DE2846198C2

DE2846198C2 - Drucktastenschalter

Info

Publication number: DE2846198C2
Application number: DE19782846198
Authority: DE
Inventors: Aubrey Michael North Weald Epping Essex Crick
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: International Standard Electric Corp
Priority date: 1977-10-25
Filing date: 1978-10-24
Publication date: 1982-11-11
Also published as: FR2407560A1; DE2846198A1; GB1589828A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucktastenschalter mit einem Isolierstoffgehäuse, in dem eine, die beweglichen Kontakte tragende Drucktaste verschiebbar angeordnet ist. die unter der Wirkung einer Rückholfeder steht, und bei dem ein mit dem Gehäuse verbundener Steuerstift in einer Steuerausnehmung der Drucktaste derart beweglich angeordnet ist. daß er beim Eindrücken der Drucktaste diese in der Einschaltstellung festhält und beim erneuten Eindrücken <Ι·τ _so Drucktaste diese freigibt, so daß »ie in die Ausschultsu lung zurückspringt.

Solche Drucktastenschalter sind bereits bekannt (DE-OS 26 07 186). Sie werden bei verschiedenen elektrischen Haushaltsgeräten, beispielsweise bei Fernseh^mpfängern und Waschmaschinen verwendet, die durch Druck auf die Taste eingeschaltet und durch einen weiteren Druck auf die gleiche Taste ausgeschaltet werden. Bei diesen Schaltern wird im allgemeinen ein Stift verwendet, der in einer herzförmigen Steuerkurve eo gleitet, Um zwei stabile Zustände zu erzielen.

Es sind auch bereits Sicherungen für die Fernsprech-Vermittlungstechnik bekannt, bei denen ein durch ein schmelzbares Material in einem Gehäuse gehaltener Stift vorgesehen ist, der unter Federdrück steht. Bei einem Überstrom, der durch eine, das schmelzbare Material umgebende Wicklung fließt, wird der Stift freigegeben und dadurch ein Stromkreis aufgetrennt Die ausgelöste Sicherung muß danach ausgewechselt werden (FTZ, 1953, Heft 9, Seiten 444 bis 448).

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drucktastenschalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Umschaltung vom Einschaltzustand in den Ausschaltzustand unter bestimmten Bedingungen automatisch eintritt oder fernsteuerbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Dadurch bleibt vorteilhafterweise die Schaltfunktion des Drucktastenschalters ohne daß ein Teil ausgewechselt werden muß voll erhalten, auch wenn er automatisch ausgelös: wurde. Wesentlich für die Funktion des beschriebenen Drucktastenschalters sind die Gleitfläche für die Verschiebung des Stiftes und die auf ihm wirkende zweite Feder, durch die der Stift nach Auslösung in die ursprüngliche Lage gebracht wird.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.

Fi g. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Drucktastenschalter der beschriebenen Art,

F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des beschriebenen Schaltermechanismus.

Bei der Ausführungsform nach F i g. I ist der Schaltermechanismus in einem Isolierstoffgehäuse 11 angeordnet, welche beispielsweise aus einem längsgeteilten Kunststoffteil besteht. Der Schalter wird mittels der im Gehäuse verschiebbaren Drucktaste 12 betätigt, welche durch eine Rückholfeder 13 in ihre ursprüngliche Lage zurückgedriickt wird. Die Drucktaste trägt die beweglichen Kontakte des Schalters, welche in der Figur nicht dargestellt sind. Die Drucktaste hat eine Steuerausnehmung 14, in welche das eine Ende eines Stabes 15 eingreift, um die bistabile Verklinkung der Drucktaste zu bewirken. Die Steuerausnehmung, welche nicht im einzelnen dargestellt ist. kann eine profilierte endlose Führung oder eine ähnliche Anordnung darstellen. Anstelle der Ausn^hmung können auch Steuernocken vorgesehen sein.

Das andere Ende des Stabes 15 ist als angeformte Feder 16 ausgebildet, welche in einer hinteren Kammer 17 des Gehäuses U angeordnet ist. Das freie Ende des Federteiles 16 ist an der Gehäusewand befestigt und der doppelt abgebogene Teil 18 ist in dem Körper 19 aus schmelzbaren Material gehalten. Der Körper 19 besteht beispielsweise aus einer eutektischen Legierung und ist in der mittleren Kammer 20 des Schaltergehäuses angeordnet. Der F^derteil 16 des Stabes 15 befindet sich in entspanntem Zustand. Das vordere Ende des Stabes 15 hat einen abgebogenen Teil 21, der an der Gleitfläche 22 anliegt, die im Inneren des Gehäuses angeordnet ist. Die mittlere Kammer 20 enthält außerdem einen Heizkörper 23. der in thermisjhem Kontakt mit dem Körper 19 steht und so ausgebildet ist. daß er bei Durchgang eines elektrischen Stromes über die Zuleitungen 24 den Korper 19 zum Schmelzen bringt.

Der beschriebene Schalter kann von Hand betätigt oder durch Fernsteuerung ausgelöst werden. Bei der Fernsteuerung ergibt sich folgender Betätigungsablauf: Der Schalter kann mittels einer Fernbedienung abgeschaltet werden, was durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes durch den Heizkörper 23 mittels der Zuleitungen 24 geschieht. Durch den hindürchfließenden Strom wird der Körper 19 geschmolzen, wobei der Stab 15 freigegeben wird und der Federteil 16 dann durch die Wirkung der stärkeren Feder 13 ausgedehnt wird. Dabei wird der abgebogene Teil 21 des Stabes 15

durch die Gleitfläche 22 abgelenkt, so daß das Verklinkungsende des Stabes 15 in der Steuerausnehmung 14 seitlich verschoben wird, so daß die Feder i3 die Drucktaste in die Ausschaltstellung drücken kann. Durch die Wirkung der Feder 16 wird gleichzeitig der Stab 15 in seine ursprüngliche Position gebracht Nach dem Abkühlen und Verfestigen des Körpers 19 kann der Schalter wiederum betätigt werden.

Fi g. 2 zeigt eine abweichende Ausführungsform. Der Schaltermeehanism'js ist wie zuvor in einem Isolierstoffgehäuse 31 angeordnet und wird durch eine Drucktaste 12 betätigt, weiche eine Rückholfeder 13 zusammendrückt. Die Drucktaste hat einen profilierten Steuerteil 32, in weichen das eine abgebogene Ende eines Stabes 33 eingreift. Das andere Ende des Stabes 33 ist u-förmig gebogen und mechanisch an eine relativ weiche Rückholfeder 34 angekoppelt, wobei das freie Ende des kürzeren u-Schenkels in einem Körper 19 aus schmelzbarem Material befestigt ist. Wie zuvor beschrieben, hat das Gehäuse 31 einen nach innen reichenden Teil 22, an dem das vordere Ende des Stabes 33 anliegt. In Kontakt mit dem schmelzbaren Metallkörper 19 ist eine elektrisch betätigbare Ksizung vorgesehen, die in der Figur nicht dargestellt ist

Wenn die Heizung ausgeschaltet ist, wirkt der Schalter wie ein normaler Drucktastenschalter mit zwei stabilen Stellungen, wobei das Ende des Stabes 33 das Steuerteil 32 dreht. Wenn der Schalter eingeschaltet ist und durch Fernsteuerung ausgeschaltet werden soll, wird die Heizung eingeschaltet, so daß der Körper 19 geschmolzen wird und den Stab 33 freigibt. Der Stab 33 wird durch Wirkung der relativ starken Rückholfeder 13 nach vorn gezogen, bis der vordere Teil des Stabes auf der Gleitfläche 22 abgleitet und das Stabende von dem Steuerteil 32 entkoppelt wird, so daß die Drucktaste freigegeben wird. Die relativ weiche Feder 34 zieht dann den Stab 33 zurück in die ursprüngliche Position und nach Verfestigung des Körpers 19 ist der Schalter für den nächsten Betätigungszyklus bereit, wobei das Ende des Stabes wieder in das Steuerteil der Drucktaste eingreift

Bei manchen Anwendungen von solchen Srlialtern kann ein Zeitkreis vorgesehen sein, so daß der Stromfluß durch die Heizung für eine vorbestirnmie Zeit aufrechterhalten wird, um den Körper 19 zu schmelzen. Auf diese Weise kann der Schalter mittels einer einmaligen kurzen Betätigung ferngesteuert werden. Die Heizung kann jedoch auch weggelassen werden und

Ό der Körper 19 direkt durch Hindurchieiten eines Teiles oder des ganzen Schalterstromes erhitzt werden, so daß sich eine automatische Überlastabschaltung ergibt.

Ein solcher Schalter kann auch als automatischer Abschalter verwendet werden, wenn z. B. die damit

1' verbundene Vorrichtung überhitzt wird, beispielsweise durch Einwirkung von Feuer. Bei einer solchen Anwendung kann der Schalter auch einen Schaltkreis enthalten, der sicherstellt, daß die Hauptsicherung betätigt wird, so daß die Anordnung sicher mit einem Feuerlöschmittel behandelt werden kann. Bei bestimmten Anwendungen kann auch die Gleitfläche 22 durch ein Teil ersetzt werden, das als Widerlager für das Verklinkungsende des Stabes 15 während der ferngesteuerten Auslösung dient und sicherstellt, daß das Verklinkungsende aus der Steuerausnehmung herausgehoben wird.

Der Koiper 19 kann aus irgend einem Material bestehen, das einen scharfen Schmelzpunkt hat, der wenig oberhalb der Umgebungstemperatur liegt,

wogegen dann, wenn der Strom direkt durch den Körper 19 hindurchgeleilet wird, es natürlich nötig ist, daß das Material elektrisch leitend ist. Bevorzugte Stoffe für diesen Zweck sind eutektische Legierungen nach Art des bekannten Wood-Metalls, das sind Legierungen von Wismut. Zinn und Blei, weiche normalerweise auch Cadmium enthalten. Solche Legierungen haben Schmelzpunkte im Bereich von etwa 70'C.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: ίο

1. Drucktastenschalter mit einem Isolierstoffgehäuse, in dem eine, die beweglichen Kontakte tragende Drucktaste verschiebbar angeordnet ist, die unter der Wirkung einer Rückholfeder steht, und bei dem ein mit dem Gehäuse verbundener Steuerstift in einer Steuerausnehmung der Drucktaste derart beweglich angeordnet ist, daß er beim Eindrücken der Drucktaste diese in der Einschaltstellung festhält und beim erneuten Eindrücken der Drucktaste diese freigibt, so daß sie in die Ausschaltstellung zurückspringt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stift ein Stab (15, 33) angeformt ist, mit dem er im Gehäuse (11, 31) ,₅ mittels eines schmelzbaren Materials (19) gehalten ist, daß im Gehäuse (11, 31) eine Gleitfläche (22) derart angeordnet ist, daß beim Freigeben des Stabes (15,33) infolge Erweichens des schmebbaren Materials (19) der Stift in der Steuerausnehmung (14, 32) seitlich verschoben wird und daß eine auf den Stab (15, 33) entgegen der Wirkung der Rückholfeder (13) wirkende zweite Feder (16, 34) von geringerer Federkraft als die der Rückholfeder (13) vorgesehen ist, die den Stab (15, 33) und damit den ₂s Stift in die Ausgangslage zurückbringt

2. Drucktastenschalter nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (16) einen integralen Bestandteil des S'abes (15) bildet.

3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch betätigbare Heizung (23) in Wärmekontakt mit dem schmelzbaren Körpet (19) ve, gesehen ist.

4. Drucktastenschaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch geker !zeichnet, daß der schmelzbare Körper (19) aus einer eutektischen Legierung nach Art des Wood-Metalls besteht.

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