DE801694C - Maschine zum gleichzeitigen Entrippen und Ausschneiden der Um- und Deckblaetter - Google Patents

Description

• Maschine zum gleichzeitigen Entrippen und Ausschneiden der Um- und Deckblätter Um Deck- und Umblatt aus dem Tabakblatt auszuschneiden. wird letzteres in entsprechende Streifen geschnitten. oder die betreffenden Blattteile werden vermittels sogenannter Profilmesser ausgestanzt. Bei dem ersteren Verfahren ist es bereits bekannt, gleichzeitig mit dem _11>scllneiden der für Deck- und Vinblatt bestimmten Streifen das Tabakblatt zti entrippen, indem koaxial mit den die Rippe ausschneidenden '.Messern Streifen schneidende Messer vorgesehen sind. Bei den anderen Verfahren, nach «-elchen die Deck- und Z-mblatteile formgerecht ausgestanzt xverden, ist indes das gleichzeitige Entrippen nicht bekannt, obwohl bei den Vorzügen dieser Verfahren gegenüber dern Streifenschneiden das gleichzeitige Entrippen erwünscht und von beachtlicher Bedeutung ist. In der Regel wird (las Deck- und Uinl)latt aus den "Tabakblättern nach erfolgtem Entrippen ausgestanzt; das hat zur Folge, daß, abgesehen von dem doppelten Arbeitsgang, die beiden Glatthälften getrennt in die Maschine eingegeben -,-,erden müssen. Wenn auch das Ausstanzen bei mehreren übereinander-eschichteten Blatthälften gleichzeitig erfoli;eii kann, ist das gesonderte Ausschneiden aus den beiden l)latthälften jedoch recht zeitraubend.
• Um auch <las formgerechte Ausstanzen der Um-und Peckblätter gleichzeitig finit (lern Ausschneiden der Rippe vornehmen zu können, ist gemäß der Erfindung eine Schneidewalze vorgesehen, die außer den an sich bekannten ringförmigen Messern zum Ausschneiden der Rippe noch als Matrizen bzw. Patrizen ausgebildete Profilmesser zum Ausstanzen der Um- und Deckblätter trägt.
• Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i und 2 zeigen eine Maschine, seitlich und im Querschnitt gesehen, mit zwei Walzen, Abb. 3 stellt eine Maschine von oben gesehen dar, bei welcher statt der zweiten Walze eine Platte vorgesehen ist, die unter der anderen Walze hin und her bewegt wird, während nach Abb. ,4 vier Platten vorhanden sind, die in kreisender Bewegung < an der Schneidewalze vorbeibewegt werden. Schließlich zeigt Abb. 5 eine Ausführungsform, bei der sich die Schneideplatten auf einem Transportband befinden, mit welchem die Platten unter der Schneidewalze vorbeibewegt werden.
• Allen Ausführungsbeispielen ist die Schneidecvalzenpatrize i eigen, in deren Mitte zwei Messer 2a, 2b (vgl. Abb. 2 und 4) zum Ausschneiden der Rippe vorgesehen sind. Beiderseits dieser Messer befinden sich die Profilmesser 3a1, 3a2 und 3b1, 3b2 zum Ausschneiden der Deck- und Umblätter. Die Messer 2a, 2b können, wie in Abb. i, 2 und 4. dargestellt, parallel zueinander oder aber gemäß Abb.3 (bei 2a1) schraubenförmig angeordnet sein, um im ersteren Falle die Rippe in einer dem Messerabstand entsprechenden Stärke und im letzteren Falle der Schraubensteigung entsprechend keilförmig (s. Abb.3 bei 2a") auszuschneiden. Die Schneidewalze i steht unter Federwirkung ; und kann vermittels Fußhebel 9 auf und ab bewegt oder in geeigneter Weise abgeklappt werden. Der Walzenpatrize i zugehörig ist eine Schneidematrize 4 vorgesehen, die gemäß Abb. i und 2 auch walzenförmig ausgebildet ist. Auf ihrem Umfang befinden sich die (3tgenschneidemesser 5a, 5b und die Gegenprofilmesser 6a1, 6a2 und 6b1, 6b2. Beide Walzen i und 4 sind über Zahnräder 8a, 8b miteinander gekuppelt. Nach Abb. 3 ist die Walzenmatrize 4 der Abb. i und 2 durch eine plattenförmige Matrize 4a ersetzt, die in der Mitte die der Schraubenform der Messer 2a1 entsprechend schräg gehaltenen Messer 2a" und zu beiden Seiten die Gegenprofilmesser 6a i , 6a2 und 6b,', 6b2' aufweist. Auch hier ist die Matrizenplatte 4a über Zahnstangen 8a1, 8b1 mit dem Zahnrad 8a der Patrizenwalze i kraftschlüssig verbunden. In Abb.4 ist i wiederum die Schneidewalze mit den Messern 2a, 2b und den Profilmessern 3a1, 3a2 sowie 3b1, 3b2. Vier plattenförmige Matrizen 4b1, 4b2, :4b3 und 4b4 laufen um eine senkrechte Achse 12 zusammen mit einem gemeinsamen Zahnkranz 13, der mit einem Kegelrad 14 kämmt, welches die Schneidewalze i antreibt. Schließlich zeigt Abb. 5 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nach welchem die plattenförmigen Matrizen 4c auf einer endlosen Transportkette 14 vorgesehen sind, auf der sie unter der Schneidewalze i vorbeibewegt werden.
• Bei der Maschine nach Abt). i und 2 wird das Tabakblatt i i auf einem Kissen io ausgebreitet und mit der Spitze oder dem Stielende zwischen das Walzenpaar eingefahren. Die Walzen erfassen zunächst die Spitzen bzw. das Steigelende des Tabakblattes i i, das seinerseits durch Saugluft am Umfang der Walze 4 zum Haften gebracht werden kann. Während der Drehbewegung des Walzenpaares schneiden die Messer 2a, 2b mit den Gegenmessern 5a, 5b die Rippe und die Profilmesser 3a1, 3a2, 3b1, 3b2 mit ihren Gegenmessern 6a1, 6a2, 6b1, 6b2 die Um- und Deckblätter aus dem Tabakblatt i i aus. Während die Rippen vermittels eines Fingers 16 von der Walze ,4 abgestreift und vermittels eines Transportbandes ausgefahren werden, erfolgt die Abnahme der ausgeschnittenen Blatteile von der Matrize 4 in an sich bekannter Weise. Durch Betätigen des Fußhebels 9 kann dabei die Schneidewalze i angehoben werden.
• Nach Abb.3 wird in ähnlicher Weise die Platte 4a unter der Walze i vorbeibewegt, wobei das Blatt i i auf der Platte 4a festhaftet. Natürlich kann auch umgekehrt die Schneidewalze i auf der feststehenden Platte 4a abrollen. Infolge der schraubenförmigen Anordnung der Schneidemesser 2a1 und der entsprechend schräg zueinander vorgesehenen Gegenmesser 2a" wird in beiden Fällen die Rippe ihrem Wachstum entsprechend keilförmig aus demTabakblatt herausgeschnitten. Gleichzeitig werden wie in Abb. i und 2 vermittels der Messer 3a1, 3a2 und 3b1, 3b2 und der Gegenmesser 6a1', 6a2 und 6b i , 6b2 auf der Platte 4a die Deck- und Umblätter aus dem Tabakblatt i i ausgeschnitten.
• Bei der Ausführung gemäß Abb.4 wird das jeweilige Tabakblatt i i zu einem oder mehreren auf die Matrize 4bi aufgelegt und die Maschine in Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt. In der Stellung der Platte 4b2 werden durch die Schneidewalze i Rippe, Deck- ünd Uriblätter ausgeschnitten. In der Stellung der Platte 4b3 werden die für diese Blatteile nicht in Frage kommenden Blattreste und die Rippe der Matrize 4b3 entnommen, während in der Stellung 4b4 die ausgeschnittenen Deck- und Umblätter von der Platte abgenommen werden.
• Die Wirkungsweise der .Maschine, wie sie in Abb.5 veranschaulicht ist, ist ähnlich derjenigen der Maschine nach Abb.4. Auch hier erfolgt das Ausschneiden der Tabakblätter in kontinuierlichem Arbeitsgang, wobei die Platten 4c mit den auf ihnen haftenden Tabakblättern links von der Schneidewalze i auf die Transportkette 14 aufgegeben werden. Unter der Schneidewalze i findet das Ausschneiden von Rippe und Um- und Deckblatt statt, und rechts von der Walze i werden die Blatteile von den Platten abgenommen. Eine plattenförmige Unterstützung 15 sorgt beim Schneiden für den erforderlichen Gegendruck. Das Abnehmen der Blatteile kann in allen beschriebenen Fällen dadurch erfolgen, daß die geschnittenen Blätter mit Luft abgesaugt bzw. abgedrückt werden. Es können auch innerhalb der Profilmesser federnd gelagerte Auswerferplatten o. dgl. vorgesehen sein.
• Im übrigen besteht die Schneidewalze i zweckmäßig aus einzelnen miteinander verspannbaren Ringen, uni stumpfe gegen scharfe Messer leicht auswechseln zu können. Auch ist dafür Sorge getragen, daß die Walzen als solche den verschieden großen '1'al)akl)l:ltteril entsprechend gegeneinander ausgetauscht werden können.

Claims (7)

1. PATENTANSPRVCHE: t. Maschine zum gleichzeitigen Entrippen und _\tisschneiden der 1`'m- und Deckblätter aus Tal>akblä ttern, gekennzeichnet durch eine Schneidewalze (i). die außer an sich bekannten ritigfö rmigen Messern zum Ausschneiden der Rippen als Matrizen bzw. Patrizen ausgebildete Profilmesser zum @\usstanzen der Um-und Deckblätter trägt.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Gegenmesser auf einer Walze (4) sitzen und daß die Walzen entgegen FederN\-irkuiig voneinander abliebbar sind.
3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmesser auf einer Platte (4a bzw. 461. 462 463 =164 bzw. 4") vorgesehen sind. :1. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dali die Triiger der Patrize (i) und der Matrize (4 bz«. 4a 1)zw. 4b1, 4b2, 461, 4b4 bzw.
4. 4") kraftschlüssig miteinander gekoppelt sind.
5. 5. Maschine nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß die :Messer (2a, 26 bz«. 5a, 56) zum Ausschneiden der Rippen auswechselbar zwischen den Profilmessern (3a1, 3a2, 3b1, 3 b bzw. 6a1, 6a2, 6b1, 6b2) vorgesehen und in einem der Rippenstärke entsprechenden Abstand parallel zueinander angeordnet sind.
6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (2a1) zum AUS-schneiden der Rippen in Schraubenlinienform am Umfang der Schneidewalze (i) und die Gegenmesser (2a") in entsprechendem Winkel zueinander auf der Schneideplatte (4a 6.w. dbl 46@ 4b3 4b4 bzw. 4c) vorgesehen sind.
7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht auswechselbaren walzen- bzw. plattenförmigen Messerträger derart unterteilt sind, daß ein gegenseitiges Verspannen der Kreis- und Profilmesser möglich ist. B. Maschine nach Anspruch i und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere plattenförmige 'Matrizen bzw. Patrizen (:161, 46z, 463, :1b4) an einem Drehtisch sitzen, der die Nfesserplatten nacheinander an dem walzenförmigen Gegenmesser (i) vorbeibewegt. g. Maschine nach Anspruch i und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Matrizen lizw. Patrizen (49 vermittels einer endlosen Transportkette (i4) an dem walzenförmigen Gegenmesser (i) vorbeibewegt werden.