DE860633C

DE860633C - Elektrische Waschmaschine mit einem rotierenden Teil zur Bewegung des Waschwassers

Info

Publication number: DE860633C
Application number: DEL1032A
Authority: DE
Inventors: Leopold Schaetz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-01-28
Filing date: 1950-01-28
Publication date: 1952-12-22

Description

Elektrische Waschmaschine mit einem rotierenden Teil zur Bewegung des Waschwassers . Es sind bereits elektrische Waschmaschinen bekannt, bei denen ein rotierender Teil vorgesehen ist, welcher,das Wasser- im Wäschebehälter der Waschmaschine in Bewegung" versetzt.
Die Erfindung verbessert eine solche elektrische Waschmaschine mit einem rotierenden Teil zur Bewegung des Waschwassers dadurch, daß am Boden der die Wäsche enthaltenden Trommel eine rotierende Scheibe vorgesehen ist, durch welche Wasser und Wäsche in der Wäschetrommel in kreisende Bewegung versetzt werden, und,daß die Wäschetrommel verschließbare Öffnungen besitzt, welche von Hand oder selbsttätig geöffnet werden können, so daß die Waschmaschine durch Rotation der Wäschetrommel auch als Wäscheschleuder benutzt werden kann.
Die Erfindung ist in den beiden Figuren der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig.,i zeigt die gesamte , erfindungsgemäße Waschmaschine; Fig. a dient zur Erläuterung einer Kupplungseinrichtung zum wahlweisen Bewegen und Stillsetzen der Wäschetrommel.
Mit i ist der äußere Behälter der Waschmaschine und mit 2 die .die Wäsche enthaltende Trommel bezeichnet. Am Boden der Wäschetrommel 2 ist gemäß der Erfindung eine rotierende Scheibe 3 vorgesehen, welche von dem Elektromotor 4 über die Welle 5 angetrieben wird. Die Wäschetrommel 2 besitzt gemäß der Erfindung mehrere Ventile 6 (in der Fig. .i ist der Einfachheit halber nur ein Ventil gezeichnet). Bei dem in der Fig.,i -dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ventile derart ausgebildet, daß sie bei einer Drehung der Wäschetrommel 2 beim Erreichen einer bestimmten Umdrehungszahl sich infolge der Fliehkraftwirkung entgegen der Wirkung einer Feder 7 öffnen. Die Ventile 6 könnten aber auch .derart ausgebildet sein, daß sie von Hand, beispielsweise über ein Gestänge, geöffnet werden können.' Zweckmäßigerweise werden außerdem die durch die Fliehkraftwirkung gesteuerten Ventile 6 ,beispielsweise durch Bügel oder einen Ring in ihrer Ausladung begrenzt.
Bei dem in der Fig. .i dargestellten Ausführungsbeispiel ist im übrigen noch mit 8 die in der Wäschetrommel 2 befindliche Wäsche angedeutet.
Die Fi.g. 2 zeigt, in welcher Weise beispielsweise die erfindungsgemäße Maschine zuerst als Waschmaschine und dann als Wäscheschleuder benutzt werden kann.
Soll die Maschine als Waschmaschine verwendet werden, dann ist die Kupplung 9 ausgekuppelt, so daß lediglich die Scheibe 3 über die Welle 5 von dem Motor 4 angetrieben wird und rotiert. Durch den Umlauf der Scheibe 3 wird das in der stillstehenden Trommel e befindliche Wasser und die Wäsche 8 in kreisende Bewegung versetzt. Zur Verbesserung der Waschwirkung ,ist der rotierende Teil 3 mit Rippen io versehen. Zu dem gleichen Zweck können auch an der Seitenwand und gegebenenfalls am Boden der Wäschetrommel 2 Rippen !i,i vorgesehen sein.
Soll die gewaschene Wäsche geschleudert werden, so wird die Kupplung 9 über das Gestänge i2 eingekuppelt. Damit wird nunmehr auch die Wäschetrommel 2 von der WelleS in rotierende Bewegung gesetzt. Nach dem Erreichen einer bestimmten Drehzahl der Wäschetrommel 2 öffnen sich durch Fliehkraftwirkung die Ventile 6, und die Maschine wirkt nunmehr als Wäscheschleuder. Das hierbei durch die Ventile 6 aus der Wäschetrommel 2 herausgeschleuderte Wasser gelangt in den äußeren Behälter i und kann :durch das Abflußrohr !13 beispielsweise in einen darunterstehenden Eimer abfließen.
Um nachdem Schleudern ein rasches Stillsetzen der Wäschetrommel2 zu erzielen, ist bei dem in ,der F ig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung noch eine Bremseinrichtung '14 vorgesehen, durch welche beim Auskuppeln der Wäschetrommel 2 ,durch das Gestänge i!a gleichzeitig ein Abbremsen der Wäschetrommel erfolgt.
In manchen Fällen wird es zweckmäßig sein, für den Wasch- und Schleudervorgang verschiedene Drehzahlen der Scheibe 3 und der Trommel 2 vorzusehen. Beispielsweise wind man die umlaufenden Teile beim Schleudern mit höherer Drehzahl als beim Waschen rotieren lassen. Hierfür kann `man beispielsweise zwischen Motor 4 und Welle 5 ein Stufengetriebe vorsehen oder als Antriebsmotor einen polumsclialtbaren_ Motor benutzen. Zweckmäßigerweise wind darin die mechanische Umschaltung über die Kupplung 9 mit der Drehzahlumschaltung gekuppelt.
Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise könnte auch die Wäschetrommel 2 während des Waschvorganges zusätzlich zu der rotierenden Bewegung der Scheibe 3 noch in an sich bekannter Weise abwechselnd in der einen und in der anderen Drehrichtung umlaufen, um hierdurch eine weitere Verbesserung des Waschvorganges zu erzielen. Die Wäschetrommel :2 wird man im übrigen zweckmäßigerweise, wie in den Figuren dargestellt, federnd lagern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Waschmaschine mit einem rotierenden Teil zur Bewegung des Waschwassers, ,dadurch gekennzeichnet, daß am Boden ,der die Wäsche enthaltenden Trommel eine rotierende Scheibe vorgesehen ist, durch welche Wasser und Wäsche in kreisendeBewegung versetzt wenden, und daß die Wäschetrommel verschließbare Öffnungen besitzt, welche von Hand oder selbsttätig geöffnet wenden können, so daß die Waschmaschine durchRotation der Wäschetrommel auch als Wäscheschleuder benutzt werden kann.
2. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß die in .der Wäschetrommel (2) vorgesehenen Öffnungen zur Umschaltung auf den Waschprozeß von Hand verschließbar sind, beispielsweise über ein Gestänge.
3. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wäschetrommel (2) befindlichen Öffnungen als Ventile (6) ausgebildet sind, welche durch ,die Fliehkraftwirkung bei einer bestimmten Drehzahl der Wäschetrommel geöffnet werden.
4. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,die durch die Zentrifugalkraft gesteuerten Ventile (6) beispielsweise durch Bügel oder einen Ring in ihrer Ausladung begrenzt sind.
5.. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, @daß eine Kupplung. (9) vorgesehen ist, welche durch Kuppeln und Auskuppeln der Wäschetrommel (2) mit der Antriebswelle (5) den wahlweisen Betrieb der Maschine als Wäscheschleuder und Waschmaschine ermöglicht.
6. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremseinrichtung (i4) vorgesehen ist, welche ein rasches Stillsetzen der Wäschetrommel (2) ermöglicht.
7. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der Bremseinrichtung (1q.) mit dem Gestänge (1a) der Kupplungseinrichtung (9) derart gekuppelt ist, daß beim Auskuppeln der Wäschetrommel (2) die Bremseinrichtung (1q.) in Tätigkeit tritt.
8. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung verschiedener Drehzahlen der rotierenden Teile beim Wasch-und Schleudervorgang zwischen Antriebsmotor (q.) und Antriebswelle (5) ein Stufengetriebe vorgesehen ist.
9. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung verschiedener Drehzahlender rotierenden Teile beim Wasch- und Schleudervorgang ein polumschaltbarer Motor vorgesehen ist. io. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß -die mechanische Umschaltung über die Kupplung (9) mit der Drehzahlumschaltung gekuppelt ist. i i. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Scheibe (3) Rippen (io) besitzt. (i2. Elektrische Waschmaschine nach Anspruch z oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschetrommel (2) an den Seitenwänden und/oder am Boden Rippen (iii) besitzt.