DE747151C - Kolbenpumpe fuer Flugzeugbremsanlagen - Google Patents

Description

• Kolbenpumpe für Flugzeugbremsanlagen Die Erfindung :betrifft eine Kolbenpumpe für Fl:ugzeugbremsanlagen, :deren Kolben unter Vermittlung eines Saugventils beim Arbeitshub Bremsflüssigkeit von einem Vorratsbehälter in einen Füllkolbenraum ansaugt und beim Rückgan:gshub diese Flüssigkeit über einen mit einem Druckventil ausgestatteten Kanal im Kolben In den Druckraum einführt.
• Mit diesen Druckflüssigkeitsfördervorrichtungen kann in das Bremssystem durch weitere Druckhübe des Pumpenkolbens Druckmittel nachgepumpt werden, wenn der :durch ein einmaliges Betätigen des Pumpenkolbens erzeugte Druck nicht ausreicht.
• Die bekannten Pumpen .dieser Bauart sind als Handhebelpumpen ausgebildet. Sie weisen einen Füllkolben und einen Druckkolben auf, von denen der erstere beim Arbeitshub des Druckkolbens aus dem Vorratsbehälter Flüssigkeit in einen Füllkolbenraum saugt, bei dem folgenden Rückbub des Druckkolbens diese Flüssigkeit in den Druckraum preßt. Bei diesen. Pumpen ist der Verbindungs.hanal zwischen dem Nachfüllraum und dem Druckraum in der Wand des Pumpengehäuses angeordnet.
• Fertigungstechnisch einfacher und leichter sind Pumpen nach einem anderen Vorschlag, bei :denen der Verbindungskanal !zwischen dem Kolbenraum des Füllkolbens und dem Kolbenraum des Druckkolbens .im Pumpenkolben angeordnet ist und bei denen sich zwischen dem Füilkolbenraum und dem Druckkolben ein Ringraum erstreckt,- der beim Arbeitshub mit .dem Füllkolbenraum in Verbindung steht.
• Noch mehr Raum und Gewicht spart man, wenn :erfindungsgemäß das beim Druckbub des Pumpenkolbens die Verbindung zwischen dem Vorratsraum und den Nachfüllkolbenrautn öffnende Saugventil in der Vorratsflüssigkeit aufnehmenden Kolbenstange des Pumpenkolbens angeordnet wird. Bei dieser Bauart wird die axiale Länge des Pumpenkolbens wesentlich verkleinert. Die Pumpe braucht nur mit einem Kolben ausgerüstet zu werden, dessen eine Stirnfläche als Druckfläche und die andere als Füllkolbenfläche wirkt.
• Da ferner die in den Druckraum nachzuführende Flüssigkeitsmenge durch die hohle Kolbenstange dem Nachfüllkolbenranm zugeführt wird, brauchen in dem Pumpengehäuse keine Steuerkanäle oder Verbindungsbohrungen angeordnet zu werden, deren Kanten den Pumpenkolben bzw. die den Spalt zwischen dem Pumpengehäuse und dem Pumpenkolben abdichtende Manschette beim Vorbeigleiten lleschädigen.
• Beim Erfindungsgegenstand sind beide Ventile (Saugventil und Druckventil) teleskoprohrartig in dem Pumpenkolben bzw. in der mit dem Pumpenkolben verbundenen Kolbenstange gelagert.
• Ein Konzentrisch angeordneter Druck ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit dem Saugvelitil durch einen ,durch z@i:cl@ Längsschlitze in der Kolbenstalige hindurch ragenden Querbolzen verbunden, der in der entlasteten Stellung des Pumpenkolbens den Anschlag für das Saugventil und für das in einer Bohrung des Saugventils geführte Druckventil bildet.
• Das beim Druckhub schließende und gegen Mine Feder abgestützte Druckventil kann a.15 Tellerventil ausgebildet und mit einer Abdichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff versehen sein.
• In der Zeichnung sind Ausfülirting-,hrispiele dargestellt.
• Abb. i -zeigt eineu I-*ingi;ichnitt durch dic# Pumpe in Ruhestelltnig.
• Abb. 2 veranschaulicht einen Längsschnitt bei betätigtem Pumpenkolben (Arbeikhul>). Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt hei betätigtem Pullipenkolben (Rückbuh).
• Abb. 4 veranschaulicht einen Pumpenkolben mit einer gegenüber der Steuereinrichtung nach den Abb. i bis 3 konstruktiv geänderten Ventilferlerungsanordnung.
• In dein um den Bolzen i schwenkbar gelagerten Putilpeiigeli<iuse ist der im wesentlichen als Kolben 3. Schraubteil 4 und Kolbenstange 5 bestehende Pumpenkolben axial beweglich geführt. An die hohl gebohrte, mit einem Stutzen 6 für den Vorratsbehälteranscliluß versehene Kolbenstange 5 ist das vom Flugzeugführer beim Bremsen betätigte Bremspedal ; angelenkt. In der Bohrung S Jer Kolbenstange 5 ist ein unter dem Einfluß der Feder 9 stellendes Ventil io teleskopartig in der Kolbenstalige verschiebbar gelagert. In eine Querbohrung des Ventils io ist ein Bolzen i i gepreßt, der mit eineng im Leerlaufzustand sich mittelbar gegen das Pumpengehäuse 2 abstützenden Druckrilig la verbunden ist. Das beim Arbeitshub die Verbindung zwischen Druckraum 13 und dein Raum 1d hinter dein Pumpenkolben (Saugraum) absperrende Ventil 15 ist. in einer Bohrung des Ventils lo und in dem Schraubteil4 geführt. Zwischen Schraubteil4 und dein mit einer Gummischeibe 16 versehenen Tellerventil 1; ist eine Feder lfi angeordnet, die die Srhliel.llleivegung des Ventils 13 zu Beginn des Arbeitshubes einleitet. Die Pumpenkolbenrückführfeder ist mit 1g bezeichnet. Der Spalt zwischen Pumpengehäuse z und Kolbenstange 5 wird durch Guinmimanschetten 19 und 2o, der Spalt zwischen Gehäuse a und Kolben 3 durch die Manschette 21 abgedichtet.
• Bei dem Ausführllilgsbeispiel nach Abb. 4 ,lt die Feder 9, die das Ventil io zu Beginn & ,,eis Rückhubes schließt, innerhalb des vom entil 15 und von der Kolbenstange 5 gebildeten Ringraumes 22 gelagert.
• Die Wirkungsweise der Pumpe -ist folgende: Beien Betätigen des Bremspedals 7 wird das Ventil io unter der Einwirkung der Feder g in die Stellung gemäß Abb.2 bewegt. Das Ventil schließt also beim Arbeitshub die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und dem unter Unterdruck stehenden Saugraum 11. nicht. Es kann daher auf dem ganzen Arbeitshub Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in den Saugraum überströmen. Beim Rückhub (Abb.5) wird das Tellerventil 15 nach erfolgtem Druckausgleich in den Räunien 14 und 13 geöffnet, während das Ventil io voll der Feder. 9 bzw. von dem auf den Querschnitt dieses Ventils io wirksamen Flüssigkeitsdruck geschlossen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenpumpe für Flugzeugbremsanlagen, deren Kolben unter Vermittlung eines Saugventils beim Arbeitshub Bremsflüssigkeit von einem Vorratsbehälter in einen Füllkolbenrauln ansaugt und beim Rückgangshub diese Flüssigkeit über einen mit einem Druckventil ausgestatteten Kanal im Kolben in den Druckrauen einführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil (io) in der Vorratsflüssigkeit aufnehmenden Kolbenstange des Kolbens (3) angeordnet ist.
2. 2. Kolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lnit dein Saugventil (io) ein konzentrisch angeordneter Druckring (12) unter Verinittllinh eines in zwei Längsschlitzen in der Kolbenstange (5) geführten Q_ uerbolzells (i i) verbunden ist, der in der .elitlastetell Stellung des Kolbens (3) den Anschlag für das Saugventil und für das in einer Bohrung des Saugventils geführte Druckventil (15) bildet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.