DE603652C

DE603652C - Fahrradseitenwagen

Info

Publication number: DE603652C
Application number: DES108897D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-04-04
Filing date: 1933-04-04
Publication date: 1934-10-05

Description

Fahrradseitenwagen Die Erfindung bezieht sich auf einen gelenkig mit dem Fahrrad verbundenen, hochklappbaren Seitenwagen, dessen Rahmen aus einem einzigen, etwa U-förmig gebogenen Rohr besteht. Es sind bereits solche Seitenwagen bekannt, deren Rahmen einerseits am Vorderrahmenrohr und anderseits an einer Hinterradseitenstrebe des Fahrradrahmens oder an der Hüzterradachse befestigt sind. Infolge dieser Aufhängung des Seitenw!agenrahmens in zwei verschiedenen Vertikalebenen des Fahrrades und außerhalb seiner vertikalen Mittelebene treten beim Fahren Seitendrücke auf, die die Betriebssicherheit des Fahrzeuges stark beeinträchtigen und vielfach zu :einer Deformierung des Fahrradrahmens führen. Gemäß der Erfindung werden diese Mängel im wesentlichen dadurch vermieden, daß beide Enden des Seitenwagenrahmens in der vertikalen Mittelebene des Fahrrades befestigt sind. Die Aufhängung des hinteren Rahmenschenkels des Seitenwagens in der vertikalen Mittelebene des Fahrrades wird dadurch ermöglicht, daß am Hinterrad des Fahrrades ein besonderer, das Hinterrad umgreifender Strebenbügel angeordnet ist, welcher beispielsweise von der Sattelstütze aus durch einen weiteren Strebenbügel gehalten wird und mit der hinteren Aufhängevorrichtung des Seitenwagenrahmens außerhalb des Radumfanges verbunden ist. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht eines Fahrrades mit dem Seitenwagen, Abb. --, eine Draufsicht dazu, Abb.3 eine Stirnansicht, von hinten gesehen, Abb. q. desgleichen, jedoch in der Schräglage des Fahrrades, und in Abb. 5 -ist ein Fahrrad mit hochgeklapptem Seitenwagen bei Nichtgebrauch veranschaulicht.
Der aus .einem einzigen Stück Rohr im wesentlichen U-fürmig gebogene Tragrahmen a des Seitenwagens ist mit seinen beiden Schenkelenden unter Vermittlung an sich bekannter gelenkiger Aufhängevorrichtungen b, b1 am Fahrrad in seiner vertikalen Mittelebene schwenkbar befestigt, und zwar greift die vordere Aufhängevorrichtung b in an sich bekannter Weise am Vorderrohr des Fahrrades an, während die hintere Aufhängevorrichtung b1 zu diesem Zweck an einem besonderen, an der Hinterradachse befestigten und das Hinterrad umgreifenden Strebenbügel c außerhalb des Radumfanges angebracht ist. Dieser Strebenbügel c wird beispielsweise durch ein-en weiteren Strebenbügel d .von der Sattehnuffe- des Fahrrades aus gehalten. Das Seitenwagenrad e ist zweckmäßig innerhalb des Tragrahmens in eine in Strebenbügel f gelagert, dessen eine Strebe oberhalb der Radachse durch Schellen o. dgl. an der Längsseite des - Tragrahmens a und dessen andere Strebe an dem auf den Schenkeln des U-förmigen Tragrahmens a aufliegenden Transportkasten g o. dgl. befestigt werden kann. Zur Erreichung seiner tiefen Schwerpunktlage des Seitenwagens und einer gleichmäßigen Belastung des Tragrahmens a ist dessen Längsseite von der Achse des Seitenwagenrades e aus beiderseits nach unten gebogen, so daß die in gleichem Abstand von dem Seitenwagenrad gegen das Fahrrad gerichteten Schenkel des Tragrahmens a unterhalb der Radachsenebene liegen. Die Schenkelenden sind dagegen in der mittleren. Vertikalebene des Fahrrades wieder senkrecht so weit aufwärts gebogen, daß die gelenkigen Befestigungsvorrichtungen b, b1 sich etwa in mittlerer Höhe des Fahrrades befinden. Der vordere Schenkel des Tragrahmens a weist außerdem noch eine weitere Kröpfung auf, die eine freie Bewegung des Fahrradpedalantriebes gestattet (Abb.2).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkig mit dem Fahrrad verbundener, hochklappbarer Seitenwagen, dessen Rahmen auseinem einzigen, etwa U=föxmig gebogenen Rohr besteht, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Hinterrades eine besondere, nach rückwärts bis über den Radumfang hinausgeführte Strebe (c) angeordnet ist, die durch Beine von der Sattelstütze ausgehende Strebe (d) gehalten wird und mit der das eine Ende des Rahmens (a) in der vertikalen Mittelebene. des Rades außerhalb des Radumfanges verbunden ist.
2. Fahrradseitenwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel des Tragrahmens (a) nach vorn gekröpft ist, um eine freie Bewegung des Pedalantriebes des Fahrrades zu ermöglichen.