DE743057C - Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zu fortgesetzter Verdopplung des einen und zur Halbierung des andern Aufgabenfaktors - Google Patents

Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zu fortgesetzter Verdopplung des einen und zur Halbierung des andern Aufgabenfaktors

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DE743057C
DE743057C DEI59573D DEI0059573D DE743057C DE 743057 C DE743057 C DE 743057C DE I59573 D DEI59573 D DE I59573D DE I0059573 D DEI0059573 D DE I0059573D DE 743057 C DE743057 C DE 743057C
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multiplier
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adder
magnet
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DEI59573D
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William Lang
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Description

159573 I
Gegenstand des Hauptpatents bildet eine Multiplikationsmaschine, bei deren Ausbildung von der arithmetischen Tatsache Gebrauch gemacht ist, daß der Wert eines Produkts unverändert bleibt, wenn man gleichzeitig den einen Faktor mit einer Zahl multipliziert und den anderen Faktor durch die gleiche Zahl dividiert. Die maschinentechnische Anwendung dieser arithmetischen Regel erfolgt bei der Maschine des Hauptpatents so, daß der eine Faktor jeder zu lösenden Multiplikationsaufgabe fortgesetzt mit 2 multipliziert und der andere Faktor unter Berücksichtigung von nur ganzen Zahlen durch 2
dividiert wird, und daß Teilprodukte des der Verdopplung unterliegenden Faktors additiv miteinander vereinigt werden," oder genauer ausgedrückt, daß der Einstellwert eines Faktoraufnahmeaddierwerks fortgesetzt mit 2 multipliziert und der erforderlichenfalls durch Minderung um 1 auf Geradzahligkeit gebrachte Einstellwert eines zweiten Faktoraufnahmeaddierwerks durch 2 dividiert wird, und daß die Einstellwerte (Teilprodukte) des Verdoppiungsaddierwerks (Multiplikandenaddierwerks) für jeden Fall einer erforderlich werdenden Minderung um 1 beim Halbierungsaddierwerk (Multiplikatoraddierwerk)
Hälften 3, ι bzw. 2, ι; bei 3 und 2 nur eine Halbierungsgröße, nämlich 1.
Es werden also überflüssige Maschinenspiele ausgeführt, wenn wie bei Maschinen nach dem Hauptpatent zur Lösung jeder Aufgabe stets die gleiche Zahl von Maschinen-ί,-^pielen ausgeführt wird.
t%} Vorliegende Erfindung bringt gegenüber
derjenigen des Hauptpatents das Neue, daß 70 10 Zerlegung des einer fortgesetzten Halbierung^ ^|e bei einer nach dem Prinzip des Haupt
in ein Resultataddierwerk überführt werden, welch letzteres dann die Produktzahl enthält, wenn der gegebenenfalls um ι verminderte Einstellwert des Multiplikatoraddierwerks auf Null zurückgegangen ist.
Bei der Maschine des Hauptpatents war im Interesse einer schnelleren Erreichung des Zu-; Standes, bei dem der Einstellwert des ^
plikatoraddierwerks den Wert 0 erreicht,
zu unterwerfenden Multiplikators in mehrere Faktoren geringerer Stellenzahl vorgesehen, für welche die Maschine getrennte Multiplikationen nebeneinander, d. h. gleichzeitig durchführte, deren Resultate zum Schluß in gehöriger Stellenzuordnung miteinander vereinigt wurden.
Bei einer für eine gewisse Stellenzahl des an den Halbierungsmaschinenspielen beteiligten Faktors (Multiplikators) bestimmten Maschine, z, B. einer Maschine, welche die Ausführung von Multiplikationen mit einem sechsstelligen Multiplikator gestatten soll, war gemäß dem Hauptpatent die Einrichtung so getroffen, daß die Maschine bei jeder ihr dargebotenen Aufgabe ohne Rücksicht auf die Größe des Multiplikators eine ganz bestimmte Anzahl von Maschinenspielen in fester Reihenfolge ausführte, nämlich die maximale Zahl von Maschinenspielen, die bei der Lösung einer Aufgabe mit der Multiplikatorstellenzahl, für welche die Maschine berechnet ist, erforderlich werden können. Die Zahl der im einzelnen Fall notwendigen Maschinenspiele hängt aber von der Größe des Multiplikators ab, und zwar nicht nur von der Stellenzahl desselben, sondern auch von der in ihm enthaltenen Ziffernzusammenstellung. Wenn z. B. mit einer auf einen sechsstelligen Multiplikator berechneten Maschine eine Aufgabe gerechnet werden soll, bei welcher der Multiplikator nur drei Stellen hat, und wenn dann die Maschine, wie im Hauptpatent vorgesehen, für Zerlegung des Multiplikators +5 in mehrere Teilmultiplikatoren geringerer Stellenzahl eingerichtet ist, dann ist klar, daß man mit weniger Maschinenspielen auskommt, wenn man die Zerlegung des Multiplikators so durchführt, daß aus dem einen dreistelligen Multiplikator drei einstellige Multiplikatoren gemacht werden, als wenn die Zerlegung z. B. so geschieht, daß ein zweistelliger und ein , einstelliger Faktor gebildet wird.
Daß auch die Ziffernzusammenstellung im Multiplikator eine Rolle spielt, ist ohne weiteres klar, wenn man die erforderlichen Halbierungsspiele bei einstelligen Multiplikatoren in Betracht zieht. Bei 9 und 8 ergeben sich drei Halbierungsgrößen entsprechend den zu bildenden Hälften 4, 2, 1; bei 7 und 6 sowie bei S, 4 zwei Halbierungsgrößen für die 1 patents konstruierten Multiplikationsmaschine Einrichtungen vorsieht, um die Lösung einer gegebenen Multiplikationsaufgabe so durchzuführen, daß jedesmal die geringste Anzahl von Verdopplungs- und Überführung»vorgängen erforderlich ist. Zur Erreichung dieses Zweckes sind bei der Maschine gemäß vorliegender Erfindung Einrichtungen vorgesehen, um vor Aufnahme der Rechenmaschinenspiele den Multiplikator nach seinen Ziffernbestandteilen abzutasten und jedesmal bei Feststellung der Tatsache, daß er Ziffern in vier oder mehr Zahlenstellen enthält, die Multiplikatorziffern als zweistellige Multiplikatoren in die Maschine einzuführen. Nach dieser Vorbereitung verlaufen die Arbeitsvorgänge in der Maschine in der im Hauptpatent beschriebenen Weise mit der Ausnahme, daß die Verdopplungs- und Halbierungsmaschinenspiele abgeschlossen werden, wenn alle Teilmultiplikatoren auf den Wert 0 gebracht sind, was nach einer wechselnden Zahl von Maschinenspielen der Fall sein kann. Wenn die Abführung des Multiplikators ergibt, daß er 95 · in weniger als vier Stellen Ziffern enthält, dann werden die Multiplikatorziffern einzeln je für sich als Multiplikatoren behandelt, indem jede Multiplikatorziffer in ein Multiplikatoraufnahmeaddierwerk überführt wird, und es werden getrennte Produktgrößen für die Multiplikationen mit den einstelligen Multiplikatoren erhalten, deren jede das Produkt des Multiplikanden mit einer der Multiplikatorziffern ist. Der Ablauf der Rechenvorgänge ist in Fig. 14 für die Multiplikations^ aufgäbe 326 X 25 veranschaulicht. Danach werden die Ziffern des Multiplikators 326 je in eines der Multiplikatoraufnahmeaddierwerke A, B und C überführt, während der Multiplikand 25 in das Multiplikandenaufnahmeaddierwerk überführt wird. In diesem Falle müssen die Stellenverschiebungsverbindungen so hergestellt werden, daß während der Überführung der Teilprodukte in das Endresultatwerk nur eine Verschiebung um eine Stelle erfolgt.
In Fig. 15 ist der Ablauf der Rechenvorgänge bei der Lösung der Multiplikationsaufgabe 3SX15 dargestellt, wo der Multiplikator 35 nur zwei Stellen enthält. In diesem Falle wird jede Multiplikatorziffer in eines
der beiden Multiplikatoraufnahmeaddierwerke B und C überführt, und die Rechnung vollzieht sich in der auch bei Benutzung der drei Addierwerke üblichen Weise. Da in diesem Fall jedoch nur zwei Teilprodukte erhalten werden, so ist auch nur ein einziges Vereinigungsmaschinenspiel zur Verbindung dieser beiden Teilprodukte erforderlich. Die Vorrichtung, welche vor Aufnahme der
■ ο Rechenmaschinenspiele-den Stellenumfang des Multiplikators feststellt, bewirkt in diesem Fall den Fortfall des für gewöhnlich erforderlichen zweiten Teilproduktvereinigungsmaschine'nspiels. In Fig. 16 ist schließlich noch der Ablauf der Rechenvorgänge für den Fall eines einstelligen Multiplikators dargestellt. In diesem Fall wird die Maschine selbsttätig bei Abführung des Multiplikators so gestellt, daß die Teilproduktvereinigungsmaschinenspiele überhaupt fortfallen, da nur ein einziges Produktaufnahmeaddierwerk eine Werteinstellung erhält. In diesem Fall kann der Druck unmittelbar vom Produktaddierwerk erfolgen, sobald- die Einstellung des Multiplikatoraddierwerks auf Null zurückgegangen ist.
Die Erfindung ist ebenso wie die Erfindung des Hauptpatents besonders zur Anwendung bei durch Zählkarten gesteuerten Maschinen bestimmt, welche mit bei solchen Maschinen üblichen Vorrichtungen für den Kartentransport, für die Abfühlung der Zählpunktstellen und die Überführung der abgefühlten Werte in Addierwerke sowie mit den Addierwerken zugeordneten Entnahmevorrichtungen für darin eingestellte Werte versehen sind, welche die Einführung entnommener Werte in Addierwerke und ihre druckschriftliche Festlegung gestatten.
Da es sich bei der vorliegenden Erfindung gegenüber der Erfindung des Hauptpatents nur um Sondermaßnahmen zur Vermeidung von Maschinenleerspielen entsprechend den veränderlichen Multiplikatorwerten in der Reihe der zu lösenden Aufgaben handelt, so soll zur Erleichterung des Verständnisses der durch die Erfindung gebrachten Neuerung die Erläuterung1 in Verbindung mit der gleichen Maschine erfolgen, welche in den Unterlagen des Hauptpatents dargestellt und die hier lediglich mit den erforderlichen zuzätzlichen Kartenabfühl- und Steuereinrichtungen zur Beherrschung der Zahl der Rechentnaschinenspiele in Abhängigkeit von den Zahlenwerten des Multiplikators versehen ist.
Fig. i, ia, 2 und 3 ergeben zusammen, wenn sie der Reihe nach untereinandergelegt werden, ein vollständiges Stromkreisschema der Maschine zur Durchführung der Erfindung.
Fig. 4 veranschaulicht das Triebwerk für den Vorschub der Aufgabenkarten.
Fig. 5 zeigt die Vorschubeinrichtung für die Karten und die Abfühlvorrichtung für 6g dieselben.
Fig. 6 veranschaulicht die Nullstelleinrichtung für die Addierwerke der Maschine.
Fig. 7 ist ein Schaubild einer Addierwerksstelle.
Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm der in den Arbeitsstromkreisen der Maschinen wirksamen, durch den Maschinenantrieb betätigten Kontakte.
Fig. 9 ist eine Darstellung des Druckmechanismus der Maschine.
Fig. 10 zeigt eine Aufgabenkarte mit darin gelochtem Multiplikanden und Multiplikator eines Aufgabenzahlenbeispiels.
Fig. 11 veranschaulicht den Ablauf der Einstellungen in den Addierwerken der Maschine bei Lösung der Aufgabe/, welche in der Aufgabekarte der Fig. 10 gelocht ist.
Fig. 12 veranschaulicht eine Entnahmekommutatorvorrichtung für eine Zahlenstelle eines Addierwerks.
Fig. 13 ist eine Einzeldarstellung des Mechanismus zur Einführung einer flüchtigen 1 in ein Addierwerk der Maschine.
Die Fig. 14 bis 16 veranschaulichen den Ablauf der Einstellungen in den Addierwerken bei der Ausrechnung von Zahlenbeispielen mit Multiplikatorgrößen, bei denen Maschinenspiele durch Wirksamwerden der Einrichtungen gemäß der Erfindung erspart werden.
Bevor auf die Einrichtung der nur in einem Arbeitsstromkreisschema und in ihren Hauptteilen zeichnerisch dargestellten Lochkartenmaschine eingegangen wird, sollen die dem Rechnungsverfahren eigentümlichen Arbeitsvorgänge an einem bereits im Hauptpatent behandelten Zahlenbeispiel, für welches die Aufgabe in der in Fig. 10 dargestellten Zählkarte gelocht ist, im Anschluß an Fig. 11 erläutert werden.
Die Aufgabenkarte, worin im Multiplikatorfeld MP die Zahl 596329 und im Multiplikandenfeld MC dk Zahl 1580 gelocht ist, wird zunächst durch die Kartentransporteinrichtung der Maschine so bewegt, daß die Kartenfelder, welche den Multiplikanden und den Multiplikator enthalten, von Abfühlbürsten abgefühlt werden, wobei die Einführung der abgefühlten Zahlengrößen in das Multiplikandenwerk MC und in drei Multiplikatoraddierwerke A, B und C erfolgt, von denen jedes zwei Stellen der Multiplikatorgröße aufnimmt, wobei diese zwei Stellen kleine Multiplikatoren bilden, für welche die Multiplikationsrechnung durch die Maschine getrennt
durchgeführt wird. Bei dem angenommenen Zahlenbeispiel wird also der Multiplikand unter dem Einfluß des Addierwerks A mit dem Multiplikator 59, unter dem Einfluß des Addierwerks B mit dem Multiplikator 63, unter dem Einfluß des Addierwerks C mit dem Multiplikator 29 multipliziert, wobei bei \ ereinigung der Produktteile auf die richtige Stellenzuordnung Sorge getragen wird. Bei den auf die Einführung der von der Aufgabenkarte abgefühlten Zahlengrößen in das Multiplikanden- und die Multiplikatoraddierwerke folgenden Maschinenspielen kommt es nach dem Leitgedanken der Erfindung darauf an, wiederholte Verdopplung des Multiplikandenwertes und wiederholte Halbierung der in den Addierwerken A, B und C stehenden Multiplikatorteilgrößen durchzuführen. Die Halbierung wird in der Weise durchgeführt, daß von jedem in den Addierwerken A, B und C stehenden Betrag eine Zahlengröße abgezogen wird, welche gleich der Hälfte ihres Wertes ist, sofern die Zahlengröße durch eine gerade Zahl dargestellt ist, oder welche gleich der Hälfte der nächsten kleineren geraden Zahl ist, wenn die im Addierwerk stehende Zahl eine ungerade Zahl ist. Diese Subtraktion wird maschinengemäß durch Addition der entsprechenden Komplementw.erte durchgeführt.
Die Vergrößerung des ursprünglichen Multiplikandenbetrags, der in das MC-Addierwerk überführt wurde, wird in der Weise durchgeführt, daß der jeweilige Einstellwert im Addierwerk verdoppelt wird. Die Verdopplung des Einstellwerts ist in Fig. 11 durch abwärts gerichtete, bogenförmig gekrümmte Pfeile dargestellt, welche mit ihrer Spitze gegen die nächste Zeile gerichtet sind. Die Halbierung der Einstellwerte der Addierwerke A, B und C ist in der gleichen Weise wie die Verdopplung durch bogenförmig nach abwärts gerichtete Pfeile dargestellt. Übertragungsvorgänge aus dem MC-Addierwerk in eines der übrigen drei Addierwerke =ΐΐ, ±|:2 und #3 werden durch gebrochene Pfeile dargestellt, die von der mit MC überschriebenen Spalte der Zeichnungsfigur nach den mit sii, #2 und #3 überschriebenen Spalten führen, wobei die gebrochenen Pfeile mit ihrer Spitze jeweilig auf das Addierwerk hinweisen, in welches der im MC-Addierwerk stehende Betrag übertragen ist.
Wie bereits erläutert wurde, führt die Maschine drei getrennte Multiplikationsrechnungen nebeneinander durch, wobei für jede dieser Multiplikationsrechnungen ein Teilmultiplikator gilt, der von zwei Multiplikatorziffern gebildet wird. Es werden somit durch So die Multiplikationsrechnungen drei Teilprodukte für das zu errechnende Produkt gebildet, welche später zu dem Endprodukt vereinigt werden. Zur Erläuterung der Rechnungsvorgänge wird es für hinreichend erachtet, wenn für das in Fig. 11 dargestellte Zahlenbeispiel im besonderen erläutert wird, wie das Produkt aus dem von den beiden Ziffern 2, 9, welche im Multiplikatoraddierwerk C eingestellt sind, gebildeten Teilmultiplikator mit dem Multiplikanden 1580 erhalten wird.
Während des zweiten Maschinenspiels wird der Multiplikandenwert 1580, welcher in das Multiplikandenaddierwerk MC eingeführt worden war, aus dem Addierwerk entnommen und in dasselbe wieder eingeführt, so daß sich eine Verdopplung des Einstellwertes ergibt. Der im Multiplikatoraddierwerk C eingestellte Zahlenbetrag 29 überwacht die Einführung der Zahlengröße 85 in das C-Addierwerk, welche das Neunerkomplement von 14, d. h. der Hälfte derjenigen geraden Zahl ist, weiche die der ungeraden Multiplikatoreinstellung 29 nächstbenachbarte kleinere gerade Zahl ist. Das Addierwerk C weist nur zwei Zahlenstellen auf, so daß in demselben die Zehnerübertragungsvorrichtung für die Zehnerstelle wirkungslos ist. Bevor das Verdopplungsmaschinenspiel und das mit ihm gleichzeitig vor sich gehende Halbierungsmaschinenspiel durchgeführt wird, wird die Einerstelle des Addierwerks C abgefühlt, um festzustellen, ob an dieser Stelle eine gerade oder eine ungerade Zahl steht. Wenn die Abfühlung ergibt, daß in der Einerstelle des Addierwerks C eine ungerade Zahl steht, wie es bei dem angenommenen Zahlenbeispiel der Fall ist. dann "werden Stromverbindungen hergestellt, welche zur Folge haben, daß der im Addierwerk MC stehende Betrag auf das Addierwerk^ 3 gleichzeitig mit der Wiedereinführung des Betrages in das Addierwerk MC selbst übertragen wird. Es wird also, da 29 eine ungerade Zahl ist, der Multiplikand während des zweiten Maschinenspiels auf das Addierwerk #3 und gleichzeitig in das Addierwerk MC überführt; gleichzeitig erfolgt auch eine Halbierung des Einstellwertes 29 in dem angegebenen Sinne, also eine Verringerung auf den Betrag 14. Nach no dem zweiten Maschinenspiel enthält also das Addierwerk C die Einstellung 14, das Addierwerk MC die Einstellung 3160 und das Addierwerk +t3 die Einstellung 1580.
Während des dritten Maschinenspiels wer- ns den die Vorgänge \viederholt, d. h. der im Addierwerk MC stehende Betrag, der jetzt ist, wird wieder in das Addierwerk MC überführt, und der Einstelhvert 14 des Addierwerks C wird additiv durch Einführung des Komplements des halben Einstellwertes, d. h. der Zahl 93, auf die Hälfte 07 des Einstell-
wertes gebracht. Da die im. Multiplikator^ addierwerk C- stehende Zahlengröße 14 eine gerade Zahl ist, so erfolgt kein Ubertragungsvorgang zwischen dem Addierwerk MC und dem Addierwerk if: 3. Es ist hierbei zu bemerken, daß, wenn im Addierwerk C eine gerade Zahl steht, dann in dieses Addierwerk das Zehnerkompleinent des halben Einstellwertes eingeführt ist, während im Falle eines ungeraden Einstellwertes im Multiplikatoraddierwerk C der in dasselbe eingeführte Betrag das Neunerkomplement der Hälfte der 'nächstniedrigen geraden Zahl ist. Nach dem dritten Maschinenspiel steht im Addierwerk C die Zahl 7, im Addierwerk MC die Zahl 6320 und im Addierwerk ^ 3 die Zahl 1580.
Beim vierten Maschinenspiel wird der im Addierwerk MC stehende Betrag wiederum verdoppelt. Da im Addierwerk C jetzt die ungerade Zahl 7 steht, wird der Einstellwert des Addierwerks MC, d. h. der Wert 6320 auch auf das Addierwerk #3 additiv übertragen. In das Addierwerk C wird das Neunerkomplement der Hälfte von 6, also 96, additiv eingeführt, wodurch die Einstellung von C auf 03 verringert wird. Das fünfte und das sechste Maschinenspiel sind Wiederholungen des vierten Maschinenspiels, da im Addierwerk C die ungerade Zahl 3 steht, welche beim fünften Maschinenspiel auf die ungerade Zahl 1 vermindert wird, so daß für das fünfte und sechste 'Maschinenspiel die gleichen Bedingungen bestehen wie für das vierte Maschinenspiel. Es erfolgt also auch während des fünften und sechsten Masehinen-. spiels eine Übertragung aus dem Addierwerk MC auf das Addierwerk #3 in Verbindung mit der Verdopplung der Einstellung des Addierwerks MC. Am Ende des sechsten Maschinenspiels ist die Einstellung des Addierwerks C ο geworden, während das Addierwerk MC durch fortgesetzte Verdopplung auf 25380 und diejenige des Addierwerks #3 durch die vorgenommenen Übertragungen aus MC auf 45820 gekommen ist. Während weiterer Maschinenspiele erfolgt wegen Einstellung des Addierwerks C auf ο keine weitere Verdopplung' von MC.
Der im Addierwerk #3 stehende Betrag 45820 stellt also das Produkt von 29 X 1580 dar.
Während der für die Addierwerke C, MC und #3 beschriebenen Verdopplungs- und Übertragungsmaschinenspiele haben auch entsprechende Verringerungen der Einstellwerte der Multiplikatoraddierwerke A und B sowie Übertragungsmaschmenspiele aus MC auf die Addierwerke #2 und #1 stattgefunden, wobei das Addierwerks durch seinen Einstellwert die Übertragung aus MC auf das Addierwerk Ϊ2 und das Addierwerke durch seinen Einstellwert die Übertragung aus MC auf das Addierwerk #ι überwacht hat. Nach dem siebenten Maschinenspiel enthält das Addierwerk-^ ι das Produkt von 59 X 1580 und das Addierwerk # 2 das Produkt von 63 X 1580. Die Hödistzahl von Übertragungs.masdhinenspielen zur Verminderung einer zweistelligen Multiplikatorzahl auf Null beträgt sechs (wie auch bei dem vorstehend behandelten Zahlenbeispiel). Diese sechs Maschinenspiele wurden auch durch die Maschine des Hauptpatents stets ausgeführt. Gemäß der Erfindung ist nun eine Einrichtung vorgesehen, welche wirksam wird, wenn alle drei Addierwerke A, B, C die Einstellung Null erreicht haben, und welche dann das erste Teilproduktübertragungsmaschinenspiel herbeiführt. Wenn'z. B. bei einem Multiplikator 10101 die Multiplikatorziffern wie beim vorstehend behandelten Zahlenbeispiel auf die drei Addierwerke A, B, C verteilt werden, dann würde in der Einerstelle jedes dieser Addierwerke eine ι stehen, und es würde nach dem ersten Übertragungsmaschinenspiel in allen drei Addierwerken die Einstellung Null erreicht sein. Es würde unmittelbar nach dem ersten Übertragungsniaschinenspiel aus dem MC-Addierwerk auf die Addierwerke A, B; C die Vereinigung der dann in diesen stehenden, miteinander übereinstimmenden Zahlengrößen 1580 unter entsprechender Stellenverschiebung erfolgen.
Die Zahl der Teilproduktvereinigungsmaschinenspiele hängt dann von der Stellenzahl des Multiplikators ab. Bei einem zweistelligen Multiplikator ist nur ein Vereinigungsmaschinenspiel erforderlich, und bei einem einstelligen Multiplikator fällt auch dieses fort.
Bei "der für die Durchführung der Erfindung bestimmten Lochkartenmaschine wird die für den Antrieb der arbeitswichtigen Teile erforderliche Energie der Welle 10 (Fig. 4) entnommen, welche unmittelbar die Motorwelle sein kann. Die Abfühlung der Karten erfolgt an zwei hintereinanderliegenden Abfühlstellen durch obere Abfühlbürsten UB und untere Bürsten LB, denen die Karten R nacheinander aus einem Vorratsbehälter durch ein Abgreifmesser 11 zugeführt werden, das jede Karte bis zu einem oberen Transportwalzenpaar 12 vorschiebt, welches sie dann den weiteren Transportwalzenpaaren I3a und 13 zuführt,, wobei sie an den oberen Bürsten UB und den unteren Bürsten LB vorbeigehen. Die Wellen der Walzen 13, I3„ sind an ihren Enden mit Zahnrädern 14 versehen, die ihren Antrieb durch die Welle 10 und ein auf dieser sitzendes Zahnrad 16 über ein Getriebe 15 erhalten. Die Wellen 13 und I3„ laufen dauernd um. Durch ein Zahnrad
15 wird ein Zahnrad 17, welches lose auf einer Welle 19 sitzt, über ein Zwischenrad 18 angetrieben. Auf der Welle 19 sitzt ein Zahnrad 20, das sowohl das Kartenabgreifmesser 11 als auch das erste Transportwalzenpaar 12 antreibt. Auf der Welle 19 ist auch ein Kupplungsarm 21 befestigt, an welchem eine unter Federzug stehende Klinke 22 sitzt, die für gewöhnlich durch einen bei 24 drehbar gelagerten Anker 23 eines Magneten 25 in einer festen Grundstellung gehalten wird.
Die Erregung des Magneten 25 veranlaßt die Auslösung der Klinke 22, so daß sie in den treibenden Kupplungsteil 26 einzufallen vermag, der auf der dauernd umlaufenden Welle 19 sitzt, so daß das Zahnrad 20 eine Drehung ausführt, während deren das Abgreifmesser 11 eine Zählkarte aus denf Kartenbehälter herausschiebt und dem Transportwalzenpaar 12 zuführt, welches die Karte so weit vorschiebt, daß sie in die obere der beiden in Fig. 5 durch gestrichelte Linien dargestellten -Lagen gelangt. Während einer zweiten Umdrehung der Transportwalzen wird die Karte so weit vorgeschoben, daß sie an dem oberen Bürstensatz UB vorbeigeht und sich am Ende dieses Kartentransportmaschinenspiels in der unteren der beiden in Fig. 5 durch gestrichelte Linien 'dargestellten Lagen befindet. In dieser Stellung befindet sich die vordere Kante der Karte an den unteren Bürsten LB. Dicoberen Bürsten UB wirken mit dem Transportwalzenpaar I3a zusammen, von dem die linksseitige Walze aus einer Reihe von Scheiben aus Isoliermaterial besteht, zwischen denen die einzelnen Bürsten liegen. Die rechtsseitige Walze besteht aus einer Reihe von gegeneinander isolierten Kontaktringen, mit deren jedem eine obere Bürste UBa in Berührung steht. Die Stellung der Bürsten UB ist so, daß sie die Zählpunktstelle ο der Zählkarte überschleifen, unmittelbar bevor diese in die untere der beiden in Fig. 5 durch gestrichelte Linien dargestellten Kartenlagen gelangt. An der unteren Abfühlstelle ist ein Kartenhebel vorgesehen, welcher einen Kartenhebelkontakt LCL steuert und diesen beim Vorbeigang der Karte an den unteren Abfühlbürsten schließt. Während der Verdopplungs- und Halbiefungsmaschinenspiele und auch während der Übertragungs-, der Teilproduktvereinigungs- und der Endproduktdruckmaschinenspiele wird der Magnet 25 aberregt, so daß während solcher Mascbinenspiele ein Kartentransport nicht erfolgt. Zur Betriebseinleitung nach erfolgter Einlegung der Karten in den Vorratsbehälter ist es notwendig, daß die Maschine zwei Kartentransportmaschinenspiele ausführt, um die erste Karte des Stapels in die untere der beiden in Fig. 5 dargestellten Kartenlagen zu überführen, was gleichzeitig mit der Überführung der nächstfolgenden Karte in die obere gestrichelt dargestellte Lage geschieht. Während des dritten Kartentransportmaschinenspiels «5 geht die erste Karte des Stapels somit an den Bürsten LB vorbei, und es gelangt gleichzeitig die nächste Karte in die untere der beiden in Fig. 5 mit gestrichelten Linien dargestellten Lagen. 7"
Bei Abfühlung der Lochwerte durch die Bürsten UB werden die Multiplikatorabfühlwerte auf in der Maschine vorgesehene Addierwerke A, B und C und der Multiplikandenwert auf ein Addierwerk MC überführt. Dies geschieht in bei den sog. HoUerithtabelliermaschinen üblicher Weise dadurch, daß beim Abfühlen eines Kartenloches in einer Kartenspalte das der Spalte zugeordnete Addierrad durch Erregung eines Magneten an den Maschinenantrieb angekuppelt wird, welche Kupplung bis zu einem festen Zeitpunkt des Maschinenspiels bestehen bleibt, so daß jedesmal eine dem Zeitpunkt der Ankupplung, also der Lage des abgefühlten Loches entsprechende Addierradschaltung erfolgt.
Die Antriebswelle für die Addierräder ist in Fig.7 mit 27 bezeichnet; diese ist unmittelbar mit der· bereits erwähnten Antriebswelle 10 der Fig. 4 gekuppelt, so daß sie sich so lange in Umdrehung befindet, als der Motor der Maschine läuft. Das Übertragungsverhältnis ist derart, daß die Welle 27 bei jedem Kartentransportmaschinenspiel eine Umdrehung macht. Auf der Welle 27 sitzen verschiebbar, aber undrehbar Kupplungsmuffen 28, und zwar je eine für jede Zahlenstelle eines Addierwerks. Die Kupplungsmuffe 28 ist mit einer Nut versehen, in wel- «oo eher das Ende eines kurzen Hebelarmes 29 eingreift, der drehbar gelagert und mit einem Klotz 3 verbunden ist und für gewöhnlich durch eine Ankerklinke 31 eines Addiermagneten 32 in der in Fig. 7 dargestellten Lage gehalten wird.
Eine Blattfeder 33 legt sich gegen das Ende des längeren Armes des Hebels 29 und bewegt diesen entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, wenn der Klotz 30 durch den Magnetanker 31 im freigegeben wird. Diese Bewegung bringt die Verzahnung der Kupplungsmuffe 28 in Eingriff mit der Verzahnung 34 eines Zahnrades 35, welches lose auf der Welle 27 sitzt. Wenn das Zahnrad 35 auf solche Weise mit der Welle 2j gekuppelt wird, dann setzt es ein mit ihm in Eingriff stehendes Zahnrad 36 in Umdrehung und verstellt auf solche Weise die Zahlenscheibe 37 der betreffenden Zahlenstelle des Addierwerks. Das hintere Ende des Hebels 29 kann gegen Ende des Maschinenspiels durch einen Finger 38 erfaßt werden.
wobei die Kupplung gelöst wird und der Klotz 30 wieder durch den Anker 31 des Addiermagneten 32 gesperrt wird.
Der Addiermagnet 32 wird in wechselnden Zeitpunkten des Maschinenspiels je nach der Lage des von einer Bürste UB abgefühlten Kartenloches in der ihm zugeordneten Kartenspalte erregt. Es erfolgt dann die Einrückung der Kupplung 28, 34, die durch den Finger 38 in einem festen Zeitpunkt nach erfolgter Abfühlung der Zählpunktstellen der Karte gelöst wird. Die Lochwerte jeder abgefühlten Karte werden somit auf die angeschlossenen Addierwerke übertragen, wie es bei Lochkartenmaschinen gebräuchlich ist.
Das Zahnrad 35 treibt auch ein Zahnrad 39 im Übersetzungsverhältnis 2:1, so daß das Rad 39 bei jeder Umdrehung von 35 nur eine halbe Umdrehung macht. Das Rad 39 trägt ein gegen das Rad isoliertes Bürstenpaar 40, von dessen beiden miteinander leitend verbundenen Bürsten die eine zehn Kontaktstücke 41 und die andere einen Kontaktbogen 42 überschleift. Wenn die Zahlenscheibe 37 sich in ihrer Nullstellung befindet, dann steht die eine Bürste 40 in Berührung mit dem Kontaktstück 41 Nr. o, während die andere Bürste sich in Anlage mit dem Kontaktbogen 42 befindet. Jede Verstellung der Zahlenscheibe 37 hat eine entsprechende Verstellung des Bürstenpaars 40 zur Folge, so daß die eine Bürste 40 jederzeit auf dem Kontaktstück 41 steht, dessen Bezifferung dem Einstellwert der Zahlenscheibe entspricht, während die andere Bürste sich gleichzeitig in Berührung mit dem Kontaktbogen 42 befindet. Die kommutatorartige Vorrichtung 39 bis 42 bildet in bekannter Weise eine Entnahmevorrichtung für Einstellwerte der Zahlenscheibe 37 oder für von der Einstellung der Zahlenscheibe abhängige Werte und kann bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung zur Steuerung von Verdopplungs-, Übertragungs-, Vereinigungs- und Produktdruck-
4-5 vorgängen benutzt werden, wie dies später näher erläutert werden wird.
Die Druckvorrichtung ist in Fig. 9 veranschaulicht und entspricht im wesentlichen einer bei Lochkartentabelliermaschinen Hollerithscher Bauart üblichen Druckeinrichtung. Die in unmittelbarer treibender Verbindung mit der dauernd umlaufenden Antriebswelle 10 (Fig. 4) stehende Welle 43 trägt einen Kupplungsteil 44, welcher somit ebenfalls dauernd umläuft. Auf der Welle 43 sitzt außerdem frei drehbar eine Scheibe 45, die eine unter Federzug stehende Kupplungsklinke 46 trägt, welche in Eingriff mit dem treibenden Kupplungsteil 44 zu treten vermag. Für gewöhnlich wird die Kupplungsklinke durch einen Arm 47 außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 44 gehalten. Der Arm 47 steht dabei unter Überwachung durch einen Magneten 48, bei dessen Erregung er die Kupplungsklinke 46 freigibt, so daß sie in eine Aussparung des treibenden Kupplungsteils 44 einzufallen vermag, so daß die lose auf der Welle sitzende Scheibe 45 an der Drehung der Welle teilnehmen muß. Die Scheibe 45 ist mit einer Nut versehen, in welche ein Stift eines Armes 49 eingreift, der auf der Welle 50 sitzt, so daß bei Drehung der Scheibe 45 der Welle 50 eine Schwingbewegung erteilt wird. Auf die Welle 50 ist ein Arm 51 fest aufgesetzt, der mit einem Kreuzkopf 52 gelenkig verbunden ist, somit bei jeder Umlauf bewegung der Scheibe 45 eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt wird. Mit dem Kreuzkopf 52 stehen die Typenstangen 53 in Gleitverbindung, wobei jede Typenstange unter der Einwirkung einer Feder steht, welche sie anzuheben sucht, so daß die Typenstangen an der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes teilnehmen, sofern sie nicht durch Sperrung daran gehindert sind. Die Typenstangen sind mit einer Sperrverzahnung 54 versehen, deren Zähne an einer Sperrklinke 55 vorbeigehen, wobei der Vorbeigang eines Zahns der Sperrverzahnung mit dem Durchgang einer Type 56 der Typen- go stange durch die Druckstellung gegenüber der Druckwalze 57 zusammenfällt.
Wenn bei der Aufwärtsbewegung der Typenstangen der einer Typenstange zugeordnete Magnet 58 erregt wird, dann gibt dieser die der Sperrverzahnung 54 der Typenstange gegenüberliegende Klinke 55 frei, indem er durch einen mit seinem Anker zusammenhängenden Zugdraht 59 eine mit der Klinke 55 zusammenwirkende Klinke 60 ausrückt, so daß die Klinke 55 in die Verzahnung 54 einzufallen vermag. Dadurch wird die Aufwärtsbewegung der betreffenden Typenstange unterbrochen, so daß eine vom Zeitpunkt der Erregung des Magneten 58 abhängige Type 56 in der Druckstellung festgehalten wird. Bevor der Kreuzkopf 52 seine Abwärtsbewegung aufnimmt, erfolgt dann ein Anschlag der Typenhämmer, so daß alle in Druckstellung befindlichen Typen zum Abdruck gelangen.
Die Tragwelle 61 (Fig. 6) der Zahlenscheiben 37 der Addierwerke ist in üblicher Weise in der Achsenrichtung genutet, so daß die an den Zahlenscheiben sitzenden Klinken darin einfallen können und auf solche Weise die Rückstellung der Zahlenscheiben in ihre Nullstellung unter Drehung der Welle 61 vor sich gehen kann.
Die„ Welle 61 trägt an ihrem einen Ende ein Zahnrad 62, welches sich in Eingriff mit einem Zahnrad 63 befindet, das auf der Null-
stellwelle 64 sitzt. Für jedes Addierwerk ist ein Zahnrad 63 vorgesehen, welches wahlweise mit der Nullstellwelle in üblicher Weise gekuppelt werden kann. Am Ende der Welle 64 sitzt auch ein Zahnrad 65, welches durch ein unterbrechungsweise angetriebenes Zahnrad 66, das fest auf der Welle 67 sitzt, in Drehung versetzt werden kann. Auf der Welle 67 sitzt auch fest ein Arm 68, der eine unter Federzug stehende Klinke 69 trägt, welche für gewöhnlich in der in Fig. 6 dargestellten Lage durch einen Klinkarm 70 gehalten wird, der auf der Welle 71 des Magnetankers 1J 2 eines Magneten 73 sitzt. Die Erregung des Magneten 73 veranlaßt eine Ausrückung des Armes 70 aus der Klinke 69, so daß diese mit einem Zahn in Eingriff mit dem treibenden Kupplungsteil 74 zu treten vermag. Der Kupplungsteil 74 ist fest mit dem Zahnrad 75 verbunden, welches in Eingriff mit einem Zahnrad 76 steht, das fest auf die dauernd umlaufende Welle 43 aufgesetzt ist.
Der treibende Kupplungsteil 74 befindet sich hiernach in dauernder Umdrehung, so daß durch Erregung des Magneten 73 jederzeit eine treibende Verbindung mit der Nullstellwelle 64 hergestellt werden kann.
Die Entnahmevorrichtung für die Multiplikatoraddierwerke A, B und C ist in Fig. 12 v-eranschaulicht. Jedes dieser Addierwerke ist, wie bereits erläutert wurde, für nur zwei Zahlenstellen eingerichtet, wobei Werteinstellung in den Zahlenscheiben 37 der Addierwerke in genau derselben Weise erfolgt, wie es früher für das Multiplikandenaddierwerk MC erläutert wurde. Diese Addierwerke sind auch für jede Zahlenstelle mit einer Entnahmevorrichtung versehen, wobei jedoch die Entnahmevorrichtungen von demjenigen des ü/C-Addierwerks darin unterschieden sind, daß bei ihnen anstatt für jede Einstellage der Zahlenscheibe nur für je zwei benachbarte Einstellagen zusammen ein Kontaktstück vorgesehen ist. Außerdem ist jede Entnahmevorrichtung gewissermaßen als Zwillingsvorrichtung ausgebildet, insofern das zu ihr gehörige Zahnrad 39 über ein Zwischenrad 39;, noch ein zweites Bürsten tragendes Rad 39,, antreibt, dessen Kontaktbürsten 4O11 ebenfalls einen Satz Kontaktstücke 41 b überschleifen, wobei jedoch diese Kontaktstücke nur für die ungeraden Zahlen entsprechenden Einstelllagen der zugeordneten Zahlenscheibe 37 vorgesehen sind, so daß nur bei Einstellung der Zahlenscheibe auf eine ungerade Zahl elektrischer Kontakt zwischen der Bürste 40,, und einem Kontaktstück 4I6 sowie dem Kontaktbogen 426 vorhanden ist.
Jede der Bürsten 40,, wirkt auch mit einem Paar Kontaktstücken 4I1. zusammen, »welche so angeordnet sind, daß, wenn sich die Bürsten in der Nullstellung befinden, die beiden Kontaktstücke 41 c, welche getrennt gelagert und gegeneinander isoliert sind, miteinander elektrisch verbunden werden. Diese Kontakt- ! stücke bilden einen Teil der Einrichtung, welche dazu dient, . festzustellen, wenn die ' Multiplikatoraufnahmeaddierwerke sämtlich j auf Null stehen. Die durch die Kontaktstücke überwachten Stromkreise werden später bei Erläuterung des Arbeitsstromkreisschemas der Maschine angegeben werden.
Die Einerstelle jedes Addierwerks A, Ii und C ist mit einer Einrichtung zur Einführung einer zusätzlichen, der sog. flüchtigen 1 versehen. Diese Einrichtung ist in Fig. 13 dargestellt, wo der übliche Zehnerübertragungsldinkenarm 108 durch eine Klinke 109 für gewöhnlich in der in Fig. 13 dargestellten Lage gehalten wird. Die Erregung des Magneten 110 veranlaßt eine Freigabe der Klinke 108, so daß diese sich auf der Welle 61 im Sinne des Uhrzeigers zu drehen vermag, so daß die Klinke in, welche am Arm 108 sitzt, in Eingriff mit dem nächsten Zahn 8g der Verzahnung 112 gelangt, welche an jeder Zahlenscheibe 37 vorgesehen ist. Die übliche Zehnerübertragungsschiene 113 erfaßt danach den Hebel 108 und stellt ihn in die in Fig. 13 dargestellte Lage zurück. Bei dieser Rück-Stellbewegung schiebt dann die Klinke 111 die Verzahnung 112 und mit dieser auch die Zahlenscheibe 37 um eine Stelle vor.
In dem Arbeitsstromkreisschema der λ^- schine gemäß den Fig. 1, ia, 2 und 3 sind mit L, CR und TP unter Zufügung von Ziffern Nockenkontakte bezeichnet, welche beim Betrieb der Maschine in bestimmter zeitlicher Überwachung betätigt werden. Die mit L bezeichneten Nockenkontakte werden während ioo der Kartentransportmaschinenspiele wirksam. Die mit TP bezeichneten Nockenkontakte werden während der Summendruck- und Nullstellmaschinenspiele wirksam, während die Nockenkontakte CR ebenso wie die Stromstoßsender E sich dauernd in Wirksamkeit . befinden.
Wegen der sehr zahlreichen Stromverbindungen, welche den Betrieb der Maschine beherrschen, sind elektromagnetische Relais, welche Kontakte in den Stromwegen beherrschen, jedesmal neben jedem von ihnen gesteuerten Kontakt ohne Rücksicht auf die Lage des letzteren dargestellt, so daß jedes der verschiedenen Relais einmal in ausgezogenen Linien in seiner eigenen Stromverbindimg im Stromkreisschema erscheint und daneben noch in gestrichelten Linien an jedem der ihm zugeordneten Kontakte. Die Relaiskontakte sind dabei mit den Bezugsbuchstäben der elektromagnetischen Relais unter Zufügung von Ziffern bezeichnet.
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Für jede Zählkarte mit Ausnahme der ersten wird eine Anzahl Maschinenspiele durchgeführt, welche von der Stellenzahl und der Größe der Wertziffern des Multiplikators abhängt. Von diesen Maschinenspielen für die einzelnen Karten dient eines dazu, die Karte an den Abfühlbürsten vorbeizuführen. Auf dieses Maschinenspiel folgt eine veränderliche Zahl von Verdopplungs- und Halbierungsmaschinenspielen und von Übertragungsmaschinenspielen, welche Zahl zwischen 6 und ι schwanken kann. Nach diesen Maschinenspielen folgt eine veränderliche Zahl vonTeilproduktvereinigungsmaschinenspielen, welche Zahl zwischen 2 und ο schwankt. Den Abschluß bildet ein Endproduktdruck- und Nullstellmaschinenspiel.
Zur Einleitung des Betriebes der Maschine wird zunächst der Schalter 77 (Fig. 1) geschlossen, wodurch der Motor M an das Stromnetz der beiden Hauptleiter angeschaltet wird. Wenn sich der Motor M in Betrieb befindet, dann beginnen die verschiedenen dauernd umlaufenden, die Kontaktnocken CR tragenden Wellen sich zu drehen. Ein Anschlagen der Anlaßtaste veranlaßt dann die Schließung des Kontakts 78, wodurch eine Erregung des Kartentransportkupplungsmagneten 25 herbeigeführt wird, was die Inbetriebsetzung des
,30 Kartenabgreifmessers zur Folge hat, welches dann die erste Karte aus dem Kartenvorratsbehälter dem ersten Transportwalzenpaar 12 zuführt.
Am Ende dieses Maschinenspiels befindet sich die vorgeschobene Karte in der oberen der beiden in Fig. 5 in punktieften Linien dargestellten Stellungen. Ein zweites Anschlagen der Anlaßtaste mit Schließung des Kontakts 78 hat die erneute Erregung des Magneten 25 zur Folge, wodurch die erste Karte R zu den unteren Bürsten LB vorrückt, während gleichzeitig die zweite Karte durch das Abgreifmesser 11 aus dem Vorratsbehälter herausgeschoben wird.
In diesem Zeitpunkt hat der untere Kartenhebel die verschiedenen Kartenhebelkontakte geschlossen, und die Maschine befindet sich in Bereitschaftsstellung, die Faktoren von der. ersten Zählkarte abzufühlen. Ein dritter Anschlag der Anlaßtaste veranlaßt dann eine weitere Erregung des Magneten 25, worauf die Karte an den unteren Bürsten LB vorbeigeführt wird. Unmittelbar bevor dieser Vorschub der Karte anfängt, haben die oberen Bürsten UB die Zählpunktstelle ο abgefühlt und dadurch die Stellenzahl des Multiplikators festgestellt und eine entsprechende Einstellung der Maschine herbeigeführt. Die durch die oberen Abfühlbürsten UB gesteuerten Stromkreise werden später noch im einzelnen angegeben werden.
Wenn die Bürsten LB das Multiplikator- und das Multiplikandenfeld der Karte abfühlen, dann werden Stromkreise durch die in den Karten vorhandenen Löcher, welche die Faktoren der Aufgabe darstellen, hergestellt. An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß im Stromkreisschema die für einen sechsstelligen Multiplikator erforderlichen Mechanismen vorgesehen sind, während bezüglich des Multiplikanden nur mit einer geringeren Stellenzahl gerechnet ist. Dies ist geschehen, um eine entbehrliche Häufung gleicher Teile in der'Zeichnung zu vermeiden. Wenn die Karte nach erfolgter Einleitung des Betriebes ihre Abwärtsbewegung fortsetzt und von den unteren Bürsten LB abgefühlt wird, dann wird der Multiplikand im Addierwerk MC eingestellt. Die hierbei wirksamen Stromkreise (Fig. 3) verlaufen wie folgt: Hauptleiter 90, Nockenkontakt CR1, Kartenhebelkontakt LCL 5, Bürste LB, Steckverbindung 91, Kontakt H 2, welcher dann geschlossen ist, wie noch erläutert werden wird, Addiermagnet 32 des Multiplikandenaufnahmeaddierwerks MC.
Entsprechende Stromkreise werden für die Überführung des Multiplikators in die Multiplikatoraufnahmeaddierwerke A, B und C geschlossen, wobei in diesem Fall Steckverlbindungen 92 zu den Addiermagneten 32 der. Multiplikatoraufnahmeaddierwerke über die Kontakte H 3 führen. Die Kontakte Hz und H2t sind \-orgesehen, um unerwünschte Rückströme zu vermeiden, und werden durch den Relaismagneten H (Fig. 1) gesteuert. Die Wirkung ist dabei wie folgt: Wenn eine Karte an den Bürsten LB vorbeigeht, dann wird der Relaismagnet H erregt, sobald der Nockenkontakt L4 geschlossen wird. Die Erregung des Magneten H veranlaßt die Schließung seiner gewöhnlich offenen Kontakte H2 und H 2» vorausgesetzt, daß eine Karte an den unteren Bürsten vorbeigeht. Die Schließung des Kontakts L4 ist zeitlich so überwacht (vgl. Fig. 8), daß der Magnet H während desjenigen Teils des Maschinenspiels erregt wird, währenddessen die Karte an den unteren Bürsten vorbeigeht, so daß dann die Kontakte Hz und H3 geschlossen sind, während sie zu allen übrigen Zeiten geöffnet sind. Für die Zwecke der Erfindung sind Relaiskontakte A ι in den Steckverbindungen 92 für die Multiplikatorabfühlbürsten vorgesehen, um die Einführstromkreise der Stellenzahl des Multiplikators anzupassen. Die Steuerung dieser Kontakte wird später noch erläutert werden.
Wenn ein Betrag aus dem Addierwerk MC entnommen und wieder in dasselbe überführt werden soll, um den im Addierwerk stehenden Betrag zu verdoppeln, dann wird eine Steck-
IO
verbindung 95 (Fig. 3) zwischen der Steckhülse 96 des Addierwerks und dem Relaiskontakt D ι sowie eine weitere Steckverbindung 97 vom Kontakt D1 zur Steckhülse 93 desselben Addierwerks hergestellt.
Die Schließung des Kontakts D1 bewirkt die Herstellung folgenden Stromkreises: Hauptleiter 90, Draht 98, Stromstoßsender E 2, Drähte 99, Kontaktstücke 41 eines durch die Addierräder eingestellten Entnahmekommutators, Bürste 40, Kontaktstreifen 42, Steckhülse 96, Steckdraht 95, Kontakt Di, Steckdraht 97, Steckhülse 93, Addiermagnet 32, Hauptleiter 80. Der Addiermagnet 32 des Addierwerks wird somit in einem Zeitpunkt erregt, welcher durch die Lage der Bürste 42 des Entnahmekommutators bestimmt wird.
Wenn ein Betrag aus dem Addierwerk AiC in eines der übrigen Addierwerke #1, #2, #3 überführt werden soll,, dann wird eine Steckverbindung 100 von der Steckhülse 96 des zum Addierwerk MC gehörigen Entnahmekommutators zu den Kontakten 1T2, 2T2 und 3 T 2 hergestellt sowie weitere Steckverbindungen 101 zu den Addiermagneten 32. Wenn z. B. der Kontakt 1T2 geschlossen ist, dann besteht folgender Stromkreis: Hauptleiter 90, Draht 98, Stromstoßsender E 2, Drähte 99, Kommutatorkontaktstücke 41, Bürsten40, Kontaktstreifen42, Steckhülsego, Steckdraht 100, Kontakt 1Γ2, Steckdraht 101, Steckhülse 93, Magnet 32, Hauptleiter fVo. Magnet 32 des Addierwerks # 1 wird somit entsprechend dem im Addierwerk MC stehenden Betrage erregt.
Wenn die in den Addierwerken #1, ^2 oder #3 stehenden Teilprodukte miteinander vereinigt werden sollen, dann ist eine Steckverbindung 102 zu den Kontakten 2 G 2 und eine Steckverbindung 103 zu den Kontakten 1G2 hergestellt. Weitere Steckverbindungen 104 und 105 werden von diesen Kontakten zu Steckhülsen 93 entsprechenden Zahlenstellen des Addierwerks # 3 hergestellt. Wenn die Kontakte 2 G 2 geschlossen sind, dann entspricht der Teilproduktvereinigungsstromkreis dem beschriebenen Übertragungsstromkreis und geht von dem Kontaktstreifen 42 der Einerstelle des Addierwerks 4£i über den Draht 102, den Kontakt 2 G 2, den Draht 104, die Steckhülse 93 der Zehntausenderstelle des Addierwerks #3 und von ihr über den Addiermagneten 32 dieser Zahlenstelle zum Hauptleiter 80.
Wenn ein Kontakt 1 G 2 geschlossen ist, dann fließt Strom von dem angeschlossenen Kontaktstreifen 42 der Einstellwertentnahmevorrichtung in der Einerstelle des Addierwerks #2 über den Draht 103, den Kontakt ι G 2, den Drahtlos, die Steckhülse 93 zur Hunderterstelle des Addierwerks # 3 und durch die Wicklung des Addiermagneten 92 dieser Stelle zum Hauptleiter 80.
In den Steckverbindungen 104, 105 liegen Relaiskontakte B1, welche entsprechend der Multiplikatorstellenzahl gesteuert werden und die richtige Stellenzuordnung der übertragenen Teilprodukte regeln.
Wenn das errechnete Endprodukt gedruckt ' werden soll, dann wird der Kontaktes geschlossen, und bei Vorhandensein der Steckverbindung 106 und 107 kommen folgende Stromwege vom Kontaktstreifen 42 der Einerstelle des Entnahmekommutators ^f 3 des Addierwerks #3 zustande: Kontaktstreifen 42, Steckdraht 106, Kontakt Z3 5, Steckdraht 107, Druckmagnet 58 der Einerstelle des Addierwerks, 'Hauptleiter 80.
Im vorstehenden ist kurz erläutert worden, wie die verschiedenen Verdopplungs-, Übertragungs-, Teilproduktvereinigungs- und Produktdruckstromkreise zustande kommen, und es ist in Fig. 3 dargestellt, wie die Steckverbindungen für eine einzige Zahlenstelle jedes Addierwerks herzustellen sind. Ähnliche Verbindungen sind natürlich auch für ^ie übrigen Zahlenstellen herzustellen.
Es soll nunmehr beschrieben werden, wie aus einem der Addierwerke A, B oder C ein entsprechender Betrag entnommen und nach 9" seinem Komplementwert wieder eingeführt wird. Dabei sollen im besonderen die Vorgänge mit Bezug auf das Addierwerk A erläutert werden, welche sich jedoch in gleicher Weise auch mit Bezug auf die Addierwerke B und C abspielen. Die in der Zehnerstelle des Addierwerks A stehenden Zahlengrößen werden nach dem Neunerkomplement ihres halben Wertes entnommen, wenn die Zahl eine gerade ist, oder nach der Hälfte der um ι verminderten Zahl, wenn die Zahl ungerade ist. Die Arbeitsstromkreise werden am besten verständlich in Verbindung mit einem bestimmten Zahlenbeispiel. Es sei angenommen, daß die Bürste 40 der Zehnerstelle des Entnahmekommutators des Addierwerks A auf 8 steht. Wenn dann der Stromstoßsender E ι während eines Übertragungsmaschinenspiels umläuft, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 90, Kontaktstück 5 des Stromstoßsenders J51, an dieses angeschlossener Draht 115 Nr. 5, Draht 116 zum Kontaktstück 41« Nr. 8, 9, Bürste 40, Kontaktstreifen 42, Steckhülse 117, Steckdraht 118, Kontakt D 2, welcher während der Verdopplungsvorgänge geschlossen ist, wie noch erläutert werden wird, Steckdraht 119, Addiermagnet 32 der Zehnerstelle, Hauptleiter 80. Der in dem Zeitpunkt 5 des Maschinenspiels erfolgende Stromstoß veranlaßt die Einführung einer 5 in die Zehnerstelle des Addierwerks, und diese 5 ist das Neuner-
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!complement der Hälfte von 8. Wenn die Bürste 40 auf 9 gestanden hätte, dann würde auch eine 5 in das Addierwerk^ überführt worden sein. Wenn in Verbindung mit der Lösung- der obengenannten Multiplikationsaufgabe 596 329 χ ι 580 im Addierwerk A die Zahl 59 eingestellt ist, dann würde in der Zehnerstelle des Addierwerks eine 5 stehen, und dieser Umstand würde zur Folge haben, daß eine 7 in der Zehnerstelle eingeführt würde.
Die Kontaktstücke 4I0 der Einersteile sind durch Drähte 120 mit den gleichen Drähten 115 verbunden, mit welchen die entsprechenden Kontaktstücke 4ia der Zehnerstelle verbunden sind. Die Drähte 120 weisen Unterbrechungsstellen mit den Kontakten K1 auf, welche für gewöhnlich geschlossen sind. Wenn während eines Übertragungsmaschinenspiels
ao ein Kontakt K1 geschlossen bleibt, dann wird der aus der Einerstelle entnommene Betrag in der gleichen Weise in die Einerstelle wieder eingeführt, wie es für die Zehnerstelle soeben erläutert wurde. Wenn daher die Bürste 40 der Einerstelle auf 8 steht, dann wird folgender Einführungsstromkreis geschlossen: Hauptleiter90, Stromstoßsender Ei, Draht 115 Nr. 5, Draht 120, der in Fig. 1 am weitesten rechts liegt, Kontakt Ki,- Kontaktstück 4ifl Nr. 8, 9, Bürste 40, Kontaktstreifen 42, Steckhülse 117, Steckdraht 118, Kontakt D2, Magnet 32 der Einerstelle, Hauptleiter 80. Wenn in der Zehnerstelle des Addierwerks eine ungerade Zahl steht, dann ist der Kon- takt K ι geöffnet, der Kontakt K 2 dagegen geschlossen, so daß das zur Einerstelle gehörige Kontaktstück 4is mit den Drähten 115 über eine Gruppe von Drähten 121 verbunden wird. Das Kontaktstück 4iß Nr. 8, 9 der Einerstelle ist völlig abgeschaltet, wenn der Kontakt K1 pffen ist, da an dieser Stelle ein Kontakt K 2 überhaupt nicht vorhanden ist. Die Drähte 121 verbinden die Kontaktstücke 4iß der Einerstelle mit Drähten 115, welche dem Komplementwert der in der Stelle stehenden Zahl, vermehrt um 5, entsprechen, wenn_ in der Zehnerstelle eine gerade Zahl steht.
Wenn dagegen in der Zehnerstelle eine ungerade Zahl steht, dann erfolgt die Verbindung mit den Drähten 115 nach dem Komplementwert der Hälfte der nächstniedrigen geraden Zahl, vermehrt um1 5. Wenn beispielsweise die Bürste 40 der Einerstelle auf 6 eingestellt ist und wenn dabei der Kontakt Kz geschlossen ist, dann verläuft der Einführungsstromkreis wie folgt: Hauptleiter 80, Addiermagnet 32 der Einerstelle, Kontakt D 2, Steckverbindung 118, Steckhülse 117, Kontaktstreifen 42, Bürste 40, Kontaktstück 4I0 Nr. 6, 7 der Einerstelle, Kontakt Kz, Draht 121, Draht 115 Nr. I, Stromstoßsender E1, Hauptleiter 90. Wenn daher die Bürste der Einerstelle auf 6 oder 7 steht, wird ein Stromkreis hergestellt, welcher die Einführung einer 1 zur Folge hat, wenn in der Zehnerstelle eine ungerade Zahl steht.
Die Kontakte K1 und K 2 werden unter dem Einfluß eines Relaismagneten K umgestellt, welcher erregt wird, wenn in der Zehnerstelle eine ungerade Zahl steht. Zu diesem Zweck werden die Entnahmekontaktstücke 41 j benutzt, und da die Bürste 4oa, welche die Kontaktstücke 4I6 und den Kontaktstreifen 42^ überschleift, auf eines der Kontaktstücke 42^ eingestellt wird, so kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 90, Nockenkontakt CR 4, welcher sich schließt, nachdem eine Werteinführung erfolgt ist, Relaiskontakt F 3, welcher .sich während eines Kartentransportmaschinenspiels schließt, Kontaktstreifen 42δ, Bürste 4Oa, ungeradzahliges Kontaktstück 41 b, Relaismagnet M, Relais K, Draht 122, Hauptleiter 80. Der Magnet M schließt bei seiner Erregung den Kontakt Mi und stellt sich dadurch einen Haltestromkreis her, welcher vom Hauptleiter 90 über den Nockenkontakt CR2, den Kontakt Mi, die Relaiswicklungen M und K, den Draht 122 zum Hauptleiter 80 geht. Der Relaismagnet K wird also am Ende des Kartentransportmaschinenspiels erregt, nachdem1 eine Einführung erfolgt ist, und wird während des ganzen Einführungsintervalls des nächsten Maschinenspiels erregt gehalten, währenddessen die Halbierungs-, Verdopplungs- und Übertragungsvorgänge erfolgen.
Nachdem Werteinführungen stattgefunden haben, öffnet sich der Kontakt CR 2 und in einem späten Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt sich der Kontakt CR4 wieder, um die Abfühlung des im Addierwerk stehenden neuen Betrages zu ermöglichen, und wenn dann in der Zehnerstelle noch immer eine ungerade Zahl steht, dann wird der Relaismagnet K erneut erregt, während bei Einstellung einer geraden Zahl in der Zehnerstelle der Stromkreis nicht geschlossen wird, so daß der Kontakt K1 offen bleibt.
Die Kontaktstücke 41 j des Entnahmekommutators für die Einerstelle des Addierwerks A steuern den Relaismagneten iT, welcher seinerseits den Kontakt 1T2 der Fig. 3 steuert, welcher, wie erläutert, die Übertragungsstromkreise vom Addierwerk MC zum Addierwerk # 1 schließt. Wie bereits erläutert wurde, erfolgt die .Übertragung jedesmal, wenn in der Einerstelle des Addierwerks A eine ungerade Zahl steht. Wenn die Bürste 4oa auf eines der ungeradzahligen Kontaktstücke 4i6 stößt, dann wird jedesmal ein Stromkreis geschlossen. Dieser Strom-
kreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 90, Nokkenkontakt Ci? 4, Kontakt F 3, Draht 123, Kontaktstück 4i6 der Einerstelle, Bürste 4O0, Kontaktstreifen 426, Relaismagnet N, Magnet ι T3 Draht 122, Hauptleiter 80. Dieser Stromkreis wird gleichzeitig mit demEiregerstromkreis des Magneten K geschlossen. Das Relais N schließt seinen Kontakt Ni und stellt sich einen Haltestromkreis über den Kontakt to CRz her, wodurch der Stromkreis während des Einführungsabschnitts des nächstfolgenden Maschinenspiels geschlossen bleibt. Wenn daher sowohl in der Einer- als auch in der Zehnerstelle ungerade Zahlen stehen, dann werden die Magnete K und 1T gleichzeitig erregt und zusammen erregt gehalten.
Für die Lösung der Aufgabe ist es erforderlich, wenn in der Einerstelle eine gerade Zahl steht, eine zusätzliche 1 einzuführen, ao d. h. das Zehnerkomplement der Hälfte der in der Stelle stehenden Zahl. Zu diesem Zweck ist das Relais N mit einem für gewöhnlich geschlossenen Kontakt N 2 versehen, und wenn die in der Einerstelle stehende Zahl gerade ist, dann bleibt der Magnet N, wie bereits gezeigt worden ist, unerregt. Nahe dem Ende jedes Maschinenspiels schließt sich der N1 ockenkontakt CR 3, nachdem sich zuvor der Nocken'kontakt CR 4 geschlossen hat, und es kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 90, Nockenkontakt CR 3, Kontakt N 2, Relaismagnet R, Magnet 110 zur Einführung der flüchtigen 1, Hauptleiter 80. Der Relaismagnet R schließt seinen Kontakt R1 und stellt sich dadurch einen Haltestromweg über den Nockenkontakt CRj her, wodurch der Stromkreis bis zum nächsten Maschinenspiel aufrechterhalten wird und auf diese Weise der durch den Magneten 110 gesteuerte Mechanismus ordnungsgemäß wirksam wird, um eine 1 unter Mitwirkung des Zehnerübertragungsmechanismus der Einerstelle einzuführen. Wenn die in der Einerstelle stehende Zahl ungerade ist, dann hat die Schließung des Kontakts CR 4 zur Erregung des Magneten N stattgefunden und die öffnung des Kontakts Ar2 veranlaßt, bevor sich der Nokkenkontakt CR 3 schließt, so daß bei einer ungeraden Zahl in der Einerstelle der Zehnerschaltmagnet 110 nicht wirksam wird.
Die Stromkreise für das Multiplikatoraddierwerk A sind bereits erläutert worden. Für die Addierwerke B und C kommen genau die gleichen Stromkreise in Frage, so daß diese nicht besonders beschrieben zu werden brauchen. Es ist im Stromkreisschema auch für jedes Addierwerk B und C ein besonderer Satz von Kontakten CR 2, CR 3, CR 4 und F 3 dargestellt. Natürlich könnte auch für die drei Addierwerke A, B und C nur ein einziger Satz dieser Kontakte vorgesehen sein.
Es ist nun noch die Einrichtung zu erläutern, welche dazu dient, den Ablauf der Maschinenspiele zu überwachen, die für die Durchführung einer Multiplikationsrechnung entsprechend der Lehre der Erfindung zu -erfolget! haben. Der in Fig. 1 mit D bezeichnete Relaismagnet, welcher* die Verdopplungsstromkreise steuert, wird bei Schließung des Xockenkontakts CR9 während jedes Maschinenspiels erregt, vorausgesetzt, daß die Kontakte LCL 6 und Fi geschlossen sind. Der Kontakt Fi wird durch ein Relais F (Fig. ia) gesteuert, welches mit den besonderen Kontakten 41 c der Entnahmevorrichtung des MuI-tiplikatoraufnahmeaddierwerks A zusammengeschaltet ist. Wenn die getrennten Kontaktstücke der Kontakte 41 e überbrückt werden, weil in den betreffenden Zahlenstellen der zugehörigen Multiplikatoraufnahmeaddierwerke Nullen stehen, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 80, Draht 130, in Reihe geschaltete Kontakte 41 c der Addierwerke C, B und A, Kontakte CR 8, LCL 4, Relaismagnet F, Hauptleiter 90. Dieser Stromkreis wird bei Schließung des Nockenkontakts CR 8 geschlossen, welche nach jedesmaligem Beginn jedes Maschinenspiels erfolgt. Wenn die Multiplikatoraufnahmewerke sämtlich auf XuIl stehen, wird der Magnet F erregt, und es wird sein Kontakt F 3 geschlossen, wodurch ein Haltestromkreis für. das Relais zustande kommt, welcher über den Nockenkontakt TP 7 läuft.
Die Schließung des Relaiskontakts F2 (Fig. 1) veranlaßt gleichzeitig die Vorbereitung folgenden Stromkreises, welcher geschlossen wird, wenn sich der Nockenkontakt CR10 in einem späteren Zeitpunkt des gleichen Maschinenspiels schließt: Hauptleiter 90, Kontakte 2 G I, P 3, Ci? 10, Y2, Relaismagnet ι G, Kontakt LCL 3, Hauptleiter 80. Die Erregung des Magneten 1 G ermöglicht einen Teilproduktvereinigungsvorgang, bei welchem das im Addierwerk #2 stehende Teilprodukt auf das Addierwerk ±P3 übertragen wird. Der Magnet 1 G schließt bei seiner Erregung seinen Kontakt 1 G 5 und stellt sich dadurch einen Haltestromkreis über den Nokkenkontakt CR13 her. Der Magnet 1 G schließt auch den Kontakt 1 G 6, so daß während des eingeleiteten Teilproduktvereinigungsstromkreises bei der Schließung des Nockenkontakts CR Ii folgender Stromkreis geschlossen wird: Hauptleiter 90, Kontakte CR11, P 4, 1 G 6, Relaismagnet 2 G, Hauptleiter 80. Die Erregung des Magneten 2 G veranlaßt die öffnung des Kontakts 2 G1, wodurch der Stromkreis für den Magneten 1G unterbrochen wird und die Stromkreise für die Teilproduktübertragung vom Addierwerk 1 zum Addierwerk 3 hergestellt werden. Der Kontakt
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2G$ des Relais 2 G stellt einen Haltestromkreis über den NodbenkontaktC/?i4 her, und der Kontakt 2 G 6 bereitet einen Stromkreis vor, welcher bej Schließung des Kontakts Ci? 12 geschlossen wird, so daß während des letzten Teils des zweiten Teilproduktverein igungsmaschinenspiels ein Stromkreis zustande kommt, welcher vom Hauptleiter 90 über die Kontakte Ci? 12, 2 G 6, die Relaiswicklung P
ίο zum Hauptleiter 80 läuft. Das Relais P öffnet bei seiner Erregung die Kontakte P 3 und P 4, so daß keine Teilproduktübertragungsstromkreise zustande kommen können, während eine Verbindung vom Endproduktaddierwerk 3 zu den Druckmagneten 58 hergestellt wird. Der Kontakt P 7 bildet über den Kontakt TP 5 einen Haltestromkreis für das Relais P.
Der Verdopplungsrelaismagnet D wird also während jedes Maschinenspiels erregt, welches dem Kartenabfühlmaschinenspiel folgt, bis die Einstellung der Multiplikatoraufnahmeaddierwerke A, B und C bis auf Null herabgegangen ist, worauf der Relaismagnet Y erregt wird und weitere Verdopplungsmaschinenspiele verhindert und Teilproduktübertragungsmaschinenspiele durch Erregung des Relais 1 G einleitet. Im Anschluß daran werden die Relais 2 G und P in aufeinanderfolgenden Mas'chinenspiejen erregt, und wenn der Schalter 141 geschlossen ist, werden der Druck- und der Nullstellkupplungsmägnet 48 und 73 erregt, so daß das Endprodukt gedruckt wird und die verschiedenen Addierwerke auf Null gestellt werden. Darauf veranlaßt die Schließung des Kontakts TP1 die erneute Erregung des Kartentransportkupplungsmagneten 25, so daß die nächste Karte vorgeschoben und durch die Bürsten LB die Faktoren einer neuen Aufgabe in die Maschine eingeführt werden.·
Ein Relaiskontakt E 2 (Fig. 1) ist vorgesehen, welcher bei seiner Schließung die Erregung des Relaismagneten P veranlaßt, wenn die Relaiskontakte Y 2 und 1 G 5 geschlossen werden. Der Erregungsstromkreis für- den Magneten P verläuft dabei wie folgt: Hauptleiter 90, Kontakte 2 G1, P 3, Ci? 10, Y2, ι C-5, E 2, Relais P, Hauptleiter 80. Wenn der Kontakt £2 geschlossen wird, werden also die Relaismagnete 1 C- und P beide erregt und ein Haltestromkreis für den Magneten P hergestellt. Der Magnet P öffnet jedoch bei seiner Erregung den Kontakt P 3, so daß der Haltestromkreis für den Magneten 1 G über den Kontakt CR13 nicht hergestellt wird. Demgemäß wird, wenn der Kontakt £2 geschlossen wird, während Y2 und CR10 geschlossen sind, nur der Magnet P für das folgende Maschinenspiel wirksam. Der Kontakt E2 wird stets geschlossen, wenn der Multiplikator nur eine Ziffer enthält, wie dies noch erläutert werden wird.
Es ist auch ein Relaiskontakt C2 vorgesehen, welcher bei seiner Schließung die Erregung des Relaismagneten P unmittelbar nach dem ersten Teilproduktvereinigungs- - maschinenspiel veranlaßt, 90 daß das zweite Teilproduktveremigungsmaschmenspiel unterbunden wird. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 90, Kontakte CR τι, Ρ 4, ι G 6, C 2, Relais P, Hauptleiter 80, so daß der Magnet P gleichzeitig mit dem Magneten 2 G erregt wird. Der Magnet P stellt sich einen Haltestromkreis her und öffnet seinen Kontakt P 8, so daß der Haltestromkreis des Magneten 2 G während des nächsten Maschinenspiels nicht wirksam ist. Der Kontakt C 2 wird stets geschlossen, wenn der Multiplikator nur in der Einer- und der -Zehnerstelle Wertziffern enthält, in welchem Falle das z\veite Teilproduktvereinigungsmaschinenspiel nicht benötigt wird.
Die oberen Bürsten UB sind in Fig. 1 schematisch dargestellt und vermögen in Berührung mit den einzelnen Kontaktringen I3ß zu treten, wobei Stromverbindung zwischen den Bürsten UB und UBa zustande kommt. In der Stromverbindung benachbarter Bürsten UB und UBa liegt eine Steckhülse 131. Für einen sechsstelligen Multiplikator ist eine Steckverbindung 132 von einer Steckhülse 133 zur Steckhülse 131 "hergestellt, die an die Bürsten angeschlossen ist, welche die höchste Zahlenstelle des Multiplikatorfeldes abfühlen. Eine weitere Steckverbindung 134 ist zu der Steckhülse 131 geführt, die mit der Bürste verbunden ist, welche die Tausenderspalte des Multiplikatorfeldes abfühlt. Eine weitere Steckverbindung 135 ist zur Steckhülse geführt, welche mit der Bürste verbunden ist, welche die Hunderterspalte abfühlt, und eine dritte Steckverbindung 136 ist bis zu der Steckhülse geführt, die mit der Bürste verbunden ist, welche die Zehnerspalte der Karte abfühlt.
Unmittelbar bevor das Multiplikatorfeld durch die unteren Bürsten LB abgefühlt wird, und wenn die Zählpunktstelle ο der Karte sich unter den Bürsten UB befindet, schließen sich die Nockenkontakte L 3„, L^b, L^0 und wenn dann der Multiplikator nur eine einzige Wertziffer in der Einerstelle enthält, während in, allen anderen Multiplikatorstellen Nullen stehen, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 80, Kontakt LCL2, Steckhülse 133, Steckdraht 132, Steckhülse 131, Bürsten UBa und UB, welche für die Hunderttausender bis zur Zehnerstelle hintereinandergeschaltet sind, Steckdraht 136, Nockenkontakt L 2c Relaismagnet E, Kontakt TP 6, Hauptleiter 90. Der Relaismagnet E
schließt bei seiner Erregung seinen Kontakt Ei1 wodurch er sich einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt TP 6 herstellt, welcher bestehen bleibt, bis das Produktdruck- und Xullstellmaschinenspiel vor sich geht. Der Magnet E schließt bei seiner Erregung auch den Kontakt E 2, so daß bei Beendigung der Verdopplungsmaschinenspiele der Relaismagnet P sofort erregt wird und den Druck des Produkts herbeiführt.
Wenn der Multiplikator Wertziffern nur in der Einer- und der Zehnerstelle enthält, dann kommt ein ähnlicher Stromkreis zustande, welcher den Steckdraht 135 und den Nockenkontakt L 36 enthält, wobei der Relaismagnet C erregt wird, so daß bei Beendigung der Verdopplungsmaschinenspiele und des ersten Teilproduktvereinigungsmaschinenspiels der Magnet P erregt wird und ein zweites Teilproduktvereinigungsmaschinenspiel unterbleibt. Wenn der Multiplikator nur Wertziffern in der Einer-, Zehner- und Hunderterstelle enthält, dann läuft der Strom über den Steckdraht 134, den Nockenkontakt L^a, die Relais A und B und über den Nockenkontakt TP 6 zum Hauptleiter 90, wobei der Kontakt Az geschlossen wird. Der Magnete stellt auch die Kontakte A 1 gegenüber der in Fig. ι a dargestellten Lage um, so daß die Steckverbindungen, welche normalerweise von der Karte in der Einer- und Zehnerstelle abgefühlte Beträge in das Addierwerk C so-* wie von der Hunderter- und Tausenderstelle abgefühlte Beträge in das Addierwerk B und die von der Zehntausender- und Hunderttausenderstelle abgefühlten Beträge in das Addierwerk A überführen, umgestellt werden und nur der aus der Einerstelle abgefühlte Betrag in das Addierwerk B und der in der +o Hunderterstelle abgefühlte Betrag in das Addierwerk A überführt wird. Die Ziffern des dreistelligen Multiplikators werden auf solche Weise auf die drei Multiplikatoraufnahmeaddierwerke einzeln überführt. Derselbe Vorgang tritt natürlich ein, wenn der Multiplikator weniger als drei Stellen hat. Der Relaismagnet B, der zugleich mit dem Magneten A erregt wird, bewirkt dann die Umstellung seiner Kontakte B1 (Fig. 3), so daß die Überführung der Beträge, welche in den Addierwerken dft. 1 und 4r 2 stehen, auf das Addierwerk ip 3 unter Verschiebung um eine einzige Zahlenstelle erfolgt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Multiplikationsmaschine mit als Zahlenhalbierungs- bzw. Verdopplungsvorrichtungen ausgebildeten Addierwerken zur Aufnahme für die Faktoren der Aufgabe und einem Addierwerk zur Aufnahme des Resultats sowie einer Einrich-
    tung zur Maschinenspielüberwachung nach Patent 731 153, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung auf Fehlen von Wertziffern in den Zahlenstellen des MuI- · tiplikators anspricht.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Fehlen von Wertziffern im Multiplikator ansprechende Vorrichtung die Zerlegung des Faktors in Faktoren geringerer Stellenzahl beherrscht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung für die Werteinstellung der Teilmultiplikatoraufnahmeaddierwerke (A, B, C) (z. B. mit in Reihe geschalteten Kontaktpaaren 41 c in Einstellwertentnahmekommutatoren für die Einstellwerte Null) bei Feststellung der Einstellung Null in sämtlichen Teilmultiplikatoraufnahmeaddierwerken (A, B, C) ein Steuerorgan wirksam macht (z. B. einen Relaismagneten F), das Teilproduktvereinigungsmaschinenspiele einleitet (z. B. durch Erregung von Magneten 1 G und 2 G).
  4. 4. Durch Zählkarten (Lochkarten) gesteuerte Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das MuI- 9" tiplikatorfeld der Karte eine Vorabfühlung der Zählpunktstelle 0 vor der Wertabfühlung vorgesehen ist (z. B. durch Bürsten UB, UBa), die derart steuernd auf die Einrichtung zur Herbeiführung von Teilproduktveremigungsmaschinenspielen wirkt (z. B. durch Erregung eines Magneten E oder C oder B zu elektromagnetischer Kontaktsteuerung), daß bei Vorhandensein einer Wertziffer ><". nur in der Einerstelle Teilproduktvereinigungsmaschinenspiele überhaupt fortfallen, daß beim Vorhandensein von Wertziffern in der Einer- und Zehnerstelle nur ein Vereinigungsspiel und beim Vorhanden- 10 ^ sein von Wertziffern in der Einer- bis zur Hunderterstelle zwei Vereinigungsspiele eingeleitet werden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß für die Vorabfühlung der Zählpunktstelle ο der Karten besondere, jeder Kartenspalte individuell zugeordnete Paare von Abfühlorganen (UB, UBa) vorgesehen sind, die sich in Reihenschaltung miteinander und wenigstens teilweise in zeitlich überwachter (z. B. durch Kontaktnocken L3a, L$b, L$c) Reihenschaltung mit die Teilproduktvereinigungsmaschinenspiele beherrschenden Steuerorganen (z. B. Magnete A, C, E) befinden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch eine mit der Einrich-
    tüng zur Vorabfühlung des Multiplikatorfeldes der Karte zusammenarbeitende Schalteinrichtung (z. B. mit Magnet^), die bei Feststellung einer die Zahl der Teilmultiplikatoraufnahmeaddierwerke(^4, B, C) nicht übersteigenden Stellenzahl des Multiplikators die Zuordnung der Abfühlorgane für die Spalten des Multiplikatorfeldes zu den Elementen der Aufnahmeaddierwerke dahin ändert, daß die wirksamen Abfühlorgane ■ einzeln auf die verschiedenen Teilmultiplikatoraufnahmeaddierwerke geschaltet werden, so daß die Rechnung mit einstelligen Teilmultiplikatoren durchzuführen ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DEI59573D 1936-11-14 1937-11-11 Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zu fortgesetzter Verdopplung des einen und zur Halbierung des andern Aufgabenfaktors Expired DE743057C (de)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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Publication number Publication date
GB505591A (en) 1939-05-15
FR49851E (fr) 1939-08-22
BE424596A (de)
NL60148C (de) 1947-11-15

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