DE7919893U1 - Individualwaffe zum abschiessen von explosivgeschossen - Google Patents

Individualwaffe zum abschiessen von explosivgeschossen

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    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
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    • F41A25/16Hybrid systems
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

SARMAC S.A.
1227 Carouge/Genf, Schweiz
Individualwaffe zum Abschiessen von Explosivgeschossen
Die Erfindung betrifft eine Individualwaffe zum Abschiessen von Explosivgeschossen.
Diese Individualwaffe soll in einigen Einheiten je Kompanie verteilt werden und ermöglicht einem Infanteristen, wenn er keine Panzerunterstützung mehr hat, innerhalb sehr kurzer Zeit bis auf grosse Entfernungen durch einen auf ihre Schiesscharten ausgeführten flachen und genauen Abschuss von Explosivgeschossen feindliche FeIdunterstände, z. B. Maschinengewehrnester, zu zerstören, die für das Vorwärtskommen des Infanteristen ein ernstes und gefährliches Hindernis darstellen.
Im gegenwärtigen Zeitpunkt ist aber ein Infanterist nicht imstande, diese Aufgabe auszuführen, wenn er ausgerüstet ist:
- entv/eder mit einem Gewehr, auf Grund mangelnder Wirksamkeit
des Schusses mit Geschossen, deren Ergebnis zufällig ist,
oder auf Grund mangelnder Genauigkeit oder Reichweite von
beim Flachfeuer verwendeten Gewehrgranaten;
- oder mit einer Raketenabschussvorrichtung, deren Aufgabe im wesentlichen in der Panzerabwehr besteht, auf Grund deren Platzbedarfs, des relativen Gewichts ihrer Munition und
ihrer verräterischen Zeichen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer schulterbaren Individualwaffe, die die oben genannten Nachteile der herkömmlichen Waffen vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung weist folgende Vorteile auf:
-* einfachen robusten und leichten Aufbau,
- gute Handhabbarkeit,
- leichten Gebrauch auf Grund einer geringen Sückstosswirkung und einer hohen Geschwindigkeit beim Öffnen des Laufs, beim Auswerfen der Patronenhülse und beim Nachladen,
- hohe Wirksamkeit und verbesserte Genauigkeit beim Abschuss mit erhöhter Anfangsgeschwindigkeit der mit Kartuschen versehenen Geschosse, und
■*- vollkommene Sicherheit beim Gebrauch , wobei von der
Bedienungsperson eine beträchtliche Anzahl von Stössen
aufgenommen werden kann.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
I I ·
Fig. 1 eine Seitenansicht in aktiver Stellung für den Abschuss;
Fig. 2 eine Seitenansicht in inaktiver Stellung für den Transport;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Laufs in geöffneter Ladestellung ;
Fig. 4a und 4b zwei Teile eines Längsschnitts in vergrössertem Masstab der Waffe, wobei sich der Lauf in der Stellung für den Abschuss befindet;
Fig.5 bis 8 und 10 bis 12 Querschnitte V-V bis VIII-VIII bzw. X-X bis XII-XII von Fig. 4a, 4b;
Fig. 9 einen teilweisen Längsschnitt IX-IX von Fig. 8;
I Fig.13 einen teilweisen Querschnitt XIII-XIII von Fig. 1;
I Fig.14 bis 16 teilweise Längsschnitte des Schlagmechanismus
ä und des Steuermechanismus für den Beginn des Schusses.
I Die dargestellte Waffe enthält einen einen Gewehrkolben tra-
I 6enden Rahmen, in dem ein Rohrwiegenhalter gleitend ver-
I schiebbar ist, der zusammen mit dem Lauf und dem Gehäuse
I der Bremse die gesamte Rücklaufmasse bildet.
I Der Rahmen ist an seinem Unterteil mit einem Abschusshand-
I griff und einem umlegbaren Fuss versehen.
I Zur Erhöhung der Schussgenauigkeit hat der Rahmen einen Ge-
I wehrkolben, dessen Mittelpunkt der Abstützzone an der Schulter
I sich im wesentlichen über der durch den Rücklauf bedingten
I Schublinie befindet, was das Anhebemoment der Waffe im Augen-
I blick des Schusses verhindert.
• β · • · »
Auf Grund dieser Anor-düüng ist das Zielfernrohr zur Verbesserung der Sichtbedingungen verlegt, wodurch für die Bedienungsperson die Unannehmlichkeit zum Neigen des Kopfe nach der Seite vermieden ist.
Der Lauf ist über ein Gelenk der Rohrwiege angeschlossen, die innerhalb des Rahmens gleitend verschiebbar ist. Die Rohrwiege und der Rahmen bilden ein einstückiges Teil mit Befestigungen für die Rücklaufbremse.
Dtrs Gelenk gestattet die senkrechte Winkelöffnung des Laufs für dessen Laden und schliesslich für das Auswerfen der Patronenhülse.
Ein Verschlussblock enthält den Schlagmechanismus.
Die Rohrwiege gleitet auf Führungen, die innerhalb des Rahmens ausgebildet sind. Die Länge dieser geraden Verschiebung
entspricht derjenigen der Bremsung, die 250 mra beträgt. Es η μ ist ein Zusatz von 30 mm als Sicherheit vorgesehen.
% %
Dieser Hub entspricht ebenfalls "der Rückzuglänge des Laufs
S für den Transport der Waffe.
Die sich aus dem Rückstoss oder Rücklauf ergebende Energie
\ wird von der hydraulischen Bremse und der Feder-Vorholein-
f richtung aufgenommen, die zum Zurückführen des Laufs in die
Bereitschaftsstellung dient.
"Die Stange des Bremskolbens ist fest mit dem Rahmen verbunden. Somit ist der Bremszylinder gegenüber seinem Kolben beweglich. Die Anordnung der Bremsvorrichtung ist durch den Rahmen vollständig geschützt.
Das Laufrohr oder der Lauf 1 enthält eine Mündungsbremse 11 mit staubverhindernder seitlicher Wirkung, die ausserdem das
H Il «I I
dungsfeuer vermindert. Gegen die Mitte seiner Länge zu, etwa an der Stelle ihres Gleichgewichtspunkts, ist der Lauf durch ein Gelei.k 2 mit der Rohrwiege 3 verbunden.
Ein unter der Geschosskammer des Laufs 1 gelegener Auswerfblock 12 trägt den eigentlichen Auswerfer 13 sowie dessen Steuermechanxsmus.
Der Auswerfer 13 arbeitet nur,wenn der Lauf 1 am Ende des Öffnungshubs ankommt. In diesem Augenblick trifft eine Halteklinke 14 einen an die ßohrwiege 3 angegrenzenden beweglichen Anschlag 15 vuaü gibt den Auswerfer 13 frei, der von einer Feder 16 beaufschlagt wird und die Geschosshülse auswirft. Die Feder 16 übt den Schub über einen Kolben 17 und einen Stift 18 aus.
Beim Schliessen des Laufs 1 wird der Auswerfer 13 durch eine als Nocken dienende Platine 22 zurückgestellt und durcL die Halteklinke 14 gehalten, die in in die seitlichen Führungen des Auswerfers 13 eingearbeitete Haltekerben 19 wieder eingesetzt ist.
Der Auswerfblock 12 enthält ausserdem einen Anlagesitz 20 für einen Riegel 7·
Die mit dem Schloss 5 einteilig ausgebildete Rohrwiege 3 sowie die Befestigungsnabe der Bremse bilden nur ein einziges Teil. Dieses Teil ist im allgemeinen aus Leichtmetall, etwa Duralumin, hergestellt.
Die Rohrwiege trägt und führt die gesamte Rücklaufmasse durch ihre Gleitnuten 21, die auf jeder Seite und über der gesamten Länge der Rücklaufmasee ausgebildet sind und in denen die eindringenden Führungen 8 des Rahmens gleiten.
Der Block des Verschlusses 5 ist so bearbeitet, dass er die
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Verriegelungs- und Schlagmechanismen enthält. Er enthält die am Block durch einen Schwalbenschwanz 23 befestigte Platine 22 aus Stahl.
Die Platine 22 dient als Bodenanschlag für die Patronenhülse, als Schlagsitz und ermöglicht eine Beschwerung des Oberteils der Waffe über der Laufachse zur Verbesserung des Gleichgewichts der Waffe zugunsten der Schussgenauigkeit.
Die Verriegelung des Laufs erfolgt durch den schwenkbaren Riegel 7, der an einer Achse 24 angelenkt ist und durch eine Schubstange 25 mit Eugelzapfen in die Verriegelungnstellung gedrückt wird, wobei sich die Feder 26 der Schubstange 25 am Block des Verschlusses 5 abstützt.
Da der Innenquerschnitt des Rahmens 4- vollständig durch die translatorischen Bewegungen der Rücklaufmasse ausgenutzt wird, bleibt die an der Zündungssteuerung angreifende mechanische Verbindung seitlich am Rahmen eingeschlossen und wird folglich von diesem, die nichtrücklaufende Masse darstellenden Rahmen geschützt.
Die Entriegelungssteuerung (rechts vom Schützen) erfolgt durch einen mit dem Riegel 7 fest verbundenen Finger 27, der durch eine Ausnehmung 28 hindurchtritt, die ihm eine ausreichende Auslenkung zur Ausführung der Entriegelung gestattet.
Der Finger 27 gelangt durch die Ausnehmung 28 zu einer Nut 29, die parallel zur Führung 8 an der rechten Flanke der Rohrwiege 3 ausgearbeitet ist und in der bei seiner Bewegung gegenüber der Rücklaufmasse ein Anschlag 30 gleitet, der an der Aussenseite des Rahmens 4- angebracht ist.
Nach Art einer Klinke ist der Anschlag 30 bei seinem Zusammenwirken mit dem Finger 27 nur in einer Richtung beweglich. Er dient als fester Anschlag am Ende des Rückhubs in die Be-
reit Schaftsstellung der Rücklaufmasse. Während des Zusammentreffens seiner Anlagefläche 31 mit dem Finger 27 zwingt er den Riegel 7,äie zur Neuverriegelung erforderliche Winkelbewegunfs auszuführen. Der Finger 27 hebt sich während der Winkelbewegung an und bewegt sich über den Anschlag 30, den er überschreitet, um in seine Hut 29 zurückzugelangen.
In der Entriegelungsstellung genügt zur Freigabe des Laufs ein Spiel von einem Bruchteil eines Millimeters zwischen den beiden Rändern seines Sitzes.
Durch Absenken wird der Lauf von neuem automatisch vei'riegelt.
Zu Beginn des Rücklaufhubs arbeitet der Anschlag 30 als beweglicher Anschlag zur Freigabe des Durchtritts des Fingers 27 in der Nut 29 ohne Beeinflussung der verriegelten Stellung des Fiegels 7-
Hierzu, greift d :s frontale Ende des Fingers 27 an einer Rampe 34- des Anschlags 30 an und drückt den Anschlag in einer waagerechten Ebene zurück.
Der Lauf kann in zwei Arten von Hand entriegelt werden:
- entweder dadurch, dass man den Lauf geringfügig bis zum Überschreiten des Anschlags 30 durch den Finger 27 zurückdrückt und ihn zurückkommen lässt, wobei das Entriegeln dann bei der Rückwärtsbewegung erfolgt,
- oder dadurch, dass man eine Handsteuerung verwendet und auf einem Zugansatz 35 einwirkt, der einen in der Nut gleitend verschiebbaren Anschlag 36 mitnimmt, um auf den Finger 27 in gleicher Weise wie der Anschlag 30 bei der Rückkehr in die Bereitschaftsstellung zu wirken.
.Die gesamte Steuerung wird durch einen mit einer Feder versehenen Kolben 38 in ihre Neutralstellung zurückgeführt. Ein
C * · I β S
- 10 -
dünnes Blech. 39 5 das von einem durchquerenden. Stift 40 gehalten wird, verschliesst die für den Durchtritt des Ansatzes oder Hebels 35 vorgesehene Ausnehmung während dessen Ver-Schiebung.
Der Schlag erfolgt durch einen Schlaghammer 41, der von einer Nase 42 des Riegels 47 während dessen doppelter Bückzugbewegung wieder gespannt wird, die während der Öffnungs- und Schliessbewegungen des Laufs entsteht.
Im Verlauf dieser Bewegung drückt die Nase 42 den Ansatz 43 des Schlaghamraers in einer Drehung um dessen Achse 44 um einen Winkel, der einen Feststeller 45 durch dessen Haarnadelfeder in einen Einschnitt 46 einrasten lässt. Dieser Winkel entspricht demjenigen des Schlaganlaufs.
Der Schlaghammer 41 wird durch eine von ihrer Feder 47 beaufschlagte Stange geschleudert.
Wie oben beschrieben, wird die Auslösung des Schlaghammers an der Aussenseite der Rücklaufmasse gesteuert, und zwar auf der gegenüber dem Schützen linken Seite. Ein verschiebbarer Stössel 48 überträgt die Wirkung eines Auslösehebels 49 auf den Feststeller 45 über dessen Anhebeanschlag 50.
Wenn der von Auslösehebel 49 (Fig. 16) bewegte Stössel **Q den Anhebeanschlag 50 anhebt, gibt deT Feststeller 45 der Schlaghammer 41 frei.
ist der Schuss losgegangen, se senkt die rücklaufende Rampe 51 den Stössel 48 ab, der während der gesamten Rücklaufbewegung in dieser tiefen Stellung bleibt, und zwar auf Grund der waagerechten oberen Flächen der Führungsnut 21.
Pas Absenken des Stössels 48 bedingt das Absenken des Auslösehebeis 49 durch dessen Rolle 52 und die Zusammenärückung seiner Betätigungsfeäer 53· Der bei 54- angelenkte Auslöse-
hebel 49 wird in dieser tiefgelegenen Stellung festgelegt |
durch eine Rolle 55 der Handgriffsicherung 56 und durch einen |
Abzugeinschnitt 57· Schliesslich gibt der Abzugeinschnitt 57 I
den Auslösehebel 49 bei der Einwirkung auf den Abzug 58 f
zur Ausführung eines Schusses frei. Da das Arretierung sab- ;,
standsstück 59 freigegeben ist, lässt die Feder 53 den ,
Stössel 48 wieder ansteigen, was den Schlag dadurch herbei- ; führt, dass durch Anheben des Feststellers 45 der Einschnitt
46 des ßchlaghammers 41 freigegeben wird. \
Diese Anordnung vermeidet zu Beginn des Schusses und vor I
der Freigabe des Abzugs jegliche Reaktion auf den Finger t
des Schützen. ί
Die mit der Rampe 77 des Auslösehebels 49 zusammenarbeitenden ^ Rollen 55 der Handgriffsieherung können während des Rückhubs $ in die Sicherungsstellung ihrerseits das Absenken des Auslösehebels 49 herbeiführen. S
Der Mechanismus ist in einem Gehäuse 60 enthalten, das mit dem Handgriff 61 ein einziges Teil bildet. Die Anordnung kann durch Drehen der beiden der Befestigung am Rahmen 4 dienenden Riegel 62 um 180° vollständig abgenommen werden. \-
Dieser Mechanismus ist mit zwei Sicherungen versehen: einer · Sicherung 63 zur Ausserbetriebsetzung und -einer Betriebs- | sicherung 55j 5&· Aufgabe der letzteren ist die Verhinderung V des unerwünschten Lösens eines Schusses durch irgendein l Hängenbleiben bei freigegebenem Riegel. Diese Betriebssicherung 55, 56 wird durch das Ergreifen des Handgriffs durch die Bedienungsperson auf Grund des Eindringens des Hebels 56 in den Rücken des Handgriffs 61 aufgehoben. Dies ergibt den Rückzug der Rollen 555 die den Auslösehebel 49 daran hindern, das Ausrasten des Schlaghassers 41 herbeizuführen.
Bei einer in Fig. 15 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
• · I
• ·
- 12 -
ist der Auslosehebel 58 in seiner inaktiven Stellung durch eine Betriebssicherung festgelegt, die durch einen der Wirkung einer Feder 80 ausgesetzten Hebel 56 gebildet ist. Der Hebel 56 betätigt einen Riegel 81, der mit der Innenfläche des Gehäuses 60 und der unteren Fläche eines Abzugs 82 zusammenarbeitet. Diese untere Fläche des Abzugs hat einen Absatz 83» so dass der Abzug unter der Wirkung des Auslösehebels 58 um eine Achse 84 schwenken kann, wenn sich der Riegel 81 in vorgeschobener Stellung befindet.
Der Abzug hat eine Klinke 85, der um eine Achse 86 schwenkt und der Wirkung einer Feder 87 ausgesetzt ist, die ihn in Anlage an einem Stift 88 hält. Die Klinke 85 hat eine Fläche 89, die mit dem Ende eines Arms einer Umlenkung 90 zusammenarbeitet, deren anderer um 90° versetzter Arm einen mit dem Stössel 48 zusammenarbeitenden Haken 91 aufweist. Bei dieser Ausführung ist der Stössel 48 bestrebt, durch eine nicht gezeigte Feder nach oben verschoben zu werden.
Die Rücklaufbremse ist von hydraulischer Bauart mit teilweiser Energierückgewinnung durch Zusammendrücken einer vorher teilweise zusammengedrückten Feder 9> die zur Gewährleistung eines vorschriftsmässigen Hubendes bei der Rückkehr des Laufs in die Bereitschaftsstellung unabhängig von der Neigung der Waffe dient.
Der Körper 6 des Zylinders ist. Teil der Kücklau fmasse, mit der er durch die Befestigungen 64 und 65 der beweglichen Rohr-..wiege 3 fest verbunden ist. Seine Stange 10, auf die ein Kolben 66 geschraubt ist, ist gegenüber dem Rahmen unbeweglich und in die Verstellung durch sein Verschlussendstück 67 gehalten.
Wahrend der Verschiebung des gegenüber der Stange beweglichen zylindrischen Körpers 6 der Bremse gelangt das im Körper enthaltene öl entgegengesetzt zur Verschiebung des Körpers von der einen zur anderen Seite des feststehenden Kolbens 66.
- 13 -
Bei einer der dargestellten Konstruktionsformen -erfolgt der Durchtritt des Öls durch ein zwischen dem Kolben 66 und dem Körper 6 vorgesehenes Spiel, dessen lineare Abnahme die Progressivität der Bremsung während der Verschiebung des Körpers gegenüber dem Kolben 66 herbeiführt.
Diese Wirkung ermöglicht eine Verminderung der Reaktion, die das Anheben der Waffe vor dem Austreten des Geschosses aus dem Rohr des Laufs herbeiführen will.
Zur Verhinderung ihres Abflamraens ist die Feder zum Teil durch die Stange 10 und zum Teil durch die Hülse 70 geführt.
Das Halten der in Transportstellung befindlichen Rücklaufmasse erfolgt durch eine sich abstützende Klinke, die automatisch in einen Hohlraum an der Rückseite des Verschlussblocks eingreift, wenn die Rücklaufmasse die Grenze des Rückhubs überschreitet. Die Klinke ist durch Ausübung eines Schubs auf einen geriffelten Bereich 71 lösbar.
Ein Anschlag 72 schützt den Kolben 66, indem er ihn hindert, am Boden des Zylinders anzuliegen während eines von He.nd ausgeführten Hubs zur Verkürzung der Waffe in Transportstellung oder gegebenenfalls zur Aufnahme des Überschreitens der Grenze des Rücklaufhubs.
Ein Zielfernrohr 73 hat zweifache Vergrösserung. Das Zielfernrohr ist auf der linken Seite der Waffe abnehmbar und an dieser unbedingt durch einen Schwalbenschwanz 74- befestigt, der das Zielfernrohr in seiner Stellung festlegt und sein Lösen zum Entfernen von der Waffe gestattet.
Die Befestigung eines beweglichen Fadenkreuzes gestattet eine ng des Zielfernrohrs.
Der Euss 75 wird in senkrechter Stellung verwendet zur Aus-
führung eines Schusses unter Abstützung am Boden. Der Fuss ist in dieser Stellung durch einen Riegel 76 festgestellt.
In waagerechter Vorwärtsstellung (vollständige öffnung? 180°) dient der Fuss als Schutz für den Lauf, um ihn daran zu hindern, mit der Mündungsbremse während des Rücklaufs zu reiben oder hängen zu bleiben, wenn ein Schuss bei einer beliebigen Abstützung ausgeführt wird.
F/ir den Transport ist der Fuss unter den Schaft des Laufs umlegbar und wird in dieser Stellung durch den Riegel 76
festgestellt.
Es ist somit ersichtlich, dass die Funktion der Waffe nach der Erfindung sehr einfach ist und für ihre Bedienungsperson jegliche Sicherheit aufweist.
Geht ein Schuss los, so bewegen sich der Lauf, die.Rohrwiege und der Bremskörper im Rahmen geführt zurück und drücken dabei die Rückstellfeder zusammen. Die Bremsvorrichtung ist so ausgebildet, dass zu Beginn des Schusses ü?e Energieaufnahme progressiv erfolgt, was vor dem vollständigen Austreten des Geschosses aus dem Lauf die Reaktion auf die Waffe begrenzt.
Ist der Rücklaufhub beendet, so führt die Rückstellfeder die Rücklaufmasse nach vorn zurück. Ein wenig vor dem Ende der Rückkehr in die Bereitschaftsstellung löst ein am Rahmen angeordneter Anschlag die Entriegelung und das automatische ..öffnen des Laufs aus.
Das Auswerfen der Geschosshülse erfolgt am Ende der Winkelöffnung des Laufs.
Each der Einführung einer- neuen Munition in die Kammer des Laufs wird dieser durch Absenken auf seine Rohrwiege geschlossen und verriegelt sich automatisch.
Die Bewegung des Riegels während dieses Vorgangs bedingt das
nachspannen des Schlagmechanismus.
Die Verschiebung des Abzugs lässt den Stössel nach oben bewegen, der den Feststeller aus der Haltenut des Schlaghamtners
freigibt. Der Schlagbolzen wird dann auf die Zündkapsel der
Patrone geschleudert.
titä SJ S?

Claims (7)

Patentanwälte BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ München 22 - Steinsdqristr. 10 56-29.859P(29.860H) 11. Juli 1979 Ansprüche
1. Iltdivi dual waffe zum Abschiessen von Explosivgeschossen ,
gekennzeichnet
durch einen gezogenen Lauf (1), der an einer mit einem Verschluss (5) fest verbundenen und in einem Rahmen (4) verschiebbaren Rohrwiege (J) schwenkbar befestigt ist,
durch eine hydromechanische Rücklaufbremse mit teilweiser Energierückgewinnung, deren beweglicher Teil unmittelbar an der Rohrwiege (3) befestigt ist,
wobei der Lauf (1) und die Rohrwiege (3) zur Verminderung des Platzbedarfs der Waffe in eine inaktive Transportstellung zurückziehbar sind.
2. Individualwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die durch den Lauf (1), die Rohrwiege (3), den Rahmen (4) und einen Zylinder (6) der Rücklaufbremse gebildete gesamte Rücklauf masse im Rahmen (4-) durch Führungen (8) gleitend verschiebbar befestigt ist, die in in den inneren Seitenflächen des Rahmens (4) ausgebildeten Längsnuten angeordnet sind.
3· Individualwaffe nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
dass die ganze Schlagvorrichtung im Verschlussblock angeordnet ist.
56-(6617)
4. Individualwaf fe nach. Anspruch 3> 8 dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslösesteuerung eines Schlaghamsers (41) aus einem verschiebbaren Stössel (48) besteht, der aus-H serhalb der Bahn der Rücklaufmasse auf der Seite der
I- Waffe im Rahmen (4) angeordnet ist, der Wirkung des
Ϊ Auslösemechanismus ausgesetzt ist, von einem Auslöse'S hebel (49) gesteuert wird und in einem Abschussgriff
I . (61) angeordnet ist.
ί
5. Individualwaffe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufbremse einen Kolben (66) aufweist,
\ der mit einer Stange (10) verbunden ist, die starr mit
ι dem Vorderteil des Rahmens (4) verbunden ist und sich
f durch eine mit der Rücklaufmasse verbundene Kanuaer (6)
I erstreckt,
i dass sich die Stange (10) über die Kammer (6) zum
Hinterteil des Rahmens (4) bis zu einer starr am Hinterteil des Rahmens (4) befestigten Hülse (70) erstreckt und
[ dass eine Feder (9) die Stange (10) umgibt, sich
in die Hülse (70) erstreckt und sich an der hinteren Aussenseite der Kammer (6) und an der hinteren Innenseite des Rahmens (4) abstützt.
6. Individualwaffe nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (7, 20, 25) zur automatischen Verriegelung des Laufs (1) in seiner aktiven Abschusstellung.
7. Individualwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Nachladen und das Verriegeln des Laufs (1)
I s durch dessen Absenken in die Abschussteilung automatisch
I erfolgen.
DE19797919893U 1978-08-25 1979-07-11 Individualwaffe zum abschiessen von explosivgeschossen Expired DE7919893U1 (de)

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DE19792928019 Withdrawn DE2928019A1 (de) 1978-08-25 1979-07-11 Individualwaffe zum abschiessen von explosivgeschossen
DE19797919893U Expired DE7919893U1 (de) 1978-08-25 1979-07-11 Individualwaffe zum abschiessen von explosivgeschossen

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