DE622151C - Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen

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DE622151C
DE622151C DEN33651D DEN0033651D DE622151C DE 622151 C DE622151 C DE 622151C DE N33651 D DEN33651 D DE N33651D DE N0033651 D DEN0033651 D DE N0033651D DE 622151 C DE622151 C DE 622151C
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DE
Germany
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voltage
phase
voltages
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Expired
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DEN33651D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Edmund Bogen
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Neufeldt & Kuhnke GmbH
Original Assignee
Neufeldt & Kuhnke GmbH
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Publication date
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Publication of DE622151C publication Critical patent/DE622151C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/12Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
    • G05F1/24Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using bucking or boosting transformers as final control devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen Für die selbsttätige Regelung der Spannung in symmetrischen Drehstromnetzen verwendet man im allgemeinen Drehstromspannungsregeleinrichtungen, z. B. einen Drehstromstufentransformator, Drehtransformator oder andere Drehstromregeleinrichtungen, die in Abhängigkeit von einer Phasenspannung oder einer verketteten Spannung oder dem Mittelwert der Größe der Phasenspannungen oder der verketteten Spannurigen gesteuert werden. Bei unsymmetrischen Netzen, die auf symmetrische Spannung geregelt werden sollen, verwendet man drei einphasige Spannungsregeleinrichtungen. Zweckmäßigerweise werden diese bekanntlich nicht an die verketteten, sondern an die Phasenspannungen angeschlossen. Ihre Erregerwicklungen liegen zwischen dem Nullpunkt und den Phasen, und die Zusatzspannungen werden zu jeder Phasenspannung addiert oder von dieser subtrahiert. Bei selbsttätiger Regelung wird dann jeder der drei Impulsgeber entsprechend der Schaltung der Regeleinrichtungen jeweils an den Nullpunkt und die betreffende Phase angeschlossen. Diese bisher übliche Regelung auf konstante Phasenspannung ergibt jedoch keine konstanten verketteten Spannungen, sobald die Winkel zwischen den drei Phasenspannungen nicht mehr gleich sind, was in der Regel bei unsymmetrisch belasteten Netzen der Fall sein wird. In der Erkenntnis dieses Nachteiles wurde daher vorgeschlagen, von jedem Impulsgeber der drei Regeleinrichtungen nicht einen, sondern zwei Regler für zwei Phasenspannungen zu steuern und den Impulsgeber jedes Reglers an die entsprechende verkettete Spannung anzuschließen. Diese Anordnung ist zwar in der Wirkung der vorher angegebenen überlegen, bedingt aber eine überaus umfangreiche Apparatur, nämlich sechs Regler für ein Drehstromsystem.
  • Die Erfindung besteht nun darin; daß im Gegensatz zu der erstgenannten Regeleinrichtung die Impulsgeber an die verketteten Spannungen angeschlossen werden und daß im Gegensatz zu der zweiten Anordnung von jedem selbsttätigen Regler nur eine Phasenspannung geregelt wird. Ihr liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, durch die Regelung der drei Phasenspannungen auch bei in bezug auf diese bzw. die Belastungen völlig unsymmetrischen Netzen die drei verketteten Spannungen konstant zu halten. Bei Verwendung von Regeltransformatoren können die Erregerwicklungen mit dem einen Ende entweder an j e eine der drei Phasen der ungeregelten oder der geregelten Spannungen angeschlossen werden und mit dem anderen Ende an den Nullpunkt des alten oder des neuen Systems oder an einen künstlichen Nullpunkt. Abb. i stellt als Beispiel eine der möglichen Schaltungen nach der Erfindung dar. Das Drehstromsystem RST 0 sei unsymmetrisch. Das Drehstromsystem UVW soll auf konstante Spannung symmetrisch geregelt werden. Zu diesem Zweck werden drei Einphaseninduktionsregler mit der Erregerwicklung an die drei ungeregelten Phasenspannungen angeschlossen, während die Zusatzwicklungen der Induktionsregler zwischen den drei Phasen des alten Systems und denen des neuen Systems liegen. i, 2 und 3 sollen selbsttätige Spannungsregler sein, deren Impulsgeber im vorliegenden Fall erfindungs-. gemäß an die gleich und konstant zu haltenden verketteten Spannungen UVW angeschlossen werden. Regler i wird gesteuert durch die Spannung UV und regelt die- Spannung zwischen 0 und U. Regler 2 wird gesteuert durch die Spannung VW und regelt die Spannung zwischen 0 und V. Regler 3 wird gesteuert durch die Spannung WU und regelt die Spannung, zwischen 0 und W. Weicht aus irgendeinem Grunde beispielsweise die Spannung UT7 von dem Sollyvert ab, so bekommt der Regler i einen entsprechenden Regelimpuls und regelt- die Spannung O U, wenn sie z. B. zu niedrig war, auf einen höheren Wert ein. Durch die Tätigkeit des Reglers i wird aber auch der Regler 3 veranlaßt zu regeln dadurch, daß die Spannung WU steigt; er wird also etwas herabregeln. Hierdurch wird wiederum der Regler 2 veranlaßt, etwas heraufzuregeln. Die drei Regler werden also so lange arbeiten, bis die drei Spannungen UV, VW und WU den durch die Impulsgeber vorgeschriebenen Wert haben. Damit Pendelungen zwischen den drei Reglern, die j a aufeinander einwirken, ausgeschlossen werden, kann man die Regler entsprechend stark dämpfen, oder man kann den drei Reglern verschiedene Regelgeschwindigkeiten geben.
  • Die Schaltung nach Abb. i ist zunächst insofern willkürlich, als man mit der gleichen Berechtigung auch den Regler i an die Phase WU, den Regler 2 an die Phase UV und den Regler 3 an die Phase VW anschließen kann. Bei den beiden Schaltungen ist es unangenehm, daß beim Arbeiten _ jedes Reglers immer zwei verkettete Spannungen beeinflußt werden. Bei der praktischen Ausführung ist die Beeinflussung der beiden verketteten Spannungen, beispielsweise beim Arbeiten des Reglers i die Beeinflussung der Spannungen UV und WU, nicht gleich stark, sondern die eine Spannung wird mehr und die andere weniger stark beeinflußt dadurch, daß die Zusatzspannung RU im allgemeinen nicht genau in Phase liegen wird zu der Spannung 0R. Eine Phasenverschiebung zwischen der Zusatzspannung und der Erregerspannung ist ja bekanntlich bei jedem normalen Transformator vorhanden, und zwar durch die Streuung des Transformators, die Impedanz der Wicklung usw. Die Phasenlage der Zusatzspannung ist auch von der Phasenlage des Stromes der Verbraucher abhängig. Erfindungsgemäß wird nun jeder Impulsgeber der drei Regler an diejenige verkettete Spannung angeschlossen, die durch Regelbewegungen des betreffenden Reglers die stärkste Veränderung erleidet. Der richtige Anschluß der Impulsgeber läßt sich in der Praxis leicht durch Versuch feststellen. Sind statt der Regeltransformatoren Regelwiderstände vorhanden, so sind die Spannungsabfälle in diesen drei Regelwiderständen im allgemeinen ebenfalls gegen die Richtung der- entsprechenden Phasenspannungen verschoben, nämlich dann, wenn der Strom der Verbraucher kein reiner Wirkstrom ist. Bei starker Phasenverschiebung des Stromes der Verbraucher kann es sogar vorkommen, daß bei Vergrößerung des Vorschaltwiderstandes die eine der dieser Phase benachbarten verketteten Spannungen verringert wird, während die andere der beiden verketteten Spannungen gar nicht beeinflußt oder sogar erhöht wird. Zur Steigerung der erstrebten Ungleichmäßigkeit der Beeinflussung zweier benachbarten verketteten Spannungen kann absichtlich die Zusatzspannung eine Phasenverschiebung gegen die betreffende Phasenspannung erhalten, z. B. auch dadurch, daß die Erregerwicklung zusätzlich von einer anderen Phase in geringerem Grade mit beeinflußt wird. Die Ausführung der Regeleinrichtungen -ist für die Anwendung des Erfindungsgedankens gleichgültig. Es könnten z. B. auch drei Drehtransformatoren verwendet werden, die dreiphasig erregt werden und bei denen j e nur eine Spannung des Sekundärteiles als Zusatzspannung verwendet wird, die sich: dann im wesentlichen nicht ihrer Größe, sondern nur ihrer Phase nach ändert.
  • Eine andere beispielsweise Schaltung nach der Erfindung zeigt Abb. 2, wonach die Impulsgeber der drei Regler i, 2 und 3 nicht von einer, sondern von zwei verketteten Spannungen gesteuert werden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn jeder Impulsgeber zwei Steuerwicklungen q., 5 erhält, die von den beiden der betreffenden Phasenspannung benachbarten verketteten Spannungen gleich stark erregt werden, und wenn die Erregerwicklungen so geschaltet werden, daß die geometrische Summe der Amperewindungen, die durch die beiden verketteten Spannungen erzeugt werden, einen Höchstwert hat. Bei dieser Schaltung wird bei der Verstellung einer Regeleinrichtung der betreffende Impulsgeber ganz wesentlich stärker beeinflußt als die Impulsgeber der beiden anderen Regeleinrichtungen, so daß die Gefahr der Pendelungen der Regler gegeneinander gegenüber der Schaltung nach Abb. i erheblich verringert ist. Bei dieser Anordnung wird die geometrische Differenz j e zweier benachbarten verketteten Spannungen konstant gehalten, und es läßt sich leicht nachweisen, daß unter dieser Voraussetzung auch die drei verketteten Spannungen einander gleich sind und das geregelte Drehstromsystem symmetrisch ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Regelung der drei verketteten Spannungen in Drehstromnetzen mittels dreier Regeleinrichtungen, deren Impulsgeber von den verketteten Spannungen beeinflußt werden; dadurch gekennzeichnet, daß jede Regeleinrichtung eine Phasenspannung regelt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impulsgeber der drei Regler für je eine Phasenspannung an eine verkettete Spannung angeschlossen ist, die der zu regelnden Phasenspannung benachbart ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Regler zur Vermeidung von Pendelungen verschiedene Regelgeschwindigkeiten erhalten. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die drei Regeleinrichtungen so ausgeführt werden, daß die Zusatzspannung nicht in Phase mit der betreffenden Phasenspannung ist, und daß deshalb eine der beiden dieser Phasenspannung benachbarten verketteten Spannungen stärker als die andere beeinflußt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch r, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber jedes Reglers an diejenige verkettete Spannung angeschlossen ist, die sich bei Änderung der von dem betreffenden Regler geregelten Phasenspannung am stärksten ändert.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber jedes Reglers an die beiden benachbarten verketteten Spannungen angeschlossen ist, und zwar in der Weise,. däß die geometrische Summe der von beiden Spannungen erzeugten Amperewindungen ein Maximum ergibt.
DEN33651D 1932-05-07 1932-05-07 Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen Expired DE622151C (de)

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DE (1) DE622151C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044935B (de) * 1956-09-21 1958-11-27 Oerlikon Maschf Einrichtung zur Grob- und Feineinstellung von Drehstrom-Stufentransformatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1044935B (de) * 1956-09-21 1958-11-27 Oerlikon Maschf Einrichtung zur Grob- und Feineinstellung von Drehstrom-Stufentransformatoren

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