DE7732129U1

DE7732129U1 - Schliessvorrichtung fuer die seitenketten von gleitschutzketten offener bauart mit einer verschlusshakenanordnung

Info

Publication number: DE7732129U1
Application number: DE7732129U
Authority: DE
Original assignee: August Thiele Firma
Current assignee: August Thiele Firma
Priority date: 1977-10-18
Filing date: 1977-10-18
Publication date: 1978-02-09

Description

Schließvorrichtung für die Seitenketten von Gleitschutzketten offener Bauart mit einer Verschlußhakenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Bei einer derartigen bekannten Schließvorrichtung (DT-OS

1 605 674) findet statt einer öse ein zweiter Verschlußhaken Verwendung, und beide Verschlußhaken sind jeweils mit zwei geschlossenen Aussparungen versehen. In die eine Aussparung ist ein Endglied der Seitenkette eingeschweißt, während in die andere Aussparung die Zinken von Seitenhaken des Kettennetzes eingehängt sind.

Die Montage einer solchen Schließvorrichtung an der Gleitschutzkette ist ohne Schweißen nicht möglich. Außerdem ist die Herstellung der ineinandergreifenden unterschiedlichen Verschlußhaken verhältnismäßig aufwendig. Bei einer anderen bekannten Schließvorrichtung (DT-OS 2 144 842) für die Seitenketten von

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Reifenketten sind die einander zugeordneten Endglieder der Seitenkette einerseits unmittelbar mit einer öse bzw. mit einem Schließhaken und andererseits über jeweils einen Seitenhaken mit jeweils einem Strang des Kettennetzes verbunden. Sowohl der Schließhaken als auch die öse weisen jeweils eine am einen Ende offene L-förmige Aussparung auf, in der das eingehängte Endglied der Seitenkette durch mindestens einen Zinken eines Seitenhakens verriegelbar ist.

Bei dieser Schließvorrichtung kann zwar die Montage an der Gleitschutzkette ohne Schweißen erfolgen, doch ist es zum Lösen der Endglieder der Seitenkette von dem Schließhaken und der öse erforderlich, mindestens die die Endglieder an Schließhaken und Öse sichernden Zinken der Seitenhaken auszuhängen. Außerdem ist der ebenso wie die öse als Stanzteil ausgebildete Schließhaken • mit einem in die flachliegende öse von der Reifenaußenseite her einhängbaren Hakenende versehen. Bei der erforderlichen starken Verformung des Hakenendes können leicht Risse entstehen. Ausserdem stützt sich dieses umgebogene Hakenende auf der Reifenflanke ab und trägt nach außen hin beträchtlich auf, wenn es für eine ausreichende Biege- und Verschleißfestigkeit entsprechend dick und massiv bemessen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Schließvorrichtungen weiter zu vereinfachen und aus einfachen Stanzteilen so auszubilden, daß sie nicht nur ohne Schweißen am Kettennetz und an den Seitenketten von Gleitschutzketten offener Bauart angebracht werden können, sondern auch möglichst flach an

den Reifenflanken anliegen und nicht mehr auftragen als die Glieds
!> der des Kettennetzes und der Seitenketten.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 .

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Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung bietet bei wirtschaftlicher Herstellung den Vorteil einer äußerst einfachen Montage der Endglieder der Seitenkette unabhängig von der Befestigung der Seitenhaken des Kettennetzes. Die Materialdicke spielt keine Rolle, da die Haken flach am Reifen anliegen. Ferner können die Querschnittsbreiten an den Halteschlitzen und an den Einhängeöffnungen für die Seitenhaken ganz nach Bedarf gewählt werden, ohne an den Reifenflanken zu stark aufzutragen.

In den Ansprüchen 2 bis 8 sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet, wobei insbesondere die Zugfestigkeit einer solchen Schließvorrichtung in einer abgewandelten Ausführungsform durch die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 noch verbessert werden kann, so daß derartige Verschlußhaken insbesondere für die Seitenketten von schweren Gleitschutzketten bei großen Lastkraftfahrzeugen und dergleichen geeignet sind.

Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Schließvorrichtung in Verbindung mit der an der Reifenaußenseite als Spannkette dienenden Seitenkette,

Fig. 2 eine Schließvorrichtung an der innenliegenden Seitenkette einer Gleitschutzkette,

Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung einer solchen Schließvorrichtung ,

Fig. 4 und 5

die Verschlußhaken der Schließvorrichtung in Einzeldarstellung,

Fig. 6 die Anordnung lediglich eines Verschlußhakens gemäß Fig. 4 oder 5 an der innenliegenden Seitenkette einer Gleitschutzkette,

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Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Verschlußhakens an einer Gleitschutzkette für LKW oder dergleichen und

Fig. 8 eine vergrößerte Teildarstellung dieses Verschlußhakens.

Die in der Zeichnung gezeigten Schließvorrichtungen sind für die Seitenketten 1 von Gleitschutzketten offener Bauart bestimmt. Sie bestehen aus einer Anordnung von Verschlußhaken 2, 3 bzw. 20 (in Fig. 7 und 8), die einerseits mit den Endgliedern 1a, 1b der Seitenketten 1 und andererseits mit den Zinken 6a von Seitenhakens 6 an den Strangenden 5 des Kettennetzes 4 in Verbindung stehen. Die Verschlußhaken 2, 3, 20 sind als einfache Stanzteile ausgebildet und haben Langlochöffnungen 7 für eine lockere Aufnahme der umgebogenen Zinken 6a der Seitenhaken 6. An dem der Langlochöffnung 7 gegenüberliegenden Rand jedes Verschlußhakens 2, 3, 20 ist ein Einführungsschlitz 8 für die Endglieder 1a, 1b der Seitenkette 1 vorgesehen. Dieser Einführungsschlitz 8 geht unter Bildung zweier hakenförmiger Schenkel 9, 10 beiderseits des Schlitzes in zwei einander entgegengerichtete Halteschlitze 11, 12 mit ausgerundeten Enden 11a, 12a für die Endglieder 1a, 1b über.

Die Langlochöffnungen 7 an den Verschlußhaken 2, 3 sind außerdem mit zu den Halteschlitzen 11, 12 im wesentlichen parallelen Längsseiten und abgerundeten Enden ausgebildet und liegen mit ihrer Längsachse 7a parallel neben den Halteschlitzen 11, 12.

Bei allen Ausführungsformen der Verschlußhaken 2, 3 kann mindestens einer der beiden Halteschlitze 11, 12 einen gegen den gegenüberliegenden hakenförmigen Schenkel 9, 10 gerichteten Sperrlappen 13 aufweisen, gegen den der betreffende Schenkel 9, 10 nach Einhängen eines Kettengliedes 1a, 1b, 1c mit seinem Ende sperrend angedrückt werden kann (Fig. 3 und 8).

Bei der in Fig. 1 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsform der Schließvorrichtung ist die Langlochöffnung 7 an jedem Verschlußhaken 2, 3 gegenüber dem Einführungsschlitz 8 zu einem Ende des Hakens hin bis etwa oberhalb des Endes des Halteschlitzes 12 seitlich versetzt angeordnet, so daß sie etwa auf der gleichen Höhe wie der Halteschlitz 12 für die Seitenkette 1 liegt. Die Verschlußhaken 2, 3 haben außerdem in Richtung der Halteschlitze 11, 12 eine etwa eiförmige Umfangsform, die im Bereich der Langlochöffnung 7 ihre größte Breite 15 hat. Die Langlochöffnungen 7 sind so groß, daß sich die Seitenhaken 6 immer dem Winkel des Spurnetzes anpassen können.

Wie in Fig. 1 bis 3 im einzelnen zu erkennen ist, sind bei einer üblichen Verschlußhakenanordnung jeweils zwei Verschlußhaken 2, 3 mit ihren beiden Langlöchern 7 an der Reifenflanke einander zugewandt und durch ein Kettenlangglied 1c, das die gleichen Abmessungen wie die Kettenglieder der Seitenkette 1 hat und in die unter den Langlochöffnungen 7 befindlichen Halteschlitze 12 eingehängt ist, miteinander verbunden. Die innere Länge des Einzelgliedes 1c muß größer sein als der Abstand zwischen den beiden Halteschlitzen 12 im geschlossenen Zustand, damit die Beweglichkeit der Seitenkette 1 gewährleistet ist.

Damit sich die Verschlußhaken 2, 3 nicht unbeabsichtigt von den Endgliedern 1a, 1b der Seitenkette 1 und von dem verbindenden Kettenlangglied 1c lösen können, sind die beiden Schenkel 9, des einen, in Fig. 3 links befindlichen Verschlußhakens 2, sowohl um das Verbindungsglied 1c als auch um das anschließende Endglied 1a der Seitenkette 1 sperrend angedrückt.

Bei dem anderen Verschlußhaken 3 ist lediglich der eine außenliegende Schenkel 9 um das eingehängte Endglied 1b der Seitenkette 1 gegen den Lappen 13 gebogen, während das Kettenlang-

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glied 1σ in dem Halteschlitz 12 durch einen flexiblen Sperr-" lappen 14 aus elastischem Kunststoff^ Gummi oder dergleichen gegen Herausrutschen gesichert ist.

Wie in Fig. 6 gezeigt ist, kann ein Verschlußhaken 2, 3 gemäß Fig. 4 oder 5 auch ohne einen zweiten Verschlußhaken verwendet werden, wenn der benachbarte Seitenhaken 6¹ des Kettennetzes 5 bereits in ein Langglied 1d der Seitenkette 1 eingehängt ist, so daß der Verschlußhaken 2 oder 3 lediglich zur Verbindung der beiden gegenüberliegenden Endglieder 1a, 1b der Seitenkette 1 und zur Aufnahme eines Seitenhakens 6 des Kettennetzes 5 dient.

Der in Fig. 7 und 8 gezeigte abgewandelte Verschlußhaken 20 ist so ausgebildet, daß er lediglich der Verbindung der Endglieder 1a, 1b der Seitenkette 1 und der Befestigung am Seitenhaken 6 des Kettennetzes 4 dienen soll. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform sind die Enden 11b, 12b der Halteschlitze 11, 12 von dem geraden Schlitzabschnitt 12 unterhalb der Langlochöffnung 7 für den Seitenhaken 6 etwa V-förmig nach oben abgewinkelt und laufen bis etwa zur Längsachse 7a des zwischen ihnen liegenden Langloches 7 ansteigend auseinander.

Der eine der beiden Schenkel 9, 10, und zwar der rechte Schenkel 10 in Fig. 7 und 8, verläuft dabei zu dem geraden mittleren Schlitzabschnitt 12 bis über dessen Mitte hinweg etwa parallel/ während der andere Schenkel 9 etwa bis zum übergang (Knick oder Lappen 13 in Fig. 8) des geraden Schlitzabschnittes 12 In den gegenüberliegenden ansteigenden Schlitzabschnitt 11b reicht. Dieser Schenkel 9 weist an seinem zum Schlitzinneren gewandten Schenkelende eine Sperrnase 9 auf, mit der er gegen den Knick andrückbar ist und dadurch die Erweiterung am Schlitzende 11a mit dem darin eingehängten Endglied 1a der Seitenkette 1 sperrt,

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wie dies auf der linken Seite von Fig. 8 gestrichelt dargestellt ist. Ein solcher Verschlußhaken ist für Gleitschutzketten bei LKW und Ackerschleppern besonders geeignet.

Durch die beschriebenen Verschlußhakenanordnungen wird das Kettennetz an der Verschlußstelle dicht geschlossen, so daß es auch dort gleichmäßig am Reifenumfang verteilt ist und keine Unwucht erzeugt wird.

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Claims

PATENTANWAlIf " DlPUNG. KLAUS-JDRGEN SCHWARZ 53 BONN 1 , 17. Oktober 1977 ADENAUERALLEE 46 A TELEFON (02221) «31547 + «1548 AKTEN-NR.. 2 525/77 Anmelder: Firma August Thiele Iserlohn-Kalthof Schutzansprüche

1. Schließvorrichtung für die Seitenketten von Gleitschutzketten offener Bauart mit einer Verschlußhakenanordnung/ die einerseits mit den Endgliedern von Seitenketten und andererseits mit den Zinken von Seitenhaken an den Strangenden des Kettennetzes in Verbindung steht, wobei die Verschlußhaken als Stanzteile ausgebildet sind und öffnungen für eine lockere Aufnahme der umgebogenen Zinken der Seitenhaken aufweisen, und wobei ferner an dem der öffnung gegenüberliegenden Rand eines jeden Hakens ein abgewinkelter Einführungsschlitz für die Endglieder der Seitenkette vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungsschlitz (8) in zwei einander entgegengerichtete Halteschlitze (11, 12) mit ausgerundeten Enden (11a, 12a) für die Endglieder (1a, 1b) der Seitenkette (1) übergeht, und daß die Einhängeöffnung für die Seitenhaken (6) als Langlochöffnung (7) mit zu den Halteschlitzen (11, 12) im wesentlichen parallelen Längsseiten und abgerundeten Enden ausgebildet und mit ihrer Längsachse (7aj parallel neben den Halteschlitzen (11, 12) angeordnet ist.

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2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Halteschlitze (11, 12) einen gegen den gegenüberliegenden Schenkel (9, 10) gerichteten Sperrlappen (13) aufweist, gegen den der Schenkel (9 bzw. 10) mit seinem Ende andrückbar ist.

3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlochöffnung (7) an jedem Verschlußhaken (2, 3) zu einem Ende des Hakens hin bis etwa oberhalb des Endes des einen (12) der beiden Halteschlitze (11, 12) seitlich versetzt angeordnet ist.

4. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußhaken (2, 3) eine in Richtung der Halteschlitze (11, 12) etwa eiförmige Umfangsform mit der größten Breite im Bereich der Langlochöffnung (7) haben.

5. Schließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verschlußhaken (2, 3) mit ihren beiden Langlochöffnungen (7) einander zugewandt und durch ein in die darunter befindlichen Halteschlitze (12) eingehängtes Kettenlangglied (1c) miteinander verbunden sind.

6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hakenartigen Schenkel (9, 10) des einen Verschlußhakens (2) sowohl um das die Verschlußhaken (2, 3) verbindende Kettenglied (1c) als auch um das anschließende Endglied (1a) der Seitenkette (1) sperrend angedrückt sind, und daß an dem anderen Verschlußhaken (3) lediglich der eine außenliegende Schenkel (9) um das eingehängte Endglied (1b) der Seitenkette (1) herumgebogen ist, während das die Verschlußhaken [2, 3) verbindende Kettenglied (1c) in dem Halteschlitz (12) durch einen Sperrlappen (14) aus elastischem Ma-

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terial oder Gummi gegen Herausrutschen gesichert ist.

7. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (11b, 12b) der Halteschlitze (11, 12) von einem geraden Schlitzabschnitt (zum Beispiel 12) unterhalb der Öffnung (7) für den Seitenhaken (6) etwa V-förmig nach oben abgewinkelt sind und bis etwa zur Längsachse (7a) der Langlochöffnung (7) ansteigend auseinanderlaufen (Fig.

7 und 8) .

8. Schließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer (10) der beiden hakenartigen Schenkel (9, 10) zu dem geraden mittleren Schlitzabschnitt (zum Beispiel 12) bis über dessen Mitte hinweg etwa parallel verläuft, und daß der andere Schenkel (9) etwa bis zum Übergang des geraden Schlitzabschnittes (12) in den gegenüberliegenden ansteigenden Schlitzabschnitt (11b) reicht und an seinem zum Schlitzinneren gewandten Schenkelende eine Sperrnase (9a) aufweist, mit der er gegen den Knick oder Lappen (13) am gegenüberliegenden Übergang zwischen den beiden Schlitzabschnitten - das Schlitzende (11a) sperrend - andrückbar ist.

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