DE684925C - Pneumatisches Werkzeug - Google Patents

Pneumatisches Werkzeug

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DE684925C
DE684925C DES116831D DES0116831D DE684925C DE 684925 C DE684925 C DE 684925C DE S116831 D DES116831 D DE S116831D DE S0116831 D DES0116831 D DE S0116831D DE 684925 C DE684925 C DE 684925C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

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Description

  • Pneumatisches Werkzeug Gegenstand der Erfindung ist ein für die verschiedensten Anwendungszwecke, wie beispielsweise Pickhammer, Meißel, Niethammer usw., benutzbares pneumatisches Werkzeug, welches sich durch eine große Kraftleistung und einen höheren Wirkungsgrad gegenüber den bisher bekannten Ausführungen auszeichnet. Insbesondere betrifft die Erfindung ein pneumatisches Werkzeug, bei welchem ein durch Druckluft bewegter Kolben mit einem Tauchkolben verbunden ist, der in einer mit Flüssigkeit gefüllten, in die Bohrung für den das Werkzeug tragenden Kolben mündenden Bohrung bewegbar ist, welch letztere eine Entlastungskammer kreuzt. Gemäß der Erfindung ist die Mündung der Entlastungskammer etwa am Hubende des Tauchkolbens angeordnet, und ferner steht die Entlastungskammer durch eine Leitung mit einem Kolbenschieber in Verbindung, der sich in einer mit den Einlaßkanälen des Druckluftzylinders verbundenen Bohrung verschiebt und als Steuerschieber wirkt.
  • Es sind bereits Druckluftwerkzeuge mit zwischengeschalteter Flüssigkeitssäule bekannt, bei denen ein Druckluftkolben von großem Durchmesser mittels eines Tauchkolbens von kleinem Durchmesser auf statischem Wege COl oder sonstige Flüssigkeit auf erhöhten Druck bringt. Das 01 wirkt auf den Kolben eines Werkzeugträgers mit entsprechend erhöhter Kraft. Bei einer bekannten Ausführung ist auch bereits eine Entlastungskammer vorgesehen, welche die Bohrung des Tauchkolbens kreuzt. Indessen liegt diese Kammer unmittelbar neben dem Hubanfang und wird sofort bei Beginn der Bewegung des Tauchkolbens von letzterem abgeschlossen, so daß sie eine dynamische Einwirkung des Kolbens nicht zuläßt. Alles in allem stellen die bekannten Einrichtungen nichts weiter als hydraulische Werkzeuge dar, mit der Besonderheit, daß die Druckflüssigkeit durch die Einwirkung von Druckluft erzeugt wird. Diese Werkzeuge besitzen wie alle hydraulischen Einrichtungen den Nachteil, daß der Werkzeugkörper eine der einwirkenden Kraft gleich große Gegenkraft ausübt, so daß diese Einrichtungen nur verwendbar sind, falls man ein ausreichend starkes Gegenlager zum Ausgleich dieser Einwirkung anbringt, wie beispielsweise bei Nietmaschinen.
  • Zum Unterschied davon kann durch die Anordnung der Entlastungskammer, etwa am Hubende des Tauchkolbens, der Druckluftkolben eine dynamische Wirkung ausüben, d. h. also, er kann frei beschleunigt werden, bis er eine große Geschwindigkeit erlangt, bevor der Tauchkolben auf den das Werkzeug tragende Kolben einwirkt. In dem Augenblick, in welchein die Abschließung der Entlastungskammer vollendet ist, wird an Stelle eines unmittelbaren Auftreffens auf den Werkzeugträ-
    ger durch den Abschluß der Kammer eine.'
    Flüssigkeitssäule heftig gegen den Werkzeh
    olumerl.r:
    träger gepreßt, z. B. Öl, dessen 1
    bemessen ist, daß die Drücke durch die Z-ria:, sammendrückbärkeit des Öles auf zulässige Werte begrenzt sind. Die Geschwindigkeit des durch die Druckluft`getriebenen Kolbens im Augenblick des Vortriebes kann hierdurch auf 2o m/Sek. gesteigert werden gegenüber einer Grenzgeschwindigkeit von q. m f Sek. bei unmittelbarem Aufschlag. DieArbeitsleistung wird somit bei gegebenem Rückstoß- auf das Fünffache erhöht; außerdem bildet das zwischen dem Druckluftkolben und dem das Werkzeug tragenden Kolben befindliche Öleine vollkommene Federung ohne Hysteresis, und die Schwingungsperiode des Systems übersteigt die eigentliche Sch-,vingüngsperiode des Druckluftkolbens und des das Werkzeug tragenden Kolbens. Die durch die unerwünschten Schwingungen verbrachte Energie wird stark vermindert und der Wirkungsgrad beträchtlich verbessert. Es lassen sich infolgedessen sehr handliche Werkzeuge herstellen, deren Nutzbarkeit mehrere hundert m'/kg erreicht.
  • Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeuges soll nachstehend das in Fig. i der beiliegenden Zeichnung dargestellte Schema erläutert werden.
  • Der Hauptkolben a besteht aus einem Kolbenkörper a1 großen-Durchmessers, welcher in einem mit Einlaßöffnungen b1 und Auslaßöffnungen b2 versehenen Zylinder b bewegbar ist, und einem Tauchkolben a2 kleinen Durchmessers, der sich in einem zu dem Zylinder b koaxialen Zylinder c bewegt. In dem vorderen Teil des Zylinders c gleitet der das Werkzeug tragende Kolben d. Der Zylinder c kreuzt eine Kammer e, an die sich ein Kanal f anschließt, der in eine Bohrung ä mündet, in welcher ein Kolbenschieber lt gleitet. Der zwischen dem Kolben a2, dem Werkzeugträger d und dem Schieber la befindliche Raum ist mit Öl gefüllt. Die der mit dein Öl in Berührung stehenden Fläche des Schiebers gegenüberliegende Schieberfläche- steht unter der Einwirkung. des Druckes der verdichteten Luft. Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn sich der Kolben a1, a2 an dem linken Ende seines Hubes befindet- und die Einlaßöffnungen b1 geöffnet sind, wird der Kolben a nach vorn in Bewegung versetzt. Solange der Tauchkolben a2 nicht über die Kammer e hinweggegangen ist, strömt das verdrängte Öl in den Kanal f und bewirkt eine Verschiebung des Kolbenschiebers h unter Überwindung des .-`Druckes der verdichteten Luft. Nach einer gewissen Verschiebung geht der Kolben a= mit voller Geschwindigkeit über die Kam-
    er e hinweg. Das zwischen dem Kolben a'
    dem Werkzeugträger d befindliche r51
    "_ Td stark zusammengedrückt, wobei die Be-
    Biegung des Kolbens a1, a2 langsamer wird und der Werkzeugträger d einen Vortrieb erhält, so daß - er gegen den ihm entgegengesetzten Widerstand vorbewegt-wird.
  • Inzwischen ist eine Schließung des Einlas---1 ses und eine-Frefggabe der Auslaßöffnungen eingetreten. Wenn der Kolben a zum Stillstand gekommen ist, wird er durch in der schematischen Zeichnung nicht dargestellte Mittel zurückbewegt, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Es liegt nahe, die- Bewegung des Schiebers Ia zur Steuerung der Druckluft zu verwenden. Zu diesem Zweck münden die- Öffnungen b1 in die Wandung des Zylinders g. Die- Öffnungen b1 werden durch den Schieber la, sobald der Kolben bei seiner Vorbewegüng eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, verdeckt und werden umgekehrt bei der Zurückbewegung des Kolbens wieder freigelegt, sobald der Kolben sich dem Boden des Zylinders b genügend weit genähert hat.
  • Bei der praktischen Ausführung eines Werkzeuges der vorerwähnten Art zeigen sich eine Anzahl Schwierigkeiten, die die Verwendung besonderer Einrichtungen erfordern, die nachstehend vor der ins Einzelne gehenden Beschreibung- aufgezählt werden sollen.
  • i. Es ist erforderlich, daß trotz der Leckverluste stets eine bestimmte Ölmenge zwischen den Kolben a2, d und h vorhanden ist. Zu diesem Zweck muß ein unter Druck stehender Ölbehälter oder Ölvorrat vorgesehen werden, der mit dem vorerwähnten Raum durch zweckentsprechende Mittel derart in Verbindung steht, daß am Ende des Rückhubes des Hauptkolbens der Kolbenschieber la gegen den vorderen Boden des Zylinders g zur Anlage kommt, ohne daß ein leerer Raum entsteht.
  • 2. Das- von derri" Kolben a- vor dem Vortrieb des Werkzeuges, verdrängte 01 wird durch den Kolben in Bewegung versetzt und bewirkt durch seine Trägheit eine Bremsung der Vorwärtsbewegung des Kolbens, so daß ein großer Teil der lebendigen Kraft vernichtet wird. Es ist demnach zweckmäßig, die Trägheit der zwischen dem Raumfund dem Schieber lt befindlichen Ölsäule herabzusetzen. Bei dem weiter unten im einzelnen beschriebenen Werkzeug ist zu diesem Zweck in unmittelbarer Nähe des Raumes f ein Differentialkolben vorgesehen, der die nach dem Kolbenschieber la hin verdrängte Ölmenge auf einen Bruchteil der durch den Kolben a= verdrängten Ölmenge herabsetzt.
  • 3. Der vorstehend beschriebene Kolbenschieber h führt eine zu der Bewegung des Kolbens a synchrone Bewegung aus. Infolgedessen wird der Einlaß während des Rückhubes geöffnet und während des Vorwärtshubes bei der gleichen Kolbenstellung ge< schlossen. Die Voreinströmung entspricht somit der wahren Einströmung. Die hierdurch bedingten Diagramme sind wenig vorteilhaft, vielmehr ist es zweckmäßig, die Voreinströinurig in Bezug auf die wahre Einströmung zu reduzieren, d. h. also, dem Kolbenschieber eine in Bezug auf die Bewegung des Hauptkolbens nacheilende Bewegung zu erteilen. Dies läßt sich in sehr einfacher Weise dadurch erreichen, daß der Kolbenschieber aus zwei Teilen hergestellt wird, von denen der eine unter der Einwirkung des Druckunterschiedes zwischen dein Öldruck und dem Druck der verdichteten Luft steht und der andere ausgeglichen und zwischen zwei an dem ersten Teil befestigten Anschlägen beweglich ist, wobei der -zweite Teil zur. Steue= rang des Drucklufteinlasses in die Zylinder dient. Eine äquivalente, zwar weniger einfache, aber dafür zuverlässigere Einrichtung ist weiter unten beschrieben.
  • 4.. Es ist notwendig, zu Beginn des Rückhubes des Kolbens a1 gegen dessen. Vorderseite Druckluft zuzuführen und eine geeignete Steuerung hierfür vorzusehen. Bei der weiter unten ausführlich beschriebenen Vorrichtung erfolgt diese Steuerung selbsttätig.
  • 5. Der das Werkzeug tragende Kolben maß mit einem Ring oder einer 'Manschette versehen sein, die gegen eine an dem Werkzeuggehäuse angebrachte Fläche zur Anlage komtnt. Es ist notwendig, daß dieser Anschlag des Kolbens in öl stattfindet und daß vor dein Anschlagen der Werkzeugträger hydraulisch gebremst wird. Die Geschwindigkeiten des das Werkzeug tragenden Kolbens können nämlich sehr beträchtlich sein, und wenn der der Vorbewegung entgegenwirkende Widerstand plötzlich in Fortfall kommt, so maß das Werkzeug fortschreitend gebremst werden, um einen schädlichen Stoß gegen den vorderen Anschlag zu vermeiden.
  • 6. Bei Werltzeugen mit hydraulischer Kraftübertragung ist im Gegensatz zu Werkzeugen mit unmittelbarem Schlag die Stellung des Hauptkolbens im Augenblick des Vortriebes, d. h. die Stellung, bei welcher der Tauchkolben a' in gleicher Linie mit der Vorderkante der Kammer f liegt, eine unveränderliche. Bei Werkzeugen mit unmittelbarem Schlag wird im Leergang, d. h. bei nicht Vorhandensein eines entgegenwirkenden Widerstandes, die Vorbewegung des hinteren Endes des Werkzeuges dazu benutzt, die lebendige Kraft des Druckluftkolbens durch Verdichtung der Luft zwischen der Vorderseite dieses Kolbens und dem vorderen Boden des Druckluftzylinders zu bremsen. Diese Werkzeuge arbeiten demnach bei Leergang stoßfrei. Wenn nun bei einem Werkzeug mit hydraulischer Kraftübertragung die Einströmung bei Leergang unverändert bleiben -würde, so würde zwischen dem Kolben a= und dem gegen den vorderen Anschlag anliegenden Werkzeugträger eine starke Verdichtung eintreten. Um dies zu verhindern, maß eine selbsttätig wirkende Absperrvorrichtung vorgesehen werden, die den Einlaß der Druckluft absperrt, wenn der das Werkzeug tragende Kolben sich dem vorderen- Anschlag nähert. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt und auch bei manchen Preßlufthammern mit direktem Schlag vorgesehen, sie sind aber bei Werkzeugen mit hydraulischer Kraftübertragung unerläßlich.
  • 7. Bei dem in Fig. i dargestellten Schema besitzt der Kolben a2 den gleichen Durchmesser wie der das Werkzeug tragende Kolben d. Es kann nun vorteilhaft sein, dem Kolben d einen größeren Durchmesser zu geben als dem Kolben a=, um die augenblicklichen Kräfte und das Gewicht des Werkzeuges zu vergrößern, ohne daß der Hauptkolben schwerer wird. Die letzterwähnte Anordnung ist bei dem weiter unten ausführlich beschriebenen Werkzeug vorgesehen. Es wird hierdurch der Rückstoß der Vorrichtung bei freiem oder schnell vorbewegtem Werkzeug nicht beträchtlich vergrößert, sofern nur das Gewicht des Werkzeuges richtig bemessen ist. Es tritt aber eine starke Vergrößerung des Rückstoßes ein, wenn das Werkzeug blockiert ist oder sich langsam vorbewegt. Diese starke Vergrößerung des Rückstoßes ist durch die Reaktionskräfte bedingt, die bei dem Aufprallen des Kolbens a= auf die Ölsäule auf die ringförmige Bodenfläche der Zylinderbohrung des das Werkzeug tragenden Kolbens zur Einwirkung kommen. Um nun zu verhindern, daß unter diesen Umständen das Werkzeug blockiert wird, wenn der Widerstand zu groß ist, ist erfindungsgemäß auf dem das Werkzeug tragenden Kolben ein weiterer, sogenannter Rückstoßkolben angebracht, der in einem am Gehäuse der Vorrichtung befestigten Zylinder beweglich ist und dessen Vorderfläche unter der Einwirkung des Druckes der verdichteten Luft steht, während die rückwärtige Kolbenfläche unter atmosphärischem Druck steht. Auf diese Weise wird bei festgeklemmtem Werkzeug der Rückstoß ausgeglichen und andererseits das Werkzeug, wenn es nicht festgeklemmt ist, im Augenblick des Vortriebes von dem zu bearbeitenden Körper getrennt, so daß es sich wie ein freies Werkzeug. verhält und der Rückstoß schwach bleibt. Von den zahlreichen im Rahmen der Erfindung zur Erfüllung der vorerwähnten Bedingungen verwendbaren Mitteln ist in Fig. 2 bis 5 der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig.2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, der die wesentlichen Einzelheiten erkennen läßt, während die Fig.3 und 4 Einzelteile im Schnitt darstellen.
  • Der Druckluftzylinder i ist mit Einlaßöffnungen il für die Vorbewegung, mit Auslaßöffnungen 12 und mit Einlaßöffnungen i3 für die Zurückbewegung versehen.
  • In dem Zylinder i wird ein Druckluftkol-' ben 21 hin und her bewegt, der aus einem Stück mit einem Tauchkolben 22 hergestellt ist, welcher in einer zu dem Zylinder i koaxialen Buchse ,3 gleitet. Die Buchse 3 mündet in eine verhältnismäßig große Kammer, die durch die an dem Gehäuse befestigten Teile 7 und 4 begrenzt wird und- mit Öl gefüllt ist. An der Vorderseite des Teiles 4 ist eine Bohrung 41 vorgesehen, die in Verlängerung der Bohrung der Büchse 3 liegt. Die Bohrung 41 mündet in eine Bohrung 42, die in Fig.2 einen großen Durchmesser besitzt, aber gegebenenfalls auch eine Verlängerung der Bohrung 41 bilden kann, und in der der da's Werkzeug tragende Kolben 5 gleitet.
  • Wenn der Tauchkolben 22 am Ende seiner Vorwärtsbewegung in die Bohrung 41 eindringt, wird das zwischen dem Kolben 22 und dem Kolben 5 befindliche Öl stark zusammengedrückt und infolgedessen dem Kolben 5 ein Vortrieb erteilta Außerhalb dieses nur kurze Zeit dauernden Vorganges steht der Kolben 22 nicht in Eingriff mit der Bohrung 41, sondern bewirkt durch Verdrängen bzw. Ansaugen von 01 eine Hinundherbewegung eines ringförmigen Differentialkolbens 6, der die Ölkammer an der Rückseite abschließt. Die Vorderfläche 61 dieses Kolbens ist erheblich größer als der Querschnitt des Kolbens 22, um die Trägheit und die absoluten Verschiebungen des Differentialkolbens herabzusetzen. An der Rückseite weist der Differentialkolben 6 eine Ringfläche 63, die durch Kanäle 71 mit einem weiter unten beschriebenen Vorratsbehälter 8 in Verbindung steht, und eine Ringfläche 62 auf, deren Querschnitt nur einen geringen Bruchteil (11s bis 115) der Fläche 61 beträgt. Durch die in der Bohrung 72 gleitende Fläche 62 drückt der Differentialkolben eine der Verschiebung des Hauptkolbens proportionale Ölmenge durch die weit bemessene Leitung 74 zu dem Kolbenschieber 9. Die verdrängte Ölmenge geht hierbei durch Ventile 12, 13 hindurch, _ deren Wirkungsweise weiter unten beschrieben ist. Die Trägheit der zwischen dem Schieber 9 und dem Hauptkolben befindlichen Ölsäule ist durch die vorerwähnte Anordnung erheblich herabgesetzt.
  • Ein in der Vorrichtung vorgesehener Ölbehälter enthält einen Ölvorrat, der unter dem Druck p der in dem Raum io vor dem Schieber 9 befindlichen Druckluft gehalten wird. Der Ölvorratsbehälter liegt in einer Kammer 82 des Gehäuses der Vorrichtung und steht durch Leitungen 15 mit dem Druck p in Verbindung. Das Öl ist von der Luft durch eine aus weichemKautschukbestehende, gegen Öl unempfindliche Membran 81 getrennt. Der Druck des Öles wird somit auf gleicher Höhe wie der Druck p gehalten und in dem Maße, in welchem sich derÖlvorrat erschöpft, findet eine Zusammenziehung der Membran 81 statt.
  • DerÖlvorratsbehälter dient dazu, den größten Teil des von dem Kolben 2= verdrängten Öles periodisch aufzunehmen und wieder abzugeben und hat gleichzeitig den Zweck, die zwischen dem Differentialkolben, dem Kolben 22 und dem Werkzeugträger sowie zwischen dem Differentialkolben und dem Schieber befindlichen Räume mit Öl gefüllt zu halten. Wenn zwischen dem Differentialkolben, dem Kolben 22 und dem Werkzeugträger ein Ölmangel eintritt, so bewegt sichderDifferentialkolben nach vorn gegen den Teil 4. Sobald er gegen diesen zur Anlage kommt, legt er an seiner Rückseite Kanäle 75 frei, durch die eine Verbindung zwischen dem obenerwähnten Raum und dem Vorratsbehälter hergestellt wird, so daß ein leerer Raum nicht entstehen kann.
  • Umgekehrt kommt im Falle eines ölüberschusses der Differentialkolben mit seiner Rückseite gegen den Boden der Bohrung ; zur Anlage, wobei er an seiner Vorderseite Kanäle 76 freilegt, durch die das von dem Tauchkolben 22 verdrängte überschüssige Öl in den Vorratsbehälter zurückströmt.
  • Die Art und Weise, in welcher der Raum zwischen dem Differentialkolben 62 und dem Schieber 9 durch den ölvorratsbehälter mit Öl gefüllt gehalten wird, ist weiter unten beschrieben. Der Vorratsbehälter 8 muß von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden; er kann ohne Schwierigkeit so bemessen werden, daß der Ölvorrat für einen ununterbrochenen achtstündigen Betrieb vollauf ausreicht.
  • Der Vorratsbehälter kann gegebenenfalls auch durch einen Zylinder gebildet werden, in welchem sich ein Kolben bewegt, der durch das aufgespeicherte Öl nach vorn und durch die unter dem Druck p stehende Luft nach hinten gedrückt wird. Diese Anordnung ist jedoch weniger vorteilhaft als die oben beschriebene Anordnung, da die Dichtheit nicht in gleichem Maße sichergestellt und der Ölvorrat geringer ist. Nachstehend sollen der Schieber und die zur Steuerung des Einlasses dienenden Einrichtungen beschrieben werden. Es sei vorausgesetzt, daß bei dem Eintreffen des Kolbens 2 am Ende seines Rückhubes der Schieber 9 nach vorn gegen den Teil 12 zur Anlage kommt, ohne daß ein leerer Raum entsteht. Die Mittel zur Verbindung des Vorratsbehälters mit dem zwischen dem Schieber und dem Differentialkolben befindlichen Raum, welche eine Erzielung dieser Wirkung in sehr einfacher Weise gestatten, sind weiter unten beschrieben. In der vorerwähnten Stellung gibt der Schieber die in die Bohrung io mündenden Öffnungen il frei, so daß der Einlaß voll geöffnet ist.
  • Wenn die Wandungen des zwischen dem Boden der Bohrung 7" und dem Boden der Schieberbohrung befindlichen Raumes unveränderlich wären, so würde die Bewegung des Schiebers synchron und entgegengesetzt zu der Bewegung des Kolbens 2 verlaufen und demnach, wie bereits oben erwähnt ist, die Voreinströmung der wahren Einströmung entsprechen. Um nun die wahre Einströmung gegenüber der Voreinströmung auf einen höheren Wert zu bringen, braucht nur der Inhalt des obenerwähnten Raumes bei Beginn der Vorwärtsbewegung des Kolbens um A V vergrößert und bei Beginn der Zurückbewegung um A V vermindert zu werden. In diesem Falle bleibt der Sßhieber zu Beginn der Vorwärtsbewegung des Kolbens :2 während der Vergrößerung d V des erwähnten Raumes unbeweglich, so daß der Weg der wahren Einströmung in bezug auf den Weg der Voreinströmung bei der Verschiebung des Kolbens 22 um einen der Verdrängung des Volumens d V durch den Differentialkolben 62 entsprechenden Betrag vergrößert wird.
  • Die Raumvergrößerung zu Beginn der Vorwärtsbewegung wird in der folgenden Weise erreicht: Zwischen dem Differentialkolben 62 und dem Schieber 9 ist ein Doppelventil 12, 13 angeordnet. Das Ventil 12 wird durch eine Feder 121 nach hinten gedrückt und erzeugt bei der Strömung des Öles von dem Schieber zu dem Differentialkolben einen im übrigen nur geringen Druckverlust A pl. Da'der Schieber 9 an seiner Rückseite unter dem Druck p der verdichteten Luft steht, entspricht der bei der Zurückbewegung des Hauptkolbens, also bei der Strömung des Öles von dem Schieber zum Differentialkolben, auf den letzterwähnten Kolben wirkende Öldruck dem Wert- A p1, abgesehen von den Druckverlusten und Wirkungen der Trägheit. Während der Vorwärtsbewegung des Hauptkolbens strömt das Öl vom Differentialkolben 62 zum Schieber 9. Das Ventil 12 wird infolgedessen gegen seinen Sitz gedrückt, und das durch die Öffnungen 122 strömende 01 hebt das im Innern des Ventils 12 bewegliche und unter dem Druck einer starken Feder 13' stehende Ventil 13 an. Das Ventil 13 erzeugt einen Druckverlust A p2, so daß der auf den Differentialkolben wirkende- Öldruck gleich p + d p2 ist.
  • Zur Erzielung der gewünschten kaumvergrößerung ist zwischen dem unter demDruck p stehenden Vorratsbehälter und dem Raum 73, in den die Bohrung 72 mündet, ein zwischen zwei Anschlägen beweglicher Kolben vorgesehen. Dieser Kolben verschiebt sich selbsttätig bei Beginn der Vorwärtsbewegung des Hauptkolbens gegen den Druck des Vorratsbehälters und bei Beginn der Zurückbewegung gegen den Öldruck im Raum 73.
  • Der vorerwähnte, mit i il bezeichnete Kolben gleitet in einer Bohrung i i des den Vorratsbehälter von dem Raum 73 trennenden Ringkörpers, und der Hub des Kolbens ist durch zwei Anschläge begrenzt. Der Kolben wird entgegen dem Druck im Raum 73 nach vorn gedrückt, und zwar durch eine Feder i 12, die einen Druck p1 ausgleicht, welcher so bemessen ist, daß der Wert p -f- p1 dem Mittelwert der Drücke p - d p1 und p + d p2 entspricht.
  • Es sollen nun noch die Mittel beschrieben werden, die dazu dienen, den zwischen dem Schieber und Differentialkolben befindlichen Raum mit Öl gefüllt zu halten, um dafür Sorge zu tragen, daß am Ende der Zurückbewegung des Hauptkolbens der Schieber sich nach vorn gegen den Sitz des Ventils 12 legt.
  • Der Raum 73 steht mit dem Boden der Bohrung 7 und demnach auch mit dem Vorratsbehälter, welcher mit Bohrung 7 durch die Kanäle 71 verbunden ist, durch eine durch ein selbsttätiges Ventil 1q. verschließbare Öffnung in Verbindung. Das Ventil 14 kann sich unter Überwindung der Spannung einer Feder 142 von seinem Sitz abheben, um Öl aus dem Vorratsbehälter in den Raum 7' übertreten zu lassen. In dem Teller des Ventils sind Bohrungen 141 vorgesehen. Da während eines doppelten Hubes des Schiebers der mittlere Druck im Raum 73 größer als p ist (d p1 ist kleiner als dpl), tritt eine geringe Ölmenge durch die Öffnungen iq# in den Vorratsbehälter über, wodurch die Anlage des Schiebers 9 gegen den Sitz des Ventils 12 kurz vor dem Ende des Rückhubes sichergestellt wird. Ein leerer Raum kann im übrigen nicht entstehen, da das Ventil 1q. sich im weiteren Verlauf abhebt und der Ölbehälter das während des doppelten Schieberhubes entwichene Öl wieder ergänzt.
  • Nachstehend sollen die zur Zurückbewegung des Hauptkolbens dienenden Mittel beschrieben werden. Es geht aus den obigen Ausführungen hervor, daß der Einfluß bei der Vorwärtsbewegung des Hauptkolbens auf einen festen Wert eingestellt ist. Eine gewisse Zeit nach dein Abschluß der Einlaßkanäle durch den Schieber 9 - erdeckt der sich vorbewegende Kolben 21 mit seiner Vorderkante die Auslaßkanäle 12 und beginnt dann die zwischen seiner Vorderfläche und dem vorderen Boden des Zylinders i eingeschlossene Luft zusammenzudrücken. Kurze Zeit später gibt der Kolben mit seiner hinteren Kante die Öffnungen 12 wieder frei, so daß der Druck an der Rückseite des Kolbens 21 sehr schnell abfällt. Kurze Zeit darauf dringt der Tauchkolben 2= in die Bohrung 41 ein, wobei er infolge der Kompression des Öles zwischen den Kolben 2- und 5 sehr schnell gebremst wird. Der Kolben Z kommt dann zum Stillstand. Durch die Entspannung der zwischen der Vorderfläche des Kolbens 21 und dem Boden des Zylinders i verdichteten Luft sowie gegebenenfalls. durch ,den je nach der Größe des dem Werkzeug entgegenwirkenden Widerstandes veränderlichen Aufprall des Kolbens 2'= auf das zusammengedrückte Öl wird das Bestreben hervorgerufen, den Kolben 2 zurückzubewegen, jedoch sind diese beiden Wirkungen nicht ausreichend, um eine beträchtliche Zurückbewegung zu bewirken. Man könnte allenfalls die Vorrichtung so berechnen, daß die Entspannung der durch die Vorderfläche des Kolbens 21 verdichteten Luft zum Zurückbewegen des Kolbens ausreicht. jedoch würde man in diesem Falle infolge der erforderlichen hohen Verdichtung und der Undichtheitsverluste nur einen mäßigen Wirkungsgrad erzielen, und es würde überdies die Vorrichtung der Geschmeidigkeit ermangeln. Die durch die Verdichtung der Luft zwischen dem vorderen Boden des Zylinders i und dem Kolben aufgespeicherte Energie ist hinsichtlich ihres _ absoluten Wertes gleichbleibend, während die auf den Kolben während des Vorwärtshubes übertragene Energie von dem Druck p abhängig ist. Bei Verminderung dieses Druckes würde die lebendige Kraft des Kolbens 2 durch die Verdichtung der Luft in dem vorderen Teil des Zylinders aufgezehrt werden und die Vorrichtung nicht mehr zur Erzeugung einer Nutzleistung imstande sein. Aus den vorerwähnten Gründen ist es praktisch erforderlich; zu Beginn der Zurückbewegung des Hauptkolbens in den Raum zwischen dem vorderen. Boden des Zylinders i und dem Kolben :2 Druckluft einzuführen. DieseDruckluftzuführung erfolgt bei der dargestellten Vorrichtung in der nachstehenden Weise.
  • Die im vorderen Teil des Zylinders vorgesehenen Einlaßkanäle i3 münden in einen Raum 164, welcher von dem Raum i52, in welchem der Drtick p herrscht, durch ein Ventil 16 getrennt ist. Das Ventil 16 weist einen flachen Ventilteller, der auf einem Sitz 16' mit dem Innenquerschnitt S1 ruht, und eine zylindrische Führung 162 auf, die in einer mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Bohrung gleitet, deren Querschnitt S2 etwas kleiner als der Querschnitt S1 ist. Eine Feder 161 ist bestrebt, das Ventil mit der Kraft F im Zusammenwirken mit der auf die Ringfläche 163 wirkenden Kraft p@ (S1 - S2) auf seinem Sitz zu halten. Das Ventil steht andererseits an seiner Fläche S1 unter der Einwirkung des in dem- Raum i64 herrschenden Druckes. Wenn dieser Druck einen Wert p" erreicht, welcher so groß ist, daß p"Sl größer ist als p (S1 - S'=) + F, so hebt sich das Ventil von seinem Sitz ab. Der zwischen den Auslaßkanälen 12 und dem vorderen Boden des Zylinders i befindliche Raum und der Raum zwischen dem gleichen Zylinderboden und der Vorderfläche des Kolbens im Augenblick des Eindringens des Tauchkolbens 22 in die Bohrung 41 sind so bemessen, daß der Druck zwischen dem Kolben und dem vorderen Zylinderboden kurz vor dem erwähnten Augenblick den Wert p" überschreitet. Das Ventil 16 wird infolgedessen am Ende der Vorwärtsbewegung des Kolbens :2 angehoben und bleibt auch bei Beginn der Zurückbewegung so lange in der angehobenen Lage, bis der Kolben 21 bei dem Rückhub die Öffnungen i= freigibt. Der Druck in dem Raum 164 sinkt dann unter dem Druck p", so daß das Ventil auf seinen Sitz zurückfällt.
  • Nachstehend soll die besondere Ausbildung des das Werkzeug tragenden Kolbens beschrieben werden. Vor dem in die Bohrung 4° eingreifenden Teils ist dieser Kolben mit einem Bund 51 versehen, der sich in einem mit Öl gefüllten Raum 53 bewegt. Der Raum 5' steht durch Bohrungen 44 mit der Rückfläche des Teiles 4 in Verbindung. Der Bund 51 kann nach vorn gegen den Boden einer Bohrung 171 und nach hinten gegen den Boden einer Bohrung 43 zur Anlage kommen. Die Durchmesser dieser Bohrungen sind etwas größer als der Durchmesser des Bundes 51, so daß der das Werkzeug tragende Kolben, bevor er nach vorn bzw. nach hinten gegen den Boden der Bohrungen zur Anlage kommt, fortschreitend gebremst wird. Auf diese Weise werden die Stöße vermieden, die entstehen könnten, wenn das Werkzeug einen Vortrieb nach vorn erfährt, ohne daß ihm ein ausreichender Widerstand entgegenwirkt oder wenn es nach hinten zurückprallt.
  • Vor dem Bund 51 weist der das Werkzeug tragende Kolben eine zylindrische Fläche auf, die in einer Bohrung des Teiles 17 gleitet und durch eine Stopfbüchse 172 hindurchgebt. Die zur Verminderung des Rückstoßes dienenden Einrichtungen sind in der nachstehend beschriebenen Weise ausgeführt: Auf dem das Werkzeug tragenden Kolben ist vor dem Teil 17 ein Kolben 24. befestigt, der in einer Bohrung a32 eines auf das Gehäuse der Vorrichtung aufgeschraubten Körpers 23 bewegbar ist. Die hintere Fläche dieses Kolbens steht durch Kanäle 233 mit dem Atmosphärendruck in Verbindung. Die Vorderfläche des Kolbens steht mittels einer Leitung 15' unter der Einwirkung des Druckes p.
  • Es sollen jetzt noch die zum selbsttätigen Stillsetzen des Werkzeuges bei Leergang vorgesehenen Einrichtungen beschrieben werden. DieseEinrichtungen wirken in der Weise, daB die Zuführung der Druckluft abgesperrt wird, wenn der das Werkzeug tragende Kolben sich um eine bestimmte Strecke von seinem hinteren Anschlag entfernt hat. Zu diesem Zweck ist der Raum i o, in welchem der Druck p herrscht, von dem Raum i g, in den die Druckluftleitung a2 einmündet, durch einen zylindrischen Schieber 18 getrennt. Der Schieber 18 besteht aus zwei zylindrischen Körpern 181 und 18=, die gleiche Durchmesser besitzen und durch einen mittleren Zapfen miteinander verbunden sind. Die Außenfläche des Körpers 181 stellt unter atmosphärischem Druck. Gegen diese Fläche stützt sich eine Feder 183, die bestrebt ist, den Schieber gegen den Teil 18' zu drücken. In dieser Stellung verdeckt der Körper 181 die Einmündung des Raumes io in die Bohrung des Schiebers 18, so daß der Einlaß geschlossen ist. Der Einlaß wird durch den Schieber 18 geöffnet, wenn dieser sich gegen die Wirkung der Feder 183 um eine bestimmte Strecke zurückbewegt. Die Außenfläche des Körpers 18= stellt einerseits durch eine kleine Bohrung i84 mit der Druckluft und andererseits durch eine Leitung 18e mit einem Raum 231 in Verbindung, der sich all der Lagerbohrung zur Führung des Werkzeugträgers an dem vorderen Teil des Körpers 23 befindet. Der in dieser Bohrung gleitende Teil des Werkzeugträgers ist mit einer ringförmigen Eindrehung 52 versehen, die durch die Bohrung 23 vollkommen verdeckt wird, wenn der Werkzeugträger gegen seinen hinteren Anschlag anliegt, und die nach vorn freigelegt wird und eine Verbindung des Raumes 231 mit der Atmosphäre herstellt, wenn der Werkzeugträger gegen seinen vorderen Anschlag zur Anlage gebracht wird. Bei dieser Stellung sinkt der auf die Fläche 182 wirkende Druck auf Atmosphärendruck, da die Bohrung 184 erheblich kleiner ist als der durch die Leitung 18e und dem Zwischenraum zwischen der Ausdrehung 52 und der Bohrung 23 gebildete Auslaßkanal.. Der Schierber 18 kommt infolgedessen unter der Wirkung der Feder i83 gegen den Anschlag 18' zur Anlage, so daß der Einlaß geschlossen wird. Wenn andererseits der Werkzeugträger gegen seinen hinteren Anschlag anliegt, ist der Auslaßkanal geschlossen, so daß der auf die Fläche 182 wirkende Druck ansteigt und der Schieber 18 den Einlaß öffnet.
  • Die vorstehend beschriebene selbsttätige Abstellvorrichtung wirkt gleichzeitig als Regelvorrichtung. Wenn sich der Werkzeugträger zu schnell vorbewegt oder wenn der Arbeiter den Rückstoß der Maschine nicht mit voller Kraft ausgleicht, wird der Werkzeugträger selbsttätig in Schwingungen um die Stellung versetzt, bei welcher die Ausdrehung 52 vorn freigelegt wird. Der Schieber 18 schwingt dann um die Stellung, bei welcher derEinlaß geöffnet wird, und infolge dessen wird der Einlaß derart gedrosselt, daß der Rückstoß der Vorrichtung im Gleichgewicht mit der von dem Arbeiter auf das Gehäuse ausgeübten Kraft steht.
  • Das gleiche Ergebnis könnte auch in einfacherer Weise durch eine mechanische Verbindung zwischen dem Schieber 18 und -dem das Werkzeug tragenden Kolben erreicht werden. Die auf diesen Kolben wirkenden Vortriebkräfte sind aber so stark, daß eine selbst unvollkommene Verbindung zwischen dem Kolben und dem Schieber 18 sehr schnell beschädigt werden würde. Aus diesem Grund ist bei der dargestellten Ausführungsform zwischen den beiden Organen ein Druckluftrelais vorgesehen.
  • An dem Gehäuse der Vorrichtung sind natürlich geeignete Mittel vorgesehen, die die Handhabung und Benutzung der Vorrichtung 2restatten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pneumatisches Werkzeug, bei welchem ein durch Druckluft bewegter Kolben mit einem Tauchkolben verbunden ist, der in einer mit Flüssigkeit gefüllten, in die Bohrung für den das Werkzeug tragenden Kolben mündenden Bohrung bewegbar ist, welch letztere eine Entlastungskammer kreuzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Entlastungskammer etwa am Hubende des Tauchkolbens angeordnet ist und daß die Entlastungkammer durch eine Leitung mit einem Kolbenschieber in Verbindung steht, der sich in einer mit den Einlaßkanälen des Druckluftzylinders verbundenen Bohrung verschiebt und als Steuerschieber wirkt.
  2. 2. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Vorrichtung eine mit der Druckluft in Verbindung stehende Kammer enthält, in deren Innerm eine elastische undurchlässige Membran zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrates angeordnet ist.
  3. 3. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch denTauchkolben in derEntlastungskammer angesaugte und verdrängte Flüssigkeit auf einen Differentialkolben einwirkt, der an seiner der Entlastungskammer zugekehrten Seite zwei Kolbenflächen aufweist, die einen dem Querschnitt der anderen Kolbenseite entsprechenden Gesamtquerschnitt besitzen und von denen die eine mit dem Flüssigkeitsvorrat in Verbindung steht, während die andere kleiner bemessene Fläche Flüssigkeit nach dem Kolbenschieber hin verdrängt bzw. ansaugt. q..
  4. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dä.ß zwischen dem Differentialkolben und dem Schieber ein selbsttätiges Doppelventil vorgesehen ist, das bei der Strömung der Flüssigkeit von dem Schieber zu dem Differentialkolben einen Druckabfall bestimmter Größe und bei der entgegengesetzten Strömung der Flüssigkeit von dem Differentialkolben zu dem Schieber einen stärkeren Druckabfall erzeugt, und daß der zwischen dem Differentialkolben und dem Doppelventil befindliche Raum andererseits mit dem innerhalb der elastischen undurchlässigen Membran befindlichen Flüssigkeitsvorrat durch eine Bohrung in Verbindung steht, in welcher sich ein zwischen zwei Anschlägen beweglicher Kolben verschiebt.
  5. 5. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Doppelventil und dem Differentialkolben befindliche Raum mit dem Flüssigkeitsvorrat einerseits durch eine kleine Auslaßöffnung und andererseits durch eine große Öffnung in Verbindung steht, die durch ein Ventil verschließbar ist, welches einen Übertritt der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsvorrat in den Raum gestattet und in entgegengesetzter Richtung verhindert.
  6. 6. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkzeug tragende Kolben mit einer Schulter oder einem Bund versehen ist, welcher in einer mit Flüssigkeit gefüllten Kammer zwischen zwei Anschlägen bewegbar ist, die durch den Boden zweier Bohrungen gebildet werden, deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Schulter oder des Bundes ist.
  7. 7. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkzeug tragende Kolben mit einem weiteren in einem am Gehäuse der Vorrichtung befestigten Zylinder bewegbaren Kolben verbunden ist, dessen Rückseite mit der Atmosphäre und dessen Vorderseite mit der Druckluft in Verbindung steht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976583C (de) * 1948-04-08 1963-12-05 Atlas Copco Ab Differential-Hammerkolben fuer Druckluft-Bohrhammer od. dgl.

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DE976583C (de) * 1948-04-08 1963-12-05 Atlas Copco Ab Differential-Hammerkolben fuer Druckluft-Bohrhammer od. dgl.

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