DE806134C - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

• Beim Arbeiten mit den bisherigen Trommelwaschmaschinen wird der zu reinigenden Wäsche abwechselnd eine rechts- und linksdrehende Bewegung erteilt, die in Verbindung mit der Waschlauge den Reinigungsprozeß bewirken soll. Diese Drehbewegung ist aber so wenig intensiv, daß eine kräftige Durchflutung der Wäsche mit Lauge, wie es für einen guten Wascheffekt unbedingt erforderlich ist, nicht erzielt wird. Deswegen muß hier die eigentliche schmutzlösende Arbeit in der Hauptsache bei der Vorbehandlung der Wäsche von mehr oder weniger scharfen chemischen Mitteln geleistet werden, die man dem Einweichwasser zusetzt. Trotzdem ist ein Nachwaschen der stärker beschmutzten Wäschestücke von Hand meistens noch erforderlich.
• Im Gegensatz zu diesen Waschvorgängen ist der Waschprozeß in derTrommelwaschmaschine gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, däß die Wäsche in einer weitgelochten Trommel, die allseitig von Waschlauge umgeben ist, in schnellen Intervallen linear hin und her bewegt wird, also keine Drehbewegung ausführt, sondern eine Schüttelbewegung. Diese ruckartigen Schüttelbewegungen bewirken eine derart starke Durchflutung mit Lauge, daß der Schmutz förmlich aus der Wäsche gestoßen wird. Ein weiterer Vorteil dieser Schüttelbewegung ist die starke Schaumbildung in der Waschtrommel, die den gelösten Schmutz festhält und damit das gefürchtete Grauwerden der Wäsche verhindert.
• Wie Versuche gezeigt haben, wird mit der neuen Trommelwaschmaschine schmutzigste Wäsche in einem Bruchteil der sonst üblichen Zeit einwandfrei sauber gewaschen.
• Gezeichnet ist in Fig. i eine einfache Trommelwaschmaschine, während in Fig. 2 eine Trommelwaschmaschine dargestellt ist, die durch einfaches Umschalten auf einen zweiten Antrieb als Trockenschleuder benutzt werden kann. In beiden Figuren ist die lineare Bewegung beispielsweise als eine auf und ab gehende Bewegung gedacht. Beide Waschmaschinen bestehen in der Hauptsache aus dem Standgefäß A, der Waschtrommel B und dem Vorgelege C. Das Standgefäß A wird durch den Zwischenboden i, der das Lager 2 mit Stopfbüchse trägt, in den oberen Waschraum und den unteren Antriebsraum geteilt. Der Antrieb für die einfache Trommelwaschmaschine nach Fig. i besteht hier aus dem Getriebemotor 3, der über die Kurbelwelle 4 an der Trommelachse 5 angreift und die Trommel in schnellen Intervallen auf und ab bewegt.
• Zum Unterschied von Fig. i hat das Vorgelege C bei der als Trockenschleuder verwendbaren Trommelwaschmaschine nach Fig.2 außer dem Antrieb für die lineare Bewegung noch einen Antriebsteil für die Zentrifugalbewegung beim Trocknen.
• Nach Fig. 2 erfolgt der Antrieb für die lineare Bewegung wieder über einen Getriebemotor 6, dem Balancier 7, der an der Lagerbüchse 8 bzw. der Trommelachse 9 angreift und dabei die Trommel auf und ab bewegt.
• Der Antrieb für die Zentrifugalbewegung der Trommel B als Trockenschleuder ist hier so gezeichnet, daß ein stehender Motor io mittels Zahnräder i i und 12 die Trommel B antreibt und sie dabei zentrifugal bewegt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trommelwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel in schnellen Intervallen linear hin und her bewegt wird, also eine Schüttelbewegung macht, die eine stoßartige Durchflutung der zu reinigenden Wäsche mit Lauge ermöglicht.
2. 2. Gleichzeitig als Trockenschleuder verwendbare Trommelwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschmaschine nach Anspruch i außer dem Antrieb für die lineare Aufundabbewegung einen zusätzlichen Antrieb für die Zentrifugalbewegung der Waschtrommel aufweist.