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Stapelbarer Behälter aus Pappe mit an den Behälterecken befestigten
Stützen
Zum Transport, beispielsweise von, Gemüse und Früchten, werden vielfach meist
aus Holt hergestellte offene Behälter verwendet, die an. den Ecken mit innerhalb
des Behälterraumes. angeordneten und über den oberen Rand des Behälters vorstehenden
Eckstützen versehen sind. Beim Aufeinanderstapeln solcher Behälter verbleibt dann
zwischen der Unterseite des jeweils oberen. Behälters und der Oberfläche der im
jeweils untenliegenden Behälter verpackten Ware ein freier Raum, da die Eckstützen
über den Rand eines jeden Behälters hervorragen und dadurch. stets eine gute Lüftung
gewährleistet ist.
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Es ist bekannt, statt Holz Pappe als Werkstoff für solche Behälter
zu verwenden und ferner bei solchen aus Pappe bestehenden Behältern die Eckstützen
gleichfalls aus Pappe herzustellen, etwa in der Weise, daß aus dem für den Behälter
zuge schnittenen Pappstück seitliche Lappen zu Hohlprismen einwärts gefaltet werden,
die sich dann, mit einer Randkante noch. in Verbindung mit der einen Behälterseitenwand,
auf des Bodenfläche des Pappstückes abstützen. Da über diese Eckstützen der Lagerdruck
der übereinandergestapelten. Behälter aufgenommen wird, unterliegen. diese Stützen
oft recht erheblichen Druckbeanspruchungen, die
sich um so nachhaltiger
auswirken können, wenn die Behälter in feuchter Atmosphäre lagern oder die in dein
Behältern verpackte Ware Feuchtigkeit aus.-strömt, da hierdurch die mechanische
Festigkeit derartiger aus Pappe bestehender Eckstützen stark beeinträchtigt werden.
kann. Es hat sich erwiesen, daß solche Eckstützen unter den geschilderten Verhältnissen
nicht einen ausreichenden. Halt verbürgen, wenn sie, einwärts gefaltet, sich lediglich
auf der Bodenfläche abstützen.
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Eine größere Sicherheitsgewähr ist bei Venvendung solcher aus. Pappe
bestehender Eckstützen dann gegeben, wenn gemäß der Erfindung die Eckstützen an
den Behälterecken aufsetzbar und am unteren Ende mindestens einer der Stützen Zapfen
vorgesehen sind, die in eine zugehörige Aussparung des Behälterbodens einsteckbar
sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die betreffenden Eckstützen in Querrichtung
sowohl von den. Behälterwänden als auch vom Material des Behälterbodens gehaltert
werden, wobei eine größere mechanische Festigkeit auch. beim lDbereinanderstapeln
mehrerer solcher Behälter über diese Eckstützen. gewährleistet ist. Obgleich. die
Eckstützen gewünschtenfalls örtlich unten aus dem Behälterboden hervorragen können,
wird man entsprechend der üblichen Bauart dieser Behälter den das Material des Be
hälterbodens durchsetzenden. Wänden. der Eckstutzen meist eine solche Länge gebens
daß der Rand dieser Teile mit der Unterseite des Behälterbodens abschließt.
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Der Querschnitt der Eckstützen kann in an. sich bekannter Weise vieleckig,
vorzugsweise dreieckig sein, in welchem Falle dann zwei Wandteile dieser Stützen.
einen Winkel einschließen, der den Winkel zwischen den an dieser Stelle zusammenstoßenden
Wänden des Behälters entspricht. Auch. können. die Stützen gewünschtenfalls einen
runden Querschnitt haben.
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Die Befestigung der Eckstützen kann. mittels eines Klebemittels,
z. B. Was.serglas, oder eines Haftmittels, z. B. Nieten, an der Innenseite des Behälters
erfolgen. Da solche Behälter meist in ungefaltetem Zustande an den Benutzer geliefert
werden, ist es hingegen einfacher, die Eckstützen an den Behätlterwänden mit Hilfe
von Nuten zu belfestigeal, die sich über einen Teil der Länge der Stütze erstrecken
und mittels welcher sie auf die Behälterecken derart geschoben werden können, daß
mindestens eine Seite der Eckstützen außerhalb und mindestens eine andere Seite
derselben innerha.lh des Behälterraumes liegen.
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Wie im folgenden aus der Zleichnung hervorgeht, eignen sich die Behälter
nach der Erfindung, wenn die Eckstützen hohl ausgebildet sind, insbesondere dazu,
mittels Stäben und eines Lattenwerke,s oder eines Bindemittels zu einem zeitweise
unlösbaren Ganzen verbunden zu werden, was den Transport dieser Behälter, die mit
Früchten., Ge müse od. dgl. gefüllt sein können, sehr erleichtert.
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An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung näher erläutert.
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Fig. I zeigt schaubildlich eine. Ausführungsform des Behälters nach
der Erfindung; Fig. 2, 3 und 4 zeigen Einzelteile dieses Behälters, nämlich Abwicklungen
des Werkstoffes des Behälters der Eckstütze und eine Unteransicht einer Behälterecke
mit der auf dem Behälter angeordneten Eckstütze; Fig. 5 ist ebenfalls eine Unteransicht
einer Ecke des Behälters, auf der eine andere Eckstütze ange; ordnet ist; Fig. 6
zeigt einen Stapel von drei Behältern nach Fig. I, der mittels Stäben, eines Lattenwerkes
und Bindematerials zeitweise zu einem unlösbaren Ganzen ausgebildet ist.
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Der in Fig. I dargestellte Behälter besteht aus dlem Behälterteii1
I, dessen Abwicklung in Fig. 2 dargestellt ist, und vier loslösbaren Eckstützen
2, 3, 4 und 5, deren Abwicklung in Fig. 3 dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, in der die Faltlinien strichpunktiert
wiedergegeben sind, besteht die Abwicklung des Behälterteiles I aus einem rechteckigen
Pappstüick, aus dem längs der angedeuteten Faltlinien und mittels Nuten der Behälter
I in Fig. I in erkennbarer Weise gebildet werden kann. In den beiden Figuren sind
entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Nachdem der Behälter aufgerichtet
worden ist, können die Klappen, 11, I2, I3 und 14 gegebenenfalls mittels eines Klebe-
oder Haftmittels an. den Wänlden. 7 und 8 befestigt werden.
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Aus der in Fig. 3 dargestellten Abwicklung können die Eckstützen
2, 3, 4 und 5 dadurch entstehen, daß das dargestellte Materialstück längs der strichpunktiert
angedeuteten Faltlinien a, b, c derart gefaltet wird, daß die Streifen 15 und I6
zur Aufeinanderlage kommen und die zwischenliegenden Teile I7 und I8 miteinander
einen Winkel von wo;0' einschließen. Wie weiter aus Fig. 3 hervorgeht, setzen s.ich
d.ie Falilimen ts und c in Nuten. a' und c' fort.
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Wenn die in Fig. 3 dargestellte Abwicklung zu einer Eclcstütze gefaltet
ist, behält sie mittels eines Klebestreifens 19 diese Form bei. Sie kann dann mittels
der Nuten und c', wie in Fig. I an den Eckstützen 2 angedeutet, über die Wände 7
und 10 des Behälters geschoben werden und bildet in dieser Weise eine Halterung
für die betreffende Ecke.
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Aus Fig. 2 geht hervor, daß in der Nähe einer jeden Ecke der Bodenfläche
6 des Behälters dreieckige Aussparungen 20, 2I, 22 und 23 vorgesehen sind. Die in
Fig. 3 dargestellte Eckstütze ist der art bemessen, daß der Abstand d des oberen
Endes der Nuten. e' und c' von denjenigen Teilen der Streifen. 15 und I6, wo diese
in die schmaleren Teile 15' und I6' übergehen, der Höhere der aufrechten Seitenwände
des Behälters entspricht; die Höhe e ist in Fig. 2 dargestellt. Die Längef der schmaleren
Streifentei'le I5' und I6' entspricht annähernd der Bodenstärke des Behälters.
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Ferner ist, wie in Fig. 4 dargestellt, die Abmessung g der dreieckigen.
Öffnung 20 im Behälterboden 6 kleiner als die Breitet der Streifen 15 und I6, aber
größer al.s die Breite j der verengten Teile I5' und I6' dieser Streifen.
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Durch diese Bemessung wird erreicht, wie auch in Fig. 4 ersichtlich
ist, daß beim Aufschieben der Eckstützen auf die Behälterecken' die verengten Streifenteile
I5' und I6' einer jeden Stütze so weit durch die Öffnungen 20 bis 23 im Behälterboden
hindurchragen, daß ihre unteren Ränder praktisch bündig mit der Unterseite des Behälterbodens
sind.
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Weiter ruhen dabei die über die Streifen 15' und I6' hinausragenden
Ränder 24 der Streifen. 15 und 16 teilweise auf dem Behälterboden, so daß neben
einer richtigen Anlage des Streifenteiles 15' an dem Rand der Öffnung 20 auch eine
richtige Halterung der Eckstützen auf der Fläche des Bodens 6 des Behälters verbürgt
ist. In dieser Weise ist ein Knicken und Ausweichen der Eckstützen 2, 3, 4 und 5,
auch wenn einige volle Behälter aufeinandergestapelt sind, praktisch ausgeschlossen.
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Wie in Fig. 5 schematisch dargestellt, ist das verfolgte Ziel auch
erreichbar wenn die Eckstützen 25 als ein Rohr mit rundem Querschnitt ausgebliilL
det werden. Auch in diesem Fall kann. d.ie Abwicklung des. Materials mit einem vorstehend.en
Teil 26 (entsprechend den Teilen. I5' und I6' in. Fig. 3) versehen werden, der zum
Einstecken in eine ge krümmte Aussparung 27 des Bodens 28 bestimmt ist. Selbstverständlich
kann die Nut 27 auch in Form einer kreisförmigen Öffnung ausgebildet sein.
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ATollständiglceitshalber sei bemerkt daß auch. bei dieser Ausbildung
das Ausgangsmaterial des Rohres mit Nuten versehen ist, mit deren Hilfe die Eckstütze
auf dem Behälter angeordnet werden kann.
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Schließlich ist in. Fig. 6 ein Stapel der Behälter nach Fig. I abgebildet,
bei dem die Behälter 29 und 30 mit ihren Bodenecken oben in den Eckstützen ruhen,
weiche die Ecken der Behälter 30 und 3I verstärken. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist
zur geeigneten Halterung oben in den Eckstützen der obere Rand I5 und. I6" der Streifen
15 und I6 niedriger aLs der obere Rand 17" und I8" der Streifen 17 und I8. Auf diese
Weise bildet die durch die oberen Ränder I5 und I6" gebildete Fläche eine Lagerfläche
für einen oben aufzusetzenden Behälter wobei die emporragenden Teile der Streifen
17 und I8 eine seitliche Begrenzung für diese Behälterecken bilden.
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Wenn man in dieser Weise verfährt, liegen die den Behältern 29, 30
und 3I zugeordneten Eckstützen (von denen in Fig. 6 die sichtbaren mit 29a 29bß
3°aJ 30b und 31a und 31t bezeichnet sind) ge rade übereinander, so daß auch die
in Fig. 2 zarge stellten dreieckigen Öffnungen 20 bis 23 im Boden eines jeden Behälters
gerade übereinanderliegen.
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Durch jede dieser Reihen von übereinanderliegenden Öffnungen kann
ein Stab, z. B. eine Holzlatte, hindurchgesteckt werden; In Fig. 6 sind davon nur
zwei sichtbar und mit 32 und 33 bezeichnet. Die unteren Enden dieser Holzstäbe sind
an einelm rechteckigen, aus Latten bestehenden Unterrahmen 34 befestigt; an den
oberen Enden dieser Stäbe kann, nachdem sie durch die mit Früchten oder Gemüsse
gefüllten Behälter hindurchgesteckt worden sind, ein Lattenwerk 35 festgenagelt.
werden. Um das Ganze zu festigen, ist noch eine mit 36 und 37 bezeichnete Bandst.ahlbewehrung
vorgesehen. Auf diese Weise bilden die dargestellten. drei Behälter zeitweise ein
unlösbares Ganzes.
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Ein. Vorteil der Behälter nach der Erfindung ist noch der, daß die
verpackte Ware ausschließlich mit Pappe in Berührung kommt, auch wenn die aus Holz
oder Metall hergestellte Halterungskonstruktion verwendet wird, da diese durch die
hohl ausgebildeten Eckstützen hindurchgesteckt wird.
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Als Material für die Behälter nach der Erfindung kann neben Pappe
auch Wellpappe, Wellpapier (für leichtere Kcl:struktiblnen¢) und ähnliches Material
verwendet werden..