DE749576C - Einrichtung zur Warmbehandlung von Metallbloecken, insbesondere aus Messing, in einem elektrischen Ofen - Google Patents

Einrichtung zur Warmbehandlung von Metallbloecken, insbesondere aus Messing, in einem elektrischen Ofen

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DE749576C
DE749576C DE1939749576D DE749576DD DE749576C DE 749576 C DE749576 C DE 749576C DE 1939749576 D DE1939749576 D DE 1939749576D DE 749576D D DE749576D D DE 749576DD DE 749576 C DE749576 C DE 749576C
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DE
Germany
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furnace
brass
heat treatment
heated
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Expired
Application number
DE1939749576D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Raupach
Dipl-Ing Heinrich Riemers
Dipl-Ing Karl Tamele
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating

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  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Warmbehandlung von Metallblöcken, insbesondere aus Messing, in einem elektrischen Ofen Beim elektrischen Erhitzen. von Metallblökken bedient man sich vielfach eines Durch gangsofens mit Widerstandsbeheizung, z. B. in der Form des Rollofens. Die Blöcke werden dabei im vorderen Teil des Ofens aufgeheizt und erlangen beim Fortschreiten zum Ofenende hin, indem sie sich gleichmäßig durchwärmen, allmählich die gewünschte Endtemperatur. Diese Art der elektrischen Erhitzung bedingt eine verhältnismäßig große Baulänge des Ofens und vor allem eine lange Dauer des Erwärmungsprozesses. Die Durchlaufbewegung der Blöcke pflegt man beim Rollofen dadurch einzuleiten, daß der gerade vor dem Auslauf stehende Block dem Ofen entnommen wird, worauf die hinter ihm liegenden Blöcke von selbst nachrollen. Um das Nachrollen sicherzustellen, sind unter Umständen besondere Vorrichtungen erforderlich, die ein Verklemmen und Verkanten der Blöcke beim Rollen verhindern, oder man muß am Ofen seitliche Türen vorsehen und die verkanteten Blöcke durch die Türöffnungen hindurch mittels geeigneter Werkzeuge wieder in die richtige Lage bringen. Benutzt man an Stelle des Rollofens einen Durchgangsofen anderer Art, so -ergeben sich wieder andere Nachteile. So bringt z. B. die Fortbewegung der Blöcke auf einer Förderkette verhältnismäßig große Wärmeverluste mit sich. Durch einen Ofen mit Hubballcenförderung lassen sich die Wärmeverluste zwar vermindern, dafür muß man aber das verwickelte Hubbalkengetriebe mit seinen außerhalb des Ofens liegenden Antriebsvorrichtungen in Kauf nehmen.
  • =Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von 122tallblöcken, insbesondere solchen aus Messing, in einem elektrischen Ofen zu schaffen, die von den anhv. gebenen Nachteilen v öllig frei ist und sich itsbesondere auch zur Erhitzung von Blöcken ,Aijt; großer abstrahlender Oberfläche auf eine liiiltnisniäßig hohe Endtemperatur eignet. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß im vorderen Teil des vorzugsweise «-iderstandsbeheizten Ofens bzw. in einem Zuführungskanal zum Ofenratitn eine mit Stromzuführungsbacken versehene Elektrodenvorrichtung an sich bekannter Art angeordnet ist, in welcher die Blöcke mittels Stromdurchgangs vorgewärmt werden, worauf -sie nach Beförderung in den eigentlichen Ofenraum in diesem auf die gewünschte Endtemperatur erhitzt und bis zur gleichmäßigen Durchwärmüng belassen werden. Dabei wird also jeder Block einzeln erwärmt. Nach beendeter Erhitzung kann der Block sofort zur Weiterbearbeitung einer Presse oder sonstigen Vorrichtung zugeführt werden; er macht dadurch einem neuen Block Platz. der von der Elektrodenvorrichtung aufgenommen und gleich dem vorigen durch Stromwärme erhitzt wird usw. Natürlich ist es niöglicli, mehrere Metallblöcke in dieser Weise dadurch gleichzeitig zu erliitzen, daß man sie in eine entsprechende Anzahl Elektrodenvorrichtungen einspannt und sie von dem die Erhitzung bewirkenden elektrischen Strom in Parallel-, Reihen- oder Mehrphasenschaltung durchfließen läßt. Bei Anwendung einer Reihenschaltung hat das den Vorteil, claß sich auch dicke Blöcke mit verhältnismäßig geringem spezifischem Widerstand z. B. aus Messing oder Kupfer in der angegebenen Weise erhitzen lassen.
  • Die beschriebene Einrichtung ermöglicht ein völlig gleichmäßiges Durchwärmen der Blöcke, und es lassen sich mit ihr erheblich höhere Endtemperaturen als mit der bekannten Stromwärmeerhitzung in einer Elektrodenvorrichtung allein erreichen.
  • Wenn es sich um Blöcke handelt, die auf eine sehr hohe Endtemperatur gebracht werden müssen, so wird für die Nacherhitzung in manchen Fällen eine Widerstandsheizeinrichtung nicht ausreichend sein. Es käme dann für diese Nacherhitzung im eigentlichen Ofenraum z. B. eine Beheizung durch Hochfreduen7ströme in Betracht.
  • In der vorstehend beschriebenen W:irntebeliandlungseinrichtung können beispielsweise @l;essingblöcke auf folgende «'eise erhitzt @t-`etden 1lan bringt die zu behandelnden Blöcke einzeln zwischen die im vorderen Teil eines widerstandsbeheizten Ofens oder in einein W-sonderen Zuführungskanal desselben angeordneten Elektroden oder Stromzuführungsbacken und erwärmt sie - gegebenenfalls zu mehreren in Reihe geschaltet - mittels unmittelbaren Stromdurchgangs bis auf etwa 0o° C. Von der Elektrodenvorrichtung gelangen die vorgewärmten Blöcke dann in den eigentlichen Ofenraum mit Widerstandsheheizung, in welchem sie je nach den Betriebserfordernissen auf 8oo bis 85o° C weitererhitzt werden, wobei sie zugleich eine gleichmäßige Durchwärmung erfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Warmbehandlung von Metallblöcken, insbesondere aus Messing, in einem elektrischen Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des vorzugsweise widerstandsbeheizten Ofens bzw. in einem Zuführungskanal zum Ofenraum -eine mit Stromzuführungsbacken versehene Elektrodenvorrichtung an sich bekannter Art angeordnet ist, in welcher die Blöcke - einzeln oder in Parallel-, Reiften- oder Mehrphasenschaltung- mittels Stromdurchgangs vorgewärmt werden, worauf sie nach Beförderung in den eigentlichen Ofenraum in diesem auf die gewünschte Endtemperatur erhitzt und bis zur gleichmäßigen Durchwärmung belassen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: AEG-Handbuch »Elektrisches Schweißen«, Berlin (1925), Seite iig.
DE1939749576D 1939-05-21 1939-05-21 Einrichtung zur Warmbehandlung von Metallbloecken, insbesondere aus Messing, in einem elektrischen Ofen Expired DE749576C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095419B (de) * 1955-09-20 1960-12-22 Wilhelm Stich Dr Ing Vorrichtung zur elektrischen Widerstands-Waermebehandlung von Stahlstaeben
EP0158946A2 (de) * 1984-04-20 1985-10-23 Park-Ohio Industries, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von nichtmagnetischen Metallwerkstücken

Non-Patent Citations (1)

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Title
None *

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DE1095419B (de) * 1955-09-20 1960-12-22 Wilhelm Stich Dr Ing Vorrichtung zur elektrischen Widerstands-Waermebehandlung von Stahlstaeben
EP0158946A2 (de) * 1984-04-20 1985-10-23 Park-Ohio Industries, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von nichtmagnetischen Metallwerkstücken
EP0158946A3 (de) * 1984-04-20 1987-05-13 Park-Ohio Industries, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von nichtmagnetischen Metallwerkstücken

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