DE824442C

DE824442C - Ein- oder mehrachsiger Spurwagen

Info

Publication number: DE824442C
Application number: DED1494A
Authority: DE
Inventors: Herbert Gretzschel
Original assignee: Deutsche Bundesbank
Current assignee: Deutsche Bundesbank
Priority date: 1950-03-19
Filing date: 1950-03-19
Publication date: 1951-12-10

Description

Bekannt ist bisher der Einsatz von Straßenfahrzeugen auf der Schiene unter Auswechseln von Rädern oder Achsen. Weiter sind bekannt Spezialfahrzeuge mit zusätzlich angeordneten, schwenkbaren Spurkranzrädern, die den Eigenantrieb des Fahrzeuges ausnutzen oder überhaupt das Fahrzeug auf der Schiene halten. Diese angeführten Maßnahmen eignen sich nicht für einen schnellen wechselnden Einsatz bei beliebigen Fahrzeugen.
Der Zweck der Erfindung ist, Straßenfahrzeuge wesentlich leichter und schneller und wirtschaftlich billiger vom Straßeneinsatz auf die Schiene und umgekehrt umzustellen.
Die Erfindung beruht darin, daß je ein ein- oder mehrachsiger Spurwagen mit einer gefederten, an sich bekannten Hubeinrichtung an oder unter die Enden eines Straßenfahrzeuges beim Schieneneinsatz untergefahren und am Fahrzeug befestigt wird. Die Hubvorrichtung wird so weit angezogen, <laß das Fahrzeuggewicht oder ein Teil desselben von den Schienenwagen übernommen wird.
Bei Straßenfahrzeugen mit eigenem Antrieb auf die Räder wird hierdurch erreicht, daß der verbleibende Rest des Fahrzeugewichtes auf den angetriebenen Achsen verbleibt und zur Fortbewegung wie beim Straßeneinsatz auch auf der Schiene ausgenutzt wird. Diese Fahrzeugadhäsion ermöglicht, daß das Fahrzeug außer seinem Eigengewicht auch "Zuglast übernehmen kann.
Die Erfindung ist in zwei Abbildungen schematisch dargestellt.
Die in der Skizze dargestellten Spurwagen haben Spurkranzräder a für die Schienen. Sie werden auf einem eingeebneten Gleis (z. B. Bahnübergang) unter oder an das auf dieses Gleisstück aufgestellte Straßenfahrzeug gefahren. Die gefederte Hubeinrichtung c wird so lange angezogen, bis sie den Rahmen des Kraftfahrzeuges anhebt und somit auch die Räder entlastet. Die Räder des Spurkranzwagens erhalten hierdurch die zur Führung im Gleis notwendige Belastung.
Die Räder der Vorderachse eines Motorfahrzeuges werden so weit angehoben, daß sie, wenn ihr Radabstand nicht der Spur entspricht über der Schiene schweben. Die Hinterachse des Motorfahrzeuges, dessen Radstand annähernd der Normalspur entspricht, wird nur teilentlastet, damit die Adhäsion des Gummirades auf der Schiene erhalten bleibt.
Zur Befestigung der Hubeinrichtung am Fahrzeugrahmen sind am Rahmen Klemmbacken oder Kugelpfannen oder ähnliche Einrichtungen anzuschrauben oder auch fest anzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Ein- oder mehrachsiger Spurwagen für den Einsatz von Straßenfahrzeugen auf Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß er an oder unter den Enden des Straßenfahrzeuges mittels gefederter, an sich bekannter Hubeinrichtungen (c) lösbar befestigt ist, so daß ohne Auswechseln der Räder oder Achsen das Straßenfahrzeug auf Schienen einsetzbar ist.
2. Spurwagen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Motorfahrzeugen der Anhub der Treibachsen so gewählt ist, daß, die Räder die Fortbewegung auf der Schiene bewirken.