehniers (21) dornartig ausgebildet ist und sich vom Schlitz (i9) aus wenigstens annähernd durch die Mitte des Zugstranges erstreckt, welcher den ih.m zugeordneten Kanal (18) der Hohlprofilschiene (12), von einem Spiel abgesehen, auf der ganzen Schienenlänge praktisch ausfüllt.
2. Zugvorrichtung nach Anspruch i, bei der die Führungsschiene ein Hohlprofil zur Aufnahme der Lauforgane aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine einheitliche Hohlprofilschiene (i i) den Kanal (14) für die Lauforgane (i5, 16) und den Kanal (i8) für den Zugstrang (i3) aufweist, wobei der die Kanäle miteinander verbindende Schlitz (i9) vollständig im Innern der Hohlprofilschiene liegt.
3. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2i) aus einem zugespitzten Stift.besteht, der von außerhalb der Hohlprofilschiene (ii) her dusch das Lauforgan (i5) und den Zugstrang (i3) hindurchgesteckt und im Lauforgan festgeschraubt ist. q..
Zugvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (2o) des Mitnehmerstiftes (2i) über den Zugstrang (i3) hinaus in eine Längsnut (23) der Hohlprofilschiene (i i) vorsteht.
5. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstrang (i3) aus einer geflochtenen Zugschnur besteht, deren Geflecht eine Verlagerung des Mitnehmerstiftes (2i) in der Axialrichtung des Zugstranges relativ zu diesem verhindert.
6. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnenden der Hohlprofilschiene (ii) je ein Leitkörper (26 bzw. 28) mit Rillen (27 bzw. 29) angeordnet ist, in welchen Rillen der Zugstrang (i3) gleiten kann.
7. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, bei der das den Mitnehmer aufweisende Lauforgan als Gleitkörper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper (i5) zwei an der Hohlprofilschiene (ii) aufliegende seitliche Wangen (i5a) aufweist, die nur durch einen eingeschnürten Teil (,5b) miteinander verbunden sind, über welchen ein am Vorhang befestigtes Verbindungsorgan greift. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. i5¢ 1o8.