DE619867C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung

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DE619867C
DE619867C DET40409D DET0040409D DE619867C DE 619867 C DE619867 C DE 619867C DE T40409 D DET40409 D DE T40409D DE T0040409 D DET0040409 D DE T0040409D DE 619867 C DE619867 C DE 619867C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine, welche mit einer Einrichtung zur Resultatlochung ausgerüstet ist. Derartige Multiplikationsmaschinen sind im besonderen in einer Ausführungsform bekannt, bei welcher die Karten in der Richtung der Kartenspalten gegen die Abfühlorgane vorgeschoben werden und dann in dieser Richtung weiter in ein Lochwerk mit vollem Stempelfeld gelangen, wo sie die Resultatlochung erhalten. Die Vorsehung eines vollen Stempelfeldes bewirkt eine erhebliche Komplikation der Lochwerkssteuerung und
ig kompliziert auch die Steuerung der Stempel wegen ihrer großen Zahl, wodurch der Vorteil der schnellen Resultatlochung durch das volle Stempelfeld wieder aufgehoben wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinfachung von Multiplikationsmaschinen mit Resultatlochung und erreicht den Zweck dadurch, daß die Resultatlochung mit nur einer einzigen S temp el reihe dadurch auf einfache Weise ermöglicht wird, daß zwar an der Bewegung der Karten parallel zur Spaltenrichtung für den Abfühlvorgang festgehalten wird, so daß beide Faktoren gleichzeitig abgefühlt werden können, daß dann aber die Bewegungsrichtung der Karten geändert wird und die Bewegung durch den Lochwerksabschnitt quer zur Richtung der Kartenspalten erfolgt, so daß bei gedrängter Anordnung der wirksamen Maschinenteile die Resultatlochung. unter Schrittschaltung der Karte mit nur einer einzigen Stempelreihe, welche die verschiedenen Zählpunktstellen der Karte bestreicht, erfolgen kann.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei die Multiplikationseinrichtung selbst, weil sie an und für sich keinen Teil der unter Schutz zu stellenden Erfindung bildet, nur wesentlich schematisch dargestellt ist und dementsprechend auch nur in allgemeinen Zügen nachstehend erläutert ist.
Fig. ι und ia stellen zusammengenommen einen Grundriß der Maschine dar.
Fig. 2 und 2 a geben zusammengenommen einen Längsschnitt der Maschine, wobei der Schnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und la geführt ist. In Fig. 2a sind gewisse Teile, welche zur Kartentransportvorrichtung gehören, in vollen Linien ausgezogen, obwohl sie sich vor der Schnittebene "befinden, um die Lage dieser Teile gegenüber den übrigen Teilen der Maschine ersichtlich zu machen.
Fig. 3 und 3a bilden zusammengenommen eine Seitenansicht des Lochwerks der Maschine, wobei die Figuren eine Ansicht auf diesen Maschinenabschnitt, gesehen auf die Schnittebene durch die Linie 3-3 der Fig. 1 und ι a darstellen. Gewisse Teile sind fortgebrochen dargestellt, um andere Teile sieht-
bar zu machen, welche in Fig. 2 und 2 a nicht dargestellt werden können.
Fig. 4 ist eine Endansicht der Maschine, gesehen auf das im Sinne der Fig. ia rechtsseitige Maschinenende.
Fig. 4 a veranschaulicht das Getriebe der Kartentransporteinrichtung.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Kartentransport- und Kartenabfühleinrichtung, und zwar gesehen auf eine Schnittebene durch die Linie 5-5 der Fig. ia.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung gewisser, zur Transporteinrichtung gehöriger Teile der Maschine in einer Ansicht auf eine Schnittebene durch die Linie 6-6 der Fig. ia.
Fig. 7 ist ein Teilschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. ia und veranschaulicht die Hauptkupplung der Maschine, durch welche der Kartentransport durch die Abfühlzone und der Antrieb verschiedener Teile der Maschine bei der Nullstellung überwacht wird.
Fig. 8 ist,ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 1 und veranschaulicht die Anzeigeoder Aufnahmevorrichtung für den Multiplikänden. ;
Fig. 8a ist eine Einzeldarstellung gewisser Kontakte in der Multiplikatoranzeige- oder -aufnahmevorrichtung.
Fig. 9 ist ein Teils chnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 4 unter Fortlassung gewisser Teile. Fig. 10 ist ein Teilschnitt nach der Linie lo-io der Fig. 2 a.
Fig. 11 ist eine Einzeldarstellung gewisser,
in Fig. 3a erscheinender Teile, welche diese in einer von Fig. 3a abweichenden Lage zeigt.
Fig. 12 und 12 a sind zusammen eine
schaubildliche Darstellung gewisser Teile der Lochvorrichtung der Maschine.
Fig. 13 ist ein Teilschnitt durch einen der Kraftstoßsender, wobei der Schnitt entlang der Linie 13-13 der Fig. ia geführt ist.
Fig. 14. ist eine Darstellung gewisser, in Fig. 2 erscheinender Teile, welche diese in größerem Maßstabe zeigt.
Fig. 15 ist eine Einzeldarstellung eines Stücks der Springschiene und der mit dieser zusammenwirkenden Teile.
Fig. 16 ist eine schematische Darstellung des zeitlichen Ablaufs der Arbeitsvorgänge in der Maschine.
Fig. 17a, 17b, 17c, I7d und 17ε geben zusammen ein Schema der Arbeitsstromkreise der Maschine.
Fig. 18 ist eine schematische Darstellung der Durchführung einer Multiplikationsrechnung in der Maschine.
• Kartentransport
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen dauernd laufenden Motor M (Fig. 4).
Auf der Motorwelle sitzen zwei Riemenscheiben 50 und 51 (Fig. 3 a). Die Riemenscheibe 50 treibt. durch einen Riemen eine Welle 52, welche den Antrieb des Lochwerks vermittelt, und die Riemenscheibe 51 die Hauptwelle 53, welche den Abfühlmechanismus für die Karten und das Rechenwerk betätigt (Fig. 4 und 7). Die Welle 53 erstreckt sich über die Breite "der Maschine und liegt unter- . halb der Grundplatte. Die Welle trägt ein Kupplungszahnrad 54, welches den einen Teil einer Eintourenkupplung bildet, zu der eine Klinke 55 gehört, welche in die Verzahnung des Kupplungsteils 54 einzufallen vermag, wenn ein die Klinke in der Lösestellung sperrender Ankerhebel 56 durch seinen Magneten angezogen wird. Die Klinke 55 sitzt an einem Teil 57, welcher seinerseits mit dem Zahnrad 58 und einem nur teilweise verzahnten Rad 59 starr verbunden ist. Wenn die Eintourenkupplung eingerückt ist, dann treibt das Zahnrad 58 durch ein Zwischenrad 60 ein Zahnrad 61 und dreht dadurch die Welle 62. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, trägt die Welle 62 einen mit ihr fest verbundenen Nocken 63 (vgl. auch Fig. 9), gegen den sich ein Arm
64 legt, der fest auf die Welleos aufgesetzt ist, die auch Arme 66 zur Betätigung des Abgreiforgans für die Lochkarten trägt (vgl. Fig· S) · Jede Schwingbewegung der Welle
65 hat die Entnahme einer Lochkarte aus dem Vorratsbehälter 67 und ihre Überführung in das Maul eines Kartentransportwalzenpaars
68 zur Folge. Die Transportwalzen 68 befinden sich in Getriebeverbindung mit einem weiteren Transportwalzenpaar 69. Der Antrieb der Transportwalzen geschieht auf folgende Weise.
Auf der Welle 62 sitzt fest ein Zahnrad 70, ■das durch Zwischenräder 71 mit einem Zahn- i°° rad 72 gekuppelt ist, welches auf einen Zapfen 73 aufgesetzt ist (Fig. 4). Auf dem Zapfen 73 sitzt auch ein Zahnrad 74, welches das Getriebe für die Kartentransportwalzen 68,
69 in Bewegung setzt. Auf einer Welle 30 i°5 sitzt eine Kartengreifvorrichtung 75 gebräuchlicher Form (Fig. 5), welche mit zwei Greifern 76 ausgestattet ist. Der Kartengreifer wird von der Welle 62 angetrieben (Fig. 4 und 4 a), auf der eine mit teilweiser no Randverzahnung versehene Scheibe 31 sitzt, welch letztere bei jedem letzten Drittel ihrer Umdrehung ein Zahnrad 32 antreibt, das in Eingriff mit einem Zwischenrad 33 steht, Welch letzteres mit einem Zahnrad 34 in Eingriff ist, das fest auf der Welle 30 sitzt, welche die Kartengreifvorrichtung 75 trägt. Die Kartengreifvorrichtung arbeitet so, daß sie mit ihren-Greifern 76 die die Transportwalzen 69 verlassenden Karten erfaßt und sie dem Kartenschlitten der Lochvorrichtung der Maschine zuführt.
Die Welle 62 führt während jedes Kartentransportmaschinenspiels eine Umdrehung aus und der gezahnte Teil der Scheibe 31 erteilt während des letzten Teils ihrer Umdrehung der Kartengreifvorrichtung.75 eine halbe Umdrehung, bei welcher die Karte aus den Transportrollen 69 entnommen und in den Kartenschlitten der Lochvorrichtung befördert wird.
Beim Durchgang durch die Transportwalzen werden die Karten von Bürsten T] abgefühlt. In der Kartenabfühlzone der Maschine ist in üblicher Weise ein Kartenhebel 78 (Fig. 5) vorgesehen, welcher durch die durch die Maschine laufenden Karten so bewegt wird, daß er einen Kartenhebelkontakt 80 schließt. Ein weiterer Kontakt 79 wird solange geschlossen gehalten, als sich Kartenim Vorratsbehälter befinden (Fig. 4). Die Abfühlbürsten 1Jj sind in üblicher Weise an Steckhülsen eines Schaltbretts angeschlossen, das im Stromschema dargestellt ist und dessen Wirkung und Benutzung später erläutert werden wird.
Antrieb des Rechenwerks
Die teilweise gezahnte Scheibe 59 treibt ein Zahnrad 81, das seine Drehung durch ein Zwischenrad 82 auf ein Zahnrad 83 überträgt, das auf die den Rechenwerken gemeinsame Nullstellwelle 84 aufgesetzt ist. Während der Drehung des Zahnrades 59 in der Richtung des Pfeiles der Fig. 7 bewirkt dasselbe zunächst eine Freigabe des Rades 81 und darauf eine Drehung desselben, die auf die Nullstellwelle 84 übertragen wird. Für jedes Addierwerk ist in der bei Tabelliermaschinen üblichen Weise eine besondere Einrichtung für die Nullstellung vorgesehen.
Addierwerks antrieb
Die Räder 58 und 59 sitzen lose auf der Welle 53, sind jedoch fest miteinander verbunden und stehen auch in fester Verbindung mit dem Teil 57 der Eintourenkupplung. Auf dem über die Zahnräder 58, 59 herausragenden Teil der Welle 53 sitzt fest ein Zahnrad 85 (Fig. 6), welches in Eingriff mit einem Zahnrad 86 steht. Dieses sitzt fest auf der Addierwerksantriebswelle 87. Eine Umdrehung des Zahnrades 85 und der Welle 53 erteilt der Addierwerkswelle 87 drei volle Umdrehungen. Die Addierwerkswelle 87 treibt sämtliche Zahlenscheiben der verschiedenen Addierwerke und/oder die Vorrichtungen zur Aufnahme der in die Maschine eingeführten Zahlengrößen. Die letztgenannten Vorrichtungen bestehen aus einer Vorrichtung MC (Fig. 1) zur Aufnahme des Multiplikanden und einer Vorrichtung MP zur Aufnahme des Multiplikators. LH ist das Addierwerk für die linksseitigen Bestandteile der Teilprodukte und RH das Addierwerk für die rechtsseitigen Bestandteile der Teilprodukte. Das letztere dient auch dazu, die Teilprodukte aus dem Addierwerk für die linksseitigen Teilprodukte aufzunehmen, um durch Vereinigung der rechtsseitigen und der linksseitigen Bestandteile der Teilprodukte das Resultat zu bilden.
Antrieb der Stromstoßsender
Neben dem Zahnrad86 liegt ein Zahnrad 88 (Fig. la und 6), welches mit einem Zahnrad 89 auf einer Welle 90 in Eingriff steht. Auf der Welle 90 sitzt auch eine Bürste, welche die Kontakte des Stromstoßsenders 91 abfühlt, und diese Bürste läuft dauernd um, wenn sich das Zahnrad 89 dreht. Auf der Welle 90 sitzt ferner die Kupplungsscheibe 92 einer Eintourenkupplung. Diese Scheibe weist einen einzigen Zahn auf, welcher in Eingriff mit einer Klinke 93 treten kann, die an einem auf einer Buchse 94 befestigten Arm sitzt, die ihrerseits die Bürste 96 eines zweiten Stromstoßsenders 95 trägt. Eine Einzeldarstellung des Stromstoßsenders findet sich in Fig. 13. Hier ist die umlaufende Bürste mit 96 bezeichnet, während der Bürstenträger die Bezeichnung 94a trägt und fest auf der Buchse 94 sitzt.
Der Stromstoßsender 91 besitzt dieselbe Einrichtung wie der Stromstoßsender 95, abgesehen davon, daß das beim Stromstoßsender 95 vorgesehene Kontaktstück 97 beim Stromstoßsender 91 fehlt und daß die Bürste des letzteren sich so lange dreht, als das Zahnrad 89 in Bewegung ist. Die Eintourenkupplung für den anderen Stromstoßsender 95 wird durch einen Magnetanker 98 (Fig. 6) eines Magneten 145 gesteuert.
Nockenkon takt s feuerung
Die Buchse 94 des Stromstoßsenders 95 ragt nach rechts über den Stromstoßsender hinaus (Fig. ia) und trägt an diesem Ende einen zu einer Kontaktvorrichtung T1, die später erläutert werden wird, gehörigen Nocken.
Auf der Antriebswelle 87 des Addierwerks sitzen rechts von dem Addierwerk RH Kommutatorkontakte C und ein weiterer Nockenkontakt C1, welche später noch näher beschrieben werden.
Auf der Welle 62 sitzen mehrere Nocken für gewisse mit F bezeichnete Kontakte (Fig. 9). Diese Nockenkontakte werden während des Kartentransport-Maschinenspiels und während des Vorbeigangs der Karten an den Abfühlbürsten wirksam.
Das Multiplikanden-Anzeigewerk MC besitzt die übliche Einrichtung, während die
Einrichtung zur Überführung einer Zahlengröße aus dem Anzeigewerk auf ein anderes Anzeigewerk die Form eines Kommutators besitzt. Dieser Kommutator hat für das Anzeigewerk MC Zwillingsform (Fig. 8) und weist zwei Ringe ioo aus Isoliermaterial auf, welche mit der gehörigen Zahl von Kontaktstücken ιoi versehen sind. Den Ringen aus Isoliermaterial sind Zwillingsbürstenkörper ίο zugeordnet, welche mit 102 bezeichnet sind und je durch ein Zahnrad 103, die durch ein Zahnrad 105 in Antriebsverbindung stehen, gebracht werden. Der Antrieb der Zahnräder 103 erfolgt durch das Addierzahnrad auf der Antriebswelle des Addierwerks. Jeder Bürstenkörper 102 empfängt Strom durch ein langes Kontaktsegment 104. Der Strom fließt von dem Kontaktsegment 104 zu einer Bürste und von dieser zur anderen und dann ■ zu ao einem der Kontaktstücke, je nach der Einstellung des Anzeigewerks.
Alle verschiedenen Anzeige- und Addierwerke MC und MP, LH und RH sind mit den üblichen Kontakten 106 versehen, welche s.ich bei Erregung der Zählwerksmagnete öffnen. Das MP-Anzeigewerk besitzt die gleiche Einrichtung, wie sie für das MC-Anzeigewerk beschrieben wurde, mit dem Unterschied, daß der Kommutator zur Übertragung von eingestellten Zahlenwerten nicht Zwillingsform, sondern nur eine Reihe von Kontakten und eine Reihe Bürsten besitzt. Im Anzeigewerk MP für den Multiplikator sind zusätzlich zu den Kontakten 106 Unterbrechungskontakte vorgesehen, welche mit 5 bezeichnet sind (Fig. 8a). Für jede Stelle des Anzeigewerks MP ist ein solcher Kontakt vorgesehen. Die Kontakte 5" sind so angeordnet, daß sie sich gleichzeitig mit den Kontakten 106 öffnen und dienen einem spater anzugebenden Zweck. Die LH- und RH-Addierwerke sind ähnlich eingerichtet wie das Multiplikanden-Anzeigewerk MC, abgesehen davon, daß sie ebenso wie das Multiplikator-Anzeigewerk nur eine einzige Kommutatoreinrichtung zur Übertragung von in ihnen stehenden Zahlengrößen aufweisen. Die Einrichtung zur Übertragung von Zahlengrößen aus dem RH-Addierwerk· ist mit zehn Segmenten 102 versehen, während die anderen nur neun Segmente besitzen.
Die Erläuterung der Einführung von Zahlengrößen in die Maschine und des Rechenvorgangs soll unter Bezugnahme auf das Stromschema erfolgen. Der Maschine wird der Strom zugeführt durch einen Hauptstromleiter 110, der in den Zeichnungsfiguren an der Einführstelle mit Plus bezeichnet ist. Die Verbindung mit dem anderen Pol der Stromquelle wird über Erde hergestellt, wobei die Erdung der verschiedenen Stromleiter in der Zeichnung in üblicher Weise angedeutet ist. M bezeichnet den Antriebsmotor, welcher durch Schließung des Schalters in an die Stromquelle angeschlossen wird. Um die Maschine in Betrieb zu setzen, wird die Anlaßtaste 112 gedrückt. Für die Erläuterung mag angenommen werden, daß beim Anschlagen der Anlaßtaste Lochkarten im Vorratsmagazin 67 (Fig. 5) vorhanden sind. Durch Anschlagen der Taste 112 wird ein Stromkreis über den Schalterkontakt 111 durch die Wicklung des Relais 114 geschlossen. Die Schließung des Anlaßkontakts bewirkt auch die Herstellung eines Stromkreises über die dann geschlossenen Kontakte 115 und 116 durch die Wicklung des Kartentransport- und Nullstell-Kupplungsmagneten 117. Der Magnet 117 ist identisch mit dem in Fig. 7 dargestellten Magneten, welcher die Eintourenkupplung einrückt, durch welche der Kartentransport in Wirksamkeit gelangt und wodurch die verschiedenen Addier- und Registrierwerke der Maschine auf Null gestellt werden.
Wenn der Kartentransport beginnt, dann wird der Kartenhebelkontakt 80 geschlossen. Der Kontakt 79 ist stets "geschlossen, wenn sich Karten im Vorratsbehälter befinden. In einem passenden Zeitpunkt des Maschinenspiels wird durch einen Nocken auch der Kontakt 118 geschlossen. Dadurch wird die Stromzufuhr zum Kontaktbalken derKartenabfühlbürsten eingeleitet, so daß die Karten, welche durch die Maschine laufen, in der üblichen Weise abgefühlt werden und die abgefühlten Werte der Multiplikanden- und Multiplikator-Lochungen in die Anzeigewerke MC bzw. MP überführt werden. Durch das Schließen des Kartenhebelkontakts 80 kommt auch, falls sich Karten im Vorratsbehälter befinden und demgemäß der Kontakt 79 geschlossen ist, ein Haltestromkreis um den Anlaßtastenkontakt 112 herum zustande, so daß die Anlaßtaste dann losgelassen werden kann.
Die Stromkreise, durch welche die Einführung der abgefühlten Multiplikanden- und ' Multiplikator-Werte in die Anzeigewerke MP undMC bewirkt wird, sind wie folgt: Stromzuleitung 11 o, Kontakte 118 und 80, Kontaktschiene der Abfühlbürsten yy, Steckverbindungen 119 zu den Zählwerksmagneten des MP-Anzeigewerks, über die Kontakte 106 zur Erde. Das Abführen einer Wertziffer im Multiplikator hat bei der Einführung außer dem öffnen des Kontakts 106 das öffnen des zugehörigen Kontakts S1, S2, S3 zur Folge. Wenn sich in einer Multiplikatorstelle eine ο befindet, z. B. in der mittleren Stelle, dann wird der betreffende Kontakt S, z. B. S2, nicht geöffnet. Durch die Einführung des Faktors
sind die Bürsten 102 des .MP-Anzeigewerks eingestellt, so daß jede Bürste in Berührung mit- einem bestimmten Kontaktstück 101 des Kommutators für jede der verschiedenen Zahlenstellen gelangt. Wenn der Multiplikator aus der Zahl 589 besteht, wie es dem später behandelten Beispiel entspricht, dann würden die Bürsten der drei Kommutatorringe auf die den Ziffern dieser Zahl entsprechenden Kontaktstücke 101 eingestellt sein. *
Die Einführung des Multiplikanden in die Maschine erfolgt durch Ströme, welche über Steckverbindungen 120 zu den Zählwerksmagneten des MC-Anzeigewerks und von diesen über die üblichen Zählwerkskontakte 106 zur Erde geleitet werden. Wenn der Multiplikand von der Zahl 8493 gebildet wird, wie es bei dem nachstehend behandelten Beispiel der Fall ist, dann werden die Bürsten des Zwillingskommutators gegenüber den in Fig. 17c übereinander dargestellten vier Kommutatorringen auf die Kontaktstücke, welche den die Zahl bildenden Ziffern entsprechen, eingestellt. Die obere Gruppe von Kommutatorringen ist dabei in der Zeichnungsfigur mit 121 und die untere mit 122 bezeichnet. Unmittelbar, bevor eine Wertziffer in das Anzeigewerk MP eingeführt wird, werden Kontakte JV1, Nz, N3 durch einen Nockenmechanismus 123 vermittels einer die Kontaktfedern überdeckenden Schiene vorübergehend geschlossen. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, daß Strom vom Stromleiter 110 über die Kontakte N1, N2, Ns durch Relaisspulen T\ T2, T3 und U1, U2, Us und von hier über die Kontakte S1, S2 und S3, die jetzt geschlossen sind, zur Erde fließt. Unmittelbar darauf öffnen sich die Kontakte N1, N2, N3, aber es ist durch den Stromfluß ein Haltestromkreis vom Hauptstromleiter 110 über den Draht 124 und die Kontakte der Relais T1, T2, Ts geschlossen worden. Dieser Haltestromkreis hält die Relais erregt, vorausgesetzt, daß der zugehörige iT-Kontakt nicht durch die Einführung einer Wertziffer in das Anzeigewerk MP in einer der Spalten unterbrochen worden ist. Wenn eine Wertziffer z. B. in der Zehnerstelle eingeführt worden ist, dann ist der Kontakt S2 offen, so daß das Relais T2 nicht erregt worden ist und gleichzeitig mit ihm das Relais U2 nicht erregt ist. Die zu den Relais U1 bis U3 gehörigen Umschaltkontakte sind ebenfalls mit C/1 bis U3 bezeichnet. Wenn irgendein t/-Relais nicht erregt ist, dann ist der Arbeitskontakt der zu ihm gehörigen Umschaltkontakte geöffnet und der Ruhekontakt geschlossen. Wenn die i7-Relais erregt sind, dann befinden sich die zugehörigen mittleren Kontaktfedern in der umgekehrten Stellung, wie sie in Fig. 17a dargestellt ist, während bei Aberregung der ^/-Relais die mittleren Kontaktfedern die dargestellte Lage einnehmen. Auf der Zählwerksantriebswelle der Maschine, welche eine Umdrehung während jedes Kartentransport-Maschinenspiels macht, sitzt eine Anzahl Kommutatoren oder Stromkreis-Zeitschalter CC1, CC2, CC3 und ein weiterer Satz ähnlicher Organe, die mit CZ1, CX2 und CX3 bezeichnet sind. Die Zeitschalter CC1 bis CC3 dienen zur Herbeiführung von aufeinanderfolgenden Stromschlüssen. Die Zeitschalter schließen ihre Stromkreise in der folgenden Weise: CC1 schließt während des ersten Rechen maschinenspiels, CC2 während des nächstfolgenden und CC3 während des dann folgenden Rechenmaschinenspiels. Die Zeitschalter CX1 bis CX3 schließen gleichzeitig nahe dem Ende jedes Rechenmaschinenspiels und nachdem der Zeitschalter CC1 geschlossen hat, wie dies aus Fig. 16 ersichtlich ist. Wenn eine Karte von der Kartengreiftrommel 75 in den Kartenschlitten der Lochvorrichtung befördert worden ist, dann erteilt die Karte einem Hebel 126 (Fig. 10) eine Bewegung mit der Wirkung, daß dieser Hebel darauf in einer Tief stellung durch eine Klinke 126° festgestellt wird. Die Hebelbewegung hat eine öffnung des Kontakts 115 zur Folge, welcher vorher geschlossen war, und eine Schließung der Kontakte 125 und 221, die vorher offen waren. Durch die öffnung des Kontakts 115 wird der Stromkreis durch den Kupplungsmagneten 117 unterbrochen, so daß der Kar- tentransport an den Abfühlbürsten aufhört. Der Kontakt 125 soll nachstehend als Recheneinleitkontakt bezeichnet werden. Wenn der Recheneinleitkontakt geschlossen ist und wenn dann im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels der Nockenkontakt F1 geschlossen wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 11 o,, Kontakt F1, Kontakt 125, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt PC2, Relaiskontakt U1 in der in Fig. 17a dargestellten Lage. Im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels kommt ein Stromkreis über den Zeitschalter CX1 und CS"1 zur Erde zustande. Die Erregung der Stromspule Co*1 bewirkt eine Schließung des Kontakts V1 und die Herstellung eines Haltestromkreises durch einen Stromleiter 127 über die Nockenkontakte T1 und C1 zum Hauptstromleiter 110- Dieser Haltestromkreis hält die Spule CS1 erregt, welche Spule 115. bei ihrer Erregung den Kontakt 128 sowie eine Kontaktgruppe 129 und 130 schließt, wobei der Kontakt 128 zur Übertragungsvorrichtung des Mul,tiplikator-Anzeigewerks MP gehört und die Kontakte 129, 130 Stellenwählerkontakte darstellen (vgl.Fig. I7d). Die Bürste 102 der Einerstelle der Übertragungs-
vorrichtung der Multiplikator-Anzeigevorrichtung steht, woran erinnert werden mag, auf 9. Demgemäß kommt folgender Stromkreis zustande: Stromleiter 131 (Fig. 17a), Kontakt 128, Bürste 102 zum Draht Nr. 9 der Drahtgruppe 132, Relaisspule X9 (Fig. 17b) und von dieser zur Erde. Die Erregung der RelaisspuleX9 schließt zwei Gruppen von Kontakten, welche in Fig. 17b mit den.gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Kraftstoß sender 91 tritt dann in Wirkung. Der ' Strom fließt dabei. vom Hauptstromleiter 110 durch den Draht 133 zur Bürste des Stromstoßsenders 91, so daß die Stromleiter. 134 nacheinander Anschluß an den Hauptstromleiter erhalten. Die Z°-Relais setzen die von den Stromleitern 134 kommenden Stromstöße nach dem Einmaleins mit 9 um und übermitteln entsprechend umgesetzte Stromstöße den Stromleitersystemen 135,136. Die Stromleiter 135, 136 führen zu den Übertragungsvorrichtungen 121 bzw. 122 der Multiplikanden-Anzeigevorrichtungen MC. Die Bürsten der Übertragungsvorrichtungen 121, 122 waren zuvor eingestellt auf die Multiplikandenziffern, entsprechend dem Multiplikanden 8493, und von den Kontaktsegmenten der. Übertragungsvorrichtungen 121 und 122 führen Stromleiter 137, 138 über die Stellenverschiebungskontakte 130 und 129 zu den Addierwerken LH und RH für die linksseitigen bzw. rechtsseitigen Teilproduktziffern. Die Weiterleitung der Stromstöße erfolgt von den Magneten der Addierwerke über die üblichen Addierwerkskontakte 106 zur Erde. Auf diese Weise werden die linksseitigen Teilproduktziffern der Multiplikation von 9 X 8493 in das Addierwerk LH und die rechtsseitigen Teilproduktziffern in das Addierwerk RH übertragen. Dadurch wird der erste Schritt in der Lösung der Multiplikationsaufgabe, nämlich die Multiplikation des Multiplikanden mit der Zahl 9, abgeschlossen. Auf eine Angabe der Stromverbindungen vom Stromstoßsender 91 zu den Addierwerken LH und RH kann hier verzichtet werden, da diese Anordnung bekannt ist.
Bei dem soeben beschriebenen Rechenvorgang schließt sich der Zeitschalter CC1 gegen das Ende des Maschinenspiels und bewirkt eine Erregung der Relais U1 und T1, wobei der Kontakt S1 geschlossen ist. Die Erregung des Relais U1 bewirkt eine Umstellung seiner Kontakte aus der im Stromschema ersichtlichen Lage, wobei Strom- vom Hauptstromleiter 110 über F1, Kontakt 125, Relaiskontakt PC2, Arbeitskontakt U1 zum Kontakt U2 fließt, der sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet. Während des späteren Teils desselben Maschinenspiels wird der Schalter CZ2 geschlossen, wodurch die Stromverbindung über den Kontakt V2 und die Stromspule CS2 Anschluß an Erde erhält. Es ist jedoch zu bemerken, daß, bevor ein Haltestromkreis über den Kontakt V2 zustande kommt, der Stromkreis durch den Stromleiter 127 geöffnet worden ist, wodurch auch der Kontakt F1 geöffnet wird. Dies geschieht durch den Nockenkontakt C1. Demgemäß bewirkt die Spule CS2 die Schließung des Kontakts 139 '(Fig. 17a) und der Stellenverschiebungskontakte 140, 141, so daß bei der nächsten Überführung von Zahlengrößen in die Addierwerke LH und RH diese Überführung in den richtigen Spalten erfolgt, d. h. unter Versetzung um eine Spalte nach links gegenüber der Überführung im voraufgegangenen Maschinenspiel. Die Überführung der Zahlengrößen in die Addierwerke LH und RH erfolgt in der oben erläuterten Weise, abgesehen davon, daß die Einstellung im Multiplikator-Anzeigewerk MP in der Zehnerstellung jetzt die Erregung des X8-Relais herbeiführt, entsprechend der Ziffer 8 in der Zehnerstelle des Multiplikators der Aufgabe. Am Ende des letzten Übertragungsvorgangs wird der Zeitschalter CC2 (Fig. 17a) geschlossen, was zur Folge hat, daß die Relais T2 und Uz erregt werden und eine Umstellung des Kontakts U2 aus der auf der Zeichnung dargestellten Ruhelage in die Arbeitslage erfolgt. Hierdurch wird ein Stromkreis über den Umschalter Us und den Zeitschalter CXS zu der Spule CSS und dem Kontakt Vs hergestellt, wodurch die Spule CS3 erregt wird und über Vs einen Haltestromkreis für sich herstellt.
Wie in dem soeben erläuterten Fall wird, bevor ein Haltestromkreis über Vs zustande kommt, der Strom im Leiter 127 durch den Kontakt C1 vorübergehend unterbrochen, so daß die Spule CiS2 aberregt wird, bevor CSa erregt wird.
Es erfolgt dann das dritte Rechenmaschinenspiel, wobei der Multiplikand mit der Zahl S des Multiplikators 589 multipliziert wird. Schließlich wird der Zeitschalter CCS geschlossen, so daß die Relais T8 und Ua erregt werden, der Umschalter Ϊ73 wird In die Arbeitslage umgelegt und dadurch ein Stromkreis von P2 über die U1-, U2- und ^-Kontakte und etwaige weitere Kontakte gleicher Art, falls der Multiplikator eine größere Stellenzahl hat, zum Kupplungsmagneten 145 (Fig. 6 und 17a) hergestellt. Die Erregung des Magneten 145 rückt die Eintourenkupplung 92 (Fig. 6) ein und setzt den Stromstoßsender 95 und den Nocken des Kontakts T1 (Fig. ia) in Drehung. Der NockenkontaktT1 öffnet sich jetzt (Fig. 17a), wodurch der Stromweg durch den Leiter 127 unter-
brachen wird und die Einrichtung zur fortgesetzten Stellenverschiebung außer Wirkung gelangt.
Der Stromstoßsender 95 tritt in Tätigkeit, indem ihm Strom von dem Hauptstromleiter 110 durch * den Stromleiter 146 (Fig. 17c) zugeführt wird. Der Stromstoßsender bewirkt den hintereinanderfolgenden kurzen Anschluß der Stromleiter 147 an die Stromquelle und stellt dadurch die Verbindung der Stromquelle mit den Lif-Kommutatoren zur Überführung der im .Addierwerk LH stehenden Größen auf das RH-Addierwerk her (vgl. Fig. I7d). Von der anderen Seite der Vorrichtungen zur Weitergabe der im Addierwerk LH stehenden Größen führt eine Reihe von Stromleitern 148 zu den Addiermagneten des Addierwerks RH. Indem auf diese Weise Stromstöße vom Sender 95 ausgehen, wird die zuvor im Addierwerk LH für die linksseitigen Teilproduktziffern stehende Zahlengröße auf das Addierwerk RH übertragen, wodurch die Rechnung zum Abschluß gelangt. Damit die zur Übertragung dienenden Stromkreise nicht störend auf die Stromkreise des Ui-Addierwerks während des Multiplikationsvorgangs einwirken, sind für gewöhnlich offene Relaiskontakte 251 in den Stromwegen 148 vorgesehen. Diese Kontakte werden durch einen Relaismagneten 252 geschlossen, welcher parallel zum Magneten 145 (Fig. 17a) liegt, wobei die Kontaktschließung nur während des Übertragungsvorgangs von dem einen Addierwerk auf das andere erfolgt.
Gegen Ende des Maschinenspiels desStromstoßsenders'95 stellt die Bürste 96 Kontakt mit einem Kontaktstück 97 her und schließt so einen Stromkreis durch den Stromleiter 49 zu einer Gruppe von Steuerrelais PC3, PC1 und PC2. Das Relais PC3 hält einen Haltestromkreis über den Kontakt F2, der jetzt geschlossen ist, geschlossen, so daß die hintereinander an Erde liegenden Spulen PC1 und PC2 erregt bleiben, nachdem die Bürste an dem Kontakt 97 vorbeigegangen ist. Die Erregung der Spule PC2 (Fig. 17c) bewirkt eine öffnung des Kontakts PC2 (Fig. 17a) und führt dadurch eine Aberregung des Eintourenkupplungsmagneten 145 und des Relais- ! magneten 252 herbei. Durch Lösen der Kupplung 92, 93, die zum Stromstoß sender 95 gehört, wird die weitere Drehung des letzteren verhindert. Ebenso werden die Kontakte 251 geöffnet. Wenn sich der Stromstoßsender würde weiterdrehen können, dann würde eine fortgesetzte wiederholte Übertragung der im Addierwerk RH stehenden Beträge auf das Addierwerk LH Platz greifen. Die Erregung der Magnetspule PC1 veranlaßt eine Schließung des Kontakts PC1 (Fig. 17t), wodurch eine Betätigung der Lochvorrichtung der Maschine vorbereitet wird.
Bevor an eine Beschreibung der Übertragung von im Addierwerk RH stehenden Beträgen auf die Lochkarte gegangen wird, mag die Lochvorrichtung selbst kurz erläutert werden. Die bei der dargestellten Maschine vorausgesetzte Lochvorrichtung besitzt die aus der deutschen Patentschrift 598 765 ersichtliche Einrichtung. Die Lochvorrichtung ist so eingerichtet, daß eine zu lochende Karte durch die Greif trommel in einenKartenschlitten befördert werden kann. Die Karte R ist in Fig. 12a in dieser Lage dargestellt. In derselben wird sie durch einen Greifer 150 erfaßt, welcher am Kartenschlitten sitzt, der durch eine Zahnstange 151 geschaltet werden kann, Wenn der Kartenschlitten durch die Zahnstange 151 aus der in Fig. 12a dargestellten Lage nach links bewegt wird, dann wird die Karte durch den Stößer 150 mitgenommen und gelangt in die in Fig. 12a strichpunktiert angedeutete Lage, die mit J?1 bezeichnet ist. Von dieser Lage aus wird der weitere Transport der Karte durch die Lochvorrichtung vermittels einer zweiten Zahnstange 152 bewirkt, welche Zahnstange ebenfalls mit einem Stößer 163 verbunden ist. Zwischen den Zahnstangen 151 und 152 ist ein Verbindungsgestänge vorgesehen.
Die bereits erwähnte Welle 52 vermag durch eine Schnecke 154 eine Welle 155 in Umdrehung zu versetzen, auf deren einem Ende ein Kupplungsteil 162 in der Form eines gezahnten Rades sitzt (Fig. 11). Auf der Welle 155 sitzt außerdem lose ein Zahnrad 163, welches mit der Verzahnung auf der Unterseite der Zahnstange 151 in Eingriff steht.
An dem Zahnrad 163 (Fig. 11) sitzt fest eine Scheibe 164, an welcher ein Arm 166 bei 165 drehbar befestigt ist, der mit einem Kupplungszahn 167 versehen ist. Das freie Ende des Armes 166 ist mit einem Schwingteil 168 durch einen Lenker 169 verbunden. Das Ende des Schwingteils 168 ist in einem gewissen Abstande von der Drehachse 170 an eine Stange 172 angelenkt. Die Stange 172 steht unter der Einwirkung einer Feder 173 und sitzt in einer Öffnung eines Stiftes 174, der drehbar auf der Scheibe 164 angeordnet ist. Der Stift 172 und der Schwingteil 168 wirken zusammen wie ein Kniehebel und die Feder 173 sucht den Zahn 167 je nach der Lage des Schwingkörpers 168 außerhalb des Bereichs der Zähne der Scheibe 162 oder in Eingriff mit der Verzahnung zu halten.
Um eine Kupplung zu bewirken, ist ein Magnet 175 vorgesehen, welcher bei seiner Erregung seinen Anker 176 anzieht, so daß ein Arm 177, welcher sich gegen einen
Stift 178 des Armes 166 legt, den Zahn 167 in Eingriff mit der Verzahnung des Rades 162 bringt. Dadurch werden die den Kniehebelmechanismus bildenden Teile aus der in Fig. 3a dargestellten Lage in die in Fig. 11 dargestellte Lage überführt. Die Feder 173 sucht den Kupplungszahn in Eingriff mit der Verzahnung der Scheibe 162 zu halten. Das Zahnrad 163 wird dann entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers einmal herumgedreht, wodurch die Zahnstange 151 nach links verschoben wird.
Am Ende der Drehung des Zahnrades 163 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers trifft !5 ein Ansatz 179 der Platte 166 auf einen Vorsprung 180 einer am Gestell festen Platte 181, wodurch der Zahn 167 aus der Verzahnung des Rades 162 ausgerückt wird.
Mit der Verzahnung der Zahnstange 151 (Fig. 12a) steht ein kleiner Zahntrieb 182 in Eingriff, dessen Welle in eine Federtrommel 183 hineinragt.
Beim Ausrücken der Eintourenkupplung kehrt die Zahnstange 151 unter dem Einfluß der Feder der Trommel 183 zurück. Durch die Bewegung der Zahnstange 151 nach links wurde eine Zählkarte aus der in Fig. 12a mit R bezeichneten Lage in die Stellung R1 überführt.
Die Zahnstange 151 steht auch in Eingriff mit einem Zahnrad 184, welches mit einer Kupplungsscheibe 185 fest verbunden ist, die einen einzigen Zahn aufweist, welcher in der Ebene einer Klinke 186 liegt, die gelenkig auf eine Platte 187 aufgesetzt ist, die fest mit einer Welle 188 verbunden ist. Am anderen Ende der Welle 188 sitzt ein Zahnrad 189, welches in die Verzahnung der Zahnstange 152 eingreift. Zur Überwachung der Wirkung der aus der Scheibe 185 und der Klinke 186 bestehenden Kupplungseinrichtung ist ein Arm 190 vorgesehen, welcher bei 191 drehbar am Maschinengestell gelagert ist. Dieser Arm vermag auf einen Stift am Schwanzende der Klinke 186 zu wirken. Die Zahnstange 151 trägt nahe ihrem linksseitigen Ende einen Klotz 192, welcher auf einen Stift 193 einzuwirken vermag, der an dem Arm 190 sitzt. Wenn sich die Zahnstange 151 in ihrer äußersten Rechtsstellung befindet (Fig. 3a und 12a),' dann wird die Klinke 186 aus dem Kupplungsteil 185 ausgerückt. Bei Bewegung der Zahnstange 151 nach links gibt der Klotz 192 den Arm 190 frei, .so daß die Klinke 186 unter Federwirkung sich gegen die Scheibe 185 zu legen vermag, wodurch die Welle 188 in Drehung versetzt wird und durch das auf dieser sitzende Zahnrad 189 die Zahnstange 152 nach rechts verschoben wird. Bei der Bewegung der Zahnstange 152 nach rechts gleitet der mit ihr verbundene Stößer 153 über die Fläche der Karte hinweg und faßt schließlich hinter den hinteren Rand der Karte, wenn diese die mit R1 bezeichnete Stellung erreicht hat. Der Zahnstange 152 ist eine Federtrommel 194 zugeordnet. Außerdem ist für diese Zahnstange ein Hemmwerk 195 vorgesehen, zu welchem eine Klinke 195° (vgl. Fig. 15) gehört. An der Zahnstange 152 sitzt auch eine Springschiene 196, welche mit einer Aussparung 197 versehen ist. Durch das Zusammenwirken der Aussparung 197 mit einem Hebel 198 wird die Einwirkung des letzteren auf die Klinke I95a des Hemmwerksmechanismus beherrscht. Wenn der Hebel 198 in die Aussparung einfällt, dann erfolgt die Schließung eines Kontakts 199. Wenn der Hebel 198 auf der hohen Kante der Schiene 196 gleitet, dann ist das Hemmwerk unwirksam, so daß keine schrittweise Schaltung der den Kartenschlitten beherrschenden Zahnstange 152 entsprechend einer Bewegung der Karte von Spalte zu Spalte eintritt, sondern eine ununterbrochene Bewegung, bis der Hebel 198 in dieAussparung 197 einfällt, worauf wieder die schrittweise Schaltung des Kartenschlittens unter Wirkung der Federtrommel 194 einsetzt unter Überwachung durch das Hemmwerk, bis der Hebel 198 wieder aus der Aussparung 197 ausgehoben wird.
Es können Springschienen mit Aussparungen 197 von verschiedener Lage und Länge an die Zahnstange 152 angesetzt werden und auf diese Weise die schrittweise Schaltung in Verbindung mit Lochung für ausgewählte Kartenfelder vorgesehen werden.
Wenn die Zahnstange 152 mit' einer derartigen Springschiene 196 verbunden wird, dann wird die Karte, nachdem sie einmal in die in Fig. 12a mit R1 bezeichnete Lage gebracht und vom Stößer 153 der Zahnstange 152 erfaßt worden ist, ohne Unterbrechung vorgeschoben, bis der Hebel 198 in eine Aussparung 197 einfällt, worauf die schrittweise Schaltung und Kartenlochung einsetzt.
Die Lochvorrichtung, welche bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine vorgesehen ist, weist eine einzige Reihe von Stempeln 200 (Fig. 2a) auf, von denen jeder durch eine der Stempelreihe gemeinsame Hammerschiene 202 betätigt werden kann, nachdem zwischen ihnen und der Hammerschiene ein Kupplungsschieber 201 geschoben worden ist. Die Kupplungsschieber werden wahlweise in die Arbeitsstellung gebracht, was sowohl durch Betätigung der Tasten 203 als auch durch Erregung von Lochstempel-Wählermagneten 204 geschehen kann. Der Antrieb der Hammerschiene 202 erfolgt elektromagnetisch durch Erregung eines Stanz-
magneten 205. Die Verbindung zwischen der Hammerschiene 202 und dem Anker des Stanzmagneten ist in Fig. 3a veranschaulicht und allgemein mit dem Bezugszeichen 206 bezeichnet. Die Erregung des Magneten 205 erfolgt unter Steuerung durch eine Schiene 207 (Fig. 3a), welche eine Schwingbewegung erfährt, wenn irgendein Kupplungsschieber 201 vorgeschoben wird. Die Schwingbewegung der Schiene 207 bewirkt durch einen mit ihr gekuppelten Lenker 208 die Schließung eines Kontakts 209, wodurch der Erregerstromkreis für den Stanzmagneten 205 geschlossen wird. Der Kontakt 209 öffnet sich jedesmal .unmittelbar, nachdem der Magnet 205 seinen Anker angezogen und dadurch die Kartenlochung herbeigeführt wird. Entlang der Zahnstange 152 läuft eine am Maschinengestell befestigte Kontaktbahn 210, die auf eine Platte 211 aus Isoliermaterial aufgesetzt ist. In die Isolierplatte sindKontaktstücke2i2 eingesetzt und neben diesen Kontaktstücken läuft eine Kontaktschiene 213. Der Zwischenraum zwischen der Kontaktschiene 213 und den Kontaktstücken 212 kann durch eineKontaktbürste 214 überbrückt werden, welche an der Zahnstange 152 sitzt, so daß bei jedem einer Kartenspalte entsprechenden Schaltschritt der Zahnstange die Schiene 213 mit einem der Kontaktstücke 212 verbunden wird (vgl. auch Fig. 17ε).
Wie aus Fig. 17ε ersichtlich ist, sind die einzelnen Kontaktstücke 212 an Steckhülsen 215 angeschlossen. Durch Steckverbindüngen 216 können sie mit ausgewählten Steckhülsen 217 in Verbindung gebracht werden, in welchen die Stromleiter 218 endigen, die zu den langen Kontaktsegmenten der Übertragungsvorrichtungen 219 des Addierwerks RH (Fig. i7d) führen. Die die Ziffern darstellenden Kontakte der Übertragungsvorrichtung 219 des Addierwerks RH sind sämtlich an Stromleiter 220 angeschlossen, welche zu denLochstempelwläh]iermagiieten204 führen., Es ist oben erläutert worden, wie die Karte in den Kartenträger der Lochvorrichtung überführt wird. Wenn die Karte sich in dem Kartenträger der Lochmaschine befindet, dann sind die Kontakte 125 und 221 durch den Kartenhebel 126 geschlossen, dagegen ist der Kontakt 115 geöffnet (Fig. 10 und 12a). Diese Kontaktstellung wird durch eine Klinke 126° aufrechterhalten, welche durch das in Fig. 12a dargestellte Gestänge mit einer Schiene 222 verbunden ist, die sich über das linksseitige Ende der zum Kartenträger gehörigen Zahnstange 152 erstreckt. Die Schiene 222 ist mit ihrem von der Klinke 126s abliegenden Ende mit einem Finger 223 verbunden, welcher hinter dem linksseitigen Ende (Fig. 12) der Zahnstange 152 liegt. Der Finger 223 hängt mit einem zweiten Finger 224 zusammen, der einen Kontakt 225 so steuert, daß er geschlossen ist, wenn sich die Kartenträger-Zahnstange 152 in ihrer äußersten Linksstellung befindet, während er in allejti anderen Lagen der Zahnstange geöffnet ist.
Die Klinke 126° erfaßt den Kartenhebel 126 erst, wenn sich die Zahnstange 152 nach rechts bewegt und den Finger 223 freigibt. Wenn das geschieht, dann werden die Kontakte 115, 125 und 221 in der angegebenen Lage durch die Klinke 1260 festgestellt, d. h. in einer Lage, bei welcher die Kontakte 125 und 221 geschlossen und der Kontakt 115 geöffnet sind. Ein Kontakt Fa (Fig. 9) wird durch einen auf der Welle 62 sitzenden Nocken F geschlossen, unmittelbar nachdem eine Karte in den Kartenträger eingelegt worden ist; dann ist auch der Kontakt 221 geschlossen. Die Schließung dieser Kontakte hat, wie aus Fig. 17 a des Stromschemas ersichtlich ist, die Erregung des Magneten 175 zur Folge. Dies ist, woran erinnert werden mag, derjenige Magnet, der die Eintourenkupplung betätigt, welche in den Fig. 3 a und 11 dargestellt ist. Wenn der Magnet 175 erregt wird, dann wird also die Kartentransportzahnstange 151 nach links verschoben, während die Stange 152 nach rechts bewegt wird (Fig. 12 und 12 a).
Die Karte wird somit bei Erregung des Magneten 175 aus der Z?-Lage in die i?*-Lage (Fig. 12) überführt und darauf von dem Kartenstößer 153 erfaßt und in die Lage überführt, welche durch die Aussparung 197 der Springschiene 196 bestimmt wird. Die Öffnung des Kontakts 115 (Fig. 17a) verhindert eine weitere Erregung des Transportkupplungsmagneten 117 und unterbricht den Kartentransport, bis die Lockung vollzogen ist. Die Kartentransportzahnstange 151 bewegt sich bis in ihre äußerste Linksstellung, wenn ihre Eintourenkupplung erregt ist. Wenn die Kartentransportzahnstange 151 ihre äußerste Linksstellung erreicht (vgl. die strichpunktierte Stellung in Fig. 12), dann schiebt sie eine Zahnstange 230 nach links und drückt dabei eine Feder 231 zusammen. Gegen einen Ansatz der Zahnstange 230 legt sich eine Blattfeder 232, welche mehrere Kontakte zu betätigen vermag. Wenn die Zahnstange 230 nach links verschoben wird, dann öffnet sich der Kontakt 116, während sich der Kontakt 234 schließt. Die Überführung der Zahnstange 230 in ihre äußerste Linksstellung bewirkt durch ein Getriebe 235 eine Drehung der Welle 236 im Drehsinn des Uhrzeigers und überführt dabei einen Auswerfer 237 aus der in den Fig. 12 und 3 dargestellten Lage in die in Fig. 14 dargestellte Lage. In dieser wird er durch eine Klinke 238 gesperrt. Die
IO
Sperrung des Auswerfers ermöglicht die Aufspeicherung von Energie in der Feder 231, so daß die Zahnstange 151 durch die Feder wieder in die Rechtsstellung zurückbewegt werden kann, in welcher sie in Fig. 12 a erscheint. .
Am Ende der Übertragung von Zahlengrößen, die im Addierwerk LH stehen, auf das Addierwerk RH kommt die Bürste 96 des Kraftstoßsenders 95 in Berührung mit dem Kontaktstück 97 und erregt die Relaismagnete PC3, PC1 und PC2. Bei Erregung der Spule PC1 wird der zugehörige Kontakt PC1 (Fig. 17ε) geschlossen, und bei Schließung 'des Springschienenkontakts 199 fließt Strom von dem Hauptstromleiter 110 über die jetzt geschlossenen Kontakte 199 und PC1 zur Kontaktschiene 213. Zu der Zeit, in der dies geschieht, ist die Kontaktbrücke 214 aus der in Fig. 17 ε dargestellten Lage in die äußerste Rechtsstellung überführt worden und darauf wieder nach links bis zu einem Kontaktstück 212, welches durch die Springschiene bestimmt wird. Es fließt dann Strom von der Kontaktschiene 213 durch das jeweilig ausgewählte Kontaktstück 212, die zugeordnete, am weitesten nach rechts liegende Steckverbindung.216 zu demjenigen Stromleiter der Stromleitergrup'pe 218, weleher zu dem langen Kontaktsegment des höchststell igen Kommutators der Übertragungsvorrichtung 219 führt.. Der Strom fließt dann über die Bürsten und eines der Ziffernkontaktstücke durch den zugehörigen Stromleiter 220, wodurch der daran angeschlossene Lochstempelwählermagnet 204 erregt wird. Auf diese Weise erfolgt eine Lochung der Ziffer,- welche in der höchsten Zahlenstelle des Produkts steht. Sobald die Lochung in der höchsten Zahlenstelle-erfolgt ist, schaltet der Stanzmagnet das Hemmwerk der Lochvorrichtung, der Brückenkontakt 214 wird im Sinne der Fig. 17ε um einen Schritt weiter nach links bewegt, und- es erfolgt eine Erregung des Lochstempelwählermagneten unter Überwachung durch den Kommutator 219, welcher zur Zahlenscheibe nächst niederer Ordnung des Addierwerks RH gehört. Dieser Vorgang setzt sich ' fort, bis die Lochung des Produkts beendigt ist. Nachdem die Lochung der Produktzahlen erfolgt ist, wird der Hebel 198 der Springschiene wieder angehoben, so daß das Hemmwerk ausgeschaltet wird und die Zahnstange 152 des Kartenträgers unter dem Einfluß der Federtrommel unmittelbar in ihre äußerste Linksstellung bewegt wird (Fig. 12). Die Karte, welche soeben gelocht wurde, gelangt dann in die in Fig. 14 dargestellte, mit R? bezeichnete Auswerfstellung. Durch die Überführung der Stange 152 in ihre äußerste Linksstellung ist der Kontakt 225 geschlossen worden, welcher vorher offen war. Die Schließung des Kontakts hat folgenden Stromkreis hergestellt (vgl. Fig. 17a): Hauptstromleiter 110, Kontakte 234 und 225, die jetzt geschlossen sind, Auswerfermagnet 240 und von diesem zur Erde. Der Anker des Magneten 240 ist mit'einem Lenker 241 verbunden (Fig. 2), welcher die Klinke 238 aus dem Auswerfer ausrückt, wenn der Lenker aus der in Fig. 14 dargestellten Lage in Verbindung mit dem Anziehen des Magnetkerns nach rechts bewegt wird. Die Ausrückung der Klinke 238 aus dem Auswerfer 237 hat zur Folge, daß sich dieser unter dem Einfluß der Feder 231 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers um. die Welle 236 dreht. Der Auswerf er gelangt dadurch in die in Fig. 2 dargestellte Lage und wird unmittelbar vor Erreichung seiner Entstellung durch Auftreffen auf einen Anschlag 242 geöffnet, so daß die Karte, welche vorher in den Auswerfer eingeschoben worden war, in den Ablegebehälter 243 abfallen kann.
Der Austritt der Karte aus dem Auswerfer wird auch noch durch die Wirkung von Fingern 244 (vgl. auch Fig. 14) unterstützt, welche nach der Aberregung des Auswerfermagneten 240 eine Schwingbewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers ausführen. Die Aberregung des Magneten 240 ist die Folge der öffnung des Kontakts 234, welche eintritt, wenn die Zahnstange 230 sich im Sinne der Fig. 12 wieder nach rechts bewegt. Zugleich mit der Schließung des Kontakts 225 durch den von der Zahnstange 152 geschwenkten Finger 223 (Fig. 12) bewegt dieser die Schiene 222 so, daß die Klinke 126° freigegeben wird und die Kontakte 125 und 221 sich öffnen, während der Kontakt 115 geschlossen wird. Die Schließung des Kontakts 115 hat eine Wiedererregung des Kartentransportkupplungsmagneten 117 zur Folge. Diese Wiederefregung kann jedoch so lange nicht eintreten, als nicht der Kontakt ii6 wieder geschlossen ist, wodurch sichergestellt wird, daß eine Karte durch den Auswerfer ausgeworfen und der Auswerfer selbst in die Lage zurückgeführt wird, in no welcher er eine neue Karte aufzunehmen vermag. Es folgt dann ein neues Kartentransportvorschub- und Rechenmaschinenspiel mit Lochung des Resultats in die Karte, und der Betrieb der Maschine setzt sich so lange 'fort, als Karten im Vorratsbehälter vorhanden sind. Bei Erschöpfung des Kartenvorrats öffnet sich der Kontakt 79 und bewirkt dadurch eine Unterbrechung des Maschinenbetriebes. Außerdem kann die Maschine zu jeder Zeit durch öffnung des Stopptasten- ' kontakte 25p angehalten werden.
Wie es bei Maschinen dieser Art üblich ist, bewirkt die öffnung des Kontakts 79 oder des Stopptastenkontakts 250 nicht das sofortige Anhalten der Maschine, sondern die Maschine bleibt erst stehen, wenn dieAbfühlung, Aufrechnung und Lochung der in der Maschine befindlichen Karte beendigt ist.
Wirkungsweise der Maschine im
allgemeinen und zeitlicher Ablauf der Einzelvorgänge
Der zeitliche Verlauf der einzelnen Vorgänge bei Betrieb der Maschine ist für sieben aufeinanderfolgende Zählwerksmaschinenspiele in Fig. 16 dargestellt. Die Zahl 7 ist die Mindestzahl von Zählwerksmaschinenspielen, die für eine Multiplikation erforderlich sind, bei welcher der Multiplikator drei Wertziffern enthält. Während des ersten Zählwerksmaschinenspiels, welches das am linksseitigen Ende der schematischen Darstellung der Fig. 16 wiedergegebene ist, erfolgt eine Nullstellung der Zählwerke. Während des gleichen Maschinenspiels erfolgt ein Vorschub der Karten zu den Transportwalzen. Während des nächsten Maschinenspiels wird die Karte abgefühlt und der abgefühlte Betrag in die Anzeigewerke MP und MC überführt. Während des dritten Maschinenspiels wird die Karte den Transportwalzen entnommen und in den Kartenträger oder Schlitten überführt, vermittels dessen sie durch die Lochvorrichtung befördert wird. Während die Karte beim Abfühlen in der Richtung der Kartenspalten bewegt wurde, erfolgt ihre Bewegung durch die Lochvorrichtung quer zu den Kartenspalten. Sobald die Karte in die Lochvorrichtung gelangt, werden die Kontakte 115, Γ25 und 221 geschlossen. Diese Kontakte bleiben verriegelt während der Dauer der folgenden Rechen- und Lochmaschinenspiele.
Beim Betrieb der Maschine kann der Vorschub der Karte in die Lochstellung vor sich gehen, während Rechenmaschinenspiele durchgeführt werden. In der Tat erfolgt die Zuführung der Karte zur Lochvorrichtung in einem frühen Stadium der Rechenmaschinenspiele. Wie aus der schematischen Darstellung der Fig. 16 ersichtlich ist, dienen drei Zählwerksmaschinenspiele zur Durchführung der Multiplikationsrechnung mit dem dreistelligen Multiplikator und zur Überführung dgr Beträge aus dem Addierwerk LH in das
Addierwerk RH. Diese Zahl ändert sich mit der Stellenzahl des Multiplikators und der Wertziffern in demselben: Bei einem vierstelligen Multiplikator mit vier Wertziffern würden vier Maschinenspiele erforderlich sein. Den Rechenmaschinenspielen folgt ein Zählwerksmaschinenspiel für die Überführung von Beträgen aus dem LüT-Addierwerk in das Äff-Addierwerk. Es folgt dann die Lochung. Nach dem Auswerfen der gelochten Karte setzt ein neues Kartentransportmaschinenspiel ein, das durch eine Steuervorrichtung eingeleitet wird, die den Kontakt 115 freigibt, so daß er sich schließt, um den Kartentransportkupplungsmagneten zu erregen, sobald der ebenfalls vom Auswerfer gesteuerte Kontakt 116 geschlossen wird, wie dies früher erläutert wurde.
Die Springschiene 196 könnte .mit mehreren Ausschnitten 197 in bekannter Weise versehen sein. Es würde dann der eine dieser Ausschnitte für den Rechenvorgang in Wirksamkeit treten, während ein weiterer Ausschnitt dazu dienen könnte, der Bedienungsperson zu ermöglichen, die Kartentransportzahnstange der Lochvorrichtung anzuhalten und unter Handsteuerung vermittels der Tasten 203 Beträge einzulochen. Diese Lochoperation könnte durchgeführt werden, ohne daß die Produktlochung gestört wird. Es ist dazu nur nötig, daß die Steckverbindungen 216 richtig hergestellt werden. Wenn das geschieht, dann vermag die Schließung des Springschienenkontakts 199 keine Produktlochung einzuleiten. Durch Vorsehen von weiteren Aussparungen 197 in der Springschiene kann eine Handlochung auch in mehreren Kartenfeldern vorgenommen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit gleichzeitiger Abfühlung der beiden Faktoren der Aufgabe und einer vom Resultatwerk gesteuerten Einrichtung zur Resultatlochung, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Kartentransportorgane die Karten durch den Abfühlabschnitt der Maschine in der Richtung der Kartenspalten und in dem Lochwerksabschnitt für die Resultatlochung quer dazu bewegen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Steuervorrichtung ausgerüstet ist, durch welche die Einführung und Abfühlung einer neuen Registrierkarte mit Aufgabenlochung durch die Kartentransportorgane vom Auswerfen der mit der Resultatlochung der voraufgegangenen Aufgabe versehenen Karte zwangsläufig in Abhängigkeit gebracht wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
DET40409D 1931-03-23 1932-03-20 Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung Expired DE619867C (de)

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DET40409D Expired DE619867C (de) 1931-03-23 1932-03-20 Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung

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DE1011197B (de) * 1931-08-01 1957-06-27 Ibm Deutschland Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine

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DE1011197B (de) * 1931-08-01 1957-06-27 Ibm Deutschland Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine

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