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Wähler für Fernspreehanlagen.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, und zwar auf solche Anlagen mit volloder halbselbsttätigem Betrieb, in denen die Auswahl der Teilnehmerleitungen bzw. der Verbindungs-oder Gruppenleitungen mithilfe von selbsttätigen Schaltapparaten oder Wählern bewirkt wird. Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine neue Anordnung der Stromkreise und der selbsttätigen Schaltapparate zu schaffen. so dass die Auswählvorgänge mit grosser Sicherheit und Schnelligkeit vor sich gehen.
Im besonderen bezieht sich der Gegenstand der Erfindung auf einen Kontrollapparat und einen Schaltmechanismus, mittels dessen zuerst eine Hauptgruppe von Kontakten, darauf in einer solchen Hauptgruppe eine Untergruppe von Kontakten und schliesslich in einer solchen Untergruppe die Kontakte einer besonderen gewünschten Leitung ausgesucht werden.
Nach der Erfindung ist bei einem solchen Apparate die Einrichtung so getroffen, dass der Wähler, wenn er die Auswahl einer Gruppe, in der die gewünschte Leitung liegt, unter dem Einflusse einer ihn in Bewegung setzenden Antriebskraft bewirkt hat, alsdann von dieser Antriebskraft entkuppelt wird und hierauf die Auswahl einer besonderen Leitung, mit der eine Verbindung hergestellt werden soll, dadurch bewirkt, dass er unter dem Einflusse der Schwerkraft mit Unterbrechungen
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Auf der Zeichnung ist ein zweckmässiges Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i und 2 den Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Gruppenwähler und einem geeigneten Sendeapparat.
Der Wähler ist auf der Zeichnung teils rein schematisch, teils in schaubildlicher Ansicht gezeigt. Er gehört zu derjenigen Wählerart, die als sogenannte Paneelwähler mit Vielfachschaltung bekannt ist. Das Vielfachfeld des Wählers besteht vorteilhaft aus Metallstreifen, die über ihre ganze Länge in regelmässigen Zwischenräumen mit vorspringenden Kontaktspitzen versehen sind. Derartige Metallstreifen sind unter Zwischenschaltung von geeigneten Streifen aus Isoliermaterial übereinander aufgeschichtet, so dass sie lotrechte Reihen von Kontakten bilden, über welche die beweglichen Wählerbürsten in lotrechter Richtung bewegt werden können. Jede lotrechte Kontaktreihe bildet hiebei die Kontakte eines besonderen Wählers.
Dieser Wähler kann jede gewünschte Zahl von Kontaktsätzen enthalten und diese Kontakte können in beliebiger Weise in Gruppen und Untergruppen eingeteilt sein. Im vorliegenden Falle ist ein Wähler in Betracht gezogen, dessen Kontakte die Anschlüsse von 500 Gruppen-oder Verbindungsleitungen darstellen, wobei diese 500 Gruppenleitungen in 5 Hauptgruppen von je 100 Leitungen und jede dieser Hauptgruppen wiederum in je 10 Untergruppen mit je 10 Einzelleitungen unterteilt sind. Ferner ist angenommen, dass die 10 Gruppenleitungen, deren Anschlusskontakte eine Untergruppe bilden, zu Apparaten führen, die einander gleiche Aufgaben zu ver-
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Erfindung nicht auf eine derartige Konstruktion beschränkt.
In Fig. 2 ist ein Teil einer Kontaktreihe im ganzen mit 84 bezeichnet. Der mit 85, 86 und 87 bezeichnete Kontaktsatz bildet die Sprech-und Prüfanschlüsse der zu einem anderen, weiteren Wähler führenden Gruppen-oder Verbindungsleitung 303, 304. Der Bürstenwagen 38 trägt die beweglichen Wählerbürsten 89 und 90, die mit den Kontakten 85 und 86 in Berührung kommen, und ferner die Prüfbürsten 91, die so eingerichtet sind. dass sie mit dem Prüfkontakt 87 Berührung
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machen. Der Bürstenwagen wird von einem Metallband 92 getragen, das um eine Scheibe 76 des dem Wähler zugeordneten Antriebsmechanismus und ferner über eine Scheibe 93 geführt ist.
Dieses Band verschiebt, wenn es durch die Drehung der Scheibe 88 in Bewegung gesetzt wird, die Bürsten über die Kontakte 8. 5, 86 und 87 bis zu dem Kontakte der gewünschten Gruppenleitung, und zwar wird die Auswählbewegung durch die Bewegung des Bandes bestimmt. J !.
Für gewöhnlich befindet sich der Bürstenwagen am unteren Ende der ersten Hauptgruppe von Kontakten. Die Auswahl geht im wesentlichen derart vor sich. dass der Bürstenwagen zuerst in langen Schritten und mit verhältnismässig hoher Geschwindigkeit an das untere Ende derjenigen
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wird der Bürstenwagen in kleineren Schritten und mit einer verhältnismässig geringen Geschwindig- keit an das obere Ende der in der ausgewählten Hauptgruppe befindlichen Untergruppe geführt, in der sich die Kontakte der gewünschten Leitung befinden. Auf diese Weise ist sowohl die Hauptwie die Untergruppe ausgewählt und die Auswahl des besonderen Kontaktsatzes in der gefundenen Untergruppe wird mittels einer schrittweisen Abwärtsbewegung des Bürstenwagens bewirkt.
Diese Abwärtsbewegung kann unter dem Einflusse einer Sendevorrichtung vor sich gehen oder
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Fall ist nachstehend erläutert :
Die beweglichen Kontaktarme 89, 90 und 91 sind. wie schon erwähnt. an dem Bürstenwagen 88 befestigt, der seinerseits isoliert von dem metallischen Bande 92 getragen wird. Die Kontaktarme 89, 90 und 91 sind so eingerichtet, dass sie mit einem Kontakt bereits in mechanische Berührung kommen, bevor sie den vorhergehenden Kontakt verlassen. Infolge geeigneter Isolierung ist aber dafür gesorgt, dass die Bürsten stets immer nur mit einem Kontakt eine elektrische Verbindung herstellen.
Die Bürsten sind ferner nicht in einer Reihe nebeneinander, bondern derart angeordnet, dass sie mit dem Satz zusammengehöriger Kontakte , 6,.') 7, die ebenfalls nicht in
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Kontakt 87 am weitesten unten und der Kontakt 85 am weitesten oben gelegen. Die Kontaktarme 89, 90, 91 sind an ihrem Wagen 88 drehbar befestigt und werden mit Federkraft gegen die Kontakte 85, 86 und 87 gedrückt. Die Bürsten 91 stehen über ihren Befestigungsteilen in elektrischer Verbindung miteinander, während die Bürsten 89 und 90 sowohl voneinander als auch von den Bürsten 91 isoliert sind.
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angebracht ist. Auf der einen Seite befindet sich eine Scheibe und auf der anderen Seite das Rad 20.
Dieses Zahnrad 20 ist in ständigem Eingriff mit einem anderen, nicht dargestellten Zahnrade, das auf einer ständig rotierenden Welle sitzt. Von dieser ebenfalls nicht gezeigten Weile aus werden
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Kupplungsglied angebracht, das mit einem zweiten Kupplungsgliede des Geschwindigkeitsreglers 31 zusammenarbeitet. Ferner sind auf der Welle 29 zwei Kommutatorringe 33 und 34 befestigt. Zu den Ringen 33 gehören Kontakte 3a und 36 und die Einrichtung ist derart, dass während jeder Umdrehung der Welle 29 der Stromkreis zwischen diesen beiden Kontakten immer einmal unterbrochen und dann wieder geschlossen wird. In ähnlicher Weise wirken die auf dem Ringe 34 schleifenden Kontakte 37 und 38.
Die Scheibe 39, die ebenfalls auf die Welle 29 gesetzt ist, arbeitet mit einem Arm- ? zusammen, der seinerseits mit dem Anker des Haltemagneten 43 zusammenarbeitet derart, dass die Bewegung der Scheibe 39 angehalten wird, wenn der Magnet 43 stromlos gemacht ist. Die Scheibe 39 kann infolge des Vorhandenseins einer den Arm- 40 haltenden Feder noch um ein gewisses Stück sich weiter drehen. Diese Weiterdrehung wird indessen wieder korrigiert und die Scheibe 39 wieder in die eigentliche Lage zurückgebracht, wenn die Feder sich wieder zusammenzieht.
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Auf der Scheibe 59 ist eine Einkerhung oder Zahnlücke vorgesehen, in die eine Klinke eingreifen kann, und die Anordnung ist so, dass bei der Rückwärtsbewegung der Scheibe 39 die
Scheibe nicht zu weit in dieser Richtung gedreht werden kann. Der Anker des Magneten 43, der gewöhnlich zurückgezogen ist, schliesst bei seiner Bewegung die Kontakte 47 und 48, die von- einander isoliert sind.
Der Geschwindigkeitsregler besitzt ein auf einer Welle 52 befestigtes Zahnrad, das mit einem auf der Welle 29 sitzenden Zahnrade in Eingriff steht. Auf der Welle 52 ist ferner ein
Zahnrad 54 befestigt, das mit einem Zahnrade 55 kämmt. Dieses letzterwähnte Zahnrad ist auf einer Hülse 56 befestigt, die auf eine Welle 57 drehbar aufgesetzt ist. An dem Zahnrade 55 sitzt eine Klinke S8, die mit einem auf der Welle 57 befestigten Schaltrade 59 zusammenarbeitet.
Auf dem Ende der Welle 57 ist eine Hülse angebracht, die längs der Welle 57 beweglich ist. An dem einen Ende dieser Hülse ist ein Kupplungsteil befestigt, der mit einem entsprechenden, auf der Welle 29 sitzenden Kupplungsteil zusammenarbeitet. Auf das andere Ende der Welle 57 ist einstellbar eine Scheihe 61 aufgesetzt, die den Anker eines die Welle 67 und die erwähnte
Hülse umgebenden Elektromagneten 68 bildet. Wird dieser Elektromagnet 68 stromlos gemacht, so wird die Scheibe 61 unter der Wirkung einer Feder von dem Polstücke wegbewegt und eine
Entkupplung der Kupplungsteile bewirkt. Die erwähnte Hülse kann, obgleich sie auf der'Welle 57 in der Längsrichtung beweglich ist, sich nicht drehen, ohne dass sich auch die Welle 57 dreht.
Die Einschaltung der Kupplung 13 durch Erregung des Elektromagneten 25 hat. wie aus dem Gesagten sich ergibt, zur Folge, dass die Welle 57 sich zusammen mit der Welle 29 dreht, und zwar entweder unter Zwischenschaltung des Zahnradvorgeleges 51, 54, 55 sowie des Schaltmechanismus 58, 59 oder unmittelbar unter Vermittlung der Kupplungsteile, je nachdem der Elektromagnet 68 erregt ist oder nicht. Die erwünschte Zahnradübertragung, die eine Veränderung der Umdrehungszahl herbeiführt, ist so eingerichtet, dass die Welle 57, wenn der Magnet 68 nicht erregt ist, n, ur den zehnten Teil der Umdrehungen macht wie die Welle 29. Dagegen dreht sich die Welle 67 ebenso rasch wie die Welle 29, wenn die Kupplung 68 eingeschaltet ist.
Auf der Welle 57 sind in gehörigen Zwischenräumen Zahnräder 69 befestigt, die den erforderlichen Antrieb für die den einzelnen Wählern zugeordneten Kupplungen 14 liefern. Von diesen Kupplungen 14 ist in der Fig. 2 nur eine dargestellt. Eine Kupplung 14 besitzt eine Welle, auf deren einem Ende ein mit einem Zahnrade 69 kämmendes Zahnrad 71 befestigt ist. Neben dem Zahnrad 71 ist auf der Welle eine Scheibe 72 aufgesetzt, die den Anker eines Elektromagneten 73 bildet. Wird dieser Elektromagnet erregt, so zieht er die Scheibe 72 an, wodurch die Welle derart bewegt wird, dass ein auf dem anderen Ende der Welle befestigter Kupplungsteil mit einem an der Scheibe oder Trommel 76 sitzenden Kupplungsteil zum Eingriff kommt. Für gewöhnlich wird die Welle der Kupplung 14 in einer Lage gehalten, in der die erwähnten Kupplungsteile ausser Eingriff miteinander sind.
Der innere Rand der Trommel 76 ist mit Schaltzähnen 79 versehen, in die der Anker eines Elektromagneten 81 eingreift.
Die Bewegung der Trommel 76 hängt deshalb von der Erregung des Magneten 73 und der Drehung der Welle 57 ab. Sind die Trommel und damit das Band 92 von der Welle 57 aus in irgendeine gewünschte Lage bewegt worden, so kann ihre Rückkehr aus dieser'Lage durch den Anker des Magneten 81 verhindert werden.
Um die örtlichen Stromkreise an den verschiedenen Teilen der Anlage in der erforderlichen Weise schliessen und öffnen zu können, werden elektromagnetische Steuerschalter verwendet, die mit einer Anzahl Kontakte versehen sind, welche ihrerseits in einer gewünschten Aufeinanderfolge geöffnet und geschlossen werden. Im nachstehenden sind diese Steuerschalter, die unter anderem in der Deutschen Patentschrift Nr. 44416 ausführlich beschrieben sind, als"Folgeschalter" und ihre zugehörigen Kontakte als"Folgekontakte"bezeichnet.
Auf der Zeichnung sind die Folgekontakte nicht in ihrer tatsächlichen Lage gezeigt, sondern derart verlegt, dass ein möglichst klarer Stromlaüf sich ergibt. Die Stellungen, die das bewegliche Glied eines Folgeschalters einnimmt und in denen irgendwelche seiner Kontakte- mit Ausnahme besonderer Kontakte xM, J1, 41-geschlossen werden, sind an den betreffenden Folgekontakten durch Ziffern angedeutet, und zwar ist angenommen, dass jeder Kontakt in allen Stellungen seines Schalters offen ist, mit Ausnahme der Stellungen, die durch die beigefügten Ziffern bezeichnet sind. Bei den vorhin erwähnten, besonderen Kontakten 291, 391, 491 sind die Ziffern auf die andere Seite der Kontaktfeder gesetzt und geben hier die Stellungen des Schalters an, in denen der Kontakt offen ist.
Im übrigen ist ein solcher Kontakt ständig geschlossen, solange das bewegliche Glied des betreffenden Schalters sich zwischen den durch die Ziffern bezeichneten Stellungen befindet.
Der in Fig. 2 veranschaulichte Wähler kann durch einen Sendeapparat, wie er schematisch in Fig. i dargestellt ist, beeinflusst werden. Dieser Sendeapparat besteht im wesent-
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eine gewünschte Bauart haben und in irgendeiner gewünschten Weise betrieben werden, z. B. können sie mit von Hand eingestellten Segmenten, die auf Kontakte 220,. 230 einwirken. ausgerüstet sein. Diese Segmente werden bei einer Rückbewegung in die Ruhelage durch Schaltklinken ? 7 gesteuert, welche durch Elektromagnete 228 und 238 in der einen Richtung und durch geeignete Federn in der anderen Richtung bewegt werden. Im übrigen ist die Einrichtung so, dass für jede
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gefunden werden soll.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Ziffernscheihe 227 dazu, die Auswahl einer Hauptgruppe von Leitungen, in der die gewünschte Leitung gefunden werden soll, zu regeln, während die Ziffernscheibe 231 dazu dient, die Auswahl der Untergruppe in der erwähnten Hauptgruppe vorzunehmen.
Die Zeichnung stellt, wie schon erwähnt, schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar, und zwar in Verbindung mit einer Sendevorrichtung und einem Gruppenwähler. Es ist angenommen, dass ein Sprechstromkreis 201, 202 auf irgendeine Weise mittels irgendwelcher selbsttätiger Schaltvorrichtungen an den Kontakten 305 und 306 mit den Gruppenleitungen 301 und 302 verbunden worden ist. Diese Gruppenleitungen 301, 802 führen zu einem Wähler, durch den der Sprechstromkreis 201. 202 mit den Leitungen zweiter verbunden werden kann.
Der in der Fig. 2 dargestellte Wähler ist ein solcher, bei dem es sich darum handelt, aus einer bestimmten Gruppe von Gruppen-oder Verbindungsleitungen eine freie Leitung auszusuchen, wobei ausserdem jede dieser Leitungsgruppen in gleicher Weise dem Zwecke der betreffenden besonderen Verbindung dienen kann. Natürlich ist aber die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch bei Wählern angewendet
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Leitung eine Verbindung herzustellen.
Mit der Fernsprechleitung 201, 202 steht der in Fig. i gezeigte Sendeapparat über Leitungen 213, 214 in Verbindung, und zwar kann diese Verbindung entweder eine dauernde oder eme vorübergehende sein. Aus Gründen der Einfachheit ist diese Anordnung, die für den Gegenstand der Erfindung belanglos ist, in der Fig. 1 nur durch die Kontakte 211 und 212 angedeutet.
Wie bereits erwähnt, ist die Fernsprechleitung 201, 202 über die Kontakte 305, 308 mit
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Um nun eine weitere Auswahl vorzunehmen, durch die der Sprechstromkreis 201, 202 durch den in Fig. 2 dargestellten Wähler bis zu einer geeigneten freien Gruppenleitung. z. B. 303, 304, weiter ausgedehnt wird, werden die Ziffernscheiben 221, 231 so eingestellt, dass sie die Hauptbzw. Untergruppe angeben, in der die gewünschte Leitung ausgewählt werden soll. Wenn z.
B. die Hauptgruppe, in der diese Leitung auszuwählen ist, auf dem Wähler die vierte Gruppe ist, so wird die Ziffernscheibe 221 im Sinne der Uhrzeigerbewegung so lange eingestellt, bis der am Handgriff angebrachte Zeiger auf der Ziffer 3 der Ziffernscheibe steht, denn die vierte Hauptgruppe ist durch die Ziffer 3 bestimmt, weil die erste Hauptgruppe durch die Ziffer 0 festgelegt ist In ähnlicher Weise wird, Wenn die Untergruppe, in der die gewünschte Leitung auszuwählen ist, die dritte Untergruppe in der erwähnten vierten Hauptgruppe ist, die Ziffernscheibe 231 so eingestellt, dass der am Handgriff befindliche Zeiger über der Ziffer 2 steht.
Sind beide Ziffernscheiben oder Kontrollvorrichtungen in der erwähnten Weise eingestellt, so drückt die Beamtin die Anlasstaste 271 nieder. Über den hiebei geschlossenen Kontakt 272 wird ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über den Kontakt 272, den Folgekontakt 292 und das Trennrelais 282 zur Batterie fliesst. Das über diesen Stromkreis erregte Trennrelais 282 schliesst über seinen Vorderkontakt einen Stromkreis von Batterie, Folgekontakt 295, den Kupplung-
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Schalter gehörigen Bremsmagneten 193 zur Erde. Infolge der hiedurch bewirkten Einschaltung der Kupplung wird der Folgeschalter aus seiner Ruhelage in die erste Stellung bewegt.
Bei dieser Bewegung des Folgeschalters werden die Folgekontakte 292 und 395 geöffnet,
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gesetzte Ziffer % angedeutet ist, wird dieser Kontakt bereits geschlossen, bevor der Kontakt 292 geöffnet wird. Dies geschieht zu dem Zwecke, das Trennrelais 282 weiter erregt zu halten, und zwar über einen Stromkreis von Batterie über das Relais 292, den Folgekontakt 293 und die Kontakte 220 und 230 nach Erde. Die letzterwähnten Kontakte sind geschlossen worden, als die Ziffernscheiben 322,223 aus ihrer Ruhelage bewegt wurden. Die Sendevorrichtung ist nunmehr in Bereitschaft, die erste oder Hauptgruppenauswahl vorzunehmen.
Bevor das Trennrelais 282 erregt wurde, bestand folgender Stromkreis : Von Batterie über las Relais 286,. den hochohmigen Widerstand 216, die Sendeleitung 2. M, den Kontakt 212, die
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der Folgekontakt 410 geschlossen und dadurch ein Strom eingeschaltet, der von Batterie über den Kupplungsmagneten 68 des Geschwindigkeitsreglers, den Folgekontakt 410 und Erde fliesst. Hiedurch wird der Kupplungsmagnet erregt und die Welle 5'7 unmittelbar mit der Welle 29 gekuppelt, so dass die Welle J7 mit derselben Geschwindigkeit wie die Welle 29 gedreht werden kann.
Kurz bevor der Hauptfolgeschalter seine zweite Stellung erreicht, wird auch noch der Folgekontakt 412 geschlossen, während der Folgekontakt 473 im Augenblicke des Erreichens der zweiten Stellung geschlossen wird.
Beim Schliessen des Folgekontaktes 412 ist zu einer Zeit, in der der Folgekontakt 408 offen
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Geschwindigkeitsreglers und Erde hergestellt worden. Der hiedurch erregte Magnet 43 hat seinen Anker-angezogen und dabei einen Stromkreis von Batterie über den Kupplungsmagneten 25 der Hauptkupplung 13, die Kontakte 47 und 48 am Magneten 43 und Erde geschlossen. Ausserdem hat der Magnet 43 bei seiner Erregung den durch seinen Anker gebildeten Sperranschlag für den
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über den Kupplungsmagneten 25 wird die Welle 29 mit der ständig umlaufenden Hauptantriebswelle 15 gekuppelt.
Die Wellen 20 und 57 werden infolge der beschriebenen Vorgänge mit derselben Geschwindigkeit gedreht und ferner nimmt auch die Trommel 76 an dieser Drehung teil, da der Kupplungsmagnet 73 erregt ist. Das Metallband 9. 3 wird deshalb in Bewegung gesetzt und der Bürstenwagen 88 mit einer verhältnismässig hohen Geschwindigkeit um einen Schritt über eine
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beweglichen Kontaktbürsten über die Kontakte einer ganzen Hauptgruppe von Gruppenleitungs- kontakten hinweg.
. Bei der Drehung der Welle 29 ist die Kommutatorscheibe 33 mitgenommen worden, so dass der Nebenschluss um die hochohmige Wicklung 310 des Relais 311 durch die auf dem isolierten Teil der Scheibe gleitenden Kontakte 35, 36 geöffnet ist. Bei der Bewegung der Kommutatorscheibe 34 mit der Welle 29 ist indessen gleichzeitig ein Stromkreis geschlossen, über den das Wählrelais 402 erregt gehalten wird während der Zeit, in der der erwähnte Nebenschluss offen ist.
Dieser Stromkreis verläuft von Batterie über die Kontakte 3'7 und 38 und den metallischen Teil
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Anders erlaubt, wodurch der Stromkreis zum Kupplungsmagneten 25 an den Kontaktfedern 47, 48 geöffnet und die Drehung der Welle 29 unter dem Einflusse der Bewegung des Sperranschlages 40 sowie auch infolge der Entkupplung der Hauptkupplung ! angehalten wird. Beim Öffnen des Folgekontaktes 410, das in dem Augenblicke, wenn der Folgeschalter seine dritte Stellung erreicht, eintritt, wird der Stromkreis'für die Kupplung 68 des Geschwindigkeitsreglers unterbrochen.
Infolge der erwähnten Vorgänge wird der Bürstenwagen zeitwellig angehalten und infolge des Zusammenarbeitens der Sperrscheibe 39, des Sperranschlages 40 und des Ankers am Sperr-
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Zu derselben Zeit, in der das Abfallen des Ankers am Relais 281 die zeitweilige Stillsetzung des Wählers in der beschriebenen Weise bewirkt hat, ist auch ein Stromkreis geschlossen, der von Batterie über den linken Anker des Relais 282, den Folgekontakt296, die Magnete 178 und 193 des Sendefolgeschalters 251 und Erde verläuft. Dieser Folgeschalter 251 wird infolgedessen aus seiner ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt.
Hiebei wird der Folgekontakt 294 geschlossen und da der Kontakt 230 zu dieser Zeit ebenfalls noch geschlossen ist, kommt ein Stromfluss zustande von Batterie über das Trennrelais 282, den Folgekontakt 294, den Kontakt 230 und Erde. Das hiedurch erregte Relais 282 zieht seine Anker an, und zwar geschieht dies kurz bevor der Sendefolgeschalter seine zweite Stellung erreicht. Die Schliessung des Folgekontaktes 292 zwischen der ersten und zweiten Stellung des Sendefolgeschalters ist vorgesehen, um in diesem Augenblicke die Herstellung eines Erregerstromkreises für den Sendefolgeschalter zu verhindern.
Nunmehr ist der Magnet 238 in Bereitschaft, um durch das Schaltrelais 286 über einen Stromkreis beeinflusst zu werden, der von Batterie über den Magneten 238, den Folgekontakt 298 und den Anker des Relais 286 zur Erde verläuft.
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erreicht, werden die Folgekontakte 349 und. 360 geschlossen, und zwar bevor die Folgekontakte 309 und 338 geöffnet werden. Deshalb kommt ein Strom zustande, der von der entfernten Batterie über den Widerstand 345, die Prüfleitung : J. J. 3. den Prüfkontakt 87. die Prüfbürste 91, die
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und Erde fliesst.
Dieser Strom erregt das Relais 311 und hält es auch weiter erregt, nachdem am Folgekontakt 309 der Stromkreis der hochohmigen Wicklung : 310 des Relais geöffnet ist. Es möge hier erwähnt werden, dass das Relais 311, wenn es einmal erregt worden ist, durch einen über die Wicklung 310 fliessenden Strom auch erregt gehalten bleibt, selbst wenn der Kurzschluss um den hochohmigen Widerstand 216 geöffnet ist, und nur dann seine Erregung verliert, wenn das Öffnen des Folgekontaktes 309 und des die Wicklung. 3. 34 enthaltenden Erregerstromkreises zu derselben Zeit eintritt.
Über die Folgekontakte. 352 und. 353 ist der Sprechstromkreis 301, 302 mit den Wählerbürsten 89 und 90 und über diese sowie die Kontakte 8. ;, 86 mit den Gruppenleitungen 303, 304 verbunden, so dass der Auswähl-und Verbindungsvorgang nunmehr beendet ist.
Die Zurückführung des Wählers in die Ruhelage wird durch Öffnen des Stromkreises der Batterie veranlasst, die mit der Prüfleitung. 343 der ausgewählten Gruppenleitung verbunden ist.
Hiedurch wird das Relais 311 stromlos, da die Erregerstromkreise für beide Wicklungen jetzt offen sind. Beim Stromloswerden schliesst das Relais 311 einen Stromkreis von Batterie über den Folgekontakt. 320 und die Magnete 7 und 193 des Wählerfolgeschalters 251. Dieser Schalter geht infolgedessen aus seiner dritten Stellung in die Ruhelage weiter.
Beim Schliessen des tolgekontaktes J wird ein Strom eingeschaltet, der von Batterie über den Folgekontakt 390, den Kontakt 335 des Schalters 316 am Wähler, den Auslösemagneten 81 und den Folgekontakt. 331 fliesst und so lange weiter fliesst, als sich der Bürstenwagen ausserhalb seiner Ruhelage befindet. Der durch diesen Strom erregte Auslösemagnet 81 zieht seinen Anker an und bringt ihn dadurch ausser Eingriff mit den an der Trommel 78 angebrachten Zähnen 79.
Die Trommel 78 kann nunmehr sich frei drehen, da der Kupplungsmagnet 73 beim Öffnen des
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Wirkung seines Eigengewichtes nach unten, und zwar so lange, bis er seine unterste, d. h. die Ruhelage erreicht, in der Vorsprung 317 am Metallbande 92 den Schalter 318 umlegt, so dass der Auslöse- magnet 81 stromlos gemacht wird und damit alle Teile wieder ihre gewöhnliche Lage einnehmen.
Es sei nunmehr angenommen, dass die Gruppenleitung, die an den obersten Kontaktsatz der ausgewählten Untergruppe angeschlossen ist, in dem Augenblicke besetzt sei, in dem bei der Bewegung des Wählerfolgeschalters aus seiner ersten in die zweite Stellung der Stromkreis für das Prüfrelais 342 geschlossen wird. In diesem Falle wird kein hinreichend starker Strom aus der entfernt liegenden Batterie über das Prüfrelais 342 fliessen, da dieses Relais an irgendeiner anderen, vielfachgeschalteten Stelle der betreffenden Gruppenleitung durch ein ähnliches Relais nebengeschlossen ist. Infolgedessen bleibt der Anker des Relais 342 in seiner Ruhelage und es
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den Folgekontakt 339, den Auslösemagneten 81, den Folgekontakt 341 und einen Unterbrecher 357 hergestellt.
Dieser Unterbrecher wirkt derart, dass der Auslösemagnet 81 für einen kurzen Augenblick erregt und unmittelbar darauf wieder abgeschaltet wird, so dass der Relaisanker
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freigegeben wird, bevor mehr als ein Zahn sich unter ihm hinwegbewegt hat. Diese Zähne 79 sind so bemessen, dass bei der Bewegung der Trommel 76 um einen Zahn der Bürstenwagen 88 von einem Kontaktsatz auf den nächstfolgenden darunterliegenden Kontaktsatz gelangt.
Wenn jetzt die Gruppenleitung, die zu dem zweiten Kontaktsatz gehört, ebenfalls besetzt ist, so bleibt das Prüfrelais, wie vorhin, unerregt und wird der Erregerstromkreis für den Auslösemagneten 81 über den Unterbrecher 357 weiter aufrechterhalten. Eine weitere Bewegung des Unterbrechers 357 hat wiederum zur Folge, dass, wie vorhin beschrieben, die Wählerbürsten sich auf den nächstfolgenden Kontaktsatz einstellen. Diese schrittweise Bewegung der Wählerbürsten von einem Kontaktsatz zu dem nächsten darunterliegenden Kontaktsatz setzt sich so lange fort, bis ein Kontaktsatz geprüft wird, der frei ist. Alsdann fliesst ein hinreichend starker Strom über das Prüfrelais und es treten nunmehr die Vorgänge ein, die vorhin beim Erreichen einer freien Gruppenleitung bereits beschrieben sind.
Die Wirkungsweise der Hauptkupplung und des Geschwindigkeitsreglers mit irgendeinem anderen Wähler geht in genau derselben Weise, wie es an Hand des Wählers der Fig. 2 beschrieben
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schiedenen Stromkreise von den verschiedenen Wählermechanismen zu dem Hauptmechanismus an und die punktierte Linie x-x gibt die Trennstelle an zwischen dem Hauptmechanismus, der einer Mehrzahl von Wählern gemeinsam ist, und den besonderen Apparaten.
die einem einzelnen
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Der Folgekontakt 425, der zu allen Zeiten mit Ausnahme der Zeit, in der sich der Hauptfolgeschalter in seiner Ruhestellung befindet, geschlossen ist, stellt, wenn das Relais 427 erregt ist, einen Stromkreis her, der von Batterie über den Folgekontakt 425 und die Magnete 178 und 193
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werden alle ihm zugeordneten Teile in den gewöhnlichen Zustand zurückgebracht. Um diese Zurückführung bei dem normalen Arbeiten der Apparate zu verhindern. ist für das Relais 427 ein Stromkreis vorgesehen, und zwar von Batterie über die Leistung 358. den Folgekontakt 325, das Relais 427 und Erde.
Das Relais 427 wird deshalb unter normalen Bedingungen während der ganzen Tätigkeit des Hauptfolgeschalters 451 erregt gehalten. Unmittelbar jedoch, wenn der Hauptfolgeschalter seine Tätigkeit beendet, d. h. wenn er in die Ruhelage zurückgelangt, hat das vorübergehende Schliessen des Folgekontaktes 422 zur Folge, dass der Wählerfolgeschalter 351 aus seiner ersten Stellung bewegt wird und hiebei den Kontakt 3 : 25 im Stromkreise des Relais 427 öffnet.
Der Zweck und Vorteil des Relais 427 und der dazugehörigen Stromkreise besteht darin, die Zurückführung sowohl des Hauptmechanismus wie auch des betreffenden Wählermechanismus
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während der Auswählung gestört werden könnte, sicherzustellen, und dies wird dadurch erreicht, dass der Stromkreis des Relais 427 durch den Anker des Relais 311 beeinflusst wird. Sollte dieses Relais 311 zu irgendeiner Zeit der Auswählvorgänge seine Erregung verlieren, was nur das Resultat eines anormalen Zustandes sein könnte, so würde infolge des Abfallens des Relaisankers der Stromkreis des Relais 427 geöffnet und dadurch der Hauptmechanismus in die Ruhelage zurückgeführt werden.
Zu derselben Zeit würde der Anker des Relais 311 einen Stromkreis von Batterie über den Folgekontakt 320 und die Magnete 178 und 193 des Wählerfolgeschalters 351 schliessen.
Da der Kontakt 320 nur geöffnet ist, wenn der Wählerfolgeschalter sich in der Ruhelage befindet, so wird der letzterwähnte Stromkreis die Rückführung des Wählerapparates in den gewöhnlichen
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kreise 301, 302 weder eine Festhaltung des Hauptmechanismus und damit eine Störung einer ganzen Gruppe von Wählern, noch eine Festhaltung des besonderen Wählermechanismus in einer Zwischenstellung zur Folge haben.
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