DE803064C - Festhaltevorrichtung, insbesondere fuer Schneidmaschinen von Papier, Pappe, Blech u.dgl. - Google Patents

Festhaltevorrichtung, insbesondere fuer Schneidmaschinen von Papier, Pappe, Blech u.dgl.

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DE803064C
DE803064C DEH1188A DEH0001188A DE803064C DE 803064 C DE803064 C DE 803064C DE H1188 A DEH1188 A DE H1188A DE H0001188 A DEH0001188 A DE H0001188A DE 803064 C DE803064 C DE 803064C
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piston
drive
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cylinder
liquid
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Michael Dipl-Ing Sedlmeir
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/01Means for holding or positioning work
    • B26D7/02Means for holding or positioning work with clamping means
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D2007/0012Details, accessories or auxiliary or special operations not otherwise provided for
    • B26D2007/0081Cutting on three sides, e.g. trilateral trimming

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Festhaltevorrichtung, insbesondere für Schneidmaschinen von Papier, Pappe, Blech u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Festhaltevorrichtung, insbesondere für Schneidcnaschinen von Papier. Pappe, Blech u. dgl., bei der sowohl die Bewegung von einem mechanischen Antrieb aus auf den zu bearbeitenden Gegenstand vor und nach der Bearbeitung (Vor- und Rücklauf) als auch die Festhaltekräfte beim Vorlauf während der Bearbeitung und beim Rücklauf übertragen werden.
  • Um eine einwandfreie 1>earbeitung zu erzielen, sind nachfolgende Forderungen zu erfüllen: i. Der Festhalter soll vor dein Angriff des Werkzeuges den zu bearbeitenden Gegenstand festhalten (Voreilen).
  • 2. Der F estlialter soll sanft und nicht schlagartig auf den zu bearbeitenden Gegenstand aufsetzen, um Verrutschen oder Beschädigung des Gegenstandes zu vermeiden.
  • 3. Der Festhalter :oll cle» Gegenstand unter gleichmäßigem Druck sowohl während der Bearbeitung (Vorlauf) als auch nachher, bis das Werkzeug den Gegenstand -,wieder verlassen hat (Rücklauf), festhalten.
  • Der Druck des Festhalters auf den Gegenstand soll mit einfachen Mitteln geändert werden können, entsprechend den Eigenschaften des zu bearbeitenden Gegenstandes.
  • ;. Der Festhaltedruck soll auch bei veränderlicher Dicke des sonst gleichbleibenden Gegenstandes unter Aufrechterhaltung der Forderttiig.l. gleichbleibend sein.
  • 6. Die Druckerzeugung für den Festhalter soll möglichst wenig Arbeitsaufwand erfordern.
  • 7. Der Festhalter soll erst, nachdem das Werkzeug den Gegenstand beim Rücklauf wieder verlassen hat, in seine Ausgangsstellung zurückkehren (Nachhinken). damit das Werkzeug leim Rücklauf kein Verrutschen oder Beschädigen des Gegenstandes herbeiführt.
  • B. Die Vorrichtung soll möglichst einfach und betriebssicher sein.
  • Es sind nun Festhalter bekanntgeworden, bei welchen die vorstehenden Forderungen auf mechanischem Wege zu erfüllen versucht worden sind.
  • Meist wird bei solchen Festhaltern der Druck durch eine oder mehrere Federn erzeugt, welche beispielsweise während des Rücklaufs gespannt werden, wonach sie in diesem Zustand verriegelt werden. Bei Beginn des neuen Bearbeitungsvorganges wird die Verriegelung gelöst, und der Festhalter schlägt unter dem freien Federdruck auf den zu bearbeitenden Gegenstand auf. Damit ist aber die Forderung 2. nicht erfüllt. Die Forderungen 3. und 4. können durch federbelastete Festhalter zwar erfüllt werden, jedoch nicht die Forderung 5., da jede Feder entsprechend ihrer Kennlinie ihre Druckkraft nach der Federungshöhe (Werkstoffdicke, Stapelhöhe) ändert. Die Forderung 4. kann zwar durch federbelastete Festhalter erfüllt werden, wenn man die Federvorspannung entsprechend ändert oder, falls die Kraft durch mehrere Federn erzeugt wird, eine oder mehrere Federn zu- oder abschaltet.
  • Da es sich bei solchen Festhaltern manchmal um Kräfte von zweitausend und mehr Kilogramm handelt, so gibt das beispielsweise bei Schneidmaschinen und der gebräuchlichen Stapelhöhe des Schneidgutes sehr starke, viel Raum beanspruchende teure Federn, die wegen Nichterfüllung der Forderung 2. starke Schläge erzeugen. Werden mehrere Federn verwendet, so ist die Ab- oder Zuschaltung zwecks Erfüllung der Forderung hier umständlich und zeitraubend.
  • Bei allen federbelasteten Festhaltern muß die Feder nach jedem Vorgang neu gespannt werden, wodurch die Forderung 6. nur in geringem Maße erfüllt wird.
  • Es sind auch hydraulisch angetriebene Festhalter bekanntgeworden, welche ihre Druckkraft durch eine Ölpumpe erhalten, die das benötigte Öl aus einem Behälter saugt und einem Festhaltezylinder zuführt, wobei nach erfolgter Bearbeitung des Werkstückes das Öl wieder in den Behälter zurückfließt.
  • Derartige Vorrichtungen können zwar auch bei entsprechender Ausführung die gestellten Forderungen erfüllen, sind jedoch umständlich und teuer, da sie Pumpe, Antriebsmotor und großen Ölbehälter erfordern und somit Forderung B. nicht erfüllen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein hydraulisch angetriebener Festhalter, welcher die oben angeführten Forderungen erfüllt, dabei einfach in der Ausführung und Wirkung ist, da er weder Pumpe noch Motor, noch großen Ölbehälter erfordert und deshalb auch entsprechend betriebssicherer wird.
  • Die Festhaltevorrichtung besteht aus einem Zylinder, in welchem ein Kolben läuft, der vom Bearbeitungswerkzeug selbst oder von irgendeiner Stelle des Werkzeugantriebs aus angetrieben wird.
  • Dieser Kolben schiebt das in seinem Zylinder befindliche 01 über ein selbsttätiges Rückschlagventil in einen anderen Zylinder, in welchem ein zweiter Kolben durch das vom ersten Kolben ausgeschobene 01 bewegt wird, wobei der Festhalter vom zweiten Kolben aus angetrieben wird. Beim Aufsetzen des Festhalters auf den Gegenstand oder das Werkstück hört die Bewegung des zweiten Kolbens auf, und es steigt infolgedessen der Druck in beiden Zylindern, der durch ein federbelastetes Regelventil der Größe nach eingestellt werden kann.
  • Das Öl strömt aus diesem Regelventil so lange ab, bis zur Herstellung einer zweiten Abströmungsmöglichkeit. Diese zweite Abströmungsmöglichkeit wird. geschaffen durch die relative Verschiebung beider Kolben zueinander durch Stillstand des zweiten Kolbens und Weiterlauf des ersten Kolbens, wobei der Druck im zweiten Zylinder ohne Kraftverbrauchaufrechterhalten wird bis zur Rückkehr des ersten Kolbens in dieselbe Stellung.
  • Nennenswerte Leistung wird nur verbraucht unter dem am Regelventil eingestellten Druck während der kurzen Laufstrecke des ersten Kolbens, deren Beginn durch das Aufsetzen des Festhalters auf den Gegenstand und deren Ende durch das Öffnen der zweiten Abströmmöglichkeit-für das 01 bestimmt ist.
  • Eine der Erfindung entsprechende Vorrichtung ist in den Abb. i bis 4 dargestellt, ohne daß die Erfindung auf dieses. Ausführungsbeispiel allein beschränkt ist.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung bei einer Papierschneidmaschine. Die Abb. i zeigt die Vorrichtung vor Beginn des Schnittes, in welchem Zustand das Messer i und der Festhalter 2 in oberster Stellung stehen. Abb. 2 zeigt die Vorrichtung allein ohne die nicht die Erfindung betreffenden Teile, wie :Messer i, Festhalter 2, Papierstapel 3, Tischplatte 4 usw., und zwar in der Stellung, in welcher, wie aus Abb. i ersichtlich, der Festhalter 2 auf den Schneidgutstapel 3, der auf der Tischplatte .4 aufliegt, eben aufgesetzt hat, wobei sein Kolben 20 stillsteht, während das Messer i und sein Kolben 17 weitergelaufen ist.
  • Abb. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung.
  • In Abb. i wird das Messer i einerseits am Bolzen 5 durch den um den feststehenden Zapfen 6 drehbaren Dreieckshebel 7 über Bolzen 8 und Pleuelstange 9 von der Kurbel io angetrieben, andererseits am Bolzen i i durch den Lenker 12 um den feststehenden Bolzen 13 geführt. Vom Bolzen 14 aus wird über Pleuelstange 1 5 und Bolzen 16 der Kolben 17 angetrieben, der im Zylinder 18 läuft.
  • Im Zylinder i9 läuft der Kolben 2o, der durch Rohr 21 fest mit dem Kreuzkopf 22 verbunden ist, von welchem aus über Bolzen 23 Pleuelstange 24 der Winkelhebel 25 angetrieben wird. Vom Winkelhebel 25 aus wird über Bolzen 26 Zugstange 27 und Bolzen 28 der Festhalter 2 auf der einen Seite angetrieben und in bekannter `''eise über Bolzen 29, 30, 31, 32, Stange 33, Winkelhebel 34 und Stange 35 auf der anderen Seite.
  • Der Arbeitsvorgang spielt sich nun wie folgt ab: Beim Drehen der Kurbel to \\ ird über den Dreieckshebel 7 das 'Messet- i leerabgedrückt, wobei es durch den Lenker 12 auf der anderen Seite geführt wird. Gleichzeitig wird der Kolben 17 nach unten gedrückt. Er verdrängt dabei das im Zylinderraum 36 befindliche Öl zum Teil Tiber das federbelastete Rückschlagventil 37 und Bohrung 38 zum Zylinderraum 39. Zum Teil wird (las Öl aus dem Raum 36 auch durch die Löcher 4o, die Bohrung 41, die Schlitze 42 und die Steuerausdrehung 43 der Kolbenstange 44 in den Zylinderraum 39 gedrückt.
  • Die Kolbenstange 44 ist in der Trennungswand 45 der beiden Zylinder 18 und 19 möglichst dicht geführt und kann auch im Kolben 20 leicht, aber möglichst dicht laufen. Durch das aus dem Zylinderraum 36 heraus- und in den Zylinderraum 39 tiereingedrückte 01 bewegt sich der Kolben 20 nach unten und drückt somit Tiber Winkelhebel 25 usw., wie schon beschrieben. den Festhalter 2 nach unten.
  • Dabei bleibt die gegenseitige Lage von Kolbenstange 44 und Kolben 20 beibehalten, wenn die Durchmesser beider Zylinder 18 und 19 gleich sind.
  • Es tritt also so lange keine Verschiebung des Kolbens 2o auf der Kolbenstange 44 ein, bis der Festhalter 2 auf den Schneidgutstapel 3 aufsetzt, und damit der Kolben 20 stillsteht, wie es die Abb. 2 zeigt.
  • Der Kolben 17 geht aber weiter nach unten, drückt das C)1 weiter über Rückschlagventil 37 in den Zvlinderratim 39 und ebenso Tiber Bohrung 41, bis dieser Zufluß durch die Steuerkante 46 der Steuerausdreliullg 43 abgesperrt wird.
  • Das 01 tritt nunmehr aus Zylinderraum 39 über (las durch Feder 47 belastete Druckregelventil 48 in den Ölbehälter 49 über, und zwar so lange, bis die Steuerkante 5o der Stetierausdrehung 43 eine Abflußmöglichkeit aus Zylinderraum 36 über Bohrung 41 nach dem Raum 51 geschaffen hat, wie in Abb. 2 dargestellt ist, von wo aus es über Löcher 52, Zylinderraum 53 und Leitung 54 zum ölbehälter 49 abströmen kann, solange sich der Kolben 17 nach abwärts bewegt.
  • Der Druck. unter Nvelchetn das Öl über das Regelventil 48 aus dem Zylinderraum 39 ausfließt, kann durch Veränderung der Spannung der Regulierfeder 47 mittels Gewindekölbchen 55, Spindel 56 und Handrads 57 verändert werden, wodurch gleichfalls der Druck auf Kolben 20 und damit auf den Festhalter 2 nach Belieben Verändert werden kann.
  • Der Leistungsverbrauch für die Betätigung des Festhalters ist verhältnisgleich dem Druck auf Kolben 20 und der kleinen Strecke, die bestimmt ist durch das Aufsetzen des Festhalters 2 auf den Schneidgutstapel 3 bis zur Oftnutig der Steuerkante 5o der Kolbenstange 44 am Kolben 20.
  • Vor und nach dieser Strecke, die möglichst kurz gehalten werden kann, wird Leistung nur verbraucht zur Überwindung der geringen Reibungs-und Strömungsverluste, welch letztere beliebig klein durch entsprechende Bemessung der Strömungsquerschnitte gehalten werden können.
  • Nach Umkehr des Kolbens 17 an seinem tiefsten Punkt, der dem gerade vollendeten Schnitt entspricht. und beim Rücklauf flieht das 01 a tis dein Behälter 49 über Leitung 54, Zylinderraum 53, Löcher 52, Raum 51, Schlitze 42, Bohrung 41, Löcher 4o zum Zylinderraum 36 so lange, bis die Steuerkante 5o wieder abschließt. Da aber der Kolben 17 weiter zurückgeht, so saugt er 01 über das Saugventil 58 aus dem Ölbehälter 49, bis die Steuerkante 46 öffnet und zunächst den Druck im Zylinderraum 39 vermindert. Kurz nach dieser Öffnung wird der Kolben 2o durch die Schulter 59 der Kolbenstange 44 mit zurückgenommen, wodurch der Festhalter 2 sich liebt und Mit dem 1Iesser i weiter zurückläuft, wobei das Öl aus dein Zylinderraum 39 über die Schlitze 42, Bohrung 41 und Löcher 4o zum Zylinderraum 36 zurückströmt.
  • Die Einstellung der gesamten Vorrichtung erfolgt so, daß der Festhalter 2 beim Abwärtsgang dein 'Messer i etwas voreilt.
  • Bei dieser Ausführung der Erfindung sind sämtliche eingangs aufgestellten Forderungen erfüllt. In der Ausführung der Erfindung nach .4bb.3 und 4 sind die beiden Zylinder 1S und 19 voneinander getrennt aufgestellt.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist wie nachstehend beschrieben: Beim Abwärtsgang des Kolbens 17, der wieder wie in Abb. i und 2 vom Dreieckslieltel 7 angetrieben wird, verdrängt er das ÖL aus (lern Zylinderrallm 36 über Leitung 6o, Schieberrauin 61, Rückschlagventil 62, Leitung 63 und 64 zum Zylinderraum 39 des Zylinders 19, wodurch der Kolben 20 nach oben geht. Diese Bewegung wird durch Hebel 65 unigekehrt und durch Zugstange 27 und weiterhin durch die nicht gezeichneten Übertragungshebel und -stangen auf den Festhalter übertragen, ähnlich wie in Abb. i.
  • Kommt nun der Kolben 20 infolge Aufsetzers des Festhalters 2 auf den Schneidgutstapel 3 zum Stillstand, während der Kolben 17 weiter abwärts geht, so steigt zunächst der Druck in den Räumen 36, 6o, 61, 63, 64, 39, der sich durch Leitung 66 auf den Ventilschieber 67 überträgt und ihn entgegen dem Druck der Regulierfeder 47 nach aufwärts schiebt, bis er mit seiner Steuerkante 68 den Kanal 69 öffnet. Der auf den Ventilsitz 70 wirkende Öldruck kann durch Veränderung der Spannung der Feder 47 mittels Spindel 56 und Handrads 57 nach Belieben eingestellt werden und damit der Druck auf den Festhalter 2.
  • Da der Durchmesser des Schiebers 67 größer ist als seit' Ventilsitz 70, so wirkt nach geringster öffnung des Ventilsitzes der Oldruck auf die größere Fläche und sorgt mit Sicherheit dafür, (Maß der Kanal 69 weit genug geöffnet wird.
  • Das Rückschlagventil 62 ist durch Feder 71 belastet und wird durch eine Vorrichtung gesteuert derart, daß es offen gehalten wird beim Niedergang des Festhalters 2 vor dessen Aufsetzen auf den Schneidgutstapel und beim Aufwärtsgang des Festlialters nach dem Verlassen des Schneidgutstapels. In der Zeit vom Aufsetzen bis zum Verlassen des Schneidgutstapels wird das Rückschlagventi162 von seiner Steuerung freigegeben und ist deshalb infolge des Druckes seiner Feder 71 geschlossen. 1)ie Steuervorrichtung für das Rückschlagventi162 besteht aus dem auf dem feststehenden Zapfen 72 drehbaren Winkelhebel 73, der mit seinem einen Ende das Rückschlagventi162 anhebt, wenn sein anderes Ende, dessen Zapfen 74 in eine Ringnut der Muffe 75 eingreift, von dieser im Sinne der Zeichnung nach rechts verschoben wird. Die h-luffe 75 sitzt verschiebbar auf der Welle 76, welche in den festen Lagern 77 gehalten wird.
  • Auf der linken Seite trägt die Welle 76 auf ihr drehbar, aber nicht verschiebbar, den Hebel 78, der durch seinen Zapfen 79 und den Lenker 8o mit dem Zapfen 14 des Dreieckshebels 7 verbunden ist, so (lall der Hebel 78 entsprechend der Bewegung des Dreieckshebels 7 verdreht wird.
  • Am rechten Ende trägt die Welle 76 fest mit ihr verbunden den Hebel 65, der wie oben beschrieben arbeitet.
  • In der in Abb.3 gezeichneten Stellung, bei welcher die Hebel 78 und.65 parallel stehen, wobei Kolben 17 oben und Kolben 20 unten steht, steht die Muffe 75 ganz rechts, liegt mit ihrem Anschlag 81 am entsprechenden Anschlag der Nabe 82 des Hebels 78 an und ist mit ihrer Kupplungsnase 83 in die entsprechende Nut der Nabe 84 des Hebels 65 ganz eingeschoben, wobei das Rückschlagventi162 ganz offen gehalten wird. Der Durchfluß des Öles vom Zylinderraum 36 zum Zylinderraum 39 ist also ungehindert, bis zum Aufsetzen des Festhalters auf den Schneidgutstapel.
  • In diesem Zeitpunkt drehen sich Hebel 65 und Muffe 75 nicht mehr, während der Hebel 78 in Pfeilrichtung weitergeht, wodurch sich der Anschlag 81 ablöst und die Muffe 75 infolge des Zurückweichens der schiefen Fläche 85, getrieben von dem Druck der Feder 71, nach links bewegt (s. Abb. 4). Dabei kann das Ventil 62 auf seinen Sitz sinken, soweit es die noch zur Öffnung des Ventilschiebers 67 notwendige durchströmende Flüssigkeitsmenge erlaubt. Im Augenblick der Öffnung des Ventilschiebers 67 beim Überschleifen seiner Steuerkante 68 an der Steuerkante des Kanals 6c) schließt das Rückschlagventil 62 ganz, wobei der Druck im Zylinderraum 39 aufrechterhalten bleibt, und die Flüssigkeit strömt aus Zylinderraum 36 durch Kanal 6o, Schieberraum 61 und Kanal 69 in den Flüssigkeitsbehälter 86 ab.
  • Nach Umkehr des Kolbens 17 strömt die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 86 über Kanal 69 und Schieherraum 61 in den Zylinderraum 36 zurück, und zwar so lange, bis die schiefe Fläche 85 wieder an der schiefen Fläche- der Muffe 75 anliegt und die Muffe 75 wieder nach rechts geschoben wird, wodurch das Rückschlagventil 62 über Hebel 73 angehoben wird. Dadurch wird zunächst der Druck im Zylinderraum 39 und über der Kolbenfläche des Schiebers 67 vermindert, wodurch der Schieber 67 infolge des Druckes der Regulierfeder 47 sinkt und die Verbindung zwischen Zylinderraum 36 und Flüssigkeitsbehälter 86 abschließt. Da aber die Verbindung der Zylinderräume 36 und 39 über Ventil 62 geöffnet ist, so saugt der Kolben 17 bei seinem weiteren Rücklauf die Flüssigkeit aus dem Zylinderraum 39 ab, wodurch sich der Kolben 20 senkt und damit den Niederhalter 2 über die Zwischenhebel und -stangen anhebt. Nach dem Anschlag der Fläche 81 der Nabe 82 an die entsprechende Fläche der Muffe 75 wird diese, ferner der Hebel 65 und damit der Niederhalter 2 kraftschlüssig mit dem Kolben 17 und dein Messer i zurückgenommen.
  • Bei dieser Ausführungsart nach Abb.3 und 4 wird für den Antrieb des Niederhalters 2 nennenswerte Leistung nur während der kurzen Zeitspanne verbraucht, die der Steuerschieber 67 zur Zurücklegung seines Hubes benötigt, wobei kurz vor der Herstellung der Verbindung zwischen Zylinderraum 36 undFlüssigkeitsbehälter 86 das selbsttätige Rückschlagventil62, freigegeben von seiner Steuerung, den Zylinderraum 39 abgeschlossen hat.
  • Auch bei dieser Ausführung gemäß der Erfindung sind die eingangs erwähnten Forderungen voll und ganz erfüllt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Festhaltevorrichtung, insbesondere für Schneidmaschinen von Papier, Pappe, Blech u. dgl., bei der von einem mechanischen Antrieb aus sowohl die Bewegung auf den Festhalter für den zu bearbeitenden Gegenstand vor und nach der Bearbeitung (Vor- und Rücklauf) als auch die Festhaltekräfte beim Vorlauf, während der Bearbeitung und beim Rücklauf, übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung durch eine Flüssigkeitssäule erfolgt, welche zwischen einem Antriebszylinder (18) nebst -kolben (17) und einem Abtriebszylinder (19) nebst -kolben (2o) arbeitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssigkeitssäule bildende Flüssigkeit beim Vorlauf durch ein selbsttätiges Rückschlagventil (37) und einen vom Antriebskolben (17) bewegten Steuerschieber (43) vom Antriebskolben (17) zum Abtriebszylinder (19) geschoben wird, während sie beim Rücklauf nur über den Steuerschieber (43) vom Antriebskolben (17) aus dem Abtriebszylinder (19) zurückgesaugt wird, gegebenenfalls unterstützt durch Feder- oder Gewichtsbelastung des Abtriebskolben (20).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben (17) beim Vorlauf nach Stillstand des Abtriebskolbens (20) infolge Aufsetzens des Festhalters (1) auf das Werkstück 3'), die Flüssigkeit über den Steuerschieber (43) und das selbsttätige Rückschlagventil (37) und ein am Abtriebszylinderraum (39) sitzendes Druckregelventil (48) unter dem durch letzteres eingestellten Druck in einen Flüssigkeitsbehälter (49) ausschiebt, wonach der Steuerschieber (43) zuerst die Verbindung zwischen Antriebs- und Abtriebszylinder (18 und 19) schließt und dann eine Verbindung zwischen Antriebszylinder (18) undliissigkeitsl@ell:iltcr (4()) öffnet. so dall dann die Flüssigkeit nach dieseln letzteren ans- geschoben wird, wobei der Abtriebs5vIinder- rauni (39) abgesclilosseii find der Druck in ihm erhalten bleibt. .4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet. (lal.9 der Antriebskolben (17) 1)eiln Rücklauf und Stillstand des Abtriebskolbens (20) die Müssigkeit über den Steuerschieber (43) aus dem Fliissigkeitsbehä lter (49) ansaugt. bis der Steuerschieber (43) erst die Verl)illdullg vom @lüssigl:eitsl>elüilter (49) zum Antriebs- zylinder (i8) schließt. \\orauf die Flüssigkeit über ein zweites zwischen Antriebszylinder (18) und Flüssigkeitshebä lter (4o) sitzendes selbst- tätiges Rückschlagventil (58) aus dem Flüssig- keitsbehälter (4()) allgesaugt wird, und zwar so lange, bis der Stetierscliieller (43) die Verbin- dung vom --\titriel)szvlin(ler (t8) mit dem Ab- triebszvlinderrauin (39) hergestellt hat, wonach zunächst der iln letzteren herrschende Druck- vermindert und dann ans ihm die Flüssigkeit angesaugt wird, wobei der Abtriebskolben (2o) durch eine Anschlagschulter (59) des Steuer- schiebers (43) von diesem beim weiteren Rück- lauf mit ztiriickgezogeii wird. 5. Vorrichtung nach .Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß vorzugsweise bei räumlich ge- trennten Antriel)szvlin(lern (18) und Abtriebs- zvlindern (i9) (las zwischen Antriebs- und Al)- triebszylinder sitzende nach letzterem hin öff- nende selbsttätige Rückschlagventil (62) beim Vorlauf vor dem Stillhalten des Abtriebskolbens (20) und beim Rücklauf nach dem Stillhalten des Abtriebskolbens (2o) durch eine besondere Steuervorrichtung offen gehalten wird, so daß in diesen leiten der Antriebszylinder (18) niit (lern Abtriebszvlinder (ig) verbunden ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, (laß die besondere Steuervorrich- tung für (las selbsttätige Rückschlagventil in der Hauptsache aus drei Steuerorganen besteht, von denen (las eine (78) voni Antriebskolben (17) und das andere ((i5) vom Abtriebskolben (2o) aus bewegt @\-ird Bild welche bei zueinander
    unver@in(lertcr Lage während der Bewegung des Al)- und Antriebskolbens (17 und 20) das dritte Steuerorgan (75) in eine Endlage und bei zueinander veränderter Lage beim Stillstand des Abtriebkolbens (20) und Bewegung des Antriebskolbens (17) das dritte Steuerorgan (75) in eine andere Endlage versetzen, wobei in der einen Endlage des dritten Steuerorgans (75) (las selbsttätige Rüclcsclilagventil (62) über geeignete Maschinenteile (73. 74) offen gehalten und in der anderen Endlage des dritten Steuerorgans (73) die Schließstellung des selbsttätigen Riickschlagventils (62) ermöglicht wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. (lall beim Vorlauf durch die nach dem Stillstand des Abtriebskolbens (2o) vom weiterlaufenden Antriebskolben (17) ausgeschohene Flüssigkeit ein federbelasteter Steuerschieber (67 ) bewegt wird. der den Antriebszylinder (t8) init dem Flüssigkeitsbehälter (86) verbindet, Wollei durch Schließen des sonst gesteuerten selbsttätigen Rückschlagventils (62) der AbtriebszyIinder (i9) abgesperrt und der Druck in ihm aufrechterhalten wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Steuervorrichtung besteht aus zwei auf einer gemeinsamen Welle (76) sitzenden gegenseitig zueinander vierdrehbaren Hebeln (7und 65) mit Naben (82 und 84), von denen die Nabe (84) des einen Hebels (65) eine in einer axialen Endlage stehende Muffe (75) bei der Drehung mitnimmt, jedoch ihre axiale vom Druck einer Feder (71) bewirkte Verschiebung bis zu einer anderen Endlage erlaubt, indem eine schräge Fläche der llufe (75) auf einer schrägen Fläche (8j) der Nabe (82) des anderen Hebels (78) entlanggleitet, wenn sich die Lage des einen Hebels (65) gegen die Lage des anderen Hebels (78) ändert, wobei in der einen Mufenendlage (las selbsttätige Rückschlagventil (62) durch geeignete Maschinenteile (73 und 74) offen gehalten wird, während in der anderen 1luftenendlage (las Schliellen des selbsttätigen Rückschlagventils (62) erniiigliclit wird.
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