DE7930809U1

DE7930809U1 - Auszugsbrett fuer schreibtische u.dgl.

Info

Publication number: DE7930809U1
Application number: DE19797930809
Authority: DE
Original assignee: Robert Thoma & Co Kg 7800 Freiburg GmbH
Current assignee: Robert Thoma & Co Kg 7800 Freiburg GmbH
Priority date: 1979-10-31
Filing date: 1979-10-31
Publication date: 1980-04-24

Description

Auszugsbrett für Schreibtische u.dgl.

Die Neuerung betrifft ein Auszugsbrett für Schreibtische u.dgl. Möbel, vorzugsweise Büromöbel. Derartige Auszugsbretter haben in mindestens einer Flachseite muldenartige Aussparungen _t die sum Aufnehmen z.B. von Büroutensilien wie Bleistifte, Radiergummi usw. dienen. Früher hat man derartige Auszugsbretter wenigstens teilweise aus Holz hergestellt. Wegen der einfacheren Verarbeitung und einer guten Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche für die Unterbringung von Mulden für die Aufnahme von Büroutensilien usw. werden derartige Auszugsbretter jedoch vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. An ihren Schmalseiten besitzen derartige Auszugsbretter Aussparungen, mit denen sie Gleitleisten umgreifen, die am Schreibtisch od.dgl. Möbel befestigt sind. Derartige Auszugsbretter besitzen zahlreiche Vorteile, insbesondere wenn sie aus Kunststoff bestehen. Wegen der bereits erwähnten vielfältigen Gestaltungsweise und einfachen Herstellbarkeit sind solche Auszugsbretter auch gut zu reinigen, und verziehen sich nicht. Andererseits besitzen ihre Seitenführungen noch gewisse Nachteile. Beispielsweise verwendet man zusätzliche Metallstreifen, um Seitenführungen zu bilden. Dies ist herstellungstechnisch aufwendig. Außerdem ist eine stabile Ausbildung der Seitenführungen erwünscht, ohne daß dadurch wesentlicher zusätzlicher Aufwand entsteht. Es be-

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steht daher die Aufgabe, ein Auszugsbrett für Schreibtische od.dgl. zu schaffen, das unter Vermeidung der Nachteile von vorbekannten Auszugsbrettern stabil, leicht herstell- und montierbare Seitenführungen hat. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß bei einem Auszugsbrett der eingangs erwähnten Art die Seitenführungen eine Profilschiene und das Auszugsbrett öffnungen od.dgl. Freiräume zur Befestigung der Seitenführungen aufweist.

Vorzugsweise kann das Auszugsbrett im Bereich seiner Seitenführungen ein lichtes, seitlich offenes U-Profil haben, in das eine dazu passende, zweckmäßigerweise aus Metall bestehende U-Schiene eingesetzt und dort festgelegt ist. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Neuerung besteht dabei darin, daß die Profilschiene mit bereits vor dem Zusammenbau abgewinkelten Halteelementen versehen ist, welche nach dem Zusammenbau mit dem Auszugsbrett Wandungsteile davon hintergreifen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn sich diese Halteelemente in umlegbaren bzw. nach dem Zusammenbau umgelegten Laschen der Profilschiene befinden. Zweckmäßigerweise sind diese umlegbaren Laschen vor dem Festlegen der Profilschiene angestanzt oder in anderer Weise zum leichten Einbiegen vorbereitet.

Nachstehend wird die Neuerung anhand der Zeichnung mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten noch näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen:

Fig.1 stärker verkleinert und schematisiert eine Aufsicht auf ein Auszugsbrett, daß sich teilweise in einem Schreibtisch befindet,

Fig. 2 eine Stirnansicht des Auszugsbrettes entsprechend der Blickrichtung A in Fig. 1, wobei ein Verkleidungsbrett weggelassen ist, ferner im vergrößerten.

etwa wirklichkeitsgetreuem Maßstab

Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Teil-Aufsicht auf ein Auszugsbrett im Bereich des Abschnittes B von Fig. 1,

Fig. 4 einen Teil-Querschnitt durch ein Auszugsbrett entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 und

Fig. 5 einen teilweise im Längsschnitt dargestellten Ü-Schienen-Abschnitt im Bereich einer umlegbaren Lasche, bevor diese Lasche in die in Fig. 3 und 4 dargestellte Befestigungslage gebracht ist.

Ein Schreibtisch 1 weist ein im ganzen mit 2 bezeichnetes Auszugsbrett auf. Dieses beistzt an seiner Oberseite in bekannter Weise Mulden 3 zur Aufnahme von Büroutensilien. Stirnseitig sind am Auszugsbrett Haltezapfen 4 vorgesehen. Auf der äußeren Stirnseite kann z.B. auf diese Haltezapfen ein Verschalungsbrett 5 aufgesteckt werden. Im Ausführungsbeispiel besteht das Auszugsbrett aus Kunststoff und insbesondere in Fig. 4 erkennt man die Profilierung der im ganzen mit 6 bezeichneten Seitenführungen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jede Seitenführung 6 als ein lichtes, seitlich offenes Ü-Profil 7 im Kunststoff-Auszugsbrett 2 ausgebildet und in diese Aussparung ist eine dazu passende, aus Metall bestehende U-Schiene 8 dort eingesetzt und festgelegt. In Fig. 3 und 5 erkennt man gut die Ausbildungs- und Arbeitsweise der Verbindungselemente; und zwar weist die U-Schiene 8 bereits vor ihrem Festlegen am Auszugsbrett 2 abgewinkelte Halteelemente 9 auf. Dabei sind diese vor dem Zusammenbau etwa um 90° gegenüber der Schienenlängsachse abgewinkelt, wie Fig. 5 zeigt. Ferner sind die Halte-

elemente 9 in umlegbaren Laschen 10 der Profilschiene 8 untergebracht. Diese sind, wie ebenfalls Fig. 5 gut zeigt, vor dem Festlegen der Profilschiene 8 angestanzt. Es bedarf deshalb keiner großen Kräfte mehr, um die umlegbaren Laschen 10 aus der in Fig. 5 dargestellten Lage in die in Fig. 3 dargestellte Befestigungslage zu bringen.

Zum Verbinden der U-Schiene 8 od.dgl. Profilschiene mit dem Auszugsbrett 2 besitzt dieses benachbart zu der U-Schiene 8 fensterartige Aussparungen 11 im Bereich der umlegbaren Laschen 10. Außerdem sind von den Aussparungen 11 zum Zentralbereich

12 des Auszugsbrettes 2 hin gesehen, rinnenartige Freiräume

13 im Auszugsbrett vorgesehen, so daß die Laschen 10 mit den Halteelementen 9 eine entsprechende Verschwenkbewegung gemäß dem Pfeil Pf 1 (Fig.5) durchführen können.

Zum Zusammenbau der beiden seitlichen Ü-Schienen 8 od.dgl. mit dem Auszugsbrett 2 brauchen diese Ü-Schienen 8 dann lediglich in die lichten U-Profile 7 des Auszugsbrettes eingesetzt zu werden, und zwar in Längsrichtung derartig, daß die Befestigungselemente 9, 10 passend zu den Aussparungen 11 des Auszugsbrettes zu liegen kommen. Die ü-Schienen 8 können dann mit einem einzigen Arbeitsgang in die lichten, seitlich offenen u-Profile 7 des Auszugsbrettes in Richtung des Pfeiles Pf2 (Fig.4) eingesschoben und anschließend im gleichen Arbeitsgang die umlegbaren Laschen 10 in Richtung des Pfeiles Pf1 (Fig. 5) um etwa 9O° umgelegt werden. Dann hintergreifen die Halteelemente 9 den mit den fensterartigen Aussparungen 11 versehenen Längssteg 16. In der Nähe des Halteelementes 9 ist an diesem Längssteg 16 od.dgl. Wandungsteil des Auszugsbrettes 2 noch eine zum Zentralbereich 12 hin vorstehende Leiste 19 vorgesehen, die als Anschlag für das Halteelement 9 dient. Sie stellt nicht nur eine Verstärkung des Wandungsteiles 16 dar, sondern begünstigt auch das formschlüssige Hintergreifen durch das Halteelement 9. In Fig. 3 und 4 sind noch Anschlagleisten 17 erkennbar, welche

die Tiefe des Einrückens der U-Schienen 8 in das Auszugsbrett 2 derartig passend begrenzen, daß die Verriegelung mittels der umzulegenden Befesticnangseleroente 9, 1O geometrisch paßt. In Fig. 4 erkennt man bei 18 noch die schematisch dargestellte Gleitleiste 18, die am Schreibtisch 1 befestigt ist und auf der sich das Auszugsbrett 2 führt. Im Bedarfsfall kann die Gleitleiste 18 auch z.B. durch Rollen realisiert sein. Auch kann man in bekannter Weise Auszugs-Sperren vorsehen, die ein unerwünschtes, vollständiges Herausziehen des Auszugsbrettes 2 aus dem Schreibtisch 1 od.dgl. verhindern. Die Anbringung derartiger, bekannter Elemente wird durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Auszugsbrettes nicht beeinträchtigt.

Das erf indungsgeiaäße Auszugsbrett hat insbesondere die Vorteile, daß durch die ü-Schiene 8 od.dgl. Profilschiene eine Aussteifung des Auszugsbrettes, insbesondere von dessen Seitenführungen erfolgt. Außerdem erhält man eine stabile, formschlüssige Verbindung der U-Schienen 8 mit dem Auszugsbrett, wobei sowohl die Ü-Schiene und deren Befestigungselemente 9, 10 als auch die Anbringung der U-Schiene 8 am Auszugsbrett 2 in sehr einfacher, kostensparender Weise möglich ist. über die Länge eines Auszugsbrettes 2 können beispielsweise an drei Stellen 20 Befestigungselemente 9, 10 vorgesehen sein.

Alle vorbeschriebenen und in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

cUr

Patentanwalt

Claims

S chutζ an Sprüche

1. Auszugsbrett für Schreibtische unä dgl., das vorzugsweise aus Kunststoff besteht und Seiteilführungen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführung(en) (6) Profilschienen und das Auszugsbrett (2) öffnungen (11) od.dgl. Freiräume (13) zur Befestigung der Profilschienen aufweist.

2. Auszugsbrett nach Anspruch "" , dadurch gekennzeichnet, daß es im Bereich seiner Seitenführung(en) (6) ein lichtes, seitlich offenes U-Profil (7) hat, in das eine dazu passende, vorzugsweise aus Metall bestehende Ü-Schine (8) od.dgl. Profilschine eingesetzt und dort festgelegt ist.

3. Auszugsbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene mit vorzugsweise abgewinkelten Halteelementen (9) Wandungsteile (16) des Auszugsbrettes (2) hintergreift, wobei sich diese Halteelemente zweckmäßigerweise in gelegten Laschen (10) der Profilschiene (8) befinden.

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4. Auszugsbrett nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (10) angestanzt und zum Festlegen der zugehörigen Profilschiene (8) abgewinkelt, vorzugsweise um 9O° umgebogen sind (Fig.3).

5. Auszugsbrett nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in seinen Seitenführungen ( 6) den umlegbaren Laschen (10) entsprechende, zum Zentralbereich (12) des Auszugsbrettes (2) hin fensterartig offene Aussparungen (11) sowie dahinter ζweckiuäß-gerweise rinnenartige Freiräume (13) für das Festlegen der Haltelemente (9) vorgesehen sind.

6. Auszugsbrett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Halteelementen (9) zugewandten Rändern der Aussparungen (11) Verstärkungsleisten (19) vorgesehen sind.

-Beschreibung-