DE816207C

DE816207C - Mehrfarbstift

Info

Publication number: DE816207C
Application number: DEN91A
Authority: DE
Inventors: Leonhard Neidlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-30
Filing date: 1949-10-30
Publication date: 1951-10-08

Description

Mehrfarbstift Die Erfindung betrifft einen Mehrfarbstift.
Es sind i\felirfarl)stifte bekannt, bei denen die Minenträger in Schreibstellung an der Außenhülse befestigt sind. Diese haben den Nachteil, daß die Minenträger abgebogen, abgekröpft oder abgefedert sein müssen, um in die Mitte der Außenhülse zu gelangen, wodurch die Minenträger mehr oder weniger schräg und federnd aus der Außenhülse herauskommen.
Bei vorliegender Erfindung sind diese Mängel beseitigt. Sie ist gekennzeichnet durch die zentrische Lagerung des Minenträgers in Schreibstellung in der Mittelachse des Stiftes und der Verwendung von geraden und starren Minenträgern sowie der Abstützung des Minenträgers an einem mit der Außenhülse fest verbundenen Lager. Dadurch wird gewährleistet, daß die Minenträger gerade und nicht federnd aus der Außenhülse kommen.
,Der Erfindungsgegenstand besteht gemäß Zeichnung aus folgenden Teilen: Der Außenhülse i mit den Schlitzen f, dem Lager 2 mit verjüngtem Hals mit Aufnahmeöffnung c, dem Druckteil 3 mit kugeliger Abgleitstelle a, dem Haltestift 4, der Druckfeder 5, dem geschlitzten Minenträger6 mit Schiebeknopf 7, Verlängerungsstück 8 und kugeligem Ende b sowie Kopfschraube 9 zum Abstützen der Rückholfeder io, dem Schrägpendellager ii, bestehend aus zwei kreuzweise ineinandergesteckten, beiderseits abgeschrägten Blechen und dem Stützrand 12.
Der Minenträger 6 wird auf die bekannte Art durch Vorschieben des Schiebeknopfes 7 in den Schlitz f der Außenhülse i in Schreibstellung gebracht. Durch den Druck auf den Schiebeknopf 7 beim Vorschieben wird dieser und der damit fest verbundene Minenträger 6 zwangsläufig nach innen gedrückt. Dadurch -wird bewirkt, daß das kugelige Ende b des Minenträgers 6 am Hals des Lagers 2 entlanggleitet und, wenn dieser zu Ende ist, in die kreisförmige öffnung c des Lagers 2 unter dem Druck der Rückholfeder io einschnappt. Das Verlängerungsstück 8 legt sich mit einem Führungsstück d am Hals des Lagers 2 an.
Gleichzeitig wird bewirkt, daß durch die Abschrägung am Pendellager i i die Rückholfeder io nicht parallel sondern einseitig gespannt wird. Diese einseitige Spannung wird erhöht durch die schräge Auflage der Rückholfeder an der Kopfschraube 9 am Minenträger. Der geschlitzte Minenträger 6 gleitet auf dem Schrägpendellager i i, dessen Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Außenhülse i ist, und schiebt dieses so viel aus der Mitte, als zu seiner Mittelstellung notwendig ist. Diese seitliche Bewegung erfolgt auf dem Stützrand 12, der mit der Außenhülse i fest verbunden ist. In Schreibstellung sitzt der Minenträger 6 mit seinem kugeligen Ende b in der Aufnahmeöffnung c des Lagers 2 in der Mittelachse des Stiftes.
Beim Einstellen eines anderen Minenträgers pendelt das Schrägpendellager in der Richtung des Druckes auf den Schiebeknopf dieses Minenträgers.
Der Minenträger wird wie folgt in seine Ruhestellung gebracht: Der Druckteil 3 wird im Lagere, begrenzt durch den Haltestift 4, entgegen der Druckfeder 5 so weit aus dem Hals des Lagers 2 hervorgeschoben, daß seine kugelige Abgleitstelle a das kugelige Ende b des Minenträgers 6 von der Aufnahmeöffnung c des Lagers 2 abhebt. Die beiden Kugelenden a und b bewirken, daß das Minenträgerende b abgleitet, und zwar in der Richtung, die sich durch die einseitige Spannung der Rückholfeder io ergibt. Diese einseitige Spannung bringt den Minenträger 6 in seine Ruhestellung, in der er sich am Lager 2 mit dem Verlängerungsstück 8 in der Aussparung e abstützt. In dem Moment des Abgleitens verhindert das Führungsstück b des Verlängerungsstückes 8, das am Hals des Lagers 2 anliegt, eine unrichtige Verschiebung und hilft dadurch mit, den Minenträger in seine Ausgangsstellung zurückzubringen. Auch durch weiteres Vorschieben des Minenträgers über seine Schreibstellung hinaus wird dieser von der Aufnahmeöffnung c des Lagers 2 abgehoben und vom Verlängerungsstück 8, das mit seiner Abwicklung am Rande des Schlitzes f der Außenhülse i entlanggleitet, seitlich bewegt und zum Rückholen durch die Rückholfeder io frei gemacht.
Das weitere Vorschieben des Minenträgers kann zum Nachfüllen von Minen benutzt werden, wobei die hintere Führung des Minenträgers durch das Führungsstück d erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfarbstift mit durch in Längsschlitzen der Mantelhülse geführte Schiebeknöpfe entgegen der Wirkung von Rückholfedern in die Schreibstellung verschiebbaren Minenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von geraden und starren Minenträgern (6) diese in der Schreibstellung zentrisch in der Mittelachse des Stiftes unter Abstützung gegen ein mit der Außenhülse fest verbundenes Lager (2) angeordnet sind.
2. Mehrfarbstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Lager (2) vorgesehener Hals mit einer kreisförmigen Aufnahmeöffnung (c) versehen ist, die der Minenaustrittsöffnung der Außenhülse (i) genau gegenüber-1 i egt.
3. -Zehrfarbstift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Minenträgers (6), die sich in ihrer Schreibstellung auf die Aufnahmeöffnung (c) des Lagers (2) setzen, mit einer kugeligen Abgleitstelle (b) versehen sind.
4. Mehrfarbstift nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Lager (2) ein unter dem Druck einer Feder (5) stehender und in seinem Hub begrenzter Druckteil (3) mit einer vorderen kugeligen Druckstelle (a) zum Abheben des Minenträgers (6) von der Aufnahmeöffnung (c) angeordnet ist.
5. Mehrfarbstift nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Minenträger (6) verbundenes Verlängerungsstück (8) mit einem Führungsstück (d), das sich dem Hals des Lagers (2) anpaßt, versehen ist.
6. Mehrfarbstift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (8) mit einer Abwinkelung versehen ist, die als Schiebeknopf (7) aus dem Schlitz (f) der Außenhülse (i) hervorsteht. 7. 1lelirfarbstift nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (2) mit einer konischen Aussparung (e) versehen ist, gegen die sich die Verlängerungsstücke (8) in der Ruhestellung der Minenträger (6) abstützen. B. Mehrfarbstift nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schrägpendellager (i i) aus zwei kreuzweise ineinandergesteckten Blechen, die kürzer als der Innendurchmesser der Außenhülse und mit Abschrägungen versehen sind, gebildet ist, gegen das sich die vorderen Enden der Rückholfedern (io) der Minenträger (6) abstützen, g. Mehrfarbstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrägpendellager (i i) sich auf einem an der Außenhülse (i) angebrachten Stützrand (12) bewegt. io. Mehrfarbstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten Minenträger (6) auf den Blechen des Schrägpendellagers (i i) gleiten. i i. Mehrfarbstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß sich die Rückholfedern (io) mit ihren hinteren Enden an einer am Minenträger (6) befestigten Kopfschraube (9) abstützen.