DE860936C

DE860936C - Elektrische Waschmaschine mit einer abwechselnd in der einen und anderen Drehrichtung umlaufenden Waeschetrommel

Info

Publication number: DE860936C
Application number: DEL1260A
Authority: DE
Inventors: Leopold Schaetz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-02-26
Filing date: 1950-02-26
Publication date: 1952-12-29

Description

Elektrische Wischmä:schine mit einer abwechselnd in der einet und anderen Drehrichtung umlaufenden Wäschetrommel Das Patent 83V536 betrifft eine elektrische Waschmaschine mit einer abwechselnd in der einen und -anderen Drehrichtung umlaufenden Wäschetrommel-. " Gemäß dem Hauptpatent besitzt die Wäschetrommel-verschließbare, zum Ausschleudern der Wäsche dienende öffnungen, welche von Hand oder selbsttätig geöffnet werden können, und es ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die .Trommelbewegung von einer abwechselnden Bewegung auf eine gleichbleibende Drehrichtung umschaltet, so daß die Waschmaschine anschließend als Wäscheschleuder benutzt werden kann.
Die Erfindung verbessert solche Waschmaschinen dadurch, daß bewegte Bürsten in dem die Wäsche und die Waschlauge enthaltenden Behälter vorgesehen sind, und zwar derart, daß-die Bürsten in der Waschlauge sich befinden und hauptsächlich den Reinigungsvorgäng bewirken.
Die Erfindung. ist iri.den F'igg. -i und 2 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Mit- i ist der äußere Waschmaschinenbehälter, mit ä die Wäschetrommel und mit 3 die zu waschendeWäschebezeichnet. DieWäschetrommel2 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Ventile ¢. Während des Waschprozesses läuft die Trommel 2 abwechselnd in der einen und der anderen Drehrichtung um. Soll die Waschmaschine als Wäscheschleuder benutzt werden, so wird die Wäschetrommel. a in einer Drehrichtung bewegt. Die -hierdurch auftretende Fliehkraft öffnet -die Ventile ¢ entgegen der Kraft der. Feder 5, so daß aus den Ventilen q. das. Wasser aus der Wäschetrommel 2 ausströmen kann. Die Wäschetrommel"2 wird von dem Motor 6 angetrieben. Zur Erzielung der abwechselnden Bewegung der Wäschetrommel 2 in der einen und in der anderen Drehrichtung wird die Drehrichtung des Motors 6 durch irgendwelche Vorrichtungen abwechselnd während des Waschprozesses umgeschaltet. 7 ist ein Abflußrohr zum Abfließen des Wassers während des Schleuderns.
Gemäß der Erfindung sind bewegte Bürsten 8 in dem die Wäsche und die Waschlauge enthaltenden Behälter vorgesehen. Bei dem in der Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bürsten 8 mit der Wäschetrommel 2 fest verbunden. Die Bürsten 8 könnten aber auch eine von der Wäschetrommel unabhängige rotierende oder oszillierende Bewegung ausführen. In diesem Fall können die Bürsten beispielsweise als Scheiben ausgebildet sein. Die von der Wäschetrommel unabhängige Bewegung der Bürsten kann beispielsweise mit Hilfe . eines kleinen Synchronmotors 9 erreicht werden, der einen Kreuzschalter io antreibt, wie dies Fig. 3 zeigt. Der Kreuzschalter io bewirkt die abwechselnde Umschaltung des Antriebsmotors i i, der die Bürsten über eine nicht dargestellte Antriebswelle, die durch die in diesem Fall hohl ausgebildete Antriebswelle der Wäschetrommel 2 hindurchgeführt ist, und über ein ebenfalls nicht dargestelltes, in geeigneter Weise vorgesehenes Getriebe in oszillierende oder durch Abschalten bzw. Fortlassen des Synchronmotors 9 in rotierende Bewegung versetzt. Je nach dem gewünschten Wascheffekt und der zu wählenden Bewegungsgeschwindigkeit können Bürsten mit kranzförmig und/oder sternförmig angeordneten Borsten Verwendung finden.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Waschmaschine wird die Reinigungswirkung hauptsächlich durch die mechanisch bewegten Bürsten erzielt. Der Waschkessel (Wäschetrommel 2) ist hierbei so weit mit Waschlauge gefüllt, daß die Bürsten und die Wäsche reichlich mit Waschlauge bedeckt sind.
Sofern die Bürsten eine von der Wäschetrommel 2 unabhängige Bewegung ausführen, können beispielsweise zwei gegenüberliegende Bürsten in entgegengesetzter Richtung arbeiten, wobei auf die Wäschestücke eine ähnliche Reibbewegung ausgeübt wird, wie sie auch beim Benutzen von Handbürsten üblich ist.
Der Betrieb der Bürsten 8 unterhalb des Spiegels der Waschlauge hat zur Folge, daß die Waschlauge durch- die hin und her gehende Bewegung der Bürsten 8 mitgerissen wird und darriit gleichzeitig die Umwälzung der Wäschestücke innerhalb der Waschlauge erreicht wird, so daß immer wieder neue Stellen mit den Bürsten 8 in Berührung gebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren veranschaulichte Ausführungsbeispiel beschränkt. Gemäß der Erfindung können eine einzige Bürste oder mehrere Bürsten oder auch Bürstenpaare vorgesehen sein. Ferner können auch andere Ausführungsmöglichkeiten der in dem Hauptpatent beschriebenen Waschmaschine sinngemäß bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Waschmaschine mit einer abwechselnd in der einen und anderen Drehrichtung umlaufenden Wäschetrommel nach Patent 831 536, dadurch gekennzeichnet, daß bewegte Bürsten in dem die Wäsche und die Waschlauge enthaltenden Behälter vorgesehen sind, und zwar derart, daß die Bürsten in der Waschlauge sich befinden und hauptsächlich den Reinigungsvorgang bewirken.
2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wäschetrommel vorgesehenen Rippen als Bürsten (8) ausgebildet sind.
3. Waschmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere von der Wäschetrommel (2) unabhängig rotierende Bürsten vorgesehen sind. q..
Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß eine oder mehrere von der Wäschetrommel (2) unabhängig oszillierende Bürsten vorgesehen sind.
5. Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anwendung von Bürsten jeweils zwei Bürsten gegenläufig angetrieben werden.
6. Waschmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Bürsten derart angeordnet sind, 'daß eine bestimmte beabsichtigte Umwirbelung der Waschlauge erzielt wird.
7, Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Bürsten kranzförmig angeordnet sind. B. Waschmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Bürsten sternförmig angeordnet sind.