DE2640411A1 - Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number
DE2640411A1
DE2640411A1 DE19762640411 DE2640411A DE2640411A1 DE 2640411 A1 DE2640411 A1 DE 2640411A1 DE 19762640411 DE19762640411 DE 19762640411 DE 2640411 A DE2640411 A DE 2640411A DE 2640411 A1 DE2640411 A1 DE 2640411A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
rollers
adjustable
press according
pairs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762640411
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Mattka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
Original Assignee
Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik filed Critical Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority to DE19762640411 priority Critical patent/DE2640411A1/de
Publication of DE2640411A1 publication Critical patent/DE2640411A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zum Pressen gefalzter Bogen und Walzen-
  • presse zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen gefalzter Bogen und eine als mit anderen Einheiten einer Anlage, insbesondere mit der Bogenauslage einer Falzmaschine, kombinierbare bauliche Einheit ausgebildete, ein eigenes Gestell und einen eigenen Antrieb einstellbarer Drehzahl aufweisende Walzenpresse mit höhenverstellbarer Arbeitslage, zur Durchführung dieses Verfahrens, bei der die gefalzten Bogen durch einen einstellbaren Spalt zwischen angetriebenen, übereinander angeordneten Walzen hindurchgeleitet werden, von denen die untere gestellfest gelagert ist und die obere mittels eines einstellbaren Federkraftspeichers belastet ist.
  • Das Pressen gefalzter Bogen ist notwendig, um Schwierigkeiten beim Stapeln zu vermeiden, die sich sonst ergeben, weil die Bogen nach dem Falzen wieder etwas aufzuspringen pflegen. Ungepreßte gefalzte Bogen erfordern auch besondere Anstregungen der Bedienungspersonen beim Niederdrücken und Ausstreichen von einer Sammelauslage entnommener Stapelpakete.
  • In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 7 136 952 ist das Pressen mittels zweier Preßwalzen als bekannt vorausgesetzt, die fester Bestandteil der Auslage einer Falzmaschine sind. Aus der genannten Gebrauchsmusterschrift ist außerdem eine Walzenpresse der eingangs genannten Gattung bekannt, die als besondere, mit anderen Einheiten kombinierbare Einheit ausgebildet ist. Bei dieser bekannten Maschine beträgt der Durchmesser der Preßwalzen ein Mehrfaches des Durchmessers der Falzwalzen einer vorgeschalteten Falzmaschine. Der Walzenspalt läßt sich bei der bekannten Bauart durch Einstellschrauben und die Federkraft, gegen welche die Walzen auseinander zu drücken sind, läßt sich mittels Schraubenschlüssel einstellen.
  • Um eine wirksame Pressung der gefalzten Bogen zu erzielen, muß der Spalt zwischen den Walzen eng und die Federkraft, gegen welche die Walzen auseinanderdrückbar sind, groß eingestellt werden. Bei zu eng eingestelltem Spalt verschieben sich die inneren Blätter des gefalzten Bogens oder es werden Falten gequetscht. Bei der zuletzt erwähnten bekannten Bauart erfordern die Einstellungen viel Zeit und die Übernahme kleinformatig gefalzter Bogen durch die Preßwalzen besonders großen Durchmessers ist dabei schwierig. Preßwalzen großen Durchmessers bieten zwar den Vorteil, einen spitzwinkligen Einlaufkeil zum Spalt, also einen längeren Ubergang zum vollen Preßdruck zu ergeben, doch ergeben die großen Walzendurchmesser wiederum die Nachteile einer Großbauweise.
  • Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, ein Preßverfahren zu schaffen, nach welchem wirksam gepreßt werden kann, ohne daß eine Verschiebung der inneren Blätter des gefalzten Bogens oder Quetschfaltenbildung eintritt, wie es bisher bei zwecks Steigerung der Leistung angewendeten hohen Drücken der Fall war; zugleich soll das neue Verfahren mit Pressen durchführbar sein, die trotz großer Leistung kleiner ausgelegt sein können, als die e zur Durchführung des bisher bekannten Verfahrens verwenden bekannten Pressen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Stufen gepreßt wird. Bisher wurden gefalzte Bogen immer einstufig gepreßt; der Übergang vom Einlaufzustand bis zum größten Preßdruck fand also innerhalb des Spaltes zwischen den Walzen eines einzigen Walzenpaares statt.
  • Das neue Verfahren ermöglicht es, die beim Pressen auftretenden Vorgänge auf mehrere Stufen zu verteilen. Da die zur Durchführung der einzelnen Preßsturen benutzten Vorrichtungen kleiner ausgelegt werden können, bietet es keine Schwierigkeiten, die für mehrere Preßstufen notwendigen Vorrichtungen, mindestens also zwei, innerhalb derselben Maschineneinheit unterzubringen. Die AuSteilung in mehrere Preßstufen ermöglicht es auch, das Falzgut schonender und sanfter zu behandeln als bisher,weil das Gut in der ersten Preßstufe noch nicht der größten Preßwirkung unterworfen werden muß. In der ersten Stufe kann also die zwischen den Teilen eines gefalzten Bogens befindliche Luft schonend entfernt werden, während in der oder den folgenden Stufen dann die größte Preßwirkung wirksam ausgeübt wird. Soweit das neue Verfahren, wie unten beschrieben, mit durch Walzenpaare gebildeten Preßstufen ausgeführt wird, kann in der ersten Stufehit dem weitesten und in der oder den folgenden Stufen mit engeren Spalten gearbeitet werden.
  • Die Erfindung liegt weiter in einer Walzenpresse der eingangs erwähntenGattung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens.
  • Insoweit liegt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in der Verwirklichung der Mehrstufigkeit durch handliche, den verschiedenen Anwendungsfällen, nämlich dem Pressen klein- oder großformatiger, vielfach oder weniger oft gefalzter Bogen aus den h zsichtlich ihrer Dicke und Oberflächenbeschaffenheit vielfältigsten Papieren oder anderen blattförmigen Werkstoffen leicht anpaßbar.
  • Bauteile Die Lösung der-erfindungsgemäBen Aufgabe liegt daher weiter in einer Walzenpresse der eingangs genannten Gattung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Bogenlaufrichtung aufeinanderfolgend mindestens zwei Paare von den gefalzten Bogen durch den Spalt zwischen sich hindurchfördernden Walzen vorgesehen sind.
  • Eine Weiterbildung dieser Walzenpresse liegt darin, daß an ihrer Einführseite ein mit Transportbändern ausgerüsteter Zuführtis ch in die Einheit einbezogen, nämlich innerhalb des Gestellrahmens der Einheit angeordnet ist. Die Übernahme kleinformatig gefalzter Bogen und das Anpassen der Einheit an eine vorgeschaltete Falzmaschine werden hierdurch erleichtert. Diesem Ziel dient es auch, daß der die Preßwalzenpaare tragende Rahmen gegenüber Fußgestellteilen höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellbarkeit von mit Falzmaschinen zu kombinierenden Einheiten ist an sich bekannt, auch war bei der einstufigen Walzenpresse nach der eingangs erwähnten Gebrauchsmusterschrift der das Walzenpaar tragende Gestellteil höhenverstellbar.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung liegt ferner darin, daß die oberen Walzen jedes Paares an ihren Enden in Schwenkhebeln gelagert sind, die auf auf einer gestellfesten Platte durch Zwischenlagen höhenverschieblich abgestützten Auflagebalken auf liegen.
  • Hierdurch wird es möglich, die Höhenlage der oberen Walze jedes Walzenpaares gegenüber der zugehörigen unteren Walze auf einfachste Weise fein und zuverlässig mit Hilfe von zwischen den Schwenkhebeln und der Platte einzusetzenden Zwischenlagen einzustellen, wobei als Zwischenlagen zweckmäßig Papiere oder Papierfalze verwendet werden, wie es für die Einstellung des Abstandes von Falzwalzen in Falzmaschinen bekannt ist. Solche Zwischenlagen brauchen im vorliegenden Fall nicht Teile der gerade zur Verarbeitung gelangenden gefalzten Bogen zu sein, insbesondere brauchen die verwendeten Zwischenlagen nicht unter sich gleich zu sein, so daß je nach der verwendeten Zwischenlage die Spalte zwischen den Walzen verschieden groß eingestellt werden können. Es ist daher möglich, in einfachster Weise den Spalt zwischen dem ersten Walzenpaar größer einzustellen als den zwischen dem oder den folgenden Walzenpaaren. Zweckmäßig sind die Auflagebalken mit Nasen für das Untergreifen mittels eines Werkzeuges, nämlich eines Hebeisens, ausgerüstet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß auf die Schwenkazen hebel an jeder Stirnseite der oberen/ein in seiner Mitte durch ein vorspannbares Tellerfederpaket belasteter Lastbalken aufgelegt ist, der somit die Federkraft auf die oberen Walzen, wenn zwei obere Walzen vorhanden sind und wenn die Federkraft in der Mitte des Lastbalkens angreift, somit hälftig1verteilt. Wenn man die obere Walze des ersten Walzenpaares weniger belasten will als die des oder der folgenden, kann die Anordnung so getroffen werden, daß das Tellerfederpaket außermittig auf dem Lastbalken aufliegt.
  • Es ist schließlich auch möglich, jeder oberen Walze ein besonderes Tellerfederpaket zuzuordnen. Die hier vorgeschlagene Anordnung stellt demgegenüber eine einfachere und billigere Ausführung dar.
  • Das mittige Angreifen der Federkraft hindert nicht, daß in der zweiten und etwaigen folgenden Stufen größere Preßdrücke ausgeübt werden, als in der erst. Hierfür genügt es nämlich, den Spalt zwischen den Walzen enger zu stellen als in der,érsten Stufe, da der Federdruck in dem Maße wirksam wird, wie die obere Walze durch das zu pressende Gut unter Überwindung der auf ihr lastenden Federkraft höher gehoben werden muß. Wegen der Steilheit der Charakteristik eines Tellerfederpaketes bewirken schon sehr kleine Hubunterschiede große Anderungen der wirksamen Preßkraft, während andererseits wegen der Bestimmung der Spaltweite durch das Aufliegen der Schwenkhebel auf den Auflagebalken keine Pressung ausgeübt wird, solange die Dicke des Gutes nicht größer ist, als die Weite des eingestellten Spaltes.
  • Zum Einstellen der Vorspannkraft von Tellerfederpaketen durch diese hindurchgehende Spindeln zu benutzen, ist aus der eingangs genannten Gebrauchsmusterschrift an sich bekannt Bei der bekannten Bauart sind-die Spindelnffichrauben mit Sechskantkopf, die das Federpaket gegen einen das Lager für die obere Walze enthaltenden Schiebeblock drücken, der seinerseits auf einem zwecks Einstellung der Spaltweite mittels Einstellschrauben höhenverstellbaren Anschlag ruht. Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bauart sind dagegen die durch die auf den Lastbalken aufsitzenden und am anderen Ende an Spindelbunden abgestützten Tellerfederpakete hindurchgehenden Spindeln längsverschieblich und drehgesichert am Gestell gelagert, zu ihrer Längsverschiebung dienende Handräder, die ein mit dem Spindelgewinde in Eingriff stehendes Innengewinde aufweisen, dagegen drehbar am Gestell gelagert, und die Spindeln gehen mit Spiel durch in den Auflagebalken und den Lastbalken vorgesehene Durchbrechungen hindurch, wobei mit mindestens einer Spindel ein an einer gestellfesten Skala spielender Zeiger verbunden ist. Durch Verstellung der Handräder kann somit der Federdruck eingestellt werden, wobei jede Einstellung nach Änderungen leicht wiederholt werden kann, wenn der Einstellwert in abgelesen und z.B./einseine Zuordnung zu einem bestimmten Material festhaltenden Tabelle notiert wird. Eine die Skala tragende Anzeigeplatte kann so groß ausgebildet und so angeordnet sein, daß sie auch als Träger einer solchen, gegebenenfalls auswechselbar an ihr anbringbaren Tabelle dienen kann.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Walzenpresse.
  • Fig. 1 ist ein Schrägbild der Walzenpresse, wobei untere Fußgestellteile weggelassen sind, Fig. 2 eine schematisch gezeichnete Seitenansicht in kleinerem Maßstab.
  • Zwei in einem Abstand voneinander parallel zueinander verlaufende, hochkant-stehende, flache Seitenteile 1 und 2 bilden zusammen mit in der Zeichnung nicht oder nur teilweise sichtbaren, sie verbindenden Querstegen einen starren Tragrahmen. Auf der Oberseite des Tragrahmens ist eine Platte 29 befestigt; zwischen den Seitenteilen 1 und 2 erstreckt sich auch ein Stützblech 24. Mit den Seitenteilen 1 und 2 sind aufrechtstehende Stützen 25 und 26 fest verbunden. An der in Fig.1 dem Beschauer zugewendeten Seite ist auf dem Seitenteil 1 außerdem eine Anzeigeplatte 27 angebracht. In in den Seitenteilen 1 und 2 ortsfesten Lagern sind untere Preßwalzen 5 und 4 in einem Abstand voneinander drehbar gelagert. In den Stützen 25 und 26 sitzen Lagerzapfen 11 bzw. 12, um welche zu beiden Seiten des Tragrahmens Schwenkhebel 9 und 10 schwenkbar gelagert sind. Die einander zugewendeten Enden der Schwenkhebel 9 und 10 bilden Lageraugen für obere Walzen 5 und 6, deren Abstand demjenigen der unteren Walzen 5 und 4 entspricht, so daß die Walzen 5 und 5 ein erstes Walzenpaar I und die Walzen 4 und 6 eingweites Walzenpaar II bilden. Die Schwenkarme 9 und 10 ruhen auf einem Auflagebalken 28, der höhenverschieblich angeordnet ist und seinerseits auf der Platte 29 ruht, solange er nicht durch Zwischenlagen )7, 58 in eine von der Platte 29 abgehobene Stellung gebracht ist. Die Auflagebal ken 28 weisen Nasen 7 auf, die mittels eines Werkzeuges, z.B.
  • eines Hebeeisens 8 untergriffen werden können.
  • Alle vier Walzen 3 bis 6 sind zwangläufig von einem am Tragrahmen, teilweise innerhalb desselben angebrachten, stufenlos regelbaren Getriebe-Elektromotor 15 aus angetrieben. An den einen Seiten der Walzen sind Stirnräder gleichachsig mit den Walzen verbunden, und zwar mit den unteren Walzen 5 und 4 Stirnräder 15 und mit den oberen Walzen 5 und 6 Stirnräder 14. Die Stirnräder der oberen und der unteren Walze jedes der Paare I und II sind miteinander in Eingriff. Die Räder 15 sind durch ein den Abstand der Walzenpaare überbrückendes, in beide Räder 15 eingreifendes Zwischenrad 19 gekuppelt. Die so geschaffene Antriebsverbindung ist mittels eines weiteren Zwischenrades 18, das zwischen das Stirnrad 15 der unteren Walze 5 und ein Abtriebsstirnrad 40 des Getriebemotors 15 eingeschaltet ist, an den Motor angeschlossen.
  • Die Stirnräder 14 und 15 der Walzen weisen eine Evolventenverzahnung auf, welche die Höhenverstellung der oberen Walzen durch Verstellung der Ruhe lagen der Schwenkhebel 9, 10 um Beträge zuläßt, die den Dickenunterschieden der zu pressenden Falze entsprechen.
  • Innerhalb der Seitenteile 1 und 2 des Tragrahmens ist an der Einführseite der Walzenpresse ein mit Transportbändern 21 ausgerüsteter Zuführtisch für die den Preßwalzen zuzuleitenden gefalzten Bogen ausgebildet. Von dem Zwischenrad 18 ist der Antrieb einer in den Seitenteilen 1,2 des Tragrahmens gelagerten Bänderwalze 20 abgenommen, über welche die Transportbänder 21 angetrieben sind, die über das Stützblech 24 hinweg zu einer zweitenJzwischen den Seitenteilen 1 und 2 mittels einer Achse 25 gelagerten Bänderwalze 22 und um diese herum geführt sind. Der durch die Teile 20 bis 24 gebildete Zuführtisch ermöglicht es, auch kleinformatig gefalzte Bogen, die aus einer vorgeschalteten Falzmaschine abgelegt werden, den Preßwalzen sicher zuzuleiten.
  • Die Antriebsverhältnisse werden so gewählt, daß die Bänder 21 die gefalzten Bogen mit einer Geschwindigkeit befördern, die der Umfangsgeschwindigkeit der Preßwalzen entspricht. Wäre die Fördergeschwindigkeit größer, würde vor den Preßwalzen ein Stau entstehen; wäre sie kleiner, würde das Zeitverlust bedeuten.
  • Auf die einander zugewandten Enden der Schwenkhebel 9, 10 ist an jeder Stirnseite der oberen Walzen 5, 6 ein in seiner Mitte durch ein vorspannbares Tellerfederpaket 31 belasteter Lastbalken 30 aufgelegt. Durch die Tellerfederpakete gehen Zugspindeln hindurch, die am Gestell längsverschieblich und drehgesichert gehalten sind.
  • Die Tellerfederpakete 31 stützen sich zwischen den Lastbalken 30 und am oberen Ende der Spindeln angebrachten Bunden 32 ab. Zur Längsverschiebung der Spindeln dienen Handräder 33, die ein mit dem Spindelgewinde in Eingriff stehendes Innengewinde aufweisen oder eine Gewindemutter tragen, das bzw. die mit dem Spindelgewinde in Eingriff steht. Die Naben der Handräder 33 stützen sich auf am Tragrahmen angebrachten Widerlagern 34 ab. Die Spindeln gehen mit Spiel durch in den Auflagebalken 28 und den Lastbalken 30 vorgesehene mittlere Durchbrechungen hindurch. Durch Anziehen der Spindeln mittels Drehung der Handräder 33 werden die Tellerfederpakete vorgespannt, so daß sie einen einstellbaren Druck auf die Lastbalken 30 ausüben. Da bei dem gezeichneten Beispiel die Tellerfederpakete in der Mitte der Lastbalken angreifen, werden gleiche Teile der Federkraft auf die Schwenkhebel 9, 10 ausgeübt; die Federkraft wird also symmetrisch verteilt. Mit mindestens einer Spindel ist ein an einer gestellfesten Skala 35 auf einer Anzeigeplatte 27 spielender Zeiger 36 verbunden. Die Skala 35 ist in einem den Betrag der Federkraft angebendem Maß oder in sich auf das zu verarbeitende Material beziehenden Angaben geeicht,so daß bei Materialwechsel die zugehörige Federkraft leicht wiederholbar eingestellt werden kann.
  • Die nach dem Anheben der Auflagebalken 28 mittels des Hebeisens 8 zwischen die Auflagebalken und die Platte 29 einsetzbaren Zwischenlagen 37, 38 sind zweckmäßig Papiermusterstreifen, wie sie in ähnlicher Weise zum Einstellen der Spalte zwischen Falzwalzen von Falzmaschinen benutzt werden. Die einzulegenden Papiermuster brauchen jedoch nicht von gefalzten Bogen der jeweils zu verarbeitenden Art zu stammen; ihre für jedes zu verarbeitende Material zweckmäßigste Dicke läßt sich leicht durch Versuche ermitteln.
  • Es ist insbesondere. möglich,für das erste Walzenpaar einen weiteren Spalt einzustellen, als für das zweite. Dadurch wird es entbehrlich, für das erste und für das zweite Walzenpaar gesondert einstellbare Tellerfederpakete anzuordnen, wie es an und für sich möglich wäre, weil schon durch die Anordnung eines engeren Walzenspaltes allein beim zweiten Walzenpaar eine stärkere Preßwirkung erzielt wird, als sie von dem ersten Walzenpaar auf den durch seinen Spalt hindurchgeförderten gefalzten Bogen ausgeübt wird.
  • An dem Tragrahmen sind nach unten ragende Tragstangen 41 angebracht, die in den Fußgestellteilen 59 höheneinstellbar geführt sind; zweckmäßig sind die Stangen 41 zylindrisch. Die Höhenverstellung der Stangen 41 in den Fußgestellteilen 59 ermöglicht das Anpassen der beschriebenen Arbeitseinheit als Ganzes an die Höhenlage einer vorgeschalteten, die gefalzten Bogen in Richtung des Pfeiles 42 zuführenden Maschine.
  • Die die Lager für die oberen Walzen enthaltenden freien Enden der Schwenkhebel 9, 10 bilden bei dem gezeichneten Beispiel zylindrische Lageraugen und die Auflagebalken 28 weisen dem Zylinderdurchmesser entsprechende ausgewölbte Auflageflächen auf. Zweckmäßig sind dem Zylinderdurchmesser der Augen der Schwenkhebel entsprechende ausgewölbte Auflageflächen auch auf der Unterseite der Lastbalken 50 vorgesehen, welche auf die Lageraugen der Schwenkhebel aufgelegt sind.
  • Die oberen Preßwalzen 5, 6 sind zweckmäßig mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schutzhaube abdeckbar.
  • Die aus einer Falzmaschine kommenden Bogen gelangen nach der Pressung in die Bogenauslage, wo sie geschuppt oder stehend gesammelt werden. Durch das Pressen erhöht sich das Aufnahmevolumen der Auslage. Da die Luft nicht mehr ausgestrichen zu werden braucht, kann eine Bedienungsperson handliche Stapelpakete leichter aus der Auslage entnehmen und stapeln.
  • Die Presse kann - gegebenenfalls zusätzlich zu ihrer höhenverstellbaren Anordnung - zum Anflanschen an den Eingang einer Bogenauslage eingerichtet sein.

Claims (8)

  1. Patentansprüche ro 1. Verfahren zum Pressen gefalzter Bogen zwischen Walzen, dadurch 3 kennzeichnet, daß in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Stufen gepreßt wird.
  2. 2. Als mit anderen Einheiten einer Anlage, insbesondere mit der Bogenauslage einer Falzmaschine,kombinierbare bauliche Einheit ausgebildete, ein eigenes Gestell und einen eigenen Antrieb einstellbarer Drehzahl aufweisende Walzenpresse mit höhenverstellbarer Arbeitslage, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die gefalzten Bogen durch einen einstellbaren Spalt zwischen angetriebenen, üoereinander angeordneten Walzen hindurchgeleitet werden, von denen die untere gestellfest gelagert ist und die obere mittels eines einstellbaren Federkraftspeichers belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bogenlaufrichtung aufeinanderfolgend mindestens zwei Paare (1, II) von den gefalzten Bogen durch den Spalt zwischen sich hindurchfördernden Walzen (3, 5; 4, 6) vorgesehen sind.
  3. 3. Walzenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einführseite der Walzenpresse ein mit Transportbändern (21) ausgerüsteter Zuführtisch (20 bis 24) in die Einheit einbezogen, nämlich innerhalb des Gestellrahmens (1, 2) der Einheit angeordnet ist.
  4. 4. Walzenpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Preßwalzenpaare (I, II) tragende Rahmen (1, 2) gegenüber Fußgestellteilen (39) höhenverstellbar ist.
  5. 5. Walzenpresse nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Walzen (5, 6) jedes Paares (I, II) an ihren Enden in Schwenkhebeln (9 bzw. 10) gelagert sind, die auf auf einer gestellfesten Platte (29) durch Zwischenlagen (37, 38) höhenverschieblich abgestützten Auflagebalken (28) aufliegen.
  6. 6. Walzenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebalken (28) mit Nasen (7) für das Untergreifen mittels eines Werkzeuges (8) ausgerüstet sind.
  7. 7. Walzenpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schwenkhebel (9, 10) an jeder Stirnseite der oberen Walzen (5, 6) ein in seiner Mitte durch ein vorspannbares Tellerfederpaket (31) belasteter Lastbalken (30) aufgelegt ist.
  8. 8. Walzenpresse nach Anspruch 5 und 7, mit durch Zugspindeln einstellbar vorspannbaren Tei rfederpaketen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die auf den Lastbalken (30 aufsitzenden und am anderen Ende an Spindelbunden ()2) abgestützten Tellerfederpakete (31) hindurchgehenden Spindeln längsverschieblich und drehgesichert, und zu ihrer Längsverschiebung dienende Handräder (33), die ein mit dem Spindelgewinde in Eingriff stehendes Innengewinde aufweisen, drehbar am Gestell gelagert sind, daß die Spindeln mit Spiel durch in den Auflagebalken (28) und den Lastbalken (30) vorgesehene Durchbrechungen hindurchgehen und daß mit mindestens einer Spindel ein an einer gestellfesten Skala (35) spielender Zeiger (36) verbunden ist.
DE19762640411 1976-09-08 1976-09-08 Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens Pending DE2640411A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762640411 DE2640411A1 (de) 1976-09-08 1976-09-08 Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762640411 DE2640411A1 (de) 1976-09-08 1976-09-08 Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2640411A1 true DE2640411A1 (de) 1978-03-16

Family

ID=5987442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762640411 Pending DE2640411A1 (de) 1976-09-08 1976-09-08 Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2640411A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4039997A1 (de) * 1990-12-14 1992-06-17 Hans Peter Thrandorf Einrichtung zum pressen gefalzter bogen
DE4039998A1 (de) * 1990-12-14 1992-06-17 Hans Peter Thrandorf Verfahren und einrichtung zum falzen von bogen und zum pressen des falzes
EP0741097A2 (de) * 1995-05-04 1996-11-06 C.P. Bourg S.A. Vorrichtung zur Endbearbeitung des Falzes von Signaturen
EP1780158A1 (de) * 2005-10-28 2007-05-02 Field Group Plc Faltmaschine für Informationsblätter sowie eine Falzpressvorrichtung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4039997A1 (de) * 1990-12-14 1992-06-17 Hans Peter Thrandorf Einrichtung zum pressen gefalzter bogen
DE4039998A1 (de) * 1990-12-14 1992-06-17 Hans Peter Thrandorf Verfahren und einrichtung zum falzen von bogen und zum pressen des falzes
EP0741097A2 (de) * 1995-05-04 1996-11-06 C.P. Bourg S.A. Vorrichtung zur Endbearbeitung des Falzes von Signaturen
EP0741097A3 (de) * 1995-05-04 1997-03-05 Bourg C P Sa Vorrichtung zur Endbearbeitung des Falzes von Signaturen
EP1780158A1 (de) * 2005-10-28 2007-05-02 Field Group Plc Faltmaschine für Informationsblätter sowie eine Falzpressvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO1998048957A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum profilbiegen mit modularen biegestationen
DE3620071C2 (de)
DD202662A5 (de) Maschine zum kaschieren von bogen
DE2518374A1 (de) Verfahren zum stapeln von kontinuierlich in einem schuppenstrom anfallenden druckprodukten
DE4114313C2 (de) Laminator
EP1415944A1 (de) Vorrichtung zum Verstellen von Anpressrollen und/oder Schneidmesser an Falzapparaten
DE2640411A1 (de) Verfahren zum pressen gefalzter bogen und walzenpresse zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3041377A1 (de) Schleifmaschine fuer platenfoermige werkstuecke
DE4125465A1 (de) Transportvorrichtung zum ueberfuehren von quergefalzten druckprodukten zum dritten falz
DE2451469C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gefalteten Bogens aus Papier, Folie od. dgl
DD232026A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum pressen gefalzter bogen
DE10348900B4 (de) Vorrichtung zum Pressen von flächigen Druckereierzeugnissen
EP0344410A2 (de) Walzwerk mit verstellbarem Walzenspalt für keramische Massen
DE3539591C2 (de)
AT396554B (de) Vorrichtung zum auspressen von flüssigkeit
DE1058291B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Neuzurichten von in Bueromaschinen verwendeten Karten
WO1995009767A1 (de) Vorrichtung zum verpacken von werkstücken zwischen zwei folienbahnen
DE3316622A1 (de) Vorlageeinrichtung fuer sprungfeder-press- und verpackungsmaschinen
DE7617683U1 (de) Vorrichtung zum pressen von gefalzten bogen
DE10147410A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von Blättern von einem Stapel
DE2060758C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Material
CH439689A (de) Maschine zum Strecken und Biegsammachen von Furnieren
AT319026B (de) Abreißvorrichtung zum Trennen von Endlosformularen
DE3626742A1 (de) Foliendruckvorrichtung
DE560126C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Stapelvorganges

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
OHW Rejection