DE8003910U1 - Drallauslass aus einem aussenrohr und einem darin konzentrisch angeordneten kernrohr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einan Drallausleß aus einem Außenrohr und einem darin konzentrisch angeordneten Kernrohr mit sich Über einen Ringquerschnitt zwischen dem AußenJurchmesser des Kernrohres und dem Innendurchmesser des Außenrohres radial erstreckenden Drallschaufeln.

Es sind radiale Luftauslässe bekannt, deren Zuluftstrahlen infolge der Drallkomponente hochturbulent entlang der Auslaßachse blasen. Bewährt haben sich in vielen Einzelfällen auch radiale Luftauslässe, deren Zuluftstrahlen zwar verdrallt austreten, jedoch nicht entlang der Auslaßachse, sondern in einem Winkel dazu. Dabei wird der Coanda-Effekt ausgenutzt. Den Zuluftstrahlen, die in einem Winkel zur Auslaßachse austreten, kann ein Luftstrahl, der entlang der Auslaßachse bläst, überlagert werden. Der Anteil dieses Luftvolumenstromes ist durch die Konstruktion des Auslasses fixiert und läßt sich nicht nachträglich variieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drallauslaß zu schaffen, mit dem sich sowohl Aufheizvorgänge als auch Kuhllastsituationen optimal bewältigen lassen.

Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Drallauslaß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, außerhalb des Kernrohres einen Ventilteller zu lagern, der einströmseitig in das Kernrohr einführbar ist und dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Kernrohres im Einströmbereich entspricht.

Mit dem erfindungsgemäßen Drallauslaß lassen sich verdrallte Luftstrahlen in einem Winkel zur Auslaßachse in den Raum einblasen, denen ein einstellbarer, entlang der Achse blasender Luftstrahl als Kernstrahl überlagert ist. Der Anteil des Kernstrahles kann durch eine

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Veränderung der Position des erfindungsgemäßen Ventiltellers variiert werden. Die Verstellung de» Ventiltellers kann automatisch oder manuell erfolgen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Kernrohr eine den Durchmesser zum einströmseitigen Rohrende hin vergrößernde Abrundung und das Außenrohr eine den Durchmesser zum ausströmseitigen Rohrende hin vergrößernde Abrundung auf.

Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß einströmseitig über den Ringquerschrvitt zwischen dem Außenrohr und dem Kernrohr ein ringscheibenförmiges Lochblech angeordnet ist.

Mit dem erfindungsgemäßen Auslaß sind Aufheizvorgänge optimal zu bewältigen, da die Aufheizung mit einem senkrecht nach unten gerichteten Kernstrahl wesentlich beschleunigt werden kann, was zur direkten Energieersparnis führt. Der erfindungsgemäße Auslaß beherrscht aber auch Kühllastsituationen optimal, bei denen ein senkrechter Kernstrahl Zugerscheinungen in der Aufenthaltszone verursachen würde. Für Kühllastsituationen wird daher der Anteil des Luftvolumenstromes im Kernsträhl reduziert, und zwar desto stärker je niedriger die Auslaßhöhe ist.

Mit dem erfindungsgemäßen Drallauslaß ist die Möglichkeit geschaffen, den Anteil des Kernstrahles in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen Raum- und Zuluft automatisch zu regeln.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Drallauslaß als Ausführungsbeispiel dargestelltt

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Es zeigen:

Fig. 1 t den Drallauslaß in einem vertikalen Querschnitt;

Fig. 2 bis 4: den Drallauslaß mit unterschiedlich positioniertem Ventilteller

Der Drallauslaß besteht im wesentlichen aus einem Außenrohr 1, das am ein- und ausströmseitigen Rohrende den Durchmesser vergrößernde Abrundungen 2 bzw. 3 aufweist. FUr die angestrebte Funktion ist die Abrundung 2 nicht unbedingt erforderlich.

Konzentrisch in dem Außenrohr 1 ist ein Kernrohr 4 angeordnet, auf '' dessen Außenumfang acht verwundene Schaufeln 5 sich radial Über den

zwischen dem Außenrohr 1 und dem Kernrohr 4 verbleibenden Ringraum |;

erstrecken. |

Das Kernrohr 4 ist ausströmseitig mit einer unteren Abschlußblende 6 ;, versehen und besitzt eine den Durchmesser zum ausströmseitigen Rohr- fc ende hin vergrößernde Abrundung 7. f

Im Einlaufbereich des Kernrohres 4 ist ein Ventilteller 8 angeordnet,

der durch einen Stellmotor 9 einströmseitig in das Kernrohr 4 ein- :

führbar ist.

Ein ringscheibenförmiges Lochblech 10 sitzt einströmseitig Über dem Ringquerschnitt zwischen dem Außenrohr 1 und dem Kernrohr 4 und schafft die Voraussetzung fUr einen ausreichenden Stützstrahlvolumenstrom. Es versteht sich, daß dem Lochblech auch den Ringquerschnitt

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verschließende Schieber oder Blenden zugeordnet sein können, um erfor-U
% derlichenfalls den StUtztstrahlvolumenstrom auf 100 % des Zuluft-

::' anteiles vergrößern zu können.

Der erfindungsgemäße Drallauslaß kann entweder mit einem Zuluftkanal direkt verbunden oder mit Hilfe eines Luftverteilkastens und beispielsweise einem flexiblen Rohr an ein Kanalnetz angeschlossen werden.

Je nach der gewählten Anschlußart gelangt die Luft aus dem Anschlußkasten oder direkt aus dem Zuluftkanal in den Auslaß. Ist der Querschnitt des Kernrohres 4 durch den Ventilteller 8 versperrt, strömt die Zuluft ausschließlich Über den Ringquerschnitt zwischen dem Außenrohr 1 und dem Kernrohr 4 und wird durch die Schaufeln 5 verdrallt. Die dabei erzeugten Luftstrahlen sind hochinduktiv und mit ausgeprägter Turbulenz behaftet. Durch die Abrundung 3 wird der Coanda-Effekt und damit eine zusätzliche radiale Strahlumlenkung erzielt, Die so erzeugten horizontalen radialen Strahlen bewirken eine starke Beimischung der Umgebungsluft und dadurch eine schnelle Angleichung der Zulufttemperatur an die Raumlufttemperatur.

Je nach Stellung des Ventiltellers strömt ein Teilvolumenstrom unterschiedlicher Größe durch das Kernrohr 4. Auf diese Weise wird ein vertikaler Stützstrahl gebildet, der sich den verdrallten Luftstrahlen

aus dem Ringquerschnitt Überlagert und die Strahleindringtiefe in {, den Raum vergrößert.

Claims (3)

SchutzansprUchei

1. Drallauslaß aus einem Außenrohr und einem darin konzentrisch angeordneten Kernrohr mit sich Über einen Ringquerschnitt zwischen dem Außendurchmesser des Kernrohres und dem Innendurchmesser des Außenrohres radial erstreckenden Drallschaufeln, gekennzeichnet durch einen außerhalb des Kernrohres (4) gelagerten, einströmseitig in das Kernrohr einführbaren Ventiltellers (8), dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Kernrohres (4) im Einströmbereich entspricht.

2. Drallauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernrohr (4) eine den Durchmesser zum einströmseitigen Rohrende hin vergrößernde Abrundung (7) und das Außenrohr (1) eine den Durchmesser zum ausströmseitigen Rohrende hin vergrößernde Abrundung (3) aufweist.

3. Drallauslaß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einströmseitig ein über den Ringquerschnitt zwischen dem Außenrohr (1) und dem Kernrohr (4) reichendes Lochblech angeordnet ist.