DE8209626U1

DE8209626U1 - Abwassersammel- und hebevorrichtung

Info

Publication number: DE8209626U1
Application number: DE19828209626
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1982-04-03
Filing date: 1982-04-03
Publication date: 1982-08-19

Description

G 117ο

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Abwassersammeü- und Hebevorrichtung zum Entsorgen von unter dem Anschluß an die Kanalisation liegenden Räumen. Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Hebevorrichtungen: entweder sind die Pumpengehäuse für durchgehende Rohrleitungen vorgesehen und mit einem nur bei Revisionsarbeiten zu öffnenden Deckel verschlossen, oder sie dienen selbst als Bodenablauf und sind dann mit einem Einlaufrost ausgestattet; der übrigo Toil der, Gehäuses int durch rinon den Zugang zur Pumpe ermöglichenden Deckel verschlossen. Die vor den Ablaufstutzen des Gehäuses gesetzte Hebepumpe ist in der Regel handelsüblich mit einer niveaugesteuerten Ein- und Ausschalteinrichtung versehen.

Tiefliegende Räume werden vermehrt in den Wohnbereich einbezogen, sei es als Hobby-, Sauna-, Trimm- oder Partyraum· Solche Räume werden dann auch mit einem optisch gefälligen Bodenbelag, wie Fliesen, Naturstein oder Kunstteppichboden, versehen. Hebeanlagen, deren ganze Oberseite von einem Deckel oder Deckelrost eingenommen ist, werden als optisch störend empfunden. Es besteht daher ein Bedarf an Hebeanlagen, die im eingebauten Zustand möglichst wenig auffallen. Auch besteht die Forderung nach möglichst geringen Gehäuseabmessungen, trotzdem aber guter Zugänglichkeit der Pumpe.

Die Aufgabe, die Hebeanlage in dieser Hinsicht zu verbessern, wird gemäß der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß die Oberseite des Gehäuses über der ITebepumpe geschlossen ir.l. und die in dom übrigen Teil der Oberseite angeordnete öffnung eine solche Größe hat, daß das Hin-

/2

• ·

durchführen der Hebepumpe und das Einfügen eines üblichen höhen- und ggf. seitenverstellbaren Bodenablauf-Auf satzstücks ermöglicht ist. Vorzugsweise ist die einen horizontalen Druckstutzen aufweisende Hebepumpe mittels einer Steckdichtung im Ablaufstutzen geführt und von einem gegenüberliegenden Spannbügel oder dgl. gehalten. Die Hebepumpe kann ohne Schwierigkeiten durch die Öffnung hindurch ein- und ausgebaut werden, wobei der Spannbügel schon in dem Bereich unter der öffnung liegt, so daß er von oben her leicht gespannt und gelöst werden kann. Der Spannbügel stützt sich vorteilhafterweise an der einen Seite in einem Widerlager und auf der anderen Seite über ein Anpresselement ab.

Die obere Gehäuseöffnung kann so ausgebildet sein, daß alle Arten von Aufsätzen möglich sind. Sie kann mit einem Kragen versehen sein, der sowohl einem Einlaufrost oder Deckel als auch einem höhenverstellbaren und drehbaren Aufsatzstück als Auflage bzw. führung dient. Wenn der Kragen außen als Flansch ausgebildet wird, ist auch der Anschluß einer Dichtungsbahn möglich. Sowohl der Deckel als auch die übrige Oberseite des Gehäuses können mit Vertiefungen zum Einsetzen des Bodenbelags versehen werden. Von der Hebeanlage sind dann nur die schmalen Kanten des Gehäuses und des Deckels sichtbar.

In der Repel v/erden Hebeanlagen auch mit einem Rückstauverschluß versehen, der das Rückströmen der nach Abschalten der Pumpe in der Steigleitung -verbliebenen Wassermenge verhindert. Eine besonders platzsparende Ausführung ergibt sich, wenn nnoli rinnm anderen Aur.riestni tunr;sgedanken der Rückstauverschluß unmittelbar zwischen dom Druckstutzen der Hebepumpe und dem Ablaufstutzen des Gehäuses angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Rückstauverschluß als Rückschlag-

/3

klappe ausgebildet, die an einer auch die Steckdichtung für den Druckstutzen der Hebepumpe aufweisenden Trägerplatte gelagert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung im vertikalen Längsschnitt dargestellt. Das vorzugsweise aus Gußeisen hergestellte Gehäuse 1 besitzt in der Deckwand 2 eine sich etwa über die halbe Länge erstreckende Öffnung 3, deren Rand h kragenförmig hochgezogen ist. Die Oberkante dieses Randes dient dem auf den Hals des Aufsatzstücks 5 geschobenen Dichtring 6 als Auflage. Der Innendurchmesser des Kragens ist so bemessen, daß das Aufsatzstück 5 begrenzt seitenverschiebbar ist. In Höhe der Gehäusedeckwand 2 springt in die öffnung 3 ein Ring 4a vor_; der dem Aufsatzstück 5 als unterer Anschlag dient, so daß dessen Kragen nicht in den freien Raum ragen kann.

Vor dem erweiterten Auslaufstutzen 7 ist die Trägerplatte 8 für eine Rückstauklappe 9 eingesetzt, wobei zur Vereinfachung der Montage die Trägerplatte 8 unten lediglich in einen Schuh gesteckt und oben durch eine einzige Schraube Io gehalten und angepreßt ist. Gehäuseseitig weist die Trägerplatte 8 einen stufigen Rücksprung 11 auf, in den das Halsteil eines auf den Druckstutzen 12 der Tauchpumpe 13 geschraubten Adapters I¹I eingreift. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Tauchpumpe 13 durch einen Spannbügel 15 angedrückt, der sich in Gehäusetaschen 16 abstützt. Die Tauchpumpe 3 3 ist wie üblich mit einem Schwimmerschalter 17 ausgestattet, der sie beim oberen Flüssigkeitsstand 1&¹ ein- und beim unteren 18'' ausschaltet. Dabei dient die Flüssigkeitsstandhöhe zwischen unterem Ausschaltpunkt und der oberen Ansaupkante der Pumpe als Sperrwasser gegen Gerüche.

Für Räume, in denen direkt kein Wasser anfällt, ist das Gehäuse mit einem seitlichen Zulaufstutzen ausgestattet. Der in das Aufsatzstück 5 eingelegte Rost 19 wird dann durch einen Revisionsdeckel ersetzt. Dieser Deckel kann die bei Reinigungsrohren übliche Ausnehmung zum Einfügen eines Bodenbelags besitzen.

V/enn es die Abmessungen des Druckstutzens 12 der Tauchpumpe 13 erlauben, kann der Adapter 1Ί auch ganz entfallen; der Druckstutzen 12 greift dann mit der Ringdichtung direkt in den stufigen Rücksprung 11 ein. Die Tauchpumpe 13 liegt im eingebauten Zustand vollständig neben der öffnung 3; sie ist daher dem von oben eintretenden Schmutzwasser nicht ausgesetzt.

Statt mit einem Kragen 4 zum Aufsetzen eines Aufsatzstücks 5 kann dao Gchnuse 1 auch mit einem Befestigungsflansch für die Dichtungsbahn versehen sein. Für den Fall, daß die Dichtungsbahn nicht angeklebt, sondern eingeklemmt werden soll, ist ein loser Klemmflansch vorgesehen.

Aarbergen 7, den 8.3.198?
RuP/BK/Schr.

Claims

Passavant-Werke G 117ο

AG & Co. KG

62o9 Aarbergen 7

Bezeichnung

Abwassersammel- und - hebevorrichtung

Schut zansprüche

1. Abwassersammel- und -hebevorrichtung zum Entsorgen von unter dem Anschluß an die Kanalisation liegenden Räumen, bestehend aus einem bodenbündig einbaubaren Gehäuse mit einer oberen öffnung und einer vor den Ablaufstutzen gesetzten Hebepumpe mit niveaugesteuerter ^in- und Ausschalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Gehäuses (1) über der Hebepumpe (13) geschlossen ist und die in dem übrigen Teil angeordnete öffnung (3) eine solche Größe hat, daß das Hindurchführen' der Hebepumpe (13) und das Einfügen eines üblichen höhen- und ggf. neitenverstellbaren Bodenablauf-Auf»atzstücks (5) ermög] i oht i :;t; .

2, Abwassersammel- und -hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen horizontalen Druckstutzen (I.'') aufweisende Hebepumpe (13) mittels einer Steckdichtunp; im Ablauf stutzen (7) geführt und von einem

gegenüberliegenden Spannbügel (15) gehalten ist.

3. Abwassersammei- und -hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (15) sich an Gehäusevorsprüngen (16) abstützt.

4. Abwassersammel- und -hebevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (15) an der einen Seite ein Widerlager und an der anderen Seite ein sich an einem Widerlager abstützendes Anpresselement aufweist.

5· Abwassersammel- und -hebevorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (15) auf gleicher Höhe mit dem Ablaufstutzen (7) liegt.

6. Abwassersammel- und -hebevorrichtung; nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (15) etwa ein Viertel des Umfangs des Pumpengehäuses (13) umgreift.

7. Abwassersammel- und -hebevorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, claB f-.w.ischen dem Druckstutzen (1P) dor Ilebepumpe (13) und dem Ablau^stutzen (7) des Gehäuses (1) ein Rückstauverschluß (8,9) angeordnet ist.

8. Abwassersammel- und -hebevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der RüektU.nuverschluß als Rückschlagklappe (9) ausgebildet ist.

9. Abwasser nnmrnel- und -hebevorrichtung noch Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (9) an

einer vor dom Ablauf stutzen (7) eingesetzten Trägerplatte (8) Relagert ist, die die Steckdichtung (14) für den Druckstutzen (1?) der Hebepumpe (I⁷O aufweist.

10. Abwassernnmmcl- und -hebevorrichtung nach einem der

vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die

Einlauföffnung (3) des Gehäuses (1) und der Kragen des

Aufsatzstücks (5) rund sind, so daß das Aufsatzstück (5) drehbar ist.

11. Abwassersammei- und -hebevorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die obere öffnung (?) mit einem Flansch zum Anschließen einer Dichtungsbahn versehen ist.

12. Abwassersammei- und -hebevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flansch ein loser Klemmflansch zugeordnet ist.

13. Abwassersammei- und -hebevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansorüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere öffnung (3) einen Kragen zum Einlegen eines Rostes oder Deckels und die übrige Gehäuseoberseite eine Profilierung oder eine Vertiefung zum Einlegen eines Bodenbelags aufweist .

Aarbergen, den .^. SYJO¹S;'.". .'*
RuP/BK/Schr. :": ·' · :'·.::--.