DE909420C

DE909420C - Skibindung mit an einem Vorderstrammer loesbar eingehaengter Kabelschlaufe

Info

Publication number: DE909420C
Application number: DEA15825A
Authority: DE
Inventors: Adolf Attenhofer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-25
Filing date: 1952-05-20
Publication date: 1954-04-15
Also published as: CH290615A; FR1055195A; US2661957A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung mit an einem Vorderstrammer lösbar eingehängter Kabelschlaufe.

Bekannt sind Skibindungen, bei denen um den Absatz des Skistiefels ein Kabel mittels eines Strammers derartig gespannt wird, daß der Ski einen festen, wackelfreien Sitz am Skistiefel erhält. Das Kabel wird mit Hilfe eines Strammers, der entgegen der Wirkung einer oder mehrerer Federn heruntergedrückt wind, gespannt. Auch ist eine teleskopartige Anordnung von Federn bekannt, wobei die letzteren jedoch eine gleiche Länge aufweisen.

Erfindungsgemäß sind in an sich bekannter Weise zwei konzentrisch zueinander angeordnete Federn vorgesehen, von denen die innere kürzer ist als die äußere, die mit je einem Ende an der Schwenkachse des Strammerhebels eingehängt sind, während sie mit ihren anderen Enden auf eine mit verschiedenen Durchmessern und mit verschiedenen, den Federn angepaßten Gewinden versehene Schraubenspindel aufgeschraubt sind, wobei diese über eine auf ihr drehbare, unverschiebbar auf dem Skirücken abgestützte Mutter längs verstellbar ist.

Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Skibindungen den Vorteil, daß das Strammen des Kabels stufenweise gegen die Wirkung erst einer schwach und später einer stark wirkenden Feder erfolgt, wobei der Kraftaufwand beim Spannen wesentlich kleiner ist als bei den bisher bekannten

Skibindungen. Auch ist es möglich, statt der zwei an sich bekannten, konzentrisch zueinander angeordneten Federn eine einzige Druckfeder vorzusehen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht einer auf einen Ski montierten Bindung in der Gebrauchslage, ίο Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Strammereinrichtung;

Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig. 2;

Fig. 5 stellt einen Längsschnitt durch die Strammereinrichtung mit einer einzigen Druckfeder dar.

Die dargestellte Skibindung umfaßt eine Kabelschlaiufe 1. Die freien Enden des Kabels sind in an sich bekannter Weise mit aufgepreßten Nippeln 2 versehen, welche in ein Einhängeglied 3 eingehängt werden können. Das Einhängeglied weist zu diesem Zwecke das Kabel umgreifende Lappen 4 auf. Das Einhängeglied 3 ist mittels Armen 5 und Nietbolzen 6 am Strammerhebel 7 angelenkt, der seinerseits um den Bolzen 8 schwenkbar ist. Der Bolzen 8 ist, wie aus Fig. 2, 3 ersichtlich, an einem Schlitten 9 befestigt, welcher auf einer auf dem Skirücken 10 angebrachten Führung 11 verschiebbar geführt ist. Die Abstützung des Schlittens 9 auf die Führung 11 erfolgt über zwei konzentrisch zueinander angeordneten Federn 12, 13, die einerseits um den. Bolzen. 8 verankert und andererseits auf die Gewindespindel 14 aufgeschraubt sind. Diese Gewindespindel endigt in einer gerändelten Mutter 15, welche sich auf die von der Führung 11 senkrecht nach oben abgebogene Stütze 16 abstützt. Mittels der Mutter 15 ist der Gewindebolzen 14 drehbar, aber er ist in der Stütze 16 unverschiebbar gehalten. Durch Drehen der Mutter 15 kann somit die Vorspannung der auf den Bolzen 14 aufgeschraubten Feder 12 und damit die wirksame Kabellänge eingestellt werden. Die Vorspannung der Feder 13, die einen kleineren Durchmesser besitzt, wird gleichzeitig verändert, indem auch diese Feder mit einem Ende hakenartig den Bolzen 8 übergreift und andererseits auf den Bolzenteil 17 von kleinerem Durchmesser als der Bolzen 14 aufgeschraubt ist. Das Einhängeglied ist nun so ausgebildet, daß die Kabelschlaufe zwar leicht auswechselbar ist, daß sie aber dennoch an der Bindung einwandfrei gesichert ist. Wie bereits erwähnt, umgreifen Lappen 4 des Einhängegliedes 3 die Kabelenden hinter den aufgepreßten Nippeln 2. Die freien Enden der Lappen endigen aber im Abstand vom Rückenteil 18 des Einhängegliedes, so· daß die Kabelenden ohne weiteres ein- und ausgeführt werden können. Zu ihrer Sicherung ist nun eine Sicherungsplatte 19 vorgesehen, welche mittels einer Schraube 20 im EinhängegHed gesichert ist. Diese Sicherungsplatte 19 hintergreift mit Lappen 21 die Nippel 2, indem die Lappen in der Zeichnung nicht dargestellte Schlitze aufweisen, deren Weiten nur um ein geringes größer sind als der Durchmesser des Stahldrahtkabels. Nach Lösen der Schraube 20 und Entfernen der Sicherungsplatte 19 ist das Auswechseln der Kabelschlaufe ohne weiteres möglich.

Anstatt die gerändelte Mutter durch die Stütze 16 hindurchzuführen, wobei diese, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Mutter umgreift, ist es auch möglich, die Mutter 15 lediglich mit einem halsartigen Einschnitt in einer oben offenen Federung zu führen und gegen Axialverschiebung zu sichern.

Selbstverständlich können in Verbindung mit der beschriebenen Strammereinrichtung an sich bekannte Mittel zur Sicherung bzw. Herbeiführung eines Diagonal'zuges vorgesehen sein.

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung mit den beiden Federn 12 und 13 hat sich als be*· sonders geeignet erwiesen.

Ebenso brauchbar ist auch die in Fig. S gezeigte Ausführungsform, die anstatt der beiden Zugfedern 12, 13 eine einzige Druckfeder 2.3 vorsieht, die sich einerseits auf den Kopf 24 des Gewindebolzens I4^a, andererseits auf eine am Schlitten 9 angeordnete und mit diesem fest verbundene Platte 22 abstützt, durch die der Bolzen 14⁰ geführt ist, der an seinem gewindeseitigen Ende die Mutter 25 trägt, die sich beim Aufsehrauben auf den Bolzen und damit erfolgendem Spannen der Feder 23 gegen die Stütze 16 der Führung 11 legt. Die übrigen, Bezugszeichen der Fig. 5 haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 2.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Skibindung¹ mit an einem Vorderstrammer lösbar eingehängter Kabelschlaufe, wobei der Strammerhebel an einem über eine Federvorrichtung abgestützten, auf einer Führung verschiebbar geführten Schlitten angelenkt ist, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Zugfedern besteht, von denen die innere (13) kürzer ist als die äußere (12), wobei die beiden Federn mit je einem Ende an der Schwenkachse (8) des Strammerhebels (7) eingehängt sind, während sie mit ihren anderen Enden auf eine mit verschiedenen Durchmessern und mit verschiedenen, den Federn angepaßten Gewinden versehene Schraubenspindel (14) aufgeschraubt sind, wobei diese über eine auf ihr drehbare, unverschiebbar auf dem Skirücken abgestützte Mutter (15) längs verstellbar ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kabelschlaufe

(l) an einem am Strammerhebel (7) angelenkten EinhängegHed (3) mittels einer lösbaren, die Nippel (2), die in an sich bekannter Weise auf die Ka'belenden aufgepreßt sind, hintergreifenden Sicherungsplatte (19) gesichert sind.
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hintergreifen und Haltern der Kabelendnippel (2) an der Sicherungsplatte (19) Lappen (21) mit Schlitzen vorgesehen sind, wobei die letzteren zu den Schlitzen

von die Kabelenden umfassenden Lappen (4), die am Einhängeglied (3) angeordnet sind, versetzt liegen.
4. Skibindung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (21) der Sicherungsplatte (19) die Kabelenden (1) zwischen den Nippeln (2) und den Lappen (4) übergreifen.
5. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die 10 Federvorrichtung' aus einer einzigen Druckfeder (23) besteht.

Angezogene Druckschriften:

Schweizerische Patentschriften Nr. 220 236, 15

164, 241 922.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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