DE524468C - Verfahren zur Herstellung mehrgliedriger Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrgliedriger Kohlenwasserstoffe

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DE524468C
DE524468C DEF62373D DEF0062373D DE524468C DE 524468 C DE524468 C DE 524468C DE F62373 D DEF62373 D DE F62373D DE F0062373 D DEF0062373 D DE F0062373D DE 524468 C DE524468 C DE 524468C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrgliedriger Kohlenwasserstoffe Das Patent 484 337 hat ein Verfahren zur Herstellung mehrgliedriger Kohlenwasserstoffe zum Gegenstand, bei dem es in der Hauptsache darauf ankommt, daß Oxyde des Kohlenstoffs in Gegenwart von Wasserstoff auf katalytischem Wege unter gewöhnlichem oder wenig erhöhtem oder unter vermindertem Druck und unter Anwendung von zur Reduktion von Kohlenoxvdverbindungen mittels Wasserstoff geeigneten Kontaktsubstanzen bei erhöhten Temperaturen behandelt «erden, die jedoch niedriger sind als diejenigen, bei denen für den jeweils benutzten Katalvsator oder das Katalysatorengemisch ausschließlich lvlethan entsteht, worauf man die gebildeten mehrgliedrigen Paraffinkohlenwasserstoffe nach an sich bekannten Methoden von den übrigen Bestandteilen des Reaktionsgetnisches trennt.
  • Während die bei diesem Verfahren gewonnenen niedrig siedenden Kohlenwasserstoffe, beispielsweise von Benzincharakter, farblos sind, beobachtet man, daß die höher siedenden Anteile zuweilen von vornherein, zuweilen aber auch erst nach einigen Tagen nicht mehr farblos, sondern gelb gefärbt erhalten werden, während gleichzeitig dieWirksamkeit des Kontaktes nachläßt. Dieser muß daher dann regeneriert werden, was mie Luft oder Wasserdampf geschehen kann, ohne daß er aus der Apparatur entfernt zu werden braucht. Wenn sich diese Regeneration demgemäß auch einfach durchführen läßt, muß es doch zweifellos als ein technischer Vorteil angesehen «-erden, sie weitgehend oder ganz zu vermeiden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß dies gelingt und daß man demgemäß den Kontakt oder das katalytische Mittel lange Zeit ungeschwächt_ in Wirksamkeit halten kann, wenn man die Temperatur bei dem katalytischen Prozeß so weit senkt, daß auch die sich von selbst abscheidenden höher siedenden Produkte farblos auftreten. Die hiernach innezuhaltende Temperatur ist je nach der Zusammensetzung des benutzten Kontaktmittels etwas verschieden: bei bestimmten eisenhaltigen Kontakten liegt sie beispielsweise bei 2300 und darunter. Die Innehaltung einer derartig niedrigen Temperatur hat außer der längeren ununterbrochenen Wirksamkeit des Kontaktes noch den weiteren technischen Vorteil, daß die entstehenden hochsiedenden Produkte nun in besonderer Reinheit und in licht-und luftbeständiger Form erhalten werden. Auch beim Arbeiten unter erhöhten Drucken bis etwa i o Atm. kann man durch entsprechende Temperatursenkung das Auftreten von gelb gefärbten Produkten vermeiden.
  • Bei Beschreibung eines zweistufigen Verfahrens, bei welchem durch Überleiten von Kohlenoxyd und Wasserstoff über Nickel bei erhöhter Temperatur zunächst reines Methan hergestellt und dieses dann auf katalytischem Wege mit Hilfe anderer Kontaktsubstanzen zu höheren Kohlenwasserstoffen, namentlich auch cyclischen, polymerisiert wird, ist angegeben worden, daß die durch die katalytische Behandlung des Methans entstehende Flüssigkeit mehr oder weniger fluoreszierend bzw. mehr oder weniger gelb oder grün gefärbt sein könne, je nach den angewandten Reaktionstemperaturen und der Wahl des Polymerisationsmittels. Es ist dort weiterhin auch gesagt, daß man unter Umständen auch ungefärbte und nicht fluoreszierende Produkte bei diesem Verfahren erhalten könne, ohne daß jedoch angegeben wäre, wie für die Herstellung solcher farblosen Produkte vorgegangen werden muß. Noch viel weniger läßt sich aus dieser Vorveröffentlichung natürlich entnehmen, in welcher Weise vorgegangen werden müßte, um bei einem einstufigen Kontaktverfahren zur Herstellung von mehrgliedrigen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxvden und Wasserstoff an Stelle der gefärbten J ungefärbte, höher siedende Produkte zu erhalten. Ausführungsbeispiele i. Ein Kontakt, bestehend aus 8o"[" Eisen und 2o°/" Kupfer, in der üblichen Weise aus Nitraten hergestellt, liefert bei 27o° beim Überleiten von Wassergas von vornherein neben dem im Gas verbleibenden Benzin flüssige und feste Kohlenwasserstoffe von Petroleum- und Paraffincharakter. Letztere Produkte waren anfangs wasserhell, aber schon nach wenigen Stunden traten sie gelblich gefärbt auf, und nach 2o Stunden wurden ausschließlich gelb gefärbte Produkte gebildet. Gleichzeitig ging die Wirksamkeit des Kontaktes immer weiter zurück. Wurde jedoch der gleiche Kontakt bei 24o° benutzt, so erreichte er das 'Maximum der Wirksamkeit zwar später, die Produkte traten aber während einer aoostündigen Versuchszeit dauernd farblos auf, und auch die Wirksamkeit des Kontaktes blieb die ganze Zeit über konstant.
  • 2. Ein Kontakt wie der obenerwähnte, dem aber noch io°/" alkalihaltiges Aluminium zugesetzt war, lieferte beim Überleiten von Wassergas nach 350 Stunden bei 23o noch farblose Produkte. Dabei war die Wirksamkeit nicht um das geringste zurückgegangen. Bei 2700 lieferte aber auch dieser Kontakt unter rascher Verminderung seiner Wirksamkeit gelb gefärbte Produkte, die sich schwer zu farblosen raffinieren lassen.
  • Die Gewinnung und Verarbeitung der gebildeten Kohlenwasserstoffe erfolgt hier im übrigen ganz entsprechend dem Verfahren des Hauptpatentes.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischen Herstellung mehrgliedriger Kohlenwasserstoffe aus den Oxyden des Kohlenstoffs durch Senkung der Temperatur unter das Optimum für die Methanbildung, Zusatz zu Patent 484 337, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur so weit gesenkt wird, bis die neben den leicht siedenden noch entstehenden höher siedenden Produkte nicht mehr gelb gefärbt, sondern farblos auftreten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in sonst gleicher Weise. jedoch bei Drucken bis io Atm. arbeitet.
DEF62373D 1926-11-02 1926-11-02 Verfahren zur Herstellung mehrgliedriger Kohlenwasserstoffe Expired DE524468C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763233C (de) * 1938-11-09 1951-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Hydrierung von Kohlenoxyd zu mehrgliedrigen Kohlenwasserstoffen
DE763982C (de) * 1937-01-16 1954-10-04 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen in Kohlenwasserstoffe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763982C (de) * 1937-01-16 1954-10-04 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen in Kohlenwasserstoffe
DE763233C (de) * 1938-11-09 1951-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Hydrierung von Kohlenoxyd zu mehrgliedrigen Kohlenwasserstoffen

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