DE2519331B2

DE2519331B2 - Programmsteuervorrichtung für eine Waschmaschine

Info

Publication number: DE2519331B2
Application number: DE2519331A
Authority: DE
Inventors: Siegfried 7022 Leinfelden Hohmann; Hanspeter 7140 Ludwigsburg Langjahr
Original assignee: G Bauknecht Elektrotechnische Fabriken 7000 Stuttgart GmbH
Current assignee: G Bauknecht Elektrotechnische Fabriken 7000 Stuttgart GmbH
Priority date: 1975-04-30
Filing date: 1975-04-30
Publication date: 1978-03-02
Also published as: DE2519331A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Programmsteuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches t. Derart gesteuerte Maschinen entsprechen dem allgemein üblichen Stand der Technik.

Das Zwischenschleudern erfolgt zwischen zwei Spülgängen, um die von dem vor dem Zwischenschleudern stattfindenden Spülgang in der Wäsche befindliche Flüssigkeit aus ihr auszuschleudern, so daß die Wäsche für den nächsten Spülgang vorbereitet wird. Bei solchen Zwischenschleudergängen wurde bisher die Laugenpumpe gleichzeitig mit dem die Trommel mit der Schleuderdrehzahl antreibenden Motor ausgeschaltet, wobei normalerweise während des Auslaufens der Trommel bereits wieder Frischwasser für den nächsten Spülgang eingelassen wurde. Dieses gemeinsame Ausschalten des Schleuder- und des Pumpenmotors hat zwar den Vorteil, daß die Programmsteuervorrichtung oder eine zustandsabhängige gemeinsame Ausschaltvorrichtung für den Schleudermotor und die Laugenpumpe keine zusätzlichen Kontakte für das Ausschalten der Laugenpumpe benötigt. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß sich nach Abschalten des Trommelantriebsmotors und damit nach Abschalten der Laugenpumpe insbesondere bei hohen Schleuderzahlen noch bis zu einigen Litern schmutziges Spülrestwasser im Laugenbehälter befinden kann, das durch die durch die Trommelrotation erzeugte Luftströmung am Einfließen in die Ablaufleitung gehindert ist, so daß, selbst wenn beim Schleudern von der Trommel kein Tropfwasser mehr abgeht, sich doch noch erhebliche Mengen Restwasser im Laugenbehälter halten können.

Zur Entfernung des Restwassers ist es auch bekannt, den Abpunipvorgang entweder zeitabhängig oder zustandsabhäiigig zu steuern (DE-OS 15 85 956).

Es ist ferner eine kombinierte flüssigkeitsstand- und zeitabhängige Laugenpumpensteuerung bekannt (DE-AS 12 49 812), bei welcher während der Entleerungsperiode vor einem Schleudergang die Laugen- b^r> pumpe zunächst bis zum Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes eingeschaltet bleibt und danach noch eine vorbestimmte Zeitdauer zum Abpumpen der Restflüssigkeit eingeschaltet bleibt. Diese Steuereinrichtung ist jedoch nicht für die Steuerung des Abpumpens während des Zwischenschleuderns gedacht und geeignet, weil hier kein für einen Flüssigkeitsstandschalter meßbarer Flüssigkeitsstand auftritt und auch gar nicht auftreten darf, da sonst die Flüssigkeit die Trommel abbremsen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art so zu gestalten, daß bei den zwischen aufeinanderfolgenden Spülgängen stattfindenden Zwischenschleudergängen die ausgeschlenderte Flüssigkeit vollständiger als bisher entfernt wird.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebene Erfindung gelöst.

Wenn bisher ein einigermaßen weitgehendes Abpumpen der während eines Zwischenschleuderganges ausgeschleuderten Flüssigkeit vorgenommen werden sollte, war man gezwungen, mit relativ niedrigen Schleuderdrehzahlen und langen Schleuderzeiten zu arbeiten. Durch die Erfindung ist es dagegen möglich, die Zwischenschleuderzeit abzukürzen und dennoch eine vollständigere Entfernung des ausgeschleuderten Wassers zu erreichen. Das ist besonders vorteilhaft, wenn beim Zwischenschleudern mit hohen Trommeldrehzahlen gearbeitet wird. Bei hohen Schleuderdrehzahlen ist es nämlich wegen der damit verbundenen Belastung für die Waschmaschine erforderlich, daß die Zwischenschleuderzeit so kurz wie mögüch gehalten wird. Der sich infolge der großen Zentrifugalkraft bildende Wasserring fällt beim Auslauf der Trommel zusammen und sein Wasser wird dann vollständig abgepumpt.

Die Zeitdauer, während welcher die Laugenpumpe nach Abschalten des Antriebsmotors der Trommel noch eingeschaltet ist, wird normalerweise 20 bis 40 Sekunden betragen, falls die Trommel rasch zum Stillstand kommt.

Versuche haben gezeigt, daß wenn man das Zwischenschleudern mit hohen Schleuderdrehzahlen vornimmt, durch die Erfindung bereits nach drei Spülgängen dasselbe Spülergebnis erreicht wird, wie bisher mit vier Spülgängen. Damit wird nicht nur Zeit eingespart, sondern es wird auch Frischwasser eingespart, und zwar bei üblichen Haushaltswaschmaschinen je Spülgang ca. 25 bis 30 Liter.

Durch die Einsparung eines Spülganges werden die hierfür erforderlichen Kontakte auf der Programmsteuervorrichtung frei und können für den gemäß der Erfindung verlängerten Abpumpvorgang verwendet werden, so daß die Programmsteuervorrichtung praktisch nicht komplizierter wird.

Infolge des praktisch restlosen Entfernens des ausgeschleuderten Wassers nach jedem Zwischenschleudern ist es auch möglich, die Spülwassermenge für den jeweils nachfolgenden Spülgang zu reduzieren, was ein weiterer Vorteil ist. Auch die Programmdauer wird praktisch nicht verlängert, sondern läßt sich in den meisten Fällen sogar kürzer gestalten.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. So kann nach Anspruch 2 das Ausschalten des Laugenpumpenmotors durch den Programmschalter vorgenommen werden, während nach Anspruch 3 hierzu ein Zeitverzögerungsglied verwendet wird, das beim Abschalten des Trommelmol:ors eingeschaltet wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Programmsteuervorrichtung für eine Waschmaschine mit einer die zu waschende und zu schleudernde Wäsche aufnehmenden und durch einen Motor im Wasch- und Schleudergang antreibbaren Trommel, die sich im Inneren eines Laugenbehälters befinden, aus welchem Wasser mitteis einer Laugenpumpe abführbar ist, die während des Zwischen- jo schleudems die ausgeschleuderte Flüssigkeit fortlaufend abpumpt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abpumpen der Flüssigkeit nach Abschalten des Zwischenschleuderganges noch eine vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt wird. is

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugenpumpenmotor durch den Programmschalter ausgeschaltet wird.

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten des die Trommel im Zwischenschleudergang antreibenden Motors ein Zeitverzögerungsglied eingeschaltet wird, welches die Laugenpumpe zeitverzögert ausschaltet.

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