DE8108672U1

DE8108672U1 - Wiedergewinnbares schalungsteil fuer den verankerungsbereich eines spannglieds in einem betonbauteil

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Publication number: DE8108672U1
Application number: DE19818108672U
Authority: DE
Original assignee: Dyckerhoff and Widmann AG
Current assignee: Walter Bau AG
Priority date: 1981-03-25
Filing date: 1981-03-25
Publication date: 1981-07-02

Description

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PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. GOLLWITTIEB · DIPL.-ING. F. W. MÖLL

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- 2 - 24. März 1981

Mr.

Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft, 8000 München 81

Wiedergewinnbares Schalungsteil für den Verankerungsbereich eines Spannglieds in einem Betonbauteil

Die Neuerung betrifft ein wiedergewinnbares topfförmiges Schalungste.il zur Bildung einer Aussparung für den Verankerungsbereich einer Spanngliedverankerung in einem Betonbauteil.

Bei der Montage von Spanngliedern, die nachträglich gegegenüber dem erhärteten Beton gespannt werden, müssen Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß die Ankerkörper nach dem Erhärten des Betons zugänglich sind, um die Spanngeräte ansetzen und die Verankerungsteile, wie Muttern, Keile oder dergleichen einbauen zu können. Um die einzelnen Teile der Verankerung in gleicher Weise wie die Spannglieder selbst vor Korrosion zu schützen, ist es üblich, die Ankerkörper in einigem Abstand von der Außenkante des jeweiligen Betonbauteils anzuordnen und um den Ankerkörper herum eine zumeist sich nach außen konisch erweiternde Aussparung zu belassen, die nach Abschluß der Spannarbeiten mit Zementmörtel ausgefüllt wird.

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Zur Bildung solcher Aussparungen werden meist topfförmige Schalungsteile aus Metall oder Kunststoff verwendet, die nach außen hin sich konisch erweiternd ausgebildet sind, damit sie leicht aus dem erhärteten Beton herausgezogen werden können.? Diese Schalungsteile können einerseits so ausgebildet sein, daß sich ein Ankerkörper daran befestigen läßt, andererseits auch so, daß sie sich an der Schalung befestigen lassen und so der Fixierung des Spannglieds im Verankerungsbereich dienen. Schalungsteile dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 19 58 und den DE-GM 76 02 125 sowie 80 02 045 bekannt.

Die Ausbildung solcher Schalungsteile mit einer glatten konischen Außenwand, um sie leicht aus dem erhärteten Beton herausziehen zu können, hat aber den Nachteil, daß der nachträglich einzubringende Füllmörtel an den ebenso glatten Betonwänden der Aussparung keinen ausreichenden Halt findet. Da dieser Füllmörtel oft noch schwindet, besteht die Gefahr, daß die nachträglich eingebrachten Pfropfen aus Füllbeton wieder herausfallen oder daß Wasser in der durch das Schwinden des Füllmaterials hervorgerufenen Trennfu^e bis zur Verankerung vordringen kann.

Demgemäß liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um möglichst ohne Veränderung der Schalungsteile, d.h. unter Beibehaltung der dadurch erzielten Vorteile dem nachträglich einzubringenden Füllmörtel einen sicheren Halt in der Aussparung zu verschaffen.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schalungsteil außen von mindestens einem Ring aus elastisch verformbarem Material umgeben ist, der unter Dehnung aufgezogen ist und unter Spannung an der Außenwand des Schalungsteils anliegt.

Der Ring liegt zweckmäßig mit einer im wesentlichen ebenen Innenfläche an der Außenwand des Schalungsteils an und weist einen kreissegmentförmigen, vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnitt auf.

Selbstverständlich sind auch andere Querschnxttsformen möglich, wie auch mehrere solcher Ringe hintereinander angeordnet werden können.

Der Grundgedanke der Neuerung besteht darin, den Ring aus elastischem Material so unter Spannung auf die Außenwand des Schalungsteils aufzuziehen, daß er infolge der durch die Ringspannung aktivierten Reibungskraft während des Einbaus der Verankerung und des Einbringens des Betons in seiner Lage gehalten wird, während er sich nach dem Entfernen des Schalungsteils, dem er keinen Widerstand entgegensetzt, infolge seiner Dehnung praktisch von selbst aus der durch ihn gebildeten Ringnut löst und leicht herausgenommen werden kann.

Die Ringnut in der Wand der Aussparung schafft die Voraussetzung dafür, daß der Füllmörtel sich darin sicher verankern läßt. Dadurch wird auch eine zusätzliche Sicherheit erzielt, um bei einem eventuellen Bruch des Spanngliedes ein Herausschießen des abgerissenen Endes mit dem Füllmörtel zu verhindern.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schalungsteil nach der Neuerung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Schalungsteil im

Zusammenhang mit einer Spanngliedverankerung im Einbauzustand und

Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt

durch die mit Füllmörtel verschlossene Aussparung im Endzustand.

In Fig. 1 ist ein topfförmiges Schalungsteil 1 im Längsschnitt dargestellt. Die Außenwand 2 des Schalungsteils verläuft vom äußeren luftseitigen Ende 3 sich konisch verjüngend zum inneren, der Verankerung zugekehrten Ende 4; sie ist im inne ren Bereich durch eine Zwischenwand 5 ausgesteift, die einen Durchgang 6 für das Spannglied, z.B. einen Stahlstab 7, aufweist. Im Bereich des äußeren Endes 3 ist ein Ansatz für ein Grobgewinde 8 vorgesehen, um ein Werkzeug ansetzen zu können, mit Hilfe dessen das Schalungsteil 1 aus dem Betonbauteil heraus gezogen werden kann. Um das Entschalen zu erleichtern, ist die Außenfläche 9 des Schalungsteils 1 als glatte Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet. Das Schalungsteil selbst besteht aus Kunststoff, z.B. PVC, um es mehrfach wiederverwendbar zu machen.

Auf die glatte Außenfläche 9 des Schalungsteils 1 ist ein Ring 10 aus elastischem Material, z.B. Gummi, aufgezogen. Der Ring 10 hat etwa halbkreisförmigen Querschnitt und liegt j mit seiner Innenfläche 11 an der Außenfläche 9 des Schalungsteils 1 an. Sein Innendurchmesser ist etwas kleiner als der iußendurchmesser des Schalungsteils 1 an der Stelle, an der er sich befindet, so daß er unter durch Dehnung erzeugter Spannung an der Außenfläche 9 des Schalungsteils 1 anliegt.

Das Schalungsteil 1 wird im Einbauzustand des Spann-S glieds, also des Stahlstabes I₁ mit seinem inneren Ende 4 auf

eine Ankerplatte 12 aufgesetzt, gegen die sich eine Ankermut-

ter 13 abstützt. Der Stahlstab 7 durchgreift das Schalungsteil 1 axial und durchsetzt auch die Schalung 14 in einer Bohrung 15. Mittels einer Mutter 16, die auf den Stahlstab 7 aufgeschraubt ist, wird die gesamte Verankerung an der Schalung 14 befestigt.

Nach dem Erhärten des Betons, in den diese Verankerung mit dem Schalungsteil 1 eingebettet ist, wird die Mutter 16 gelöst, die Schalung 14 abgenommen und das Schalungsteil 1 herausgezogen. Infolge der Spannung des Rings 10 zieht sich dieser beim Herausziehen des Schalungsteils 1 zusammen und löst sich so von selbst aus der von ihm in der Wand 17 der Aussparung gebildeten Ringnut 18. Nach dem Spannen des Stahlstabes 7 und dem Nachdrehen der Verankerungsmutter 13 wird das überstehende Ende des Stahlstabes 7 abgeschnitten und die durch das Schalungsteil 1 gebildete Aussparung mit Füllbeton 19 verschlossen. Der Füllbeton 19 dringt auch in die Ringnut 18 ein, wodurch er sicher in der Aussparung verankert ist.

Claims

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6740 LANDAU/PFALZ · LANGSTBASSB 5

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24. März 1981 Mr.

Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft, 8000 München 81

Wiedergewinnbares Schalungsteil für den Verankerungsbereich eines Spannglieds in einem Betonbauteil

Schutzan Sprüche

1 . Wiedergewinnbares topfförmiges Schalungsteil zur Bildung einer Aussparung für den Verankerungsbereich einer Spanngliedverankerung in einem Betonbauteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalungsteil (1) außen von mindestens einem Ring (10) aus elastisch verformbarem Material umgeben ist, der unter Dehnung aufgezogen ist und unter Spannung an der Außenfläche (9) des Schalungsteils (1) anliegt.
2. Schalungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) mit einer im wesentlichen ebenen Innenfläche (11) an der Außenfläche'(9) des Schalungsteils (1) anliegt.
3. Schalungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) kreissegmentförmigen, vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.