DE810773C - Relaiskettenschaltung, insbesondere fuer Achszaehlung bei Eisenbahnen - Google Patents

Relaiskettenschaltung, insbesondere fuer Achszaehlung bei Eisenbahnen

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DE810773C
DE810773C DEP39294A DEP0039294A DE810773C DE 810773 C DE810773 C DE 810773C DE P39294 A DEP39294 A DE P39294A DE P0039294 A DEP0039294 A DE P0039294A DE 810773 C DE810773 C DE 810773C
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DE
Germany
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chain
relay
relays
contacts
counting
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DEP39294A
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Siegfried Dipl-Ing Baumgart
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/161Devices for counting axles; Devices for counting vehicles characterised by the counting methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Relaiskettenschaltung, insbesondere für Achszählung bei Eisenbahnen Drehfeldzählwerkein Achszählanlagen,insbesondere für Eisenbahnen, können ihr Einstellglied je nach der Fahrrichtung der Achsen vorwärts oder rückwärts bewegen und bieten daher den Vorteil, daß man jeder Zählstelle ein derartiges Zählwerk zuordnen kann und auch dann noch richtige Zählergebnisse erhält, wenn zwei benachbarte Zählstellen gleichzeitig in Gegenrichtung befahren werden. Der Wunsch, statt der Drehfeldzählwerke Apparate zu verwenden, die in anderen Zweigen der Technik in größerer Stückzahl gebraucht werden und daher leicht zu beschaffen sind, führte zur Anwendung von Relaisketten. Da sich die gebräuchlichen Relaisketten aber nur in einer Richtung weiterschalten lassen, muß man jedem Gleisabschnitt zwei Relaisketten zuordnen, von denen die eine zur Einzählung, die andere zur Auszählung benutzt wird. Diese Anordnung benötigt doppelt soviel Relaisketten, wie Gleisabschnitte vorhanden sind, und liefert unrichtige Zählergebnisse, wenn zwei benachbarte Zählstellen gleichzeitig in Gegenrichtung befahren werden, weil dann ein- und dieselbe Relaiskette gleichzeitig Impulse aufnehmen muß, die an zwei verschiedenen Zählstellen erzeugt werden.
  • Zur Verbesserung dieser Einrichtungen hat man bereits vorgeschlagen, eine Potenzkettenanordnung zu benutzen, bei welcher jede Einzelkette aus nur zwei Gliedern besteht, und diese dadurch für Vor- und Rücklauf einzurichten, daß man beim Fortschalten die Mitnahme jeder einzelnen Potenzkette von der Zählrichtung und von der Stellung der Kette der nächst tieferen Potenz abhängig macht. Bei diesem Verfahren ist man an die Verwendung zweigliedriger Ketten gebunden, die keine optimale Ausnutzung der Relais ermöglichen und einen verhältnismäßig hqhen Leistungsbedarf haben. Um den Leistungsbedarf von Potenzkettenanordnungen gering zu halten und das Verhältnis der zählbaren Achsenzahl zur gesamten Relaiszahl günstig zu gestalten, hat man ferner vorgeschlagen, die Zahl der Glieder jeder Einzelkette von oben her der Zahl o, d. h. der Basis des natürlichen Logarithmus, anzunähern. Hierbei ergeben sich drei-und mehrgliedrige Ketten, bei denen eine Zählrichtungsumkehr mit den gleichen Mitteln wie bei zweigliedrigen Ketten nicht möglich ist. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Potenzkettenanordnungen aus drei- und mehrgliedrigen Ketten ebenfalls für Vor-und Rücklauf einzurichten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in jedem einzelnen Kettengliede mehrere Stromwege vorgesehen werden, von denen der eine Teil oder der andere Teil wahlweise zur Wirkung gebracht werden kann. Diese Stromwege werden so gestaltet, daß sich die Reihenfolge, in der die Relais jeder Kette betätigt werden, umkehrt, wenn statt des einen Teiles der Stromwege der andere Teil wirksam gemacht wird. Man erreicht hierdurch, daß die Kette je nach der Wahl der Stromwege vorwärts oder rückwärts läuft.
  • Jedes Kettenglied enthält hierbei als Hauptbestandteil dasjenige Relais, das zum Anzug oder Abfall kommt, wenn die Zählung bis zu dem betreffenden Kettenglied fortschreitet. Außerdem umfaßt das Kettenglied auch alle Stromwege, über die das Relais, das den Hauptbestandteil des Gliedes bildet, gespeist werden kann. Demnach können Wicklungen oder Kontakte anderer Relais der Kettenschaltung Nebenbestandteile des betrachteten Kettengliedes bilden. In besonderen Kettenschaltungen können auch zwei oder mehr Relais Hauptbestandteil eines Kettengliedes sein. Die Schaltung jedes einzelnen Kettengliedes, die notwendig ist, damit sich die Betätigungsreihenfolge der Relais jeder Kette umkehren läßt, erhält man am einfachsten, wenn man die Stromwege für Rückwärtslauf zu denen für Vorwärtslauf symmetrisch aufbaut. Man kann zweckmäßiger Weise hierbei so vorgehen, daß man die Kettenglieder mit fortlaufenden Ziffern oder Buchstaben bezeichnet und dem oder den Relais, die den Hauptbestandteil des betreffenden Gliedes bilden, die gleiche Bezeichnung wie dem Gliede selbst gibt. Die Schaltung eines beliebigen, z. B. des n-ten Kettengliedes ergibt sich dann, wenn man in den Stromwegen für Rückwärtslauf an den Stellen, an denen sich in den Stromwegen für Vorwärtslauf Wicklungen oder Kontakte des Relais (N + 3), (N + 2), (N -f i), (N), (N - i), (N - 2), (N - 3) usw. befinden, entsprechende Wicklungen oder Kontakte des oder der Relais (N - 3), (N - 2), (N - i), (N), (N + i), (N + 2), (N + 3) usw. anordnet. Bei der Zählung der Kettenglieder ist zu beachten, daß auf das letzte Glied der Kette wieder das erste Glied folgt. Bezeichnet man also z. B. das letzte Glied der Kette mit N, so muß das erste Kettenglied mit (N + i), das zweite Kettenglied mit (N + 2) USW. bezeichnet werden. Wird das erste Kettenglied mit (N) bezeichnet, so muß das letzte Kettenglied die Bezeichnung (N - i), das vorletzte die Bezeichnung (N - 2) usw. erhalten.
  • In jeder Relaiskette muß stets mindestens ein Relais dauernd angezogen sein, damit das einmal erreichte Zählergebnis gekennzeichnet wird. Dieser Umstand bedingt einen dauernden Leistungsverbrauch der Relaisketten, der unter Umständen unerwünscht sein kann. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Schaltungen so auszubilden, daß zum Festhalten der erreichten Zählstellung jedem Relais eine besondere Wicklung gegeben werden kann, bei deren Erregung der Anker in angezogener Stellung festgehalten wird, wenn er vorher durch Erregung einer oder mehrerer anderer Wicklungen angezogen worden ist. Diese Haltewicklung kann so bemessen werden, daß sie nur eine verhältnismäßig geringe Leistung verbraucht.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Fig. i zeigt eine Relaiskettenanordnung, bei der für das Festhalten der Relais in der einmal erreichten Zählstellung und für das Weiterschalten von einer Zählstellung in die nächste getrennte Stromwege benutzt werden. In Fig.2 ist eine Relaiskettenschaltung dargestellt, in der die Stromwege für den Anzug der Relais bei fortschreitender Zählung und für das Festhalten der erreichten Zählstellung gewisse Relaiskontakte gemeinsam haben.
  • In den Ausführungsbeispielen ist der Erfindungsgedanke an Hand von Relaisketten erläutert, in denen zwischen den Zählimpulsen ein der Zählstellung entsprechendes Relais angezogen ist und in denen beim Eintreffen eines Zählimpulses das folgende Relais zum Anzug gebracht und danach das bisher angezogene Relais in die abgefallene Stellung zurückgeführt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Relaisketten beschränkt, sondern kann auch auf Relaisketten mit anderer Arbeitsweise angewendet werden.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i ist angenommen, daß vor Inbetriebnahme alle Relais abgefallen sind. Soll die Achszählanlage in Betrieb genommen werden, so wird die Taste T gedrückt, damit Kontakt 2 geschlossen, R zieht an und schaltet mit Kontakt 842 das Relais A und mit 844 das Relais D unmittelbar an Spannung, so daß beide Relais anziehen. Dies ist die Ausgangsstellung. Nach dem Loslassen der Taste ist i wieder geschlossen, und die Relais A und D halten sich nun über ihre Selbstschlußkontakte ioi und 401 in der angezogenen Lage. Durch die Unterbrechung des Kontaktes i der Taste werden vor Ablauf des beschriebenen Vorganges sämtliche Relais zum Abfallen gebracht. Man kann daher die beschriebene Einrichtung auch benutzen, um die Relaiskettenschalfung in die Ausgangsstellung zu bringen, was von Vorteil sein kann, wenn z. B. in Achszählanlagen Fehlzählungen erfolgt sind.
  • Jeder eingezählten Achse entspricht eine bestimmte Relaisstellung. Es wird die erste eingezählte Achse gekennzeichnet dadurch, daß B und D angezogen sind, die zweite durch C und D, die dritte durch A und E, die vierte durch B und E, die fünfte durch C und E usw. Entsprechend wird in Fig. 2 die erste Achse durch J und L, die zweite durch K und L, die dritte durch H und M, die vierte durch J und M usw. angezeigt.
  • Die Einrichtung nach Fig. i besteht aus der Impulsschaltung 3; der Steuerschaltung 4, der dreigliedrigen Relaiskette 5 und der viergliedrigen Relaiskette 6. Beide Relaisketten sind für Vorwärts- und Rückwärtslauf eingerichtet. Die Kette 6 ist an die Kette 3 als Potenzkette angefügt.
  • Von der Impulsschaltung 3 sind nur diejenigen-Teile dargestellt, die zur Erklärung der Relaiskettenanordnungerforderlich sind. Sie enthält den Kontakt y, der bei jeder Impulsgabe einmal kurzseitig geschlossen wird, und den Kontakt x, der sich an einem Relais befindet, dessen Stellung von der Fahrrichtung der zu zählenden Achsen abhängig ist. x leitet die von y erzeugten Impulse je nach der Fahrrichtung auf die Wicklung 81 p von U oder auf die Wicklung 82 von V.
  • Die Steuerschaltung 4 enthält die Wechselkontakte 811, 812 von U und 821, 822 von V, ferner die Selbsthaltewicklung 81 q von U, die Selbsthaltewicklung 82q von V und die Wicklung 83 des Zählrichtungsrelais W. Dieses ist ein polarisiertes Relais mit zwei stabilen Endlagen des Ankers. Der Anker verharrt in der einmal eingenommenen Stellung so lange, bis er durch Stromgabe von entsprechender Richtung in die entgegengesetzte Stellung gebracht wird, und nimmt diese Stellung so lange ein, bis ihn eine entgegengesetzte Stromgabe wieder in die Ausgangsstellung bringt. Bei Abgabe eines Vorwärtszählimpulses wird der Kontakt 811 geschlossen, und es fließt Strom durch Wicklung 83 von W in Pfeilrichtung, Ih schließt hierbei die Kontakte 831 und 833 in der Impulsschaltung, auf die Pfeile hinweisen. Der durch 811 eingeschaltete Strom gelangt weiter über die Haltewicklung 81 q von U auf die Leitung ioo, welche die Vorwärtszählimpulse auf die Relaiskettenreihe gibt, und außerdem auch über die Leitung 300 auf dieselbe Relaiskettenreihe. Die Leitung 300 erhält bei jedem Impuls, gleichgültig, ob er zur Vorwärts-oder Rückwärtszählung benutzt werden soll, Strom. Bei einem Rückwärtszählimpuls schließt sich der Kontakt 821 von V. Der Strom fließt durch die Wicklung 83 von TV der Pfeilrichtung entgegen und gelangt ebenfalls auf die Leitung 300 sowie über die Haltewicklung 82 q von V auch auf die Leitung 200, über welche die Rückwärtszählimpulse auf die Heia iskettenreihe gegeben werden. Das Relais W schließt hierbei die Kontakte 832 und 834 in der Impulsschaltung.
  • Die Kettenschaltungen 5 und 6 bestehen aus einem linken Schaltungsteil, der zum Festhalten der einmal erreichten Zählstellung dient und einem rechten Schaltungsteil zum Fortschalten von einer Zählstellung in die folgende. Im linken Schaltungsteil haben daher die Relais A, B, C, D, E F und G Wicklungen, die so bemessen sind, daß sie den Relaisanker zu halten imstande sind, wenn er vorher durch die im rechten Schaltungsteil befindliche Anzugswicklung zum Anzug gebracht worden ist. Diese Anzugswicklungen tragen außer einer Ziffer die Bezeichnung q, während die Haltewicklungen an entsprechender Stelle die Bezeichnung p tragen.
  • In der dreigliedrigen Kette 5 bildet das Relais A den Hauptbestandteil des ersten Kettengliedes, das Relais B den Hauptbestandteil des zweiten Kettengliedes und das Relais C den Hauptbestandteil des dritten Kettengliedes. Die Schaltungen der einzelnen Kettenglieder entsprechen sich vollkommen, so daß es genügt, die Schaltung nur eines Gliedes zu beschreiben. Es wird hierzu das zweite Kettenglied mit B gewählt. Damit die Beschreibung allgemeine Gültigkeit besitzt, sei 2 = n gesetzt. Das Relais des n-ten Gliedes der Kette soll bei Vorwärtszählung ansprechen, wenn bei Eintreffen des Vorwärtszählimpulses das Relais im (n-i)-ten Glied bereits angezogen ist. Der Stromkreis für Vorwärtszählung des n-ten Gliedes muß daher einen Arbeitskontakt des Relais (N - i) enthalten. Dies ist im betrachteten Beispiel der Kontakt 104 von A. Da A das Relais des (n - i) -ten Gliedes ist, muß im Stromkreis für Rückwärtszählung an der entsprechenden Stelle ein Arbeitskontakt des Relais (N + i) angeordnet werden. Dies ist der Kontakt. 305 von C. Ist in der Kette die Zählung vom (n - 2) -ten zum (n - i) -ten Glied fortgeschritten, so muß verhütet werden, daß beim längeren Andauern des Impulses auch das Relais N zum Anzug kommt. Der Anzug dieses Relais wird hierzu durch einen Ruhekontakt des Relais (N - 2) gesperrt. Dies ist im betrachteten Beispiel der Kontakt 3o6 von C. Im Stromkreis für Rückwärtslauf muß sich an dieser Stelle ein Kontakt des (N -f- 2)-ten Relais befinden. Es ist dies der Kontakt 107 von A. Hat das Relais des n-ten Gliedes B den Impuls aufgenommen und seinen Anker angezogen, so wirkt es in der Einrichtung nach Fig. i auf die Steuerschaltung zurück, indem es seinen Kontakt 203 öffnet und sich mit Kontakt 202 so lange hält, wie der Impuls andauert. Durch das Öffnen von 203 wird der Haltekreis für U oder V aufgetrennt und damit die Grundstellung in der Steuerschaltung wiederhergestellt.
  • Ist nach Aufhören des Impulses der Anker des Relais N angezogen, so muß er in dieser Stellung gehalten werden, falls bei Vorwärtszählung nicht auch der Anker des Relais (N + i) 'angezogen ist. Im linken Schaltungsteil enthält daher der Haltekreis für Vorwärtszählung im zweiten Kettenglied den Kontakt 308 von C und den Selbsthaltekontakt toi von B. Da C mit Bezug auf B das Relais (N + i) ist, muß der Stromkreis für Rückwärtszählung an der entsprechenden Stelle einen Kontakt des Relais (N - i) enthalten. Dies ist der Kontakt 1o9 von A.
  • Die Potenzkette 6 muß bei gleichbleibender Zählrichtung jedesmal dann einen Schritt ausführen, wenn die Grundkette 5 einmal alle Stellungen, die sie einnehmen kann, durchlaufen hat. In dem beschriebenen Beispiel erfolgt die Fortschaltung der Kette 6 bei Vorwärtszählung dann, wenn in der Kette 5 die Zählung vom letzten auf das erste Kettenglied übergeht. Bei Rückwärtszählung erfolgt das Weiterschalten der Kette 6 dann, wenn in der Kette 5 die Zählung vom ersten zum letzten Kettenglied übergeht. Die Kette 6 muß demnach einen Vorwärtszählimpuls erhalten, wenn das Relais A einen Vorwärtszählimpuls bekommt, sie muß einen Rückwärtszählimpuls erhalten, wenn das Relais C einen Rückwärtszählimpuls bekommt. Die Kontakte 304 von C und 2o6 von B, die für den Vorwärtszählimpuls des ersten Kettengliedes entscheidend sind, können daher zur Abgabe des Vorwärtszählimpulses auf die Kette 6 mit benutzt werden. Damit die Kette 6 nicht auch dann Strom erhält, wenn das Relais A der Kette 5 einen Rückwärtszählimpuls empfängt, ist in der Zuleitung zur Kette 6 der Sperrkontakt 21o von B angeordnet. In entsprechender Weise erhält die Kette 6 ihre Rückwärtszählimpulse über die Kontakte 1o5 von A und 207 von B, welche auch den Rückwärtszählimpuls auf das Relais C der Kette 5 leiten. Damit nicht auch ein Rückwärtszählimpuls auf die Kette 6 geleitet wird, wenn C einen Vorwärtszählimpuls über die Kontakte 204 von B und io6 von A erhält, ist in der Zuleitung zur Kette 6 der Sperrkontakt 211 von B angeordnet.
  • Der Aufbau der viergliedrigen Kette 6 entspricht demjenigen der dreigliedrigen Kette 5. Hauptbestandteil des ersten Kettengliedes ist das Relais D, des zweiten Kettengliedes das Relais E, des. dritten Kettengliedes das Relais F und des vierten Kettengliedes das Relais G. Wie am Beispiel der dreigliedrigen Kette beschrieben, müssen mit der Anzugswicklung jedes Relais parallel geschaltete, Ruhekontakte des (N + 2) -ten und des (N - 2) -ten Relais in Reihe liegen. In einer viergliedrigen Kette ist aber das (n -f- 2) -te Glied mit dem (n - 2) -ten Glied identisch. Kontakte des (N + 2) -ten und des (N - 2) -ten Relais fallen also zu einem Kontakt zusammen. Daher ist z. B. der Anzugswicklung 5o q des Relais E nur ein Ruhekontakt, und zwar 7o6 von G, vorgeschaltet, da G sowohl das Relais des (n - 2) -ten als auch des (n + 2) -ten Gliedes mit Bezug auf E ist. Die sich hierdurch ergebende Kontaktersparnis ist ein besonderer Vorteil der viergliedrigen Kette.
  • Beim Betrieb der Relaiskettenschaltung nach Fig. i vollziehen sich im einzelnen folgende Schaltvorgänge: In der Ruhestellung sind sämtliche Relais abgefallen, das Zählrichtungsrelais TV möge die gezeichnete Stellung einnehmen,. in der die Kette auf Vorwärtszählung geschaltet ist. Betätigt man nun die Taste T, so kommt R zum Anzug und legt mit Kontakt 842 die Wicklung io q von A und mit Kontakt 844 die Wicklung 4o q von D an Spannung. Die Relais A und D ziehen an und halten ihren Anker nach Loslassen der Taste über Kontakt 1, 831, 2o8, ioi, iop von A sowie über Kontakt 1, 833, 507, 401, 40 p von D in angezogener Stellung. In dieser Stellung wird nur die geringe Halteleistung der Wicklungen io p und 40 p dauernd verbraucht. Beim Eintreffen des ersten Impulses für Vorwärtszählung wird Kontakt y kurzzeitig geschlossen und bringt U mit Wicklung 81 p zum Anzug. U stellt durch Schließen des Kontaktes 811 einen Stromweg über 83, 822, 81 q, 100, 104, 3o6, 203 und 2o q von B her. U hält sich mit seiner Wicklung 81 q über diesen Stromweg selbst. B kommt durch seine Wicklung 2o q zum Anzug. Es trennt hierbei mit Kontakt 203 den soeben beschriebenen Haltekreis für U auf und hält sich über den Stromweg 811, 300, 202, 2o q so lange selbst, wie der Impuls andauert. Das Relais C kann nach dem Anziehen von B nicht zum Anzug gebracht werden, da A angezogen ist und mit Kontakt io6 die Stromgabe auf die Wicklung 3o q sperrt. Während der Impulsgabe bleibt A angezogen über den Weg 811, 300, 102, 841, 10 q. Wenn U nach der Unterbrechung seines Selbsthaltekreises abgefallen ist, können die Relais A und B ihre Erregung nur noch über den linken Teil der Schaltung beziehen. Da B angezogen ist, wird mit Kontakt 2o8 der Haltekreis für die Wicklung io p von A unterbrochen, und A fällt ab, während sich B über 1, 831, 308, 2o1 und 20 P in angezogener Stellung hält. Damit ist die Zählung vom ersten zum zweiten Kettenglied fortgeschritten. Es ist also ein Schritt in Vorwärtsrichtung gezählt worden. Die weiteren Zählschritte spielen sich in entsprechender Weise ab, da der Aufbau jedes Kettengliedes dem jedes anderen Gliedes vollkommen entspricht. Nach dem Eintreffen des zweiten Impulses für Vorwärtszählung ist mithin in der Kette 5 das Relais C, in der Kette 6 'das Relais D angezogen. Trifft jetzt ein weiterer Impuls für Vorwärtszählung ein, so muß nach dem oben Gesagten sowohl die Kette 5 als auch die Kette 6 einen Zählschritt ausführen. Sobald das Relais U seinen Kontakt 811 schließt, fließt Strom über 83, 822, 81 q, Zoo, 304, 2o6, 103, 841 und io q von A und ferner nach Kontakt 2o6 weiter über Kontakt 210, 404, 7o6, 503 nach 5o q von E. Die Relais A und E ziehen an. Sie schließen Selbsthaltekreise, die über die Leitung 300 führen und so lange erhalten bleiben, wie der Impuls andauert. Nach Aufhören des Impulses fallen die Relais C und D ab. Es hat jetzt sowohl die Kette 5 als auch die Kette 6 einen Zählschritt ausgeführt. Nach einem weiteren Impuls für Vorwärtszählung kommt in der Kette 5 Relais B zum Anzug, während A abfällt. Die Kette 6 verändert hierbei ihre Stellung nicht. Es möge nun ein Impuls für Rückwärtszählung gegeben werden. Da hierbei der Wechselkontakt x umgesteuert wird, erhält die Wicklung 82 p von V kurzzeitig Strom. V zieht seinen Anker an und schließt seinen Kontakt 821, von wo nunmehr Strom über 83, 812, 82 q, 200, 2o5, 3o7, 1o3, 841 und io q von A fließt. Dieser Strom hat in der Wicklung 83 des Zählrichtungsrelais W die umgekehrte Richtung wie bei Vorwärtszählung. Der Anker von W wechselt seine Stellung. Er öffnet die Kontakte 831 und 833 und schließt die Kontakte 832 und 834. Das Relais V hält sich mit seiner Wicklung 82 q über den beschriebenen Stromweg selbst. A kommt zum Anzug und trennt mit Kontakt 103 den beschriebenen Stromweg auf, während es sich über Kontakt 102 selbst hält. Nach demAbfallenvon V können nunmehr die RelaisA und B ihre Erregung nur noch über den linken Teil der Schaltung beziehen. Da der Wechselkontakt 831, 832 aber jetzt umgesteuert ist, fällt das Relais B ab, weil Kontakt iog geöffnet ist. A hält sich über i, 832, 309, ioi und seine Wicklung io p selbst. Beim Eintreffen des nächsten Rückwärtszählimpulses muß die Kette 6 gemeinsam mit der Kette 5 einen Zählschritt ausführen. Der Stromweg hierfür führt über 821, 83, 812, 82 q, 200, 1o5, 2o7, 3o3 und die Wicklung 3o q von C und ferner nach Kontakt 207 über 211, 505, 6o6,403, 843 zur Wicklung 4o q von D. C und D ziehen ihre Anker an. Der Selbsthaltekreis für V wird in der vorbeschriebenen Weise aufgetrennt. Nach dem Abfallen von V fallen auch die Relais A und Z ab, da ihre Selbsthaltekreise im linken Schaltungsteil aufgetrennt sind.
  • Die Wechselkontakte rot, 103 von A, 202, 203 von 13 usw. müssen in der beschriebenen Schaltung ohne Unterbrechung umschalten. Ebenso müssen die Wechselkontakte 831, 832 sowie 833, 834 von W ohne Unterbrechung umschalten. Stattdessen können auch die Relais A bis G eine geringe Abfallverzögerung erhalten.
  • Die Relaiskettenanordnung nach Abb. z ist nicht auf die Verwendung einer Grundkette und einer einzigen nachgeordneten Potenzkette beschränkt. Es kann an die Kette 6 eine weitere Kette und an diese noch eine weitere Kette usw. in entsprechender Weise angehängt werden. Die Anzahl der Potenzketten wird man hierbei so groß wählen, wie es die geforderte Gesamtzahl der zu zählenden Achsen oder Impulse erfordert. Ferner ist die Schaltung nicht auf die Verwendung von Ketten mit drei oder vier Gliedern beschränkt, sondern kann auch in entsprechender Weise für Ketten mit mehr als vier Gliedern angewendet werden.
  • In der Schaltung nach Fig. z muß jedes der Relais A bis G mit einer verhältnismäßig großen Zahl von Kontakten ausgerüstet werden. Man kann den Aufwand an Kontakten an diesen Relais geringer halten, wenn man statt dessen einen größeren Aufwand von Bauelementen in der Steuerschaltung in Kauf nimmt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, ist in Fig.2 dargestellt.
  • Die Einrichtung in Fig. 2 besteht aus der Impulsschaltung 3, der Steuerschaltung 7, der dreigliedrigen Kette 8 und der dreigliedrigen Kette g. Die Impulsschaltung 3 entspricht derjenigen in Fig. z vollkommen und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
  • Die Steuerschaltung 7 besteht aus einem Teil für Vorwärtszählung mit dem Relais S und der Wicklung 81 q des Relais U und einem Teil für Rückwärtszählung mit dem Relais T und der Wicklung 82 p des Relais V. Die beiden zusammengehörigen Relais U und S sowie V und Z arbeiten bei Abgabe eines Zählimpulses derart, daß zunächst U zum Anzug gebracht wird, danach S anzieht, worauf zunächst U und danach wieder S abfällt. Das Relais U gibt bei seinem Anzug den Vorwärtsimpuls auf die Kettenanordnung. Das Relais S trennt bei seinem Anzug die Haltekreise derjenigen Relais auf, die beim Weiterschalten der Kette abfallen müssen. Die Relais h und Z arbeiten bei Rückwärtszählung in entsprechender Weise zusammen.
  • In der dreigliedrigen Kette 8 bildet das Relais H den Hauptbestandteil des ersten Kettengliedes, das Relais I den Hauptbestandteil des zweiten Kettengliedes und das Relais K den Hauptbestandteil des dritten Kettengliedes. Jedes dieser Relais hat drei Wicklungen. Die Wicklungen mit dem Kennbuchstaben q und o sind niederohmig. Sie dienen nur zum Anzug der Relaisanker und sind stets nur kurzzeitig eingeschaltet. Die Wicklungen mit dem Kennbuchstaben p sind so bemessen, daß sie lediglich die für <las Halten des Relaisankers notwendige Erregung liefern und daher nur einen geringen Leistungsverbrauch haben. Mit diesen Haltewicklungen liegt jeweils ein Selbstschlußkontakt des betreffenden Relais in Reihe. Betrachtet man das zweite Kettenglied, dessen Hauptbestandteil das Relais I bildet, so führt der Stromweg zum Anzug dieses Relais bei Vorwärtszählung über den Kontakt 152 von H und den Kontakt 354 von K. Setzt man, um die Beschreibung allgemein gültig zu machen, 2 = n, so ist der Kontakt 152 ein Arbeitskontakt des Relais (n - Z), der Kontakt 354 ein Ruhekontakt des Relais (N-2). Die Wahl dieser Kontakte ergibt sich aus der Forderung, daß das Relais bei Vorwärtszählung zum Anzug gebracht werden soll, wenn das Relais (N - i) angezogen und das Relais (N - 2) abgefallen ist. In dem Stromweg für Rückwärtszählung muß der Kontakt 152 von H durch einen entsprechenden Kontakt des Relais (N + Z) ersetzt werden. Dies ist der Kontakt 353 von K. In entsprechender Weise muß der Ruhekontakt des Relais (N - 2) durch einen Ruhekontakt des Relais (N+2) im Stromkreis für Rückwärtszählung ersetzt werden. Dies ist der Kontakt 155 von H. Wie das beschriebene Beispiel zeigt, liegt am gleichen Punkt ein Ruhekontakt 354 von K und ein Arbeitskontakt 353 von K. Ebenfalls liegt am gleichen Punkt ein Ruhekontakt 155 von H und ein Arbeitskontakt 152 von H. Hierfür liegt folgender Grund vor: Der Kontakt 152 gehört, wie oben erläutert, zum Relais (N - z) der Kette, der Kontakt 155 zum Relais (N+2) der Kette. In einer dreigliedrigen Kette ist aber das (n - z) -te Glied mit dem (n -E- 2) -ten Glied identisch. In entsprechender Weise gehört der Kontakt 353 zum Relais (N+ i), der Kontakt 354 zum Relais (N - 2) der Kette. Das (n - 2) -te Kettenglied ist aber in einer dreigliedrigen Kette mit dem (n+ z)-ten Kettenglied identisch. Diese Identität der Glieder ist ein besonderer Vorteil der dreigliedrigen Kette. Sie gestattet es, die Kontakte 353 und 354 sowie die Kontakte 152 und 155 zu je einem Umschaltkontakt zusammenzufassen, was bei den im Fernmeldewesen gebräuchlichen Relais von Bedeutung ist. Der über die Wicklung 25 p führende Haltestromkreis des Relais 1 i enthält nur Teile des Relais I. Er wird daher für Vorwärts- und Rückwärtszählung gemeinsam benutzt.
  • Die Schaltung der Kette g ist derjenigen der Kette 8 vollkommen gleich. Die Kette g ist als Potenzkette an die Kette 8 angereiht. Sie macht bei gleichbleibender Zählrichtung jedesmal dann einen Schritt, wenn die Kette 8 einmal alle Stellungen, die sie einnehmen kann, durchlaufen hat. An die Kette g können noch weitere Potenzketten in entsprechender Weise angereiht werden. Ihre Zahl muß so gewählt werden, wie es die Gesamtzahl der zu zählenden Achsen oder Impulse erfordert.
  • Ein Votwärtszählimpuls wird auf die Kettenschaltung durch die Kontakte 814 bis 817 von U, ein Impuls für Rückwärtszählung durch die Kontakte 824 bis 827 von V gegeben. Die mehrfache Anordnung dieser Kontakte verhütet einen Stromübergang von den Wegen für Vorwärtszählung auf die Wege für Rückwärtszählung und umgekehrt. Dieser Stromübergang würde den Abfall des Relais verhüten, das dem Zählschritt gemäß abfallen soll. Man kann statt der mehrfachen Anordnung der Arbeitskontakte von U und V auch Ruhekontakte von S und Z einführen, um den Stromübergang aus den. Wegen für Vorwärtszählung in die Wege für Rückwärtszählung zu verhindern. In diesem Fall würde z. B. der Kontakt 815 wegfallen und der Kontakt 814 unmittelbar hinter den Kontakt 853, also vor die Verbindungsleitung zum zweiten Kettenglied gesetzt werden. In diese Verbindungsleitung ist dann die Reihenschaltung eines Ruhekontaktes von S und eines Ruhekontaktes von Z zu legen. Statt dieser Kontakte kann auch ein einziger Kontakt eines Relais verwendet werden, das jedesmal zusammen mit S und Z anspricht, das also sowohl bei Vorwärtszählung als auch bei Rückwärtszählung betätigt wird. Wenn U seine Arbeitskontakte geschlossen hat, kommen in den Relaisketten diejenigen Relais züm Anzug, bis zu denen die Zählung der Stellung der Ketten gemäß forschreiten muß. Danach müssen in den Ketten diejenigen Relais abfallen, die vor Ausführung des Zählschrittes in der betreffenden Kette angezogen waren. Diese Relais werden dadurch zum Abfall gebracht, daß bei Vorwärtszählung das Relais S seine Kontakte 851 und 852, bei Rückwärtszählung das Relais Z seine Kontakte 861 und 862 öffnet. Die Relais S und Z müssen daher so eingestellt werden, daß sie ihren Anker langsamer anziehen als die Relais H bis N in den Ketten. Sind nun in den Relaisketten die Relais abgefallen, die dem Zählschritt gemäß abfallen müssen, so muß ein Weiterschreiten der Zählung verhindert werden, falls U oder V ihre Arbeitskontakte noch geschlossen haben. Dieses Weiterschreiten der Zählung wird bei Vorwärtszählung durch den Kontakt 853 von S, bei Rückwärtszählung durch den Kontakt 863 von Z verhütet. Diese Kontakte öffnen sich gleichzeitig mit den Kontakten 851 und 852 bzw. 861 und 862.
  • Ebenso wie in der Einrichtung nach Fig. z bleiben auch in der Schaltung nach Fig. 2 sämtliche Relais abgefallen, wenn nach Stromlosigkeit der Anlage die Spannung zurückkehrt. Um dann die Kettenanordnung in die Ausgangsstellung zu bringen und um bei etwaigen Fehlzählungen diese Ausgangsstellung wiederherzustellen, verwendet man die gleiche Rückstelleinrichtung, die auch in Fig. z vorgesehen ist und aus der Taste T und dem Relais R besteht.
  • Die einzelnen Schaltvorgänge spielen sich in Fig. 2 in folgender Weise ab: Betätigt man nach Stromlosigkeit der Anlage die Taste T, so erhält die Wicklung 84 von R Strom und R schaltet mit Kontakt 845 das Relais H und mit Kontakt 846 das Relais L ein. Der Strom fließt von 845 über 15 q nach 861 und von 845 über 254, 355, 15 o nach 851. Die Stromwege für L entsprechen denen für H. Nach dem Loslassen der Taste erhält H seine Erregung über den Weg z, 151, 15 p und von dort einerseits weiter über 254, 15 q nach 861 und andererseits über 355, 15 o nach 851. Da die Wicklung 15 p hochohmig ist, verbraucht das Relais H in dieser Stellung nur wenig Leistung. Entsprechendes gilt für das Relais L. Beim Eintreffen eines Vorwärtszählimpulses wird die Wicklung 81 p von U erregt. U schließt mit 813 über 854 einen Selbsthaltekreis für seine Wicklung 81 q, ferner schließt es seine Kontakte 814 bis 817, und es kommt folgender Stromweg zustande: Von 853 über 815, 152, 354, 25 q nach 861. Das Relais I zieht seinen Anker an. Eine Stromgabe auf die Wicklung 35 q von K, die über den geschlossenen Kontakt 252 von 1 jetzt möglich wäre, wird durch Kontakt 154 von H gesperrt, da dieses Relais noch angezogen ist. Nach dem Anzug von 1 ist der über Kontakt 254, 15 q und 861 führende Selbsthalteweg für H unterbrochen. Das Relais H kann seine Erregung jetzt nur noch über 355, 15 o und 851 erhalten. Dieser Weg wird aber unterbrochen, sobald S, dessen Wicklung 85 über 813 bereits erregt ist, seinen Anker verzögert anzieht. Es fällt nun das Relais H ab. Da jetzt eine Stromabgabe auf die Wicklung 35 q von K über 252, 154 möglich wäre, wird durch Kontakt 853 von S für die rechtzeitige Unterbrechung dieses Stromweges gesorgt. I wird nach dem Anzug von S über z, 251, 25 p, 354, 25 q und 861 erregt. Durch den Anzug von S wird der Selbsthaltekreis für. die Wicklung 81q von U bei 854 unterbrochen. U fällt ab und schaltet seinerseits mit Kontakt 813 die Wicklung 85 von S aus. S fällt ebenfalls ab, die Grundstellung der Einrichtung ist wiederhergestellt, die Kette 8 hat einen Zählschritt ausgeführt. Der nächste Zählschritt spielt sich in entsprechender Weise ab. Hierbei zieht zunächst das Relais K an, worauf das Relais I abfällt. Beim nächsten Vorwärtszählimpuls muß nach dem, was in der Beschreibung für Fig. z gesagt ist, sowohl die Kette 8 als auch die Kette 9 einen Zählschritt ausführen. Der Stromweg für die Kette 9, in der vor diesem Zählschritt das Relais L angezogen ist, führt hierbei über 853, 814, 352, 254, 817, 452, 654, 55 q und 862. Die weiteren Schaltvorgänge bei diesem Zählschritt entsprechen oben bereits erläuterten Vorgängen. Beim nächsten Vorwärtszählschritt verharrt die Kette 9 in der einmal eingenommenen Stellung, da das Relais K jetzt abgefallen ist. Dagegen schreitet die Zählung in der Kette 8 vom Relais H zum Relais I fort. Wird jetzt ein Rückwärtszählimpuls gegeben, indem die Wicklung 82 p von V erregt wird, so werden die Kontakte 824 bis 827 von V geschlossen, und es fließt Strom von 863 über 825, 253, 355, 15 o nach 851. Das Relais H zieht hierbei seinen Anker an. Ferner erhält auch die Wicklung 86 von Z über Kontakt 823 Strom. Dieses Relais öffnet mit Verzögerung seine Kontakte 861 bis 863. Hierdurch wird die Stromgabe für I unterbrochen, da der Stromweg über seine Wicklung 25 o durch Kontakt 155 von H, der Stromweg über seine Wicklung 25 q durch Kontakt 861 von Z gesperrt ist. I läßt seinen Anker fallen, während H über z, 15" 15 P, 355, 15 o und 851 gehalten wird. Die Relais V und Z kehren ebenso, wie es bei Vorwärtszählung für die Relais U und S beschrieben wurde, in die Grundstellung zurück. Bei Abgabe des nächsten Rückwärtszählimpulses müssen nach dem oben Gesagten sowohl die Kette 8 als auch die Kette 9 einen Zählschritt ausführen. Die Kette 9 bezieht hierbei für ihr Relais L, das bei diesem Zählschritt angezogen werden muß, Strom über folgenden Weg: Von 863 über 824, 153, 255, 827, 553, 655, 45o nach 852. Alle weiteren Vorgänge spielen sich entsprechend dem oben Gesagten ab. Die #Anwendung der Erfindung ist nicht auf Achszählanlagen beschränkt, sondern auch auf anderen Gebieten, z. B. im Fernmelde- und Fernsteuerungswesen möglich, wenn es darauf ankommt, die Stellungen von Relaisankern durch Impulse in einer bestimmten umkehrbaren Reihenfolge zu verändern. Insbesondere können vor- und zurücklaufende Relaisketten überall dort angewendet werden, wo man mit Schrittschaltern gearbeitet hat, die ihr Einstellglied vorwärts und rückwärts bewegen können oder in denen die Anwendung solcher Schritthalter, die nicht allgemein gebräuchlich und daher schwer erhältlich sind, umgangen werden soll.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relaiskettenschaltung, insbesondere fürAchszählung bei Eisenbahnen, mit einer oder mehreren Relaisketten aus drei oder mehr Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kettenglied zwei oder mehr Stromwege vorhanden sind, von denen der eine Teil oder der andere Teil wahlweise zur Wirkung gebracht werden kann, wobei die Stromwege so gestaltet sind, daß sich die Reihenfolge, in der die Relais jeder Kette betätigt werden, umkehrt, wenn statt des einen Teiles der Stromwege der andere Teil wirksam gemacht wird.
  2. 2. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung der einzelnen Kettenglieder, daß im Schaltbild die Stromwege für Rückwärtslauf symmetrisch zu denen für Vorwärtslauf dargestellt werden können.
  3. 3. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltung des n-ten Kettengliedes in den Stromwegen für Rückwärtslauf an den Stellen, an denen sich in den Stromwegen für Vorwärtslauf Wicklungen oder Kontakte des oder der Relais (N+3), (N+2), (N+ i), (N), (N-i), (N-2), (N -3) usw. befinden, entsprechende Wicklungen oder Kontakte des oder der Relais (N - 3), (N - 2), (N - i), (N), (N + i), (-"\+2), (N+3) usw. angeordnet sind.
  4. 4. Relaiskettenschaltung nach Anspruch ibis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung jedes Kettengliedes nach dem in Anspruch 3 gegebenen Merkmal gestaltet ist, wobei an Stelle von N die Bezeichnung des betreffenden Kettengliedes tritt.
  5. 5. Relaiskettenschaltung nach Anspruch ibis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais, welche die Kettenglieder bilden, eine oder mehrere Wicklungen tragen, bei deren Erregung der Relaisanker in angezogener Stellung festgehalten wird, nachdem er vorher-durch Erregung einer oder mehrerer anderer Wicklungen angezogen worden ist.
  6. 6. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das Weiterschalten der Ketten von einer Stellung in die nächste und für das Festhalten der jeweils erreichten Stellung getrennte Stromwege vorhanden sind.
  7. 7. Relaiskettenschaltung nach Anspruch ibis6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen für die Fortschaltimpulse der Relaisketten Wicklungen (8i q, 82 q) des oder der Relais vorhanden sind, welche die Fortschaltimpulse abgeben. B. Relaiskettenschaltung nach Anspruch ibis7, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais, welche die Kettenglieder bilden, in den Stromkreisen für die Fortschaltimpulse eigene Kontakte (1o3, 203 usw.) haben, mit denen sie auf das oder die Impulsgaberelais zurückwirken, sobald sie den Fortschaltimpuls aufgenommen haben. y. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Haltestromkreisen für die Kettenglieder Kontakte von Relais (S, Z) vorhanden sind, die bei der Impulsgabe ihre Stellung wechseln und dabei die erwähnten Haltestromkreise vorübergehend öffnen. io. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i bis cq, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten aus je vier Gliedern bestehen, wobei zur Kontaktersparnis die Einrichtung so getroffen wird, daß gleichartige Kontakte von Relais identischer Glieder zu einem Kontakt zusammenfallen und Arbeits- und Ruhekontakte von Relais identischer Glieder jeweils zusammengefaßt werden können. ii. Relaiskettenschaltung nachAnspruchi bis9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten aus je drei Gliedern bestehen, wobei zur Kontaktersparnis die Einrichtung so getroffen wird, daß gleichartige Kontakte von Relais identischer Glieder zu einem Kontakt zusammenfallen und Arbeits- und Ruhekontakte von Relais identischer Glieder jeweils zu einem Umschaltkontakt zusammengefaßt werden können. 12. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß einzelnen Kettengliedern oder einzelnen Gruppen von Kettengliedern getrennte Kontakte der Relais (U, S, V, Z) vorgeschaltet sind, welche bei den Fortschaltimpulsen die Relaisketten stefern. 13. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorwärtslauf der Stromweg für die Fortschaltimpulse einer Potenzkette teilweise gemeinsam ist mit dem Stromweg für den Fortschaltimpuls des ersten Gliedes der Kette nächst tieferer Potenz und bei Rückwärtslauf der Stromweg für die Fortschaltimpulse einer Potenzkette teilweise gemeinsam ist mit dem Stromweg für den Fortschaltimpuls des letzten Gliedes der Kette nächst tieferer Potenz. 14. Relaiskettenschaltung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung, z. B. eine Taste (T) und ein Relais (R), vorhanden ist, deren Kontakte im Schaltungszusammenhang mit den Selbsthaltewicklungen aller Kettenrelais und mit den Anzugwicklungen bestimmter Kettenrelais stehen, so daß bei Betätigung der Schaltvorrichtung die Haltekreise aller Kettenrelais unterbrochen und sodann bestimmte Kettenrelais zum Ansprechen gebracht werden, um dadurch die Relaisketten in eine bestimmte Stellung zu bringen.
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