DE744337C

DE744337C - Felgenbremse, insbesondere fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE744337C
Application number: DEM152185D
Authority: DE
Inventors: Joachim Falconet; Auguste Merlin
Original assignee: AUGUSTE MERLIN; JOACHIM FALCONET
Current assignee: AUGUSTE MERLIN; JOACHIM FALCONET
Priority date: 1941-01-03
Filing date: 1941-10-22
Publication date: 1944-01-14

Description

Felgenbremse, insbesondere für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf :eine Felgenbremse für Fahrräder, die zwei zu beiden Seiten der Radfelge liegende Bremsklötze aufweist.
Diese Felgenbremse ist dadurch gekenwzeichrvet, .daß die Bremsiklötze an den. freien Enden der unteren, nach vorn gerichteten Schenkel zweier U-förmigen, parallel zur Längsmittelebene :des Rades verlaufenden. Gestellbügel sitzen und beide Bügel an der Rückseite ihrer oberen Enden durch eine biegsame Querstrebe miteinander verbunden sind, während,die unteren Enden,der Bügel mittels biegsamer Metallstreifen an. Klammern oder Schellenbefestigt sind, die an der Radgabel vorgesehen sind, und ferner die freienEnden der oberen Schenkel der Bügel an einem Bowdenzug derart angeschlossen sind, daß bei Bedienung des Bowdenzuges die freien: Enden der oberen und unteren Schenkel der Bügel einander genähert werden und dadurch ein Anpressen der Bremsklötze gegen die Rad-Felge erfolgt.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Radfelgenbremse besteht darin, daß sie höchst einfacher und kräftiger Bauart ist und infolgedessen billig hergestellt werden. kann. Die Vorrichtung ist als Ganzes: leicht anbringbar, von sicherer Wirkungsweise und ohne Schwingungen und Störungen. Sie ergibt einen gleichmäßigen Reibungsdruck der beiden Bremsklötze auf die Radfelge.
Ferner werden die während des Bremsens entstehenden Beanspruchungen in. der Befestigungsstelle der Bremse aufgenommen und infolgedessen auf die Rad-ga#bel übertragen, also auf einen Bauteil, der einen. großen Widerstand gegen diese Beanspruchungen, leistet.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform cles Erfindungsgegenstandes dar.
Es zeigen Abb. r eine schaubildliche Ansicht der an der Vordergabel angebrachten Bremse, Abb. :z 1m größeren Maßstab gezeichnet eine Seitenansicht der Bremsen, Abb. 3 einen Schnitt nach,der Linie X-Y in Abb.2 und Abb. 4 einen Grundriß von Abb. :2.
Die Bremse besteht aus zwei U-förmigen, zu beiden Seiten der Vorderradfelge liegenden Bügeln a., deren Stege ungefähr radial zur Radachse gerichtet sind. Die Bügel a sind. an der Rückseite ihrer oberen Enden durch eine biegsame Querstrebe d miteinander verbun-den. Die freien Endender unteren Schenkel der Bügel a tragen je einen Bremsklotz e, der mit einem Reibstück f versehen ist. Der Bremsklotz c wird in den Schenkel b nach Einstellung in die richtige Lage zur Radfelge g festgestellt, z. B. mittels einer Schraube mit Mutter i. An den freien Enden der oberen Schenkel c der Bügel a sind Ösen j vorgesehen, die zur An@bringung eines Bowidenzuges dienen, wobei das Zugglied h an der einen Öse befestigt ist, während die Hülse l des Zuggliedes k sich gegen de andere Öse abstützt. Die Bedienung des Bowdenzuges erfolgt in berannter Weise von der Lenkstange aus. Wie aus,der Zeichnung ersichtlich, weist jeder Bügel a auf der Rückseite an seinem unteren Ende eine Anschlußklemme in auf, die zur Befestigung des Bügels a. an der Vordergabel lt dient. Zweckmäßig besteht die Befestigung aus einer zweiteiligen Rohrschelle p, q', deren eines Ende mittels eines biegsamen Stahlstreifens q an der Anschlußklemme m befestigt ist. Di-e Verbindung dieser Teile kann durch Schrauben, Nieten oder sonstige Befestigungsmittel erfolgen.
Beim Anziehen der Bremse mittels des Bow,denzuges wird eine Annäherung der beiden obern Schenkel c bewirkt, wodurch die Querstrebe d gebogen wird und die in der Zeichnung (Abb. 4) strichpunktiert angedeutete Form d' annimmt. Gleichzeitig werden die unteren Schenkel b der Bügel a einander genähert; wodurch die Bremsklötze e auf die Radfelge g gepreßt werden. Sobald der Bowdenzug losgelassen wird, geht die biegsame Querstrebe d von selbst in ihre ursprüngliche Lage zurück und ebenfalls die oberen und unteren Schenkel der Bügel a, wobei sich die Bremsklötze e von der Radfelge g lösen.
Die Querstrebe d kann beliebig ausgebildet .sein. Sie kann z. B. Steg- oder stabförmig 'oder röhrenförmig gestaltet sein. Die Verbindung mit den Bügeln a kann, fest oder lösbar oder auch gegenüber den Bügeln a einstellbar sein. In .diesem Falle muß die Querstrebe d mit entsprechenden Ösen versehen sein, in denen Schrauben, Stifte, Nieten usw. eingreifen. Die Biegungsfähigkeit der Querstrebe kann auch durch eine Einschnürung oder eine Querschnittsverengung in dem mittleeren Teil erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Felgenbremse, insbesondere für Fahrrä,der, mit zwei zu beiden Seiten der Radfelge liegenden Bremsklötzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (e) an den, freien Enden ;der unteren, nach vorn gerichteten Schenkel (b) zweier U-förmigen, parallel zur Längsmittelebene des Rades verlaufenden Gestellbügel (a) sitzen und (beide Bügel (a) an der Rückseite ihrer oberen Enden, durch eine biegsame Querstrebe (d) miteinander verbunden sind, während die unteren Enden der Bügel (a) mittels biegsamer Metallstreifen (q) an Klemmen oder Schellen (p, p') befestigt sind., die an :der Radgäbel (n) vorgesehen sind, und ferner die freien Enclen der oberen Schenkel (c) der Bügel (a) an einen Bowdenzug (k, L) derart angeschlossen sind, daß bei Bedienung des Bowdenzuges ,die freien Enden der oberen und unteren Schenkel (b) bzw. (c) der Bügel (a) einander genähert werden und dadurch ein Anpressen der Bremsklötze (e) gegen die Radfelge (g) erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften Nr. 396 238, 24983 Zusatz zu 525 705; britische Patentschriften . . Nr. 26 923196.