DE1117208B - Untererregungsschutz fuer Synchronmaschinen - Google Patents

Untererregungsschutz fuer Synchronmaschinen

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DE1117208B
DE1117208B DES70931A DES0070931A DE1117208B DE 1117208 B DE1117208 B DE 1117208B DE S70931 A DES70931 A DE S70931A DE S0070931 A DES0070931 A DE S0070931A DE 1117208 B DE1117208 B DE 1117208B
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DE
Germany
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relay
machine
characteristic
voltage
excitation circuit
Prior art date
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Pending
Application number
DES70931A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Armin Fischer
Dipl-Ing Erwin Zurowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0805Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors

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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Untererregungsschutz für Synchronmaschinen Zum Betrieb von Synchronmaschinen ist für jeden Betriebszustand eine bestimmte Erregung notwendig, um einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Diese Erregung ist für jede Maschine durch das entsprechende Diagramm festgelegt, wie es für einen bestimmten Fall in Fig. 1 für einen Turbogenerator, d. h. eine Vollpolmaschine, gezeigt ist.
  • Die angegebenen Größen sind wie üblich bezogene Größen. Der Kreis 1 stellt den geometrischen Ort für den Ständernennstrom dar. Er hat als Mittelpunkt den Nullpunkt des rechtwinkligen Koordinatensystems, in dem auf der Ordinate nach oben die generatorische und nach unten die motorische Wirklast in MW aufgetragen ist. Auf der Abszisse ist nach rechts die induktive und nach links die kapazitive Blindlast in MVAr aufgetragen. In den Quadraten I und IV ist eine Übererregung und in den beiden anderen Quadranten 1I und III eine Untererregung gegeben. Bei dem beispielsweise angegebenen Verhältnis von JkolJn = 1/Xa = 0,6 ist auf dem linken Teil der Abszisse der Mittelpunkt für den Kreis 2 gelegt, der den geometrischen Ort des Nennlast-Erregerstromes Je.. darstellt. Jko bedeutet den Erregerstrom, der zur Erregung der Nennspannung bei Leerlauf notwendig ist, und J. stellt den Nennwert des Ständerstromes dar, während Xa die Synchronreaktanz (Sättigung vernachlässigt) ist.
  • Für eine Maschine mit Jk"/Jn = 0,6 verläuft durch den Punkt 0,6 parallel zur Ordinate die theoretische statische Stabilitätskennlinie 3, die einem Polradwinkel von ,k = 90° entspricht.
  • Von der Geraden 3 im Sinne eines kleineren zulässigen Polradwinkels 8 entfernt befindet sich die praktische statische Stabilitätskennlinie 4, die spiegelbildlich zur Abszisse liegt und einen in der Mittelzone gekrümmten Verlauf hat. Sie berücksichtigt sämtliche Reaktanzen zwischen der Maschine und dem als starr angenommenen Netz, also beispielsweise die Reaktanzen von Transformatoren und Zuleitungen. Außerdem ist noch die dynamische Stabilitätskennlinie 5 gegeben, die ebenfalls durch den Punkt 0,6 geht. Für die dynamische Stabilitätskurve sind die transienten Größen maßgebend. Den genannten Stabilitätskennlinien ist gemeinsam, daß sie einer bestimmten Wirklast stets eine ganz bestimmte kapazitive Blindlast zuordnen, die bei den entsprechenden Betriebsverhältnissen noch ein stabiles Arbeiten der Maschine ergibt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Untererregungsschutz für Synchronmaschinen, der die Aufgabe hat, das Überschreiten eines durch die Stabilitätskennlinien festgelegten Verhältnisses von Blind- zu Wirklast zu erfassen und entweder eine Meldung zu geben oder die Maschine abzuschalten. Für den Fall, daß die Maschine als Phasenschieber betrieben wird, gilt sinngemäß das Überschreiten einer bestimmten kapazitiven Blindlast als Kriterium für die Abgabe der Meldung bzw. die Abschaltung der Maschine.
  • Es ist bekannt, für Untererregungsschutz Blindleistungsrelais oder Impedanzrelais in Abhängigkeit von elektrischen Ständergrößen oder Stromrückgangsrelais bzw. Quotientenrelais in Abhängigkeit von elektrischen Läufergrößen zu verwenden. Da Blindleistungsrelais eine gerade Kennlinie haben, die in Fig.1 parallel zur Ordinate verläuft, und die Impedanzrelais eine Kreiskennlinie im kapazitiven Sektor aufweisen, kann nicht in jedem Fall die zu einer bestimmten Wirklast notwendige Blindlast erfaßt werden. Bei Anordnung eines Stromrückgangsrelais im Erregerkreis der Synchronmaschine ergibt sich keine einwandfreie Betätigung, wenn die Maschine nicht erregt ist, untererregt oder negativ erregt wird. Auch kann mit einer solchen Anordnung nur eine gewisse Untererregungsgrenze eingestellt werden, vor deren Erreichung die auf die Wirklast bezogene Erregung bereits unzulässig niedrig sein kann. Auch die Verwendung eines Quotientenrelais im Erregerkreis gibt keinen sicheren Schutz für alle Fälle, da das Quotientenrelais von Strom und Spannung abhängig ist und es somit nur anspricht, wenn der Erregerkreis unterbrochen ist. Es spricht jedoch nicht an, wenn die Erregung z. B. durch Rundfeuer am Anker der Haupterregermaschine ausfällt. Ferner ermöglicht es keine Unterscheidung, ob die Maschine bei der bestimmten Wirklast untererregt ist oder nicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Untererregungsschutz zu schaffen, der für alle möglichen Betriebsfälle bei Untererregung eine Überschreitung des jeweils zulässigen Verhältnisses von Blind- zu Wirklast, bzw. bei Phasenschiebern der Blindlast allein, sicher erfaßt und die von ihm abhängigen Organe betätigt. Dies gelingt auf einfache Weise nach der Erfindung dadurch, daß ein von Strom und Spannung des Ständers beeinflußtes Mischimpedanzrelais, dessen Ansprechkennlinie den Stabilitätskennlinien der Synchronmaschine anpaßbar ist, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einem von den elektrischen Größen des Erregerkreises der Synchronmaschine bzw. Erregermaschine betätigten Gliedes und/oder einer Zeitverzögerung Melde-, Steuer- und/oder Regelkreise betätigt. Mit dem Mischimpedanzrelais gelingt es, auf die weiter unten noch näher angegebene Weise eine Ansprechkennlinie in Form eines Kegelschnittes zu erhalten und diese so zu legen und in ihrer Form zu verändern, daß sich eine bestmögliche Anpassung an eine der genannten Stabilitätskennlinien erreichen läßt.
  • In Fig. 1 sind die entsprechenden Relaiskennlinien mit 6, 7 und 8 bezeichnet. Die Kennlinie 6 stellt eine Hyperbel dar, deren Asymptoten mit den Schenkeln der Stabilitätskennlinie 4 zusammenfallen. Die Hyperbel liegt symmetrisch zur Abszisse, und ihre Asymptote schließt mit dieser den Winkel a ein. Die Kennlinie 7 ist der Stabilitätskennlinie 3 angepaßt und die Kennlinie 8 der dynamischen Stabilitätskennlinie 5. An Stelle der Hyperbeln können die Kennlinien auch Ellipsen, Kreise oder Geraden sein.
  • Die Anordnung nach der Erfindung kann vorteilhaft so getroffen sein, daß das Mischimpedanzrelais beim Überschreiten der eingestellten Relaisansprechkennlinie selbsttätig in seinem Strom und/oder Spannungskreis liegende Einstellmittel, z. B. Widerstände, Drosseln, Kondensatoren, so verändert, daß sie der dynamischen Stabilitätskennlinie näher liegt oder an diese bestmöglich angepaßt ist. Dabei kann zweckmäßig das Mischimpedanzrelais beim Überschreiten der ersten Relaiskennlinie beispielsweise eine Meldung abgeben. Beim Überschreiten der sich durch die Umschaltung ergebenden zweiten Relaiskennlinie kann dann z. B. eine Abschaltung der Maschine eingeleitet werden. Diese Abschaltung kann gegebenenfalls von den elektrischen Läufergrößen und einer Zeitverzögerung beeinflußt werden. Als Kriterium für die Meldung, Abschaltung oder anderer die Maschine geeignet beeinflussender Maßnahmen kann auch die Schnelligkeit des Anstieges der Meßgröße des Mischimpedanzrelais nach Überschreiten der ersten Relaiskennlinie dienen.
  • Für die elektrischen Größen im Erregerkreis der Maschine sind entweder die Absolutwerte .von Spannung und/oder Strom im Erregerkreis, deren Anstieg in einer bestimmten Zeit und/oder deren zeitliche Differentialquotienten heranzuziehen.
  • Es kann auch der selbsttätige Spannungsregler zur Beeinflussung des Untererregungsschutzes nach der Erfindung mitbenutzt werden. Hierzu werden zweckmäßig die Melde-, Steuer- und/oder Regelkreise des Untererregungsschutzes in Abhängigkeit von den Eingangs- und/oder Ausgangsgrößen des Spannungsreglers gebracht. Durch den Einsatz eines entsprechenden Reglers kann die Maschine bis zur dynamischen Stabilitätskennlinie gefahren werden. Bei Schlüpfen der Maschine kann dann entweder nur eine Meldung erfolgen oder die Maschine abgeschaltet werden.
  • Mit dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung können die genannten Kennlinien auf einfache Weise erhalten bzw. eingestellt werden. Die selbsttätige Umschaltung der Kennlinien ist hierbei aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt worden.
  • Bei Betrieb innerhalb des statischen Stabilitätsbereichs ist eine zur Abszisse symmetrische Hyperbel als Ansprechkennlinie gewählt, da sie besonders gut an die praktische statische Stabilitätskennlinie angepaßt werden kann, die im generatorischen wie im motorischen Bereich der Maschine den gleichen Verlauf hat. Dies ist insbesondere bei solchen Maschinen wichtig, die in beiden Betriebszuständen gefahren werden, wie dies beispielsweise bei Pumpspeichermaschinen der Fall ist. Durch Verdrehen der Hyperbel gelingt eine gute Anpassung an die dynamische Stabilitätskennlinie. Ein Betrieb der Maschine zwischen statischer und dynamischer Grenzkennlinie der Fig. 1 kann dann zweckmäßig und zulässig sein, wenn durch Anwendung schnell arbeitender Regeleinrichtungen, die vom Polradwinkel abhängig beeinflußt werden, dafür gesorgt ist, daß ein Überschreiten der dynamischen Stabilitätskennlinie vermieden wird.
  • Das Mischimpedanzrelais weist drei Gleichrichter G, G2 und G3 auf, von denen die beiden letzteren parallel arbeiten und zum Gleichrichter G1 antiparallel geschaltet sind. Zu den genannten Gleichrichtern liegt eine Relaiswicklung Z und ein Kondensator C, parallel. Der Gleichrichter G,, wird von der Sekundärseite eines Wandlers Tr,, gespeist, der drei Primärwicklungen a, b und c hat. Der Gleichrichter G2 ist an die Sekundärseite eines Wandlers Tr, angeschlossen, der ebenfalls drei Primärwicklungen aufweist, von dem die ersten Primärwicklungen aus zwei Teilwicklungen d und e bestehen, während die beiden anderen Wicklungen f und g einteilig sind. Der dritte Gleichrichter G3 ist an die Sekundärseite eines dritten Wandlers Tr, angeschlossen, der nur eine einzige Primärwicklung h aufweist. Die Primärwicklung a hat eine Mittelpunktsanzapfung, die mit dem einen Ende der Sekundärwicklung des Transformators Tr4 angeschlossen ist, der primärseitig vom Ständerstrom J gespeist wird. Das andere Ende dieser Sekundärwicklung ist einerseits über einen Kondensator C2 und Stellwiderstand W5 und die Teilwicklung e an das eine Ende der Wicklung a angeschlossen und andererseits über einen Stellwiderstand W,. und die andere Teilwicklung d mit dem anderen Ende der Wicklung a verbunden. Die Ströme durch den Widerstand und Kondensator, die mit Jyy und Jc bezeichnet sind, sind in den beiden Hälften der Wicklung a und ebenso in den beiden Teilwicklungen d und c entgegengesetzt gerichtet. Durch Verstellen der Größen W1, WS und C2 kann die Kennlinie verdreht werden.
  • Ein zweiter Transformator Trs ist primärseitig an die Ständersternspannung U2 angeschlossen, die zur Anpassung von Strom und Spannung verschiedene Anzapfungen aufweist. Der Transformator Tr5 ist in Sparschaltung geschaltet und speist sekundärseitig über einen verstellbaren Eichwiderstand W4 unmittelbar die Wicklung h. In Reihe mit dem Stellwiderstand WZ liegen die Wicklungen b und f an der Sekundärspannung, während die Wicklungen c und g in Gegenreihenschaltung über einen Stellwiderstand W3 an die Sekundärwicklung angeschlossen sind.
  • In Fig. 4 ist ein Teil der Fig. 1 vergrößert herausgezeichnet; gleiche Teile haben wiederum die gleichen Bezugszeichen. An Hand der Fig. 4 wird gezeigt, daß durch das Mischimpedanzrelais die für einen Kegelschnitt notwendigen Größen nachgebildet werden können.
  • Es ist beispielsweise die Gleichung der Hyperbel gegeben durch: R,-Ra=2A, (1) wobei und 2A=2a;lu'i. (4) Darin bedeutet A, eine Größe, die den Abstand des Hyperbelscheitels vom Koordinatenursprungfestlegt; das Zeichen /p bedeutet eine Phasendrehung des Stromes gegen die Spannung um den Winkel V; a ist der Abstand vom Scheitelpunkt der Hyperbel bis zum Schnittpunkt der Hyperbelsymptoten (beim Ausführungsbeispiel 0,6 gewählt). Im Hinblick auf Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Gleichrichter G, die Größe R,, der Gleichrichter Ga die Größe R2 und der Gleichrichter G3 die Größe 2 A liefert. Mit dem Stellwiderstand W2 kann dabei der Wert von (A, + a) und mit dem Stellwiderstand W3 der Wert von verändert werden.
  • Wenn der Maschinenvektor die Kennlinie 6 (bzw. die Kennlinien 7 oder 8) überschreitet, schließt das Ansprechrelais Z seinen Arbeitskontakt z2 (Fig. 3) und betätigt damit einen Warn- oder Meldestromkreis. Eine Abschaltung der Maschinen erfolgt hierbei noch nicht, da der Vektor bis zur dynamischen Kennlinie ausschwingen und wieder in den stabilen Bereich zurückkehren kann.
  • Wenn jedoch gleichzeitig mit dem Überschreiten der eingestellten Ansprechkennlinie auch die Spannung EA am Anker der Erregermaschine nach einer bestimmten Zeit nicht einen bestimmten Mindestwert aufweist, dann wird die Maschine vom Netz getrennt. Hierzu ist nach Fig. 3 ein Spannungsrelais SR über einen Widerstand W,3 an die Ankerspannung E,1 angeschlossen. Ein Ruhekontakt sr liegt in Reihe mit einem Arbeitskontakt z, des Relais Z im Stromkreis eines verzögert ansprechenden Relais T an einer Fremdspannung U=. Wenn das Relais Z angesprochen und das Relais SR seinen Ruhekontakt geschlossen hat, wird das Zeitrelais T erregt. Falls der geschilderte Zustand eine bestimmte Zeit anhält, schließt der Kontakt t einen Auslösestromkreis zum Abschalten der Maschine.
  • Um ein Fehlansprechen der Schutzeinrichtung im untererregten Betrieb - der nur mit selbsttätigem Spannungsregler möglich ist - zu vermeiden, ist die Zeitabhängigkeit notwendig. Kommt nämlich das Polrad zum Kippen, so wird der Spannungsregler durch den Spannungsabfall an den Vorreaktanzen angeregt und erhöht sofort die Erregung. Folglich öffnet der Kontakt sr, und die Auslösung unterbleibt. Liegt jedoch eine Störung im Erregerkreis vor, so bleibt der Kontakt sr geschlossen. Das Relais T spricht dann nach Ablauf seiner Ansprechverzögerung an und schließt den Auslösestromkreis durch den Arbeitskontakt t. Der Meldestromkreis bzw. der Erregerstromkreis für das Relais T, oder beide, können in Schaltabhängigkeit allein oder zusammen mit den Erregerstromkreisgrößen gebracht werden.
  • Die Umschaltung der - Relaiskennlinien könnte durch Verändern einer oder mehrerer der Widerstände W, bis W5 gegebenenfalls unter Veränderung der Kapazität C2 vorgenommen werden.
  • An Stelle des Relais SR kann auch ein Stromrelais vorgesehen werden, das vom Erregerstrom der Erregermaschine abhängig gemacht ist. Gegebenenfalls kann zusätzlich noch ein Stromrelais im Erregerkreis der Synchronmaschine angeordnet sein.
  • Das Mischimpedanzrelais kann durch Veränderung des Anschlusses auch eine Ellipse oder einen verschobenen Kreis bzw. Gerade als Ansprechkennlinie erhalten, die sich im fraglichen Betriebsbereich mit guter Annäherung an die jeweiligen Kennlinien anpassen lassen. Auch können gegebenenfalls anders aufgebaute Mischimpedanzrelais vorgesehen werden, die beispielsweise Transistoren, Tunneldioden oder andere elektronische Schaltmittel enthalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. UntererregungsschutzfürSynchronmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Strom und Spannung des Ständers beeinflußtes Mischimpedanzrelais, dessen Ansprechkennlinie an die Stabilitätskennlinien der Synchronmaschine anpaßbar ist, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einem von den elektrischen Größen des Erregerkreises der Synchronmaschine bzw. Erregermaschine betätigten Gliedes und/oder einer Zeitverzögerung Melde-, Steuer- und/oder Regelkreise betätigt.
  2. 2. Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischimpedanzrelais beim Überschreiten der eingestellten Relaiskennlinie selbsttätig in seinem Strom- und/oder Spannungskreis liegende Einstellmittel (z. B. Widerstände, Drosseln, Kondensatoren) so verändert, daß eine andere, der dynamischen Stabilitätskennlinie der Maschine näher liegende oder an diese angepaßte Relaiskennlinie zustandekommt.
  3. 3. Schutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischimpedanzrelais beim Überschreiten der ersten Relaiskennlinie vorzugsweise eine Meldung abgibt und erst beim Überschreiten der sich durch Umschalten ergebenden zweiten Relaiskennlinie, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der elektrischen Läufergrößen und der Zeitverzögerung, vorzugsweise eine Abschaltung der Maschine einleitet.
  4. 4. Schutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnelligkeit des Anstieges der Meßgröße des Mischimpedanzrelais nach Überschreiten der ersten Relaiskennlinie als Kriterium für die Meldung bzw. Abschaltung der Maschine dient.
  5. 5. Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Größen des Erregerkreises die Absolutwerte von Spannung und/oder Strom im Erregerkreis, deren Anstieg in einer bestimmten Zeit und/oder deren zeitliche Differentialquotienten dienen.
  6. 6. Schutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche unter Einbeziehung des selbsttätigen Spannungsreglers der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Ausgangsgrößen des Spannungsreglers als zusätzliche Kriterien benutzt werden.
  7. 7. Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischimpedanzrelais allein einen Meldekreis und zusammen mit den von den Größen des Erregerkreises beeinflußten Gliedes den Erregerkreis eines Zeitgliedes beeinflußt, das seinerseits bei ;einem Ansprechen die Abschaltung der Maschine einleitet. B. Schutz nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis des Zeitgliedes und/oder im Meldekreis vom Spannungsregler beeinflußte Schaltmittel vorgesehen sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1663025B1 (de) * 1965-09-01 1970-10-15 Licentia Gmbh Regelanordnung zur Begrenzung der Blindleistungsaufnahme einer spannungsgeregelten Synchronmaschine
DE3730829A1 (de) * 1987-09-14 1989-03-23 Siemens Ag Ueberlastschutz fuer den erregerkreis einer synchronmaschine
EP0386553A2 (de) * 1989-03-09 1990-09-12 Siemens Aktiengesellschaft Schutzeinrichtung für einen Synchronmotor

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