DE7617683U1 - Vorrichtung zum pressen von gefalzten bogen - Google Patents

Vorrichtung zum pressen von gefalzten bogen

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DE7617683U1
DE7617683U1 DE19767617683 DE7617683U DE7617683U1 DE 7617683 U1 DE7617683 U1 DE 7617683U1 DE 19767617683 DE19767617683 DE 19767617683 DE 7617683 U DE7617683 U DE 7617683U DE 7617683 U1 DE7617683 U1 DE 7617683U1
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pressure
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Stahl & Co Maschinenfabrik 7140 Ludwigsburg GmbH
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Stahl & Co Maschinenfabrik 7140 Ludwigsburg GmbH
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Description

Anmelderin :
Stahl GmbH & C ο.
Maschinenfabrik
Austrasse 50
7 140 LUDWIGSBURG-NECKARWEIHINGEN
"Vorrichtung zum Pressen von gefalzten Bogen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen von gefalzten Bogen, mit Presswalzen, die einen Druckspalt für die Bogen bilden, wobei ein stufenweises Pressen der gefalzten Bogen erfolgt.
Durch ein Pressen der gefalzten Bogen wird verhindert, dass die in
einer Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Falzmaschine, gefalzten Bogen, die beim Ausgang aus der Falzmaschine im Falz wieder etwas aufspringen i Schwierigkeiten beim Stapeln bereiten.
Ausserdem erfordern aufspringende Bogen, die von der Bedienungsperson aus einer Sammelauslage zu handlichen Stapelpaketen entnommen und auf Paletten abgestapelt werden, von der Bedienungsperson körperlichen Einsatz beim Niederdrücken und Ausstreichen der Stapelpakete.
Bei einer bekannten Vorrichtung G 7 136 932, die aus zwei Presswalzen mit übergrossen Durchmesser besteht, wird der Druckspalt füi <:ie Bogen durch Einstellschrauben sowie die Federkraft der Presswalzen durch
Spannschrauben mittels Schraubenschlüssel eingestellt.
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Ihre Einstellung ist zeitaufwendig und durch die übergrossen Presswalzen ist eine Übernahme kleinformatig gefalzter Bogen aus der Falzmsschine schwierig und führt zu Störungen. Ein weiterer Nachteil besteht in der einstufigen Pressung. Um eine wirksame Pressung zu erreichen, muss der Druckspalt sowie die Federkraft entsprechend eingestellt werden. Ein zu eng eingestellter Druckspalt bewirkt eine Verschiebung der inneren Blätter des gefalzten Bogens oder führt zu Quetschfaltenbildung. Grossdimensionierte Presswalzen haben zwar den Vorteil des spitzwinkeligen Einlaufkeils zum Druckspalt, wodurch ein längerer Übergang zum vollen Pressdruck besteht, aber wiederum den Nachteil der Grossbauweise.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der beschriebenen Vorrichtung zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die vom Bedienungspersonal schnell und bequem zu bedienen und gut zugänglich ist, bei der das Pressen der aufspringenden Bogen stufenweise erfolgt und die Einstellung des Druckspaltes für die Bogenstärke durch Einlegen von Papiermuster in eine Einstellvorrichtung, vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass zwei Presswalzenpaare hintereinander angeordnet sind, der Druckspalt des 1. Presswalzenpaares, in Bogenlaufrichtung gesehen, grosser eingestellt werden kann als der des 2. Presswalzenpaares und dadurch die Presswirkung beider Walzenpaare unterschiedlich ist.
Dadurch, dass in zwei Stufen gepresst wird, ist ein geringerer Pressdruck pro Stufe erforderlich. Die Presswalzendurchmesser können kleiner ausgelegt sein, so dass die gesamte Bauform leichter und handlicher gestaltet werden kann. Durch die unterschiedliche Druckspalteinstellung der zwei Stufen wird eine Verschiebung der inneren Blätter der gefalzten Bogen oder Quetschfaltenbildung vermieden und eine Qualitätsverbesserung erreicht.
In einem Rahmengestell sind die unteren Presswalzen in Festlagern angeordnet, wogegen die oberen Presswalzen in Schwinghebeln gelagert sind. Die Schwinghebel werden durch bewegliche Drucksteine, die unter Federdruck stehen, gehalten. Durch Handradverstellung ist der Federdruck stärker oder Schwächer einstellbar.
Durch Anheben des unteren Drucksteines, mittels Hebeisen und Einlegen von Papiermuster zwischen Druckstein und fester Auflage, ist der Druckspalt zwischen jedem Presswalzenpaar einstellbar. Diese einfache Einstellung ermöglicht der Bedienungsperson eine schnelle Umstellung des Druckspaltes und zeigt gleichzeitig optisch die Weite des eingestellten Druckspaltes an.
Zur besseren Übernahme der aufspringenden Bogen, besonders kleinformatig gefalzter Bogen, ist vor dem 1. Presswalzenpaar ein Überleittisch angeordnet. Uberleittisch und Presswalzenpaare werden durch einen bekannten Antrieb angetrieben, wobei deren Geschwindigkeit sich stufenlos der Bogenfolge angleichen lässt. Ferner ist die Vorrichtung durch eine bekannte, nicht weiter erläuterte, Höheneinetellvorrichtung an die verschiedensten Ausgangshöhen von Falzmaschinen einstellbar.
Die Anordnung von hintereinander gesetzter Presswalzenpaare ist nicht nur auf zwei Paar begrenzt, sondern kann erweitert werden.
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Eine beispielweise Ausführung der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung. Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansciht, mit Antrieb.
In Seitenteilen 1 und 2, die als Rahmen im Abstand voneinander parallel angeordnet sind, sind die unteren Presswalzen 3 und 4 der Presswalzenpaare I und II in Festlagern gelagert. Die beweglichen oberen Presswalzen 5+6, die beiseitig in Schwenkhebeln 9, 10 gelagert sind haben ihren Schwenkpunkt in 11, 12.
Durch einen stufenlos regelbaren Getriebemotor 13, bekannter Bauart, erfolgt der Antrieb über Zahnräder. Die an jedem Presswalzenpaar I und II an einem stirnseitigen Ende drehfest gehaltenen und im Eingriff miteinander stehenden Zahnräder 14, 15 bleiben auch bei einer Verstellung der Weite des Druckspaltes 16,17 weiterhin im Eingriff. Über die Zwischenräder 18,19 ist die Antriebsverbindung der Presswalzenpaare I, II zum Getriebemotor 13 gegeben.
Vom Zwischenrad 18 wird der Antrieb für eine Bänderwalze 20 abgenommen,die in den Seitenteilen 1 und 2 in Festlagern vor der Presswalze 3 angeordnet ist. Über Transportbänder 21 wird eine weitere Bänderwalze 22 angetrieben, die auf einer Achse 23 drehbar gelagert ist, welche in den Seitenteilen 1 und 2 geführt ist. Abgestützt werden die Transportbänder 21 durch ein Stützblech 24. Die Teile 20 bis 24 bilden den Überleittisch.
Die Transportgeschwindigkeit der Transportbänder 21 ist gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Presswalzen.
Die beweglichen oberen Presswalzen 5 und 6, die in den Schwenkhebeln 9, 10 gelagert sind, haben ihren Schwenkpunkt in 11 + 12. Diese Schwenkhebel 9+10 ruhen auf einem beweglichen Druckstein 28, der sich gegen die fest angeordnete Druckplatte 29 abstützt und die Presswalzenpaare im Achsabstand fixiert. Der Druckspalt ist in dieser fixierten Lage "Null". Von oben ruht auf den Schwenkhebeln 9+10 ebenfalls ein beweglicher Druckstein 30. Beide Drucksteine 28, sind in ihrer Mitte mit einer Bohrung versehen. Durch diese Bohrung ist eine Zugspindel geführt, die über dem Druckstein 30 mit Tellerfedern 31, die zu einer Säule geschichtet sind, bestückt ist und an ihrem oberen Ende einen Gegendruckbund 32 für die Tellerfedern trägt.
Am unteren Ende der Zugspindel befindet sich das Stellrad 33 mit Gewindemutter, welches sich gegen das Widerlager 34 abstützt. Die Zugspindel ist drehgesichert. Durch Rechtsdrehung des Stellrades 33 wird die Zugspindel nach unten gezogen und die Tellerfedersäule zusammengedrückt und damit der Pressdruck eingestellt. Der Tellerfederdruck wird vom Druckstein 30 symmetrisch auf die Schwenkhebel 9+10 übertragen. An einer geeichten Skala 35 ist mittels des Zeigers 36 diese Einstellung ablesbar und dadurch reproduzierbar.
Eine schnelle Einstellung der Druckspaltweite der Presswalzenpaare I und II erfolgt durch Einlegen von Papiermusterstreifen 37.38 zwischen Druckstein 28 und Druckplatte 29. Der Druckstein 28 hat an beiden Enden e.ine Nase 7, die als Ansatzpunkt für das Hebeisen 8 dient. Mit dem Hebeisen 8, das sich auf der Druckplatte 29 abstützt, kann der Druckstein 28 von dieser Druckplatte 29 abgehoben werden. Papierstreifenmuster 37.38 sind dadurch mühelos einlegbar. Die Presswalzen 5 und 6 sind selbstverständlich mit einem Schutz abgedeckt, der allerdings aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist.
Aufgeschraubt auf ein Fussgustell 39 einer bekannten Höheneinstellvorrichtung ist die Vorrichtung an die verschiedensten Ausgangshöhen einer Verarbeitungsmaschine, z.B. Falzmaschine, einstellbar. Sie könnte auch direkt an den Eingang bekannter Bogenauslagen angeflanscht werden.
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Claims (8)

DIPL-INO. MAX 3UNKE Stuttgart, don 10. Aug. 1976 PATENTANWALT Gm 526 11/22 / ? STUTTGART 1 Aktz.: O 76 17 685.5 '^ POSTFACH 1186 4 LESSINGSTR. 9 TELEFON 293374 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Pressen von gefalzten Bogen mit von einem Gestell getragenen, quer zur Bogenlaufrichtung angeordneten, gegeneinander wirkenden, einen Druckspalt zwischen sich aufweisenden, über einen gemeinsamen Antrieb angetriebenen Preßwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens zwei in Bogenlaufrichtung im Abstand zueinander angeordnete Preßwalzenpaare (i, II) aufweist, die jeweils aus einer unterhalb der Bogenlaufebene angeordneten unteren Preßwalze {J>} h) und einer oberhalb der Bogenlaufebene angeordneten, unter einstellbarem Federdruck stehenden oberen Preßwalze (5, 6) bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Preßwalzen {J>, k) der Preßwalzenpaare (I, Il) in ortsfesten, die oberen Preßwalzen (5, 6) der Preßwalzenpaare (i, II) dagegen in höhenverstellbaren Lagern gelagert sind.
^. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Preßwalzen (5, 6) der Preßwalzenpaare (i, II) in um parallel zur Bogenlaufebene verlaufenden Achsen (11, 12) schwenkbaren Schwinghebeln (9, 10) gelagert sind, welche auf Gestell-Seitenteilen (1, 2) zwischen unter einstellbarem Federdruck stehenden oberen und höhenverstellbaren unteren Haltegliedern (Drucksteinen) gehalten werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (9, 10) der oberen Preßwalzen (5, 6) zweier benachbarter Preßwalzenpaare (i, II) auf den Gestell-Seitenteilen (1, 2) zwischen gemeinsamen oberen Haltegliedern (Drucksteinen) (30) und gemeinsamen, in Bogenlaufrichtung schrägstellbaren Haltegliedern (Drucksteinen) (29) gehalten werden.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche j3 oder ^l, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestell-Seitenteile (1, 2) Druckplatten (29) zur Auflage der unteren Kalteglieder (Drucksteine) (28) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Halteglieder (Drucksteine) (28) Nasen (7) zum Einsetzen eines Hebeisens (8) aufweisen.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, uadurch gekennzeichnet, daß sie vor dem ersten Preßwalzenpaar (I) einen Bogenleittisch aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihr, die Preßwalzenpaare tragendes Gestell ein teleskopartig ausgebildetes, höhenverstellbares Fußgestell (39) aufweist.
7d83 ?R. 11.76
DE19767617683 1976-06-03 1976-06-03 Vorrichtung zum pressen von gefalzten bogen Expired DE7617683U1 (de)

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