DE7503328U - Flexibles Endoskop - Google Patents
Flexibles EndoskopInfo
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Description
Karl S tor ζ.,
Tuttlingen
Tuttlingen
Flexibles Endoskop
Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles Endoskop mit einem Kopfstück am proximalen Ende, dessen distales
Ende mittels in dem Endoskopschaft angeordneten Zug- und/oder Pederelementen in verschiedene Richtungen bewegbar
ist.
Es sind bereits derartige Endoskope bekannt, bei denen die Bildübertragung durch im Endoskopschaft angeordnete
Glasfasern erfolgt, wobei clie Lichtquelle vom Endoskop
getrennt angeordnet und mit diesem auch außerhalb des Endoskopes biegsamen Lichtleiter verbunden ist (DT-PS
1 113 788). Dadurch ist die Verwendung so starker Licht-
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quellen zum Ausleuchten der Körperhöhlen möglich, daß die Farbfotografie und die Kinematografie zur
Dokumentation des Untersuchungsbefundes der Körperhöhlen möglich ist. Daher werden derartige Endoskope
in zunehmendem Umfang auch für Operationen in den höher gelegenen Darmwegen, insbesondere im Colon,
verwendet.
Hierbei läßt sich das distale Ende durch die Betätigung von Hand von zwei nebeneinander angeordneten Handrädern
in allen erforderlichen Richtungen bewegen. Diese Manipulation ist aber für den Arzt schwierig, da
die eine Hand des Operateurs das Operationsinstrument betätigen muß und somit der anderen Hand die Aufgabe
zufällt, sowohl die Handräder zu betätigen als auch die am Kopfstück außerdem noch angeordneten Schaltelemente
für Lufteinblasung, Absaugung und Spülung zu bedienen. Dadurch ist die Handhabung des Endoskopes
wesentlich erschwert.
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Bei verschiedenen Endoskopen mit SpUleinrichtungen ist weiter bekannt, die Zu- und Ableitungen für die
Flüssigkeit und gegebenenfalls die Zuleitung für die erwähnte Luftzuführung durch am Kopfstück des Endoskopschaftes
angeordnete elektrische Schaltelemente zu betätigen (DT-Gbm 7 113 9ο4). Diese kleinen Stromkontakte
zeigen einschließlich der Zuleitungen ein äußerst geringes Gewicht und erleichtern die Betätigung
für den Zu- und Abfluß der Spülflüssigkeit bzw. der Luftzuleitung wesentlich. Außerdem kann die Nässebildung
gegenüber dem vorangegangenen Stand der Technik durch schadhafte Druckhähne oder Ventile nicht mehr auftreten.
Hierbei sind die erwähnten Zu- und Ableitungen für die flüssigen und gasförmigen Medien mit den Stromleitungen
der Schaltelemente in einem Strang vereinigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betätigung des distalen Endes bei Endoskopen dsr eingangs erwähnten
Art wesentlich zu verbessern.
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAU PTMAN NS REUTE 46 1/
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß zur Betätigung der in dem Endoskopschaft
angeordneten Zug- und/oder Federelementen ein oder mehrere Servo-Motoren im Kopfstück angeordnet sind.
Dadurch wird erreicht, daß der Operateur wesentlich einfacher manipulieren kann, da eine nennenswerte
Handkraft zum Ein- oder Ausschalten von Servo-Motoren nicht erforderlich ist. Das Einschalten der Servo-Motoren
kann bevorzugt gleichfalls durch elektrische Schaltelemente erfolgen ebenso wie die Betätigung der
übrigen erwähnten Funktionen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeseher», daß die Servo-Motoren kleine Elektromotoren aufweisen.
Derartige Kleinstmotoren können so wenig Raum beanspruchen, daß sie sich bequem in das Kopfstück einbauen lassen.
Ebenso können die zusätzlichen Leitungen für diese Motoren ohne weiteres in dem erwähnten Strang untergebracht
werden.
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Da solche Kleinstmotoren in der Regel mit einer hohen Drehzahl laufen,, ist zweckmäßig, daß zwischen
den kleinen Elektromotoren und den Zugelementen Untersetzungsgetriebe angeordnet sind.
Hierzu kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß auf den Wellen der Elektromotoren
Schnecken angeordnet sind, die mit Schneckenrädern in Eingriff stehen, auf deren Wellen die Zugelemente
auf- und abhaspelbar sind.
Diese Motoren können mittels ebenfalls am Kopfstück angeordneter Druckschalter für den Vor- und Rücklauf
eingeschaltet werden, so daß die allseitigen erwähnten Bewegungen am distalen Ende mit maximaler Bequemlichkeit
nur durch Pingerdruck gesteuert werden können.
Infolge der erwähnten Untersetzung ist hierbei möglich, noch genauer als von Hand selbst kleinste-Bewegungswege
zu erzeugen.
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1111 « « t · I |,|
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht auf den Erfindungsgegenstand und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Teil des Endoskopes nach
Fig. 1 in Seit&nansicht in vergrößerndem Maßstab.
Fig. 1 zeigt den biegsamen Endoskopschaft 1, auf dem
oben der Kopf 19 mit dem Okular 3 sitzt. An diesem Kopf 19 ist ein Leitungsstrang 4 angeschlossen, in dem
nicht nur die Leitungen für die Beleuchtung, sondern auch für die Spülung, die Insufflation, die Absaugung
und dgl. geführt sind. Der Kopf ist mit Kleinschaltern 5, 6 und 7 sowie einem Instrumentenkanal 2o versehen,
durch welche Schalter jeweils ein Stromkreis durch
Druckbetätigung geschlossen oder geöffnet wird. Bei Freigabe des Druckknopfes erfolgt dann die andere
Schaltung, also entweder das öffnen oder das Schließen. Es können aber auch Schaltelemente verwendet werden,
die bei der ersten Betätigung des Druckknopfes den Stromkreis schließen und zur öffnung des Stromkreises
einer zweiten Betätigung bedürfen. Schaltelemente dieser Art sind allgemein bekannt und müssen daher
nicht im einzelnen erläutert werden.
Gemäß der Erfindung sind zwei Elektromotoren 2;>und
an der einen Seite des Kopfstückes angeflanscht. Hierbei handelt es sich um Kleinstmotoren, die in
Wahrheit noch kleiner sein können als dargestellt. Gemäß dem Stand der Technik waren etwa an .dieser Stelle
ein bis zwei Handräder zur Verstellung des distalen Endes 21 des Endoskopschaftes 1 angeordnet. Durch die
Erfindung dienen die beiden Kleinstmotoren 7 und 8 als Servo-Motoren. Dies bedeutet, daß die erwähnten Schalter
5, 6, 7 und 2o u.a. auch zum Ein- und Ausschalten dieser Motoren 2 und 8 bestimmt sein können.
Die Funktion läßt sich anhand der Fig. 2 erläutern. Man erkennt hier, daß auf den Antriebswellen 9 und Io
der beiden Kleinstmotoren 2 und 8 Schnecken 11 und 12 angeordnet sind, die mit entsprechenden Schneckenrädern
13 und 14 im Eingriff stehen. Auf den Wellen 15 und 16 dieser Schneckenräder sind die Zugelemente 17 und 18
von Bowdenzügen teilweise aufgehaspelt, das heißt aufgewickelt. Solche Zugelemente 17 und 18 von Bowdenzügen
sind dem Fachmann bereits bekannt und dienen
dazu, das Ende 21 des Endoskopschaftes 1 in eine bestimmte Richtung zu schwenken. Bei der entgegengesetzten
Richtung, wenn also diese Zugelemente 17 oder 18 nachgelassen werden, erfolgt eine Schwenkung in die
entgegengesetzte Richtung, durch die Federbelastung des Bowdenzuges. Im vorliegenden Falle sind die beiden
Zugelemente zu einer Bewegung um 9o° versetzt vorgesehen. Es können aber noch mehr derartige Zugelemente
vorgesehen sein, um das Ende auch noch in die -dazwischenliegenden
Richtungen mit möglichst großer Genauigkeit kraftbetätigt bewegen zu können. Dies ist
auch noch ein Vorteil, der durch die Erfindung erzielbar ist, da bei der Handbetätigung sicherlich nicht mehr
■ · Il 4 * <
als zwei Handräder an dem Kopfstück 19 untergebracht werden können.
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Claims (3)
- PATENTANWALT DIFL,* INQ. J, WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTEAnsprüche1, Flexibles Endoskop mit einem Kopfstück am proximalen Ende, dessen distales Ende mittels in dem Endoskopschaft angeordneten Zug- und/oder Pederelementen in verschiedene Richtungen bewegbar ist» dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der in dem Endoskopschaft (1) angeordneten Zug- und/oder Pederelementen ein oder mehrere Servo-Motoren (2, 8) im Kopfstück angeordnet sind.
- 2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Servomotoren kleine Elektromotoren (2, 8) aufweisen.
- 3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet% daß zwischen den kleinen Elektromotoren (2, 8) und den Zugelementen (17, 18) Untersetzungsgetriebe (13 angeordnet sind.PATENTANWALT DIPU-ING, J, WENZgL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 40Endoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellen (9, Io) der Elektromotoren (2, 8) Schnecken (11, 12) angeordnet sind, die mit Schneckenrädern (13, I1I) in Eingriff stehen, auf deren Wellen (15, 16) die Zugelemente (17, 18) auf- und abhaspelbar sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7503328U true DE7503328U (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=1312714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7503328U Expired DE7503328U (de) | Flexibles Endoskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7503328U (de) |
-
0
- DE DE7503328U patent/DE7503328U/de not_active Expired
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