DE752411C - Anordnung zur Regelung der Drehzahl bzw. der erzeugten Frequenz von elektrischen Maschinen - Google Patents

Anordnung zur Regelung der Drehzahl bzw. der erzeugten Frequenz von elektrischen Maschinen

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DE752411C
DE752411C DEA86933D DEA0086933D DE752411C DE 752411 C DE752411 C DE 752411C DE A86933 D DEA86933 D DE A86933D DE A0086933 D DEA0086933 D DE A0086933D DE 752411 C DE752411 C DE 752411C
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Egon Dipl-Ing Giebel
Ernst-Guenther Dipl-Ing Noelle
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/28Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
    • H02P7/282Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling field supply only
    • H02P7/2825Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling field supply only whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Regelung der Drehzahl bzw. der erzeugten Frequenz von elektrischen Maschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die selbsttätig die Frequenz einer elektrischen Maschine, z. B. eines Wechselstromgenerators, eines Umformers od. dgl., überwacht und wirksam wird, sobald die erzeugte Frequenz die Normalfrequenz innerhalb bestimmter Grenzen unter- bzw. überschreitet.
  • Es sind eine Reihe von Regelanordnungen bekannt, die eine für die Normalfrequenz abgeglichene Brückenschaltung benutzen, bei denen durch eine Freduenzänderung eine Störung des Brückengleichgewichts hervorgerufen und dadurch das Ansprechen einer Regelvorrichtung, z. 13. einer gittergesteuerten Elektronenröhre, bewirkt wird, die beispielsweise das Ein- und Abschalten bzw. die Änderung eines Zusatzfeldes zur Folge hat.
  • Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei denen mit der welle des zu regelnden Motors eine Gleichstromtachometermaschine gekuppelt ist, welche über einen Schnellregler die Erregung eines mit dem Motor in Leonardschaltung verbundenen Generators beeinflußt und dadurch die Motordrehzahl konstant hält.
  • Sehr viele dieser Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht für verschiedene Maschinengrößen anwendbar sind, außerdem ist vielfach keine einfache Sicherung gegen das Durchgehen der Maschine vorhanden. Hinzu kommt ferner, daß ein Pendeln der Maschine verhindert werden muß und daß vor allem eine leichte Einstellbarkeit des Reglers erwünscht ist.
  • Die Erfindung benutzt zur Regelung der Drehzahl bzw. der erzeugten Frequenz von elektrischen Maschinen ebenfalls eine für die Normalfrequenz abgeglichene Brückenanordnung, deren Ausgangsspannung über eine Regeleinrichtung, z. B. eine gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecke, die Erregung des zu regelnden Motors beeinflußt. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die besonders zweckmäßige und vorteilhafte Vereinigung der nachstehend bezeichneten, wenn auch zum Teil als solche einzeln schon bekannten Merkmale: i. Die bei Normalfrequenz abgeglichene Brückenanordnung ist als gleichstromgespeiste Regelbrücke ausgebildet. 2. Die mit der zu regelnden Drehzahl bzw. Frequenz veränderliche, der Regelbrücke zuzuführende Spannung wird mit Hilfe einer Wechselstromtachometerdvnamomascliine als Wechselspannung erzeugt und in einem nachgeschalteten Gleichrichter gleichgerichtet. 3. Die Regelbrücke enthält außer Ohmschen Widerständen fester Bemessung in dem einen Zweig ein Element mit konstantem Spannungsabfall. z. B. einen Stabilisator. und im anderen Zweig eine gittergesteuerte Elektronenröhre, deren Steuergitter die gleichgerichtete Tachometerspannung zwecks Steuerung des Gleichgewichtszustandes der Brücke zugeführt wird.
  • Die Anordnung nach der Erfindung wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß der an der Elektronenröhre bei Sollfrequenz auftretende Spannungsabfall mit dem Spannungsabfall am Stabilisator oder an einer bestimmten Teilentladungsstrecke desselben übereinstimmt und daß gleichzeitig der Spannungsabfall am Stabilisator oder an. einer Teilentladungsstrecke desselben als negative Gittergleichvorspannung in Reihe zur Regelgleichspannung im Gitterkreis der im anderen Brückenzweig liegenden Elektronenröhre eingeschaltet ist. Mit Hilfe der an der abgeglichenen Brückenanordnung sich ergebenden Ausgangsspannung wird beispielsweise über mindestens eine gittergesteuerte Gasentladungsstrecke oder auch mittels einer Leonardschaltung die Steuerung des zum Antriebsmotor der zu regelnden Maschine gehörigen Zusatzfeldes bewirkt.
  • Wie weiter unten noch beschrieben wird, kann bei einer gegebenenfalls auftretenden Betriebsstörung des Reglers, etwa beim Ausfall eines Rohres od. dgl., die sich durch plötzliche Drehzahländerung bemerkbar macht, die Reglereinrichtung zweckmäßig durch ein im Brückenausgangszweig liegendes Relais abgeschaltet werden.
  • An Hand der in der Abbildung dargestellten Schaltung seien die Einzelheiten und die Wirkungsweise der Erfindung erläutert.
  • Mit i sei ein Gleichstromnetz bezeichnet, dessen Spannung gegebenenfalls mittels eines Spannungsgleichhalters od. dgl. in einfacher 'Weise bereits auf annähernd- konstanten Wert vorgeregelt sein kann. Mit G und M sind der Generator und Motor eines Umformers bekannter Ausführung bezeichnet. Die Wicklung 2 sei das Erregerfeld des Wechselstromgenerators G; die Wicklung 3 bezeichnet das Hauptfeld des Gleichstrommotors _Il, der in an sich bekannter Weise noch ein Zusatzfeld 4 besitzt, welches über die Kontakte dl und d. eines Relais D parallel zum Hauptfeld am Gleichstromnetz geschaltet oder durch den Regler betätigt sein kann. Die Regelung mittels des Zusatzfeldes .4 erfolgt in Abhängigkeit von Änderungen der zu regelnden Drehzahl gegenüber der Normaldrehzahl. d. h. in Abhängigkeit von der Brückenausgangsspannung. Auf der Welle des Umformers sitzt außerdem noch ein Tachometerdvnamo T. der zweckmäßigerweise z. B. als '\@'echselstromgeiierator mit Permanenterregung ausgeführt ist, welcher gegenüber Gleichstromtachometern bekanntlich nicht den Fehler des Bürstenübergangswiderstandes aufweist, was im Falle der vorliegenden Erfindung von Wichtigkeit ist, da die abgegebene Spannung des Tachometers möglichst genau der Drehzahl des Umformers entsprechen muß, um die gewünschte, sehr genaue Regelung zu erhalten. Die Wechselspannung des Tachometerdynamos gelangt über den Gleichrichter 6 und über die Glättungsanordnung G zu einer Spannungsteilerschaltung, bestehend aus den festen Widerständen 7 und 8 sowie dem nach Maßgabe der gewünschten Frequenz des Netzes 3 einzustellenden Potentiometer g. Von hier aus wird die der Drehzahl bzw. der erzeugten Frequenz des Generators entsprechende Gleichspannung an den Punkt io der Brücke sowie an das Gitter 12 der Röhre 13 gelegt. Die Brücke enthält als Hauptelemente in den einzelnen Zweigen die Röhre 13, den Stabilisator 14 und die beiden Ohmschen Widerstände 15 und 16. An zwei entgegengesetzten Punkten dieser Brücke, nämlich an den Punkten 17 und 18, wird die Gleichspannung angelegt, die dem zu regelnden Wechselstromnetz ig, 2o des Generators G in der in der Abbildung dargestellten Weise entnommen und dann über die Leitung 2i, 22, den Transformator 23, den Vollweggleichrichter 2.1. und die Glättungseinrichtung 25 geführt wird. Das Frequenznormal an der Brücke ist durch den Spannungsabfall am Stabilisator 14 gegeben; zu diesem wird erfindungsgemäß der Spannungsabfall an der Elektronenröhre 13 ins Verhältnis gesetzt und dabei die gewünschte Regelfrequenz durch entsprechende Aussteurang dieser Röhre berücksichtigt. Der negative Pol der gleichgerichteten Brückeneingangsspannung (Punkt i S) ist über den Kontakt d3 des Relais D bzw. über die Taste 42, welche beide im ungeregelten Zustand und im Ruhezustand geöffnet sind, mit der Kathode der Elektronenröhre 13 verbunden. Von der Mitte der Brücke wird an den Punkten 26 und 27 bei gestörtem Brückengleichgewicht eine Differenzspannung abgenommen. Diese Brückenausgangsspannung wird nun zur Regelung der Drehzahl des Motors M und damit zur Frequenzregelung des Generators G benutzt, indem sie z. B. über Leitung 28 einer Steueranordnung mit mindestens einer gas- oder dampfgefüllten gittergesteuerten Entladungsstrecke 29 zugeführt wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mit der Brückenspannung eine Leonardschaltung zu steuern. Im Gitterkreis der Entladungsstrecke 29 kann in an sich bekannter Weise eine aus dem Wechselstromnetz gespeiste Brückenanordnung 30 vorgesehen sein zur Erzielung einer um 9o° gegenüber der Anodenwechselspannung verschobenen festen Gitterwechselspannung. Gegebenenfalls kann auch noch eine feste Gittergleichspannung vorgeschaltet sein. Über die Sekundärwicklung des Transformators 31 und über die Leitung 32 gelangt der Regelstrom über die Wechselkontakte d1, d2, die zum Relais D gehören und bei Tätigkeit des Reglers umgelegt werden, zu dem Zusatzfeld 4, welches Je nach der Richtung und Größe der Differenzspannung an den Punkten 26 und 27 eine Verminderung bzw. Erhöhung der Drehzahl bewirkt, so daß die Frequenz sich auf den Normalwert einstellt.
  • Beiläufig wird hierzu bemerkt, daß das Abschaltrelais oder ein von diesem gesteuertes Hilfsrelais als Umschaltorgan ausgebildet werden kann, welches beim Unwirksamwerden der Regelung das bisher geregelte Zusatzfeld des Motors an eine feste, beispielsweise durch normale Feldregler einstellbare Spannung anschließt.
  • Das Ein- bzw. Ausschalten des Reglers wird selbsttätig von den Relais bewirkt, deren Wirkungsweise nun beschrieben werden soll. Der> Zeitpunkt der Schaltung kann dabei gegebenenfalls durch die Druckkontakte 42, 43 bestimmbar sein. Das Relais A, welches in einem Brükkenzweig in Reihe mit dem Widerstand 15 angeordnet ist, bekommt Strom, sobald der Umformer angefahren, der Wechselstromgenerator erregt und der Schalter 21 eingelegt ist. Dieses Relais A zieht seinen Kontakt a an, der im Gleichstromnetz vorgesehen ist. Außerdem zieht Relais B im Mittelzweig der Brücke an, da die an die Brücke gelegte Spannung zunächst keinen Strom durch den Brückenzweig der Röhre 13 treiben kann, weil die Kathode 33 dieser Röhre wegen des offenen Kontaktes d3 kein negatives Potential erhält. Dadurch, daß das Relais B Strom bekommt, wird im Nebenschluß des Gleichstromnetzes der Kontakt b geöffnet. In dieser Lage verbleibt die Anlage beispielsweise 15 Minuten, d. h. ungefähr so lange, bis die Kathoden der verschiedenen gittergesteuerten Entladungsstrecken angeheizt sind. Nun erst wird zweckmäßig der Regler in Betrieb gesetzt, und zwar dadurch, daß die Taste 42 gedrückt wird, die eine überbrückung des noch immer offenen Kontaktes d;3 hergestellt und dadurch das negative Potential an das Gitter 12 der Röhre 13 legt, so daß der Brückenstrom auch durch diesen Zweig fließt. Hierdurch sinkt im Diagonalzweig der Brücke die Spannung derart, daß das Relais B, welches in Reihe mit einer Glimmlampe 3.1 liegt, stromlos wird; der Kontakt b fällt damit ab und schließt den Stromkreis der Relaiswicklung C, da das Relais A unter Strom bleibt. Infolgedessen zieht das Relais C seinen Kontakt c an; dieser stellt seinerseits den N ebenschlußkreis des Relais D her, so daß die Kontakte dl, d2 und d3 betätigt werden. Die Kontakte dl und d2 bewirken die Umschaltung des Zusatzfeldes 4 vom Gleichstromnetz i auf den Regler über Leitung 32; der Kontakt d3 hält die durch die Taste 42 hergestellte Verbindung der Kathode der Elektronenröhre 13 mit dem negativen Pol 18 der Brücke aufrecht.
  • Die Maschine ist also geregelt, sobald die Drucktaste 42 betätigt wird. Die Regelung vollzieht sich nun nach dem Einschalten des D-Relais und der Umlegung seiner Kontakte in der vorhin beschriebenen Weise bei Drehzahl.- bzw. Frequenzabweichungen von der Normalfrequenz innerhalb eines bestimmten Regelungsbereiches. In Abhängigkeit von der dem Gitterkreis der Röhre 13 zugeführten, frequenz- bzw. drehzahlabhängigen Regelspannung des Gleichrichters 6 ändert sich dabei der innere Widerstand der Röhre 13 und infolgedessen die Spannungsteilung an dem Spannungsteiler 13, 16. Demgegenüber bleibt die an den Punkten 18 und 26 abgegriffene Spannung des Stabilisators 14 konstant, so daß sich eine unter Umständen beträchtliche Differenzspannung im Ausgangszweig der Brücke ergibt. Wie die Abbildung zeigt, kann die Spannung des Stabilisators 14 vorteilhaft gleichzeitig als konstante Vorspannung im Gitterkreis und im SchirmgitterkreisderRöhre 13 benutzt werden; im Interesse der geforderten, sehr hohen Regelgenauigkeit bzw. Regelempfindlichkeit ist eine'Konstanthaltung derartiger Hilfsspannungen erforderlich und kann so in einfacher Weise gewährleistet werden.
  • Man kann beispielsweise durch Betätigung der Taste .43, die in Reihe mit dem a- und b-Kontakt liegt, ein Abschalten des Reglers währeild des Betriebes erreichen, denn sobald diese Taste gedrückt wird, wird das Relais C und damit auch das Relais D stromlos, so daß die einzelnen Kontakte d1 bis d. eine Außerbetriebsetzung der Regelvorrichtung in der vorhin beschriebenen Weise vornehmen.
  • Um eine möglichst hohe Regelempfindlichkeit ausnutzen zu können, sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung außerdem innerhalb der Brückenanordnung zwischen dem Potentiometer 9 und dem Punkt i z gegebenenfalls weitere Schaltelemente vorgesehen, wovon beispielsweise die Anordnung der Widerstände und Kondensatoren 35, 36, 37, 38 als Dämpfungsanordnulig in an sich bekannter Ausführung geschaltet ist. Bei großer Regelsteilheit weist die Maschine eine starke Pendelileigung auf; zu deren Unterdrückung soll die angegebeneDämpfung derBriickenspannungsänderung dienen. Der Ohmsche Widerstand 39 und der Kondensator .[o bilden eine Glättungsvorrichtung, während der im Gitterkreis der Elektronenröhre 13 liegende Widerstand 41 als Schutzwiderstand dient.
  • Neben den genannten Vorteilen ergibt sich erfindtingsgeinili durch die Anordnung des Relais B eine zusätzliche Sicherung der Anlage, z. B. bei Ausfall der Elektronenröhre 13, der Gasentladungsröhre 29 od. dgl. Fällt also z. B. die Röhre 13 während der Regelung aus, d. li. ist der betrettende Brückenzweig gesperrt oder kurzgeschlossen, so liegt am Mittelzweig der Brücke eine merkliche Spannung, die so groß ist, daß die Glimmlampe 3,1 die Sperrung aufliebt und damit auch das Relais B zum Anziehen bringt, welches seinen Kontakt b öffnet und in der schon beschriebenen Weise die Frequenzregeleinrichtung selbsttätig außer Betrieb setzt, ohne daß in der Anlage ein Schaden entsteht oder die Maschine durchgeht.
  • Ähnlich verläuft der Vorgang, wenn beispielsweise die gittergesteuerte Gasentladungsstrecke 29 während des Betriebes des Frequenzreglers ausfallen sollte. Der Ausfall der Gasentladungsstrecke äußert sich dadurch, daß das Zusatzfeld d stromlos wird, wodurch beispielsweise der 1-Iotor 1'4i eine höhere Drehzahl annehmen möge, was zu einer Erhöhung der von dem Tachometerdynamo T gelieferten Spannung führt, wodurch in der Brücke eine erhöhte Ausgangsspannung am Mittelzweig zwischen den Punkten 26 und 27 entsteht. Die Glimmlampe, die nach dem Überschreiten einer gewissen Mindestspannung anspricht, bringt dadurch auch das Relais B zum Anziehen, so daß die Regleranordnutig wie vorhin gefahrlos abgeschaltet wird. In ähnlicher Weise würde auch der Ausfall von anderen Elementen des Reglers eine merkliche Ungleichheit in die Brücke bringen, so daß das Relais B zusammen mit der Glimmlampe 34 eine ausreichende Sicherheitsvorrichtung darstellt. Als Ergänzung der Sicherheitsvorrichtung kann das Relais <q dienen, welches abfällt, z. B. bei Ausfall des Vollweggleichrichters 2.1.
  • Als ein weiterer besonderer Vorteil des Reglers nach der Erfindung ist die einfache und leichte Einstellbarkeit der verlangten Drehzahl bzw. Frequenz in einem großen Bereich zu werten, die vorzugsweise mittels des Spannungsteilerwiderstandes 9 vorgenommen werden kann, ohne daß dadurch die Arbeitsweise oder die Regelempfindlichkeit beeinflußt wird. Durch die dargestellte Anordnung des Spannungsteilers 7, 8, 9 erreicht man, daß die Brücke nicht belastet wird: auch der Tachometerdenamo braucht lediglich die Leistung für den Spannungsteiler zu liefern. Außerdem können irr der Brückenanordnung Temperatureinflüsse in einfacher Weise kompensiert werden, z. B. dadurch, daß man anstatt der einfachen Ohrnschen Widerstände Eisenwiderstände vorsieht. Ferner ist es von Bedeutung, daß der Regler für jede Maschinengröße verwendbar ist, was beispielsweise erreicht wird durch entsprechende Bemessung der gittergesteuerten Gasentladungsstrecke 29, gegebenenfalls durch Hinzufügen weiterer Stufen. Hinzu kommt, daß der Regler bei Raummangel od. dgl. getrennt von der Maschine aufgestellt «-erden kann. Der wesentlichste Vorteil ist aber der, daß mit der angegebenen Anordnung, die sich in einfachster Weise aus billigen Schaltelementen aufbauen läßt, eine äußerst hohe Regelempfindlichkeit erreicht werden kann, d. h. aber eine Konstanthaltung einer gewünschten Frequenz. bzw. Drehzahl innerhalb sehr enger Grenzen, und zwar mit einer sehr geringfügigen Steuerleistung, die dadurch bedingt ist, daß die eigentlichen Brückenstroinkreise keine Belastung für den steuerndenTeil der Anlage darstellen.

Claims (6)

  1. PATE\'TANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Regelung der Drehzahl bzw. der erzeugten Frequenz voll elektrischen Maschinen, vorzugsweise Umforineranlagen, unter Verwendung einer für die Normalfrequenz abgeglichenen Brükkenanordnung, deren Ausgangsspannung über eine Regeleinrichtung, z. B. eine gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecke, die Erregung des zu regelnden Motors beeinflußt, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: 1. Die bei Normalfrequenz abgeglichene Brückeilanordnung ist als gleichstromgespeiste Regelbrücke ausgebildet. 2. Die mit der zu regelnden Drehzahl bzuc. Frequenz veränderliche, der Regelbrücke zuzuführende Spannung wird finit Hilfe einer Wechselstromtachometerdvnamomaschine als Wechselspannung erzeugt und in einem nachgeschalteten Gleichrichter gleichgerichtet. 3. Die Regelbrücke enthält außer Ohmschen Widerständen fester Bemessung in dem einen Zweig ein Element mit konstantem Spannungsabfall, z. B. einen Stabilisator, und im anderen Zweig eine gittergesteuerte Elektronenröhre, deren Steuergitter die gleichgerichtete Tachometerspannung zwecks Steuerung des Gleichgewichtszustandes der Brücke zugeführt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Brückenelemente, daß der an der Elektronenröhre bei Sollfrequenz auftretende Spannungsabfall mit dem Spannungsabfall am Stabilisator oder an einer bestimmten Teilentladungsstrecke desselben übereinstimmt, und daß gleichzeitig derSpannungsabfall am Stabilisator oder an einer Teilentladungsstrecke desselben als negative Gittergleichv orspannung in Reihe zur Regelgleichspannung im Gitterkreis der im anderen Brückenzweig liegenden Elektronenröhre eingeschaltet ist.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß- zwischen den die frequenzabhängige gleichgerichtete Steuerspannung liefernden Gleichrichter und den Gitterkreis der Elektronenröhre eine Spannungsteileranordnung eingeschaltet ist, mittels deren .die einzuregelnde Sollfrequenz in weitem Bereich einstellbar ist.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem die Regelanordnung steuernden Brückenausgangszweig ein Relaisstromkreis vorgesehen ist, bei dessen Ansprechen die Regelvorrichtung ausschaltbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Relaisstromkreis eine Glimmlampe mit vorgegebener Zündspannung vorgesehen ist, die bei Überschreitung eines vorgegebenen Regelbereiches auf die wachsende Regelspannung anspricht und die Abschaltung der Regelvorrichtung durch Relais bewirkt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreis der von der frequenzabhängigen Gleichspannung gesteuerten Elektronenröhre Dämpfungseinrichtungen, beispielsweise aus Widerständen und Kondensatoren bestehende Zeitkonstantenkreise, eingeschaltet sind, mittels deren die infolge der großen Regelsteilheit auftretenden starken Regelspannungsschwankungen mit Verzögerung in der Brückenschaltung wirksam gemacht werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 380 5867- 555 833, 4027i9, 641 003; schweizerische Patentschrift Nr. i29 401; französische Patentschriften Nr. 747 996, 769. 301 Siemens Zeitschrift, 1934, Heft 6, Bild 13; Helios, 1932, S. 241; 1936, S. 1041.
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