DE815365C - Zuendvorrichtung fuer Gas- und/oder Dampfentladungsroehren - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer Gas- und/oder Dampfentladungsroehren

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DE815365C
DE815365C DEP50998A DEP0050998A DE815365C DE 815365 C DE815365 C DE 815365C DE P50998 A DEP50998 A DE P50998A DE P0050998 A DEP0050998 A DE P0050998A DE 815365 C DE815365 C DE 815365C
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DE
Germany
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switch
breaker
ignition device
glow discharge
parallel
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Expired
Application number
DEP50998A
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English (en)
Inventor
Theodorus Hehenkamp
Johannes Hendrikus Hilderink
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für Gas- und/oder Dampfentladungsröhren Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zündvorrichtung für Gas- und/oder Dampfentladungsröhren, die einen selbsttätigen Zündschalter und einen mit ihm in Reihe gelegten thermischen Unterbrecher enthält, wobei parallel zu wenigstens dem Unterbrecher ein Widerstand geschaltet ist.
  • Es ist bekannt, bei einer Vorrichtung, die eine Drosselspule in Reihe mit einer Gasentladungsröhre enthält, die mit Heizelektroden versehen ist, die vom Netz abgewendeten Enden dieser Heizelektroden durch die Reihenschaltung eines Glimmlichtschalters, eines in kaltem Zustand geschlossenen, thermischen Unterbrechers und eines Widerstandes miteinander zu verbinden, wobei parallel zum Unterbrecher, dem Reihenwiderstand und gegebenenfalls auch dem Schalter ein anderer Widerstand gelegt ist. Wenn die Röhre sich weigert zu zünden, bewirkt der Reihenwiderstand, daß sich der Unterbrecher öffnet, worauf der Parallelwiderstand den Unterbrecher offen hält, so daß die Zündversuche des Schalters aufhören.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Vorhandensein des Reihenwiderstandes in der erwähnten Vorrichtung Nachteile ergibt. Die in diesem Widerstand entwickelte Wärme ist proportional dem Quadrat des Kurzschlußstroms, d. h. des Stroms, der bei geschlossenen Kontakten des Glimmlichtschalters und des Unterbrechers den Reihenwiderstand durchfließt. Dies hat zur Folge, daß für Entladungsröhren verschiedener Leistung auch verschiedene Reihenwiderstände verwendet oder aber verschiedenen Anordnungen zwischen dem Unterbrecher und dem Reihenwiderstand gewählt werden müssen, was für die Massenherstellung der Zündvorrichtung von Nachteil ist, da die wichtigsten Entladungsröhren heutzutage auf eine bestimmte Brenn- Spannung normalisiert sind, die z. B. ioo bis iio V beträgt. Der Betriebsstrom der Röhre und auch der diesem praktisch proportionale Kurzschlußstrom ändern sich also annähernd proportional mit der Eingangsleistung der Röhre. Die Zündvorrichtung für jeden Röhrentyp verschiedener Leistung verlangt somit einen der entsprechenden Stromstärke angepaßten Reihenwiderstand und/oder eine solche Bauart.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu verringern.
  • Gemäß der Erfindung steht das wärmeempfindliche Element des Unterbrechers mit wenigstens einer der Elektroden des Schalters in wärmeleitender Verbindung. Diese Maßnahme bewirkt, da.ß sich der Unterbrecher nicht infolge der vom Kurzschlußstrom erzeugten Wärme, sondern infolge der in einer oder mehreren Elektroden und/oder zwischen den Elektroden des Zündschalters entstehenden Wärme öffnet. Es zeigt sich, daß bei Zündschaltern im allgemeinen diese Wärme nur proportional der ersten Potenz des Betriebsstroms der Röhre und bei Glimmlichtschaltern sogar nahezu unabhängig vom Betriebsstrom ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das von den Unterbrecherkontakten abgewendete Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers metallisch mit dem Gegenkontakt des Schalters verbunden.
  • Hierbei können der Gegenkontakt des Schalters, das feste Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers und eines der Enden des unmittelbar parallel zum Unterbrecher gelegten Widerstands an einem gemeinsamen Halteorgan befestigt sein.
  • Bei Zündvorrichtungen, die einen Glimmlichtschalter und einen unmittelbar parallel zum Unterbrecher geschalteten Widerstand enthalten, können der Unterbrecher und der Parallelwiderstand im Innern des Entladungsgefäßes des Schalters in einer verschlossenen Hülle untergebracht sein, was das Auftreten einer Entladung zwischen der Bimetallelektrode des Schalters einerseits und dem Unterbrecher und dem Parallelwiderstand andererseits verhütet, jedoch die Wärmeübertragung zwischen den Schaltelektroden und dem wärmeempfindlichen Element des Unterbrechers zuläßt. Hierbei kann das Stromzuführungsorgan des festen Kontaktes des Unterbrechers im Entladungsraum des Schalters mit einem Isolierrohr umgeben sein, das sich an die erwähnte Hülle und die Wand des Entladungsgefäßes mit so geringem Zwischenraum anschließt, daß am Stromzuführungsorgan keine Glimmentladung ansetzen kann. Infolge der Anordnung des Unterbrechers im Innern des Entladungsgefäßes kann die in und zwischen den Schaltelektroden erzeugte Wärme metallisch und auch durch Vermittlung des Gasmittels des Schalters auf das wärmeempfindliche Element des Unterbrechers übertragen werden: Diese Wärme unterstützt auch in der geöffneten Lage des Unterbrechers die Aufrechterhaltung dieser Lage.
  • Bei einen Glimmlichtschalter enthaltenden Zündvorrichtungen können der Unterbrecher und derParallelwiderstand auch auf der Außenseite des Glimmentladungsgefäßes angebracht sein: 'In diesem Fall kann das feste Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers mittels eines Metallstreifens gegen die Wand des Glimmentladungsgefäßes geklemmt sein. Dabei kann der Metallstreifen auf der Höhe der kontaktschließenden Enden des Schalters angebracht sein. Die Wärmeübertragung wird hier im wesentlichen von der Gasfüllung des Schalters vermittelt. Durch passende Wahl des Gases und des Drucks desselben kann der Zeitraum beeinflußt werden, an dessen Ende der Unterbrecher sich öffnet.
  • Es ist gefunden worden, daß Gas- und/oder Dampfentladungsröhren, die nach io bis 2o Sekunden dauernden Zündversuchen noch nicht gezündet haben, nicht mehr zünden werden. Um bei Zündvorrichtungen mit einem Glimmlichtschalter, bei denen der Unterbrecher und der Parallelwiderstand auf der Außenseite des Glimmentladungsgefäßes angebracht sind, die zum Öffnen des Unterbrechers erforderliche Zeit derart abzukürzen, daß die Dauer der vergeblichen Zündversuche auf ein Mindestmaß gebracht werden kann, kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wenigstens ein Teil wenigstens einer der Elektroden des Glimmentladungsschalters nahe dem Wandteil des Glimmentladungsgefäßes angeordnet sein, dessen Wärmung das Öffnen des Unterbrechers bewirkt. Vorzugsweise kann eine der Elektroden des Glimmentladungsschalters mit einem bandförmigen, metallenen Verlängerungsstück versehen sein, das parallel zum wärmeempfindlichen Element des Unterbrechers angeordnet und von diesem praktisch nur durch die Wand des Glimmentladungsgefäßes getrennt ist.
  • Wenn das feste Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers mittels eines Metallstreifens an der Außenwand des Glimmentladungsgefäßes befestigt ist, kann vorzugsweise eine der Elektroden des Glimmentladungsschalters mit einem bandförmigen Verlängerungsstück versehen sein, das parallel zu einem Teil des erwähnten Befestigungsstreifens angeordnet und von ihm praktisch nur durch die Wand des Glimmentladungsgefäßes getrennt ist.
  • Der nahe der Wand angeordnete Teil der Elektrode des Glimmentladungsschalters kann vorzugsweise aus Bimetall bestehen, das derart angeordnet ist, daß es sich bei der Erwärmung auf die Innenwand des Glimmentladungsgefäßes zu bewegt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
  • Fig. i stellt die Vereinigung einer Gas- und/oder Dampfentladungsröhre mit einer Zündvorrichtung nach der Erfindung dar: Die Elektroden i und 2 der Röhre 3 sind einerseits über eine Vorschaltimpedanz 4 und einen Hauptschalter 5 mit den Klemmen 6, 7 einer gut geeigneten Stromquelle und andererseits mit Anschlußorganen 8, 9 der Zündvorrichtung verbunden. Die Elemente 4 und 5 können selbstverständlich auch an anderen Stellen der Verbindungsleitungen zwischen der Stromquelle und der Röhre angebracht werden.
  • Die Anschlußorgane 8, 9 der Zündvorrichtung sind durch einen Zündschalter io, 11, 12 und einen Unterbrecher 13, 14, 15 miteinander verbunden. Dabei bezeichnen io und 13 den beweglichen Teil, ii und 14 die an diesem befestigten Arbeitskontakte und 12 und 15 die festen oder Gegenkontakte des Schalters bzw. des Unterbrechers. Parallel zu den Kontakten 14, 15 des Unterbrechers ist ein Widerstand 16 über die Verbindung 17 angebracht. Dieser Widerstand kann jedoch auch, wie dies mit gestrichelten Linien 18 bezeichnet ist, parallel zum Unterbrecher plus Zündschalter gelegt werden. Der Zündschalter kann ein selbsttätiger Schalter des Spannungstyps, wie z. B. ein Glimmlichtwiderstands-, magnetischer oder piezoelektrischer Schalter, oder auch ein selbsttätiger Schalter des Stromtyps, wie z. B. ein Widerstands- oder magnetischer Schalter sein. Bei Spannungsschaltern sind die Kontakte ii und 12 im unerregten Zustande des Schalters außer Berührung und das Erregerelement liegt parallel zu den Kontakten 11, 12 des Schalters, wie dies mit i9 bezeichnet ist, während bei Stromschaltern die Kontakte 11, 12 im unerregten Zustande des Schalters miteinander in Berührung sind und das Erregerelement in Reihe mit diesen Kontakten, vorzugsweise in eine der Zuführungsleitungen der Röhre eingefügt ist. Im Falle eines magnetischen Stromschalters wird oft als Vorschaltimpedanz 4 eine Drosselspule 4 verwendet, die auch als Erregerelement des Schalters wirksam ist. Die Elektroden i und 2 der Röhre stellen eine vor der Zündung zu erwärmende, aktivierte Glühelektrode dar. An Stelle solcher Elektroden können jedoch auch nicht vorzuheizende, gegebenenfalls mit guten Emissionsstoffen versehene Elektroden verwendet werden.
  • Nach der Erfindung steht das wärmeempfindliche Element 13 des Unterbrechers mit wenigstens einer der Elektroden des Schalters in wärmeleitfähiger Verbindung, was in der Zeichnung durch die Anordnung des festen Kontakts 12 des Schalters an dem vom Kontakt 14 abgewendeten Ende des wärmeempfindlichen Elements 13 des Unterbrechers angedeutet ist, so daß im dargestellten Fall eine metallische, wärmeleitfähige Verbindung zwischen einer der Elektroden des Schalters und dem wärmeempfindlichen Element des Unterbrechers angedeutet ist.
  • Beim Auseinandergehen der Kontakte 11, 12 des Schalters wird jeweils ein Lichtbogen gezogen, der die Kontakte erwärmt; wenn der Schalter ein Glimmlichtschalter ist, wobei das Element i9 die zwischen den Elektroden dieses Schalters auftretende Glimmentladung andeutet, tritt außerdem vor dem Zünden der Röhre 3 auch eine Entladung zwischen den geöffneten Elektroden auf, welche diese erwärmt. Wenn das wärmeempfindliche Element 13 des Unterbrechers infolgedessen eine solche Temperatur angenommen hat, daß die Unterbrecherkontakte 14, 15 auseinandergehen, können vier Fälle eintreten, je nachdem der Schalter ein Spannungs- und Stromschalter ist und entweder die Verbindung 17 oder die Verbindung 18 verwendet wird. Bei einem Spannungsschalter und bei der Verwendung der Verbindung 17, wie dies in Fig. i mit ausgezogenen Linien angegeben ist, wird das Erregerelement i9 über den Widerstand 16 gespeist, der derart bemessen ist, daß der geöffnete Schalter sich dann nicht mehr schließen kann. Bei einem Spannungsschalter und bei der Verwendung der Verbindung 18 ist die Stromzufuhr zum Erregerelement infolge des geöffneten Unterbrechers 14, 15 unterbrochen. Der Spannungsschalter bleibt somit in beiden Fällen geöffnet, so daß die Zündversuche nicht fortschreiten. Bei einem Stromschalter und bei der Verwendung der Verbindung 17 ist das in Reihe mit dem Schalter gelegte Erregerelement über die einander berührenden Kontakte 11, 12 und den Widerstand 16 an die Speisespannung angeschlossen und dieser Widerstand wird so bemessen, daß das Erregerelement, in der geöffneten Lage des Unterbrechers, den Schalter nicht mehr öffnen kann. Bei einem Stromschalter und der Verwendung der Verbindung 18 ist das Erregerelement des Schalters unmittelbar über den Widerstand 16 an die Speisespannung angeschlossen; dieser Widerstand ist auch in diesem Falle derart bemessen, daß der Schalter sich, in der geöffneten Lage des Unterbrechers, nicht mehr öffnen kann. Auch in beiden zuletzt erwähnten Fällen wiederholt sich der Schaltvorgang also nicht mehr. In allen vier Fällen wird der Widerstand 16 außerdem noch derart bemessen und angeordnet, daß die in diesem Widerstand erzeugte Wärme den geöffneten Unterbrecher offen hält, bis die Spannungszufuhr infolge des Öffnens des Hauptschalters 5 unterbrochen wird. Diese Unterbrechung kann im Falle vorzuheizender Elektroden i und 2 auch durch Entfernung der Röhre aus der Anlage bewirkt werden.
  • Es soll bemerkt werden, daß bei der Bemessung des Widerstands 16 die Tatsache berücksichtigt werden kann, daß ein Glimmlichtschalter bei geöffnetem Unterbrecher und bei der Verwendung der Verbindung 17 Wärme erzeugt, die das Offenhalten des Unterbrechers unterstützt.
  • Die Fig. 2 und 3 stellen eine Zündvorrichtung mit einem elektromagnetischen Schalter des Spannungstyps dar. Der feste Kontakt 12 ist wärmeleitfähig mit dem Bimetallelement 13 des Unterbrechers mittels einer Metallplatte 21 verbunden. Diese Platte sowie das gemäß der Zeichnung obere Ende des Parallelwiderstands 16 sind an einem Metallstreifen 22 befestigt, der als gemeinsames Halteorgan für den festen Kontakt 12 des Schalters, das Bimetallelement 13 des Unterbrechers und den Widerstand 16 dient und der mittels des Leiters 23 mit einem der Enden der Magnetspule i9 verbunden ist, die das Erregerelement des Schalters darstellt. Die beim Betrieb des Schalters im festen Kontakt 12 erzeugte Wärme wird über die Platte 21 auf das Bimetallelement 13 des Unterbrechers übertragen. Wenn dessen Kontakte 14 und 15 infolgedessen auseinandergehen, hält die im Widerstand 16 erzeugte Wärme diese Kontakte offen.
  • Fig. 4 stellt eine Zündvorrichtung mit einem Glimmlichtschalter dar, dessen fester Kontakt 12 über einen Metalldraht 25 mit dem Bimetallelement 13 des Unterbrechers 14, 15 verbunden ist, der den Widerstand 16 in kaltem Zustand kurzschließt. Der Draht 25 und die Verlängerung 26 des festen Kontakts 15 des Unterbrechers sind vakuumdicht durch die Wand einer isolierenden, z. B. gläsernen Hülle 27 hindurchgeführt, die mit einem wärmeleitfähigen Gas, z. B. Wasserstoff, Helium, Stickstoff oder Luft, gefüllt ist. Die in den Elektroden des Glimmlichtschalters erzeugte Wärme wird über die Gasfüllung des Glimmlichtschalters, die Wand und die Gasfüllung in der Hülle 27 bzw. über den Draht 25 auf das Bimetallelement 13 des UnterbreS,hers übertragen. Wenn dessen Kontakte infolgedessen auseinandergehen, hält die in dem dann nicht mehr überbrückten Widerstand 16 erzeugte Wärme samt der von der Glimmentladung im Glimmlichtschalter auch bei geöffnetem Unterbrecher erzeugten Wärme die Kontakte 14 und 15 geöffnet. Die Hülle 27 sowie ein Isolierröhrchen 28, das rings um den Stromzuführungsdraht 26 herum zwischen der Hülle und der Quetschstelle 29 der Zündvorrichtung angebracht ist, verhüten, daß eine Glimmentladung zwischen der Bimetallelektrode io, deren Halteorgan und Kontakt ii einerseits und dem Unterbrecher; dem Widerstand und dem Organ 26 andererseits auftritt. Die Gasfüllung und der Gasdruck in der Hülle 27 sind derart gewählt, daß zwischen den geöffneten Unterbrecherkontakten 14, 15 keine Entladung bestehen bleibt. Das Röhrchen 28 braucht sich nicht vakuumdicht an die Quetschstelle 29 oder an die Hülle 27 anzuschließen. Es genügt, wenn die zwischen diesen Organen bestehenden Schlitze so eng sind, daß keine Glimmentladung am Stromzuführungsdraht 26 ansetzen kann.
  • Die Fig.5 und 6 stellen ein anderes Ausführungsbeispiel einer Zündvorrichtung mit einem Glimmlichtschalter dar, bei der die Wärmeübertragung von den Schalterelektroden zum Unterbrecher durch die Gasfüllung und die Wand des Entladungsgefäßes 30 vermittelt wird. Das Entladungsgefäß 30 umgebend ist auf der Höhe der Schalterkontakte 1i, 12 ein Metallstreifen 31 geklemmt, der außerdem das Bimetallelement 13 des Unterbrechers an die Wand des Entladungsgefäßes andrückt. Der geöffnete Unterbrecher wird von der in den Elektroden des Glimmlichtschalters und im Widerstand erzeugten Wärme offen gehalten.
  • Fig. 7 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Zündvorrichtung mit einem Glimmlichtschalter dar. Hierbei ist an der Elektrode des Glimmentladungsschalters, von welcher Elektrode der Gegenkontakt 12 einen Teil bildet, ein Verlängerungsstück 4o aus Metallstreifen befestigt, dessen freies Ende sich parallel zur Achse des zylindrischen Glimmentladungsgefäßes erstreckt. Das erwähnte Ende befindet sich nahe der Wand des Glimmentladungsgefäßes oder ist gegebenenfalls sogar in Berührung mit ihr. Das Bimetallelement 13 des Unterbrechers ist auf der Außenseite des Entladungsgefäßes parallel zu und, gegenüber dem freien Ende des Streifens 4o angebracht.
  • Während der Glimmlichtentladungsphase des Zündschalters tritt die Glimmlichtentladung auch am Verlängerungsstück 4o auf, so daß die hier erzeugte Wärme über die Wand des Entladungsgefäßes gut auf das Bimetallelement 13 des Unterbrechers übertragen wird.
  • Damit das Verlängerungsstück 4o gut an der Wand des Entladungsgefäßes 3o anliegt, kann das zuerst erwähnte Stück aus einem Bimetallstreifen bestehen, wobei die Reihenfolge der das Bimetall bildenden Schicht derart gewählt ist, daß das Verlängerungsstück bei der Erwärmung in der Richtung des Bimetallelements 13 des Unterbrechers ausweicht. Es ergibt sich so eine besonders rationelle Wärmeübertragung im warmen Zustand des Verlängerungsstückes.
  • Die Befestigungsmittel des Unterbrechers am Glimmentladungsgefäß sind nicht in der Zeichnung dargestellt. Diese Mittel können z. B. aus Metallstreifen bestehen, die das obere Ende des Bimetallelements 13 bzw. den Gegenkontakt 15 gegen das Entladungsgefäß 3o klemmen.
  • Die Fig. 8 und 9 stellen eine andere Ausführungsform der Zündvorrichtung nach der Erfindung dar. Hier ist der Widerstand 16 an zwei Metallstreifen 31 und 32 befestigt, die am Entladungsgefäß 30 festgeklemmt sind. Mit der oberen Anschlußkappe des Widerstandes 16 ist das Bimetallelement 13 des Unterbrechers verschweißt; während dessen Gegenkontakt 15 an der unteren Anschlußkappe befestigt ist. An der Elektrode mit dem Gegenkontakt 12 des Glimmentladungsschalters ist auch in diesem Fall ein Verlängerungsstück 41 aus Metallband befestigt. In Draufsicht ist dieses Verlängerungsstück C-förmig (Fig. 9), und es ist in der Höhe des oberen Klemmbandes 31 derart angeordnet, daß ein Teil dieses Klemmbandes parallel zu und gegenüber einem Teil des Verlängerungsstücks 41 liegt. Auch hier kann der Streifen 41 aus Bimetall hergestellt sein.
  • Mittels der beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ließ sich leicht eine Ansprechzeit von etwa 30 Sekunden des Unterbrechers erzielen, während beim Wegfall der Verlängerungsstücke 4o bzw. 41 diese mehr als das Doppelte betrug.
  • Es soll bemerkt werden, daß der Widerstand 16 auch parallel zum Unterbrecher samt Schalter gelegt werden kann. In diesem Fall wird bei der geöffneten Lage des Unterbrechers im Glimmentladungsschalter keine Glimmentladung auftreten, so daß der Widerstand hier derart bemessen werden muß, daß er den geöffneten Unterbrecher selbsttätig offen halten kann.
  • Parallel zur ZNindvorrichtung kann üblicherweise ein Kondensator von z. B. ioooo pF gelegt sein, der samt der Zündvorrichtung in einem gemeinsamen Zylinder untergebracht werden kann.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündvorrichtung für Gas- und/oder Dampfentladungsröhren mit einem selbsttätigen Zündschalter und einem in Reihe mit diesem gelegten thermischen Unterbrecher, wobei parallel zu wenigstens dem Unterbrecher ein Widerstand angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Element des Unterbrechers mit wenigstens einer der Elektroden des Schalters in wärmeleitender Verbindung steht.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Unterbrecherkontakten abgewendete Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers metallisch mit dem Gegenkontakt des Schalters verbunden ist.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 2 mit einem unmittelbar parallel zum Unterbrecher gelegten ' Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt des Schalters, das feste Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers und eines der Enden des Parallelwiderstandes an einem gemeinsamen Halteorgan befestigt sind.
  4. 4. Zündvorrichtung nach Anspruch 2 mit einem Glimmlichtschalter und einem unmittelbar parallel zum Unterbrecher gelegten Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher und der Parallelwiderstand im Innern des Entladungsgefäßes des Schalters in einer verschlossenen Hülle untergebracht sind, was das Auftreten einer Entladung zwischen der Bimetallelektrode des Schalters einerseits und dem Unterbrecher und dem Parallelwiderstand andererseits verhütet, jedoch die Wärmeübertragung zwischen den Schalterelektroden und dem wärmeempfindlichen Element des Unterbrechers zuläßt.
  5. 5. Zündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromzuführungsorgan des festen Kontakts des Unterbrechers im Entladungsraum des Schalters mit einem Isolierröhrchen umgeben ist, das sich an die erwähnte Hülle und die Wand des Entladungsgefäßes mit so geringem Zwischenraum anschließt, daß keine Glimmentladung am Stromzuführungsorgan ansetzen kann.
  6. 6. Zündvorrichtung nach Anspruch i mit einem Glimmlichtschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher und der Parallelwiderstand auf der Außenseite des Glimmentladungsgefäßes angebracht sind.
  7. 7. Zündvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Ende des wärmeempfindlichen Elements des Unterbrechers durch einen Metallstreifen gegen die Wand des Glimmentladungsgefäßes geklemmt ist. B.
  8. Zündvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen auf derHöhe des kontaktschließenden Endes des Schalters angebracht ist.
  9. 9. Zündvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil wenigstens einer der Elektroden des Glimmentladungsschalters nahe dem Wandteil des Glimmentladungsgefäßes angeordnet ist, dessen Erwärmung das Öffnen des Unterbrechers bewirkt. 1o.
  10. Zündvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden des Glimmentladungsschalters mit einem bandförmigen, metallenen Verlängerungsstück versehen ist, das parallel zum wärmeempfindlichen Element des Unterbrechers angeordnet und von diesem praktisch nur durch die Wand des Entladungsgefäßes getrennt ist. i i.
  11. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden des Glimmentladungsschalters mit einem bandförmigen metallenen Verlängerungsstück versehen ist, das parallel zu einem Teil des Befestigungsstreifens nach Anspruch 7 angeordnet und von ihm praktisch nur durch die Wand des Glimmentladungsgefäßes getrennt ist.
  12. 12. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 9, io oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß der nahe der Wand angeordnete Teil der Elektrode des Glimmentladungsschalters aus Bimetall hergestellt und derart angeordnet ist, daß er sich bei der Erwärmung auf die Innenwand des Glimmentladungsgefäßes zu bewegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999055123A1 (en) * 1998-04-17 1999-10-28 Koninklijke Philips Electronics N.V. Starter circuit

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WO1999055123A1 (en) * 1998-04-17 1999-10-28 Koninklijke Philips Electronics N.V. Starter circuit
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