DE7731962U1

DE7731962U1 - Kleinkindersitz

Info

Publication number: DE7731962U1
Application number: DE7731962U
Authority: DE
Original assignee: FA FRIEDRICH STOLTEFAUT 5778 MESCHEDE
Current assignee: FA FRIEDRICH STOLTEFAUT 5778 MESCHEDE
Priority date: 1977-10-15
Filing date: 1977-10-15
Publication date: 1978-01-26

Description

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Kleinkindersitz

Die Erfindung betrifft einen Kleinkindersitz, einen sogenannten Baby-Lüipper, bestehend aus einem etwa U-förmigen Bügel aus federelastischem Material, dessen Schenkel zur Bildung von Standfüßen umgebogen sind, und einer am Bügel befestigten textlien Sitz- und Liegefläche.

Derartige Sitze sind entweder aus einem Metalldraht gebogen und folglich unzerlegbar oder im Übergangsbereich zum Standfuß mittels einer ÜberLJurfhülse oder dergleichen verbunden, uas die Zerlegung in zwei separate Einzelteile gestattet.

Die Handhabung dieser aus Transport- und Lagergründen uiünschensuierten zerlegbaren Konstruktion erfordert aber einiges Geschick, da die Bügel aus federnd nachgiebigem Stahl hergestellt sind. Zudem besteht eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für den montierenden Benutzer, da die Stoßkanten der Einzelteile scharfkantig sind. Perade bei überwiegend technisch nicht versierten Muttern als Bedienungsperoonen kommen daher des öfteren Schnittverletzungen vor.

Darüber hinaus könnnn Τείΐε dea zerlegbnren Sitzes leicht vbrlorengehen oder verlegt werden, da sie nach der Zerlegung

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völlig unabhängig voneinander sind. Eine weitere nicht unerhebliche Gefahr besteht darin, daß sich die Steckverbindung der Sitzteile mährend der Benutzung löst, sei es wegen mangelhafter Montage oder aus sonstigen Gründen, was einen Sturz des im Sitz befindlichen Kindes zur Folge hat, Dabei sich da3 KincJ-noch an den spitzen Enden des Untergestelles verletzen kann.

Insgesamt steht man demnach vor der Frage, entweder einen Babysitz zu erwerben, der einstückig und deshalb sicher ist, der aber ständig Transpartprobleme, zum Beispiel bei Autareisen oder dergleichen, aufuirft, ader aber mit einer verhältnismäßig unsicheren Konstruktion vorlieb zu nehmen, die in zwei relativ große, sperrige Einzelteile zerlegbar und deshalb etwas leichter zu transportieren ist.

Hier setzt nun die Aufgabe vorliegender Erfindung ein, nämlich einen Sitz eingangs beschriebener Art zu schaffen, der bei der Benutzung und gegebenenfalls Montage sehr sicher ist und dennoch in eine platzsparende Transportstellung überfiihrbar ist; zudem sollen keine verlierbaren Einzelteile vorhanden sein.

Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem die StandfuBschenkel etwa haarnadelförmig nach hinten umgebogen, im Aufstandsbe-TEich nach außen stumpfwinklig abgeknickt sind und unterhalb der Sitzfläche, mit Abstand von ebendieser ein U-förmigfir

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Standbügel angelenkt ist, und daß mit Abstand von den Gelenken am Standbügel je ein starrer, mit dem jeweiligen Standfußschenkel verbindbarer Feststeller befestigt ist, daß ferner am Bügel eine aus der etua horizontalen Gebrauchslage bis zur

Anlage an den Bügel verschuienkbare Fußstütze gelenkig gehalten ist.

Einmal aufgestellt ist dieser Sitz sehr sicher, so daß Verletzungen praktisch auszuschließen sind. Darüber hinaus ist der Sitz in eine Transportstellung zu klappen, bei der sämtliche Teile parallel zueinander angeordnet sind. Dies wird durch die haarnadelförmige Gestaltung des Standfußschenkels in Verbindung mit den Gelenkverbindungen von Standbügel und Fußstütze erreicht. Vorteilhafterujeise können auch die einander entsprechenden Gelenke von Fußstütze und Standbügel zurammengelegt sein, um nur noch zuei anstelle von vier Gelenken zu erhalten.

Die Einzelteile des Sitzes sind immer miteinander verbunden, so daß kein Teil verlorengehen kann.

Insgesamt ist die aufgezeigte Lösung ausgezeichnet in ihrer Aufgabenerfüllung und simpel in ihrer technischen Konstruktion.

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Εϊηε UJirtschaftliche Fertigung ist daher gewährleistet.

Eine Besonderheit der Erfindung, die zur Funktianssicherheit beiträgt, besteht darin, daß das Lot vom Schwerpunkt des besetzten Sitzes durch den von den Gelenken und Befestigungspunkten der Standbügel, der StandfuSschenkel und der Feststeller aufgespannten Raum verläuft.

Eine vorteilhafte Variante wird darin gesehen, daß das Lot vom Schuerpunkt des besetzten Sitzes die von den zwischen den Gelenken befindlichen Standbügelabschnitten aufgespannte Ebene schneidet.

Wesentlicher Aspekt ist die Versteifungswirkung der Dreigelenkkette, die dazu führt, daß der für das im Sitz befindliche Kind wesentliche Wippeffekt verstärkt zur Wirkung kommt.

Darüber hinaus ist die Standsicherheit des erfindungsgemäßen Sitzes deutlich größer als bisher.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Sitz in Seitenansicht,

Fig. 2 desgleichen von oben, in Teilansicht.

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Der Sitz besteht aus einem U-förmigen Bügel 1 aus Stahl auf den ein textiler Bezug ? als Sitz- und Liegefläche aufgezogen ist. Die einstückig an den Bügel 1 angebogenen Standfußschenkel 3 sind haarnadelförmig nach hinten umgebogen und f stumpfwinklig nach außen abgeknickt (eingeschlossener Winkel etuia 140°).

Unterhalb der Sitzfläche ist in ausreichendem Abstand von dieser ein U-förmiger Standbügel h angelenkt.

Hit Abstand von den Gelenken 5 ist je ein starrer Feststeller gelenkig am Standbügel k befestigt, der über eine schlüssellochartige Lochung 7 mit einem entsprechenden Küpfstift B lösbar verbunden ist. Bei im Sitz befindlichem Kind sind die Feststeller G auf Zug belastet, so daß die Lochung 7 in der Sperrstellung gehalten wird. Zum Lösen wird der Standbügel 4 zum StandfuB-schenkel 3 gedrängt, bis die Feststeller 6 aus der Verbindung aushakbar sind.

Die Kopfstifte 8 sind mit Abstand vom Gelenk 5 am jeweiligen Standfußschenkel 3 angebracht. Die Gelenke 9 der Feststeller sind ebenfalls mit Abstand vom Gelenk 5 am Standbügel k gehaltert.

Zusätzlich ist eine Fußstütze 1D am Bügel 1 angelenkt, die in die horizontale Gebrauchslage bis zur Anlage an einen bügelseitigen Anschlag 11 gebracht werden kann.

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Die Benutzungslage des Sitzes ist in ausgezogenen Linien gezeigt.

Die platzsparende Transportlage ist in strichpunktierten Linien dargestellt.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten^· Einzel« und Kümbinationsmerkmale werden als erfindungsuiesentlich angesehen.

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Claims

Schutzansprüche: J

1. Hleinkindersitz bestehend aus einem etuia U-förtnigen Bügel aus federelastischem Material, dessen Schenkel zur Bildung von Standfüßen umgebogen sind, und einer am Bügel befestigten textlien Sitz- und Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, daB die Standfußschenkel (3) etwa haarnadelförmig nach hinten umgebogen, im Aufstandsbereich nach außen stumpfuinklig abgeknickt sind und unterhalb der Sitzfläche, mit Abstand von eben dieser ein U-förmiger Standbügel Ct) angelenkt ist, und daß mit Abstand von den Gelenken (5) am Standbügel Ct) je ein starrer, mit dem jeweiligen Standfußschenkel (3) verbindbarer Feststeller (S) befestigt ist, daß ferner am Bügel (1) eine aus der etwa horizontalen Gebrauchslage bis zur Anlage an den Bügel (1) verschuienkbare Fußstütze (1D) gelenkig gehalten ist.

2. Hleinkindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß duo Lot vom Schwerpunkt des besetzten Sitzes durch den von den Gelenken (5,9) und Befestigungspunkten (8) der Standbügel Ct), der Standfußschenkel O) und der Feststeller (6) aufgespannten Raum verläuft.

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3. Kleinkindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lot vom Schwerpunkt des besetzten Sitzes die von den ziuischen den Gelenken (5,8) befindlichen Standbügelabschnitten aufgespannte Ebene schneidet.

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