DE818924C - Verpackung fuer Eier oder sonstige, aehnliche Stueckwaren - Google Patents

Description

• Verpackung für Eier oder sonstige, ähnliche Stückwaren Vorliegende Erfinduug bezieht sich auf eine Verpackung für Eier oder sonstige ähnliche Stückwwaren und bezweckt besonders, die Arbeit im Zusammenhang Juit dem Einsammeln und der Verteilung Voll Eiern zu erleichtern.
• In den meisteii Fällen geht der Handel mit Eiern so vor sich, daß die Eier an jedem Produktionsort Voll mehreren Produzenten eingesammelt werden und darin n,tch einem zentralen Ort transportiert werden, wo sie kontrolliert und eventuell gelagert werden, wonach sie dem Einzelhandel übergeben werden, welcher sie unter den Konsumenten verteilt. Auf dem NVege vom Produzenten zum Konsumenten müssen die Eier in der Regel mehrere Male umgepackt werden. Dies war früher mit einer zeitraubenden und beschwerlichen Handarbeit verbunden. da die Eier von Hand von Kiste zu Kiste umgeladen werden mußten. Dadurch, daß neuerdings Platten mit mehreren Fächern oder Vertiefungen für je ein Ei geschaffen worden sind, ist es möglich geworden, je eine ganze, mit Eiern gefüllte Platte umzuladen, aber in der Praxis hat es sich herausgestellt, daß die Platten, wenn sie, wie üblich, in Kisten aufeinandergestapelt werden, schwer zugänglich sind und deshalb nicht je für sich herausgehoben werden können, da sie nahe an die Wände der Kisten schließen müssen. Man hat versucht, diesen Mißstand dadurch zu beseitigen, daß in die Kisten ein loser Boden eingelegt wird und der ganze Plattenstapel mit Hilfe von Hebestangen, die durch Löcher im Boden der Kiste hindurchgeführt werden, aus jeder Kiste herausgehoben wird. Hierfür werden jedoch besondere Hebevorrichtungen benötigt.
• Die erfindungsgemäße Verpackung ist so beschaffen, daß die obigen Ungelegenheiten beim Um- laden der Eierplatten wegfallen. Sie besteht aus einer kistenförmigen Hülle mit einer Bodenplatte, auf welcher die Eier o. dgl. schichtenweise zwischen Platten aufgelegt werden, wobei die Hülle mittels eines quer über ihre Oberseite angeordneten Holzes oder Balkens und zweier an den gegenüberliegenden Seiten der Verpackung angeordneter Verbände zwischen den Enden dieses Holzes oder Balkens und der Bodenplatte zusammengehalten wird. Diese Verpackung zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, daß die Hülle einen um die Seiten der Bodenplatte und die Platten als Ganzes aufsetzbaren Seitenwandrahmen umfaßt und daß die Verbände als Bügel ausgebildet sind oder mit solchen versehen sind, welche Bügel die Enden des erwähnten, über der Oberseite der Verpackung angeordneten Holzes oder Balkens mit den Enden eines anderen, dazu parallelen Holzes oder Balkens, der quer über die I Tnterseite der Bodenplatte angeordnet ist. verbinden, indem sie über die voneinander abgekehrten Seiten der Hölzer oder Balken greifen, wobei der Seitenwandrahmen zwischen diesen verriegelt wird.
• Eine als Beispiel gewählte Ausführungsform der Verpackung soll an Hand der Zeichnungen im folgenden erläutert werden. Es zeigt Fig. I einen Aufriß der Verpackung, teilweise im Schnitt.
• Fig. 2 einen Grundriß derselben, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt derselben, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Seitenwandrahmen der Verpackung, Fig. 5 einen entsprechenden Schnitt durch die Boden und Deckplatten der Verpackung mit einem dazwischenliegenden Eierplattenstapel, welcher letztere schematisch angedeutet ist, Fig. 6 und 7 zwei im Verhältnis zueinander rechtwinklige Aufrisse eines rahmenförmigen Verbandes, wobei Fig. 6 den Verband im Schnitt darstellt.
• Die in den Zeichnungen veranschaulichte Verpackung besteht aus einer Bodenplatte I, vorzugsweise einer harten Holzfaserplatte, die auf ihrer Unterseite mit zwei parallelen, in gewissem Abstand voneinanderliegenden Leisten 2 versehen ist, und aus einem Seitenwandrahmen 3, dessen Wände ganze Kistenwände sein können oder auch die Form eines Lattenwerks haben können, wobei der Rahmen 3 die Bodenplatte umschließt und zusammen mit dieser eine Kiste bzw. Lattenkiste bildet, wie in Fig. I bis 3 veranschaulicht ist. Die Verpackung ist ferner mit einer Deckplatte 4 versehen, die ebenfalls vorzugsweise eine Holzfaserplatte ist, welche in den Rahmen 3 hineinpaßt und auf einem von der Verpackung eingeschlossenen Stapel 5 von Platten mit dazwischen schichtenweise aufgelegten Eiern oder anderen ähnlichen Stückwaren ruht. Der Stapel 5 ist in den Zeichnungen nur schematisch angedeutet, als ein einheitlicher Block.
• Quer über die Unterseite der Bodenplatte I ist ein Balken oder Brett 6 angeordnet zwischen den als Führung für denselben dienenden Leisten 2 und ragt in Ausnehmungen 7 in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 8 des Rahmens 3 am unteren Ende derselben hinein. Ein ähnlicher, quer verlaufender Balken oder ein Brett ist an der Oberseite der Verpackung angeordnet, indem er auf der Deckplatte 4 ruht und zu dem unteren Balken 6 parallel verläuft und in Ausnehmungen 7a in dcn Wänden 8 hineinragt. An der Innenseite jeder der Seitenwände 8 ist in einer senkrecht verlaufenden Vertiefung ein vierseitiger Rahmen IO aus Flacheisen angeordnet (separat in Fig. 6 und 7 dargestellt), der längs der erwähnten Vertiefung ein kleines Stück verschiebbar geführt ist, welches Stück von Stoppanschlägen ii bestimmt \ « irc1, die an den Seiten der Vertiefung angeordnet sind und in Schlitze 12 in den angrenzenden, senkrechten Seitenstücken der Rahmen IO hineinragen und außerden dazu dienen, die Verbände in den Vertiefungen iii den Seitenwänden 8 zurückzuhalten. Die Flacheisenrahmen IO dienen als Bügel verbände, indem sie an den oberen und unteren Enden der Xterpackung über die Enden der Balken 6 und 9 greifen.
• Der untere Balken 6 ist an jedem Ende mit einer quer verlaufenden i2usnehmunh r3 an der Unterseite versehen, so daß, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, ein Absatz auf dem Balken gehildet wird, gegen den der Bügelverband anliegt, um ein Herausziehen des Balkens zu verhindern. Der obere Balken 9 kann mittels Bolzen 14, von denen nur einer 111 Fig. 1 gezeigt ist, welche ineinander gegenüberliegende Löcher in die bezüglichen Bügel verbände und in den Balken eingesetzt werden, an den Bügelverbänden verriegelt werden.
• Die Verpackung wird von den Balken 6 und g und den Bügelverbänden IO sicher zusammengehalten, wenn diese wie oben angeordnet sind.
• Beim Offnen der Verpackung werden zuerst die Bolzen 14 herausgezogen und danach der Balken 9.
• Dabei fallen die Bügelverbände IO so weit nach unten, wie es die Stoppanschläge 1 1 und die Schlitze 12 erlauben. Dies genügt, damit die Verbände den Balken 6 freigeben, so daß dieser, von den Leisten 2 geführt, in seiner Längsrichtung herausgezogen werden kann. Wenn dies geschehen ist, kann der ganze Seitenwandrahmen 3 abgehoben werden, während der Inhalt der Verpackung ungestört und leicht zugänglich auf der Bodenplatte r ruhen bleibt.
• Umgekehrt können Platten mit Eiern frei auf der Platte I gestapelt werden und der Rahmen 3 dann aufgesetzt werden, wonach das Ganze mit Hilfe der Deckplatte 4, der BügelverbändeIo und der Balken 6 und 9 geschlossen wird.
• Im allgemeinen liegen die Platten weniger hoch, wenn sie ohne zwischenliegende Eier aufeinandergestapelt werden, als wenn Eier zwischen ihnen gelagert sind. Damit die leere Verpackung transsortiert werden kann. ohne daß die Platten in derselben umhergeworfen werden, sind die Bügelverbände auf ihrem Mittelteil mit einem Ouerriegel 15 versehen, welcher dazu dient, über die Enden des oberen Balkens g zu greifen, nachdem dieser durch Öffnungen I6 im Seitenwandrahmen 3 hineingeschoben worden ist.
• DieErfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform begrenzt. So z.n. können die Bügelverbände innerhalb des Rahmens der Erfin- dung als Schienen ausgelührt sein, welche an den beiden Enden mit Bügeln, z. B. Steigbügeln ähnlichen, zum Umschließen der Balken. versehen siiid.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verpackung für Eier oder sonstige ähnliche Stückwaren, bestehend aus einer kistenförmigen Hülle mit einer Bodenplatte, auf welcher die Eier o. dgl. schichtenweise zwischen Platten aufgelegt werden, wobei die Hülle mittels eines quer über ihre Oberseite ngeordneten Holzes oder Balkens und zweier an den gegenüberliegenden Seiten der Verpackung angeordneter Verbände zwischen den Enden dieses Holzes oder Balkens und der Bodenplatte zusammengehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ITülle einen um die Seiten der Bodenplatte (@) und die Platten als Ganzes aufsetzbaren Seitenwandrahmen (3) umfaßt und daß die Verhände (10) als Bügel ausgebildet sind ode rmit solchen versehen sind, welche Bügel die Enden des erwähnten, über der Oberseite der verpackung angeordneten Holzes doer Balkens (9) mit den Enden eines zweiten, dazu parallelen, sich quer über die Unterseite der Bodenplatte (1) erstreckneden Holzes oder Balkens (6) vereinigen, indem sie über die voneinander abgekehrten Seiten derHölzer oder Balken (6 und 9) greifen, wobei der Seitenwandrahmen (3) zwischei wiesen verriegelt wird -2. Verpackung anch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelverbände (10) je aus einem Eisenrahmen bestehen, der verschiebbar in einer senkrechten Führung in der einen von zwci einander gegen2berliegenden Seiten des Seitenwandrahmens (3) geführt ist und der angeordnet ist, die Enden der Balken (6 und 9) an den unteren und oberen Enden des Seitenwandrahmens zu umschließen.

   3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der quer über der Unterseite der Bodenplatte (i) angeordnete Balken (6) zwischen zwei auf der Bodenplatte (1) angebrachten Führungsleisten (2) angeordnet ist, so daß er nur in seither eigenen Längsrichtung ausziehbar ist und daß er quer verlaufende Ausnehmungen (I3) auf seiner lTnterseite gegenüber den Bügelverbänden (IO) hat, zum Bilden von Absätzen, gegen die die Bügelverände anliegen, um den Balken (6) gegen Herausziehen zu verriegeln.

   4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der quer über die Oberseite der Verpackung angeordnete Balken (9) z. B. mittels Bolzen (14) am Seitenwandrahmen (3) in einer unter beide Bügelverbände (TO) eingeschobenen Lage verriegelhar ist.

   5. Verpackung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekenzneichnemt, daß die Verschiebbarkeit der die Bügelverbände (10) bildenden Eisenrahmen mittels Stoppanschlägen begrenzt ist, um es den Verbänden zu gestatten, nach dem Herausziehen des oberen Balkens (9) so weit nach unten geschoben zu werden, ohne jedoch herauszufallen, daß der untere Balken (6) von ihnen freikommt und herausgenommen werden kann.

   6. erpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die die Bügelverbände(Io) bildenden Eisenrahmen auf ihrem Mittelteil mit einem Querhozl (15) versehen sind, welches über die Enden des oberen Balkens (9) greift, um die von der Verpackung umschlossenen Platten zusammenzuhalten, wenn diese leer aufeinandergestapelt sind und dabei eine kleinere Gesamthöhe haben, als wenn Eier oder ähnliche Waren zwischen ihnen gelagert sind.