DE802821C - Verfahren zur Reinigung von Sulfonierungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Sulfonierungsprodukten

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DE802821C
DE802821C DEP33509D DEP0033509D DE802821C DE 802821 C DE802821 C DE 802821C DE P33509 D DEP33509 D DE P33509D DE P0033509 D DEP0033509 D DE P0033509D DE 802821 C DE802821 C DE 802821C
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Germany
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purification
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sulfonation products
hydrogen
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DEP33509D
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English (en)
Inventor
Julius Dr Altpeter
Erich Dr Kranepuhl
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LIAS OELSCHIEFER FORSCHUNGS G
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LIAS OELSCHIEFER FORSCHUNGS G
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Sulfonierungsprodukten Bei der Sulfonierung von 'Mineralölprodukten, z.13. von Schieferöldestillaten, Braunkohlenteerfraktionen, Krackprodukten dieser Öle oder von Erdölen, entstehen zuinei:t gefärbte Sulfonate. Man hat vorgeschlagen, solche Sulfonate durch Behandlung mit Oxydationsmitteln, wie Wasserstoffsuperoxyd, oder mit Hilfe von Bleichmitteln, aktiver Kohle usw. zu entfärben. In der Praxis führen aber diese Verfahren nicht zum Ziel.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine starke Aufhellung der Eigenfarbe solcher Sulfonate erreicht, wenn man sie einer Behandlung mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Katalysatoren unterwirft. Durch Vorversuche läßt sich leicht ermitteln, welche Arbeitsbedingungen gewählt werden müssen, um während der Raffination keine Einbuße an organischer löslicher Substanz zu erleiden und eine Abspaltung der Sulfonsäuregruppen ztt vermeiden. Neben der Aufhellung der Farbe tritt auch eine Beseitigung etwa den Sulfonaten anhaftender Geruchsstoffe ein. Beispiel In ein aus württembergischem Schieferöldestillat durch Einwirkung von starker Schwefelsäure erhaltenes Sulfonsäuregemisch wird nach Überführung in die Natriumsalze in etwa 4o o/oiger wässeriger Lösung im Drehautoklav unter Zusatz einiger Hundertteile eines Wolframsulfidkatalysators Wasserstoff bis i2o atü aufgepreßt. Hiernach erwärmt man den Autoklav langsam. Bei etwa 22o° Innentemperatur und etwa i85 atü setzt die Reaktion ein, worauf man die Heizung so regelt, daß diese Temperatur etwa '/= Stunde gehalten wird. Nach Erkalten wird der Autoklaveninhalt filtriert und auf die gewünschte Konzentration eingestellt. Der Gehalt der Lösung an organischer Trockensubstanz ist praktisch unverändert geblieben. Der Farbton der auf ioo/o Trockengehalt eingestellten Lösung ist von F = 5 auf F = 2 (Farbtafel der Wirtschaftsgruppe Elektrizitätsversorgung) aufgehellt, das PH von etwa io auf etwa 8,4 gesunken. Auf der Lösung zeigen sich nur geringe Spuren von 01.
  • Es ist überraschend, daß sich die Sulfonate trotz der hohen Temperatur in der wässerigen Lösung nicht völlig oder auch nur zu einem wesentlichen Teil zersetzen, da bekanntlich sich die Sulfogruppe bei höherer Temperatur vechältn:smäßig leicht abspalten läßt (vgl. K a r r e r, Lehrbuch der organischen Chemie, io. Aufl., S. 448/449). Eine solche Abspaltung tritt bei dem gemäß vorstehendem Beispiel verwendeten Sulfonat erst bei noch höherer Temperatur ein; bei z. B. maximal 43o° und 48o atü tritt eine teilweise Zerlegung unter Rückbildung eines hellen Olanteils ein, wobei aber das Sulfonat noch z. T. erhalten und in seiner Farbe noch weiter aufgehellt ist (z. B. von F = 5 auf F = i).
  • Das Verfahren ermöglicht die Raffination von technischen Sulfonaten zu hellen Produkten, wobei man die Wasserstoffbehandlung im Autoklav oder kontinuierlich mit strömenden Gasen vollziehen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Sulfonierungsprodukten aus Mineralölen, wie Erdölen, Schieferöldestillaten, Braunkohlenteerfraktionen oder ihren Krack- oder Umwandlungsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonsäuren einer Behandlung mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonsäuren in Form ihrer Salze, zweckmäßig in wässeriger Lösung, der Wasserstoffbehandlung unterwirft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reinigung in Gegenwart von Katalysatoren durchführt.
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