DE7425393U - Druckbalken fuer formatkreissaegen - Google Patents
Druckbalken fuer formatkreissaegenInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf einen Druckbalken für
Formatkreissägen zum Anpressen eines Werkstückes an den Werkzeugmaschinentisch mit mindestens einem nahe der
Schnittebene der Formatkreissäge anzuordnenden und parallel dazu verlaufenden Steg, wobei zwischen dem dem Maschinentisch
gegenüberliegenden und bei funktionsgemäßem Einsatz dem Werkstück unmitte^jar benachbarten Bereich des Steges
und dem Werkstück selbst ein wiederholbar verformbares Andrückglied vorgesehen ist und der Druckbalken relativ
zum Maschinentisch heb- und senkbar gelagert ist. Unter
Formatkreissägen werden hier solche Kreissägen verstanden, bei welchen während des Sägevorganges das Werkstück stillsteht
und festgehalten wird, wogegen das Sägeaggregat selbst gegenüber dem Maschinentisch bzw. dem Maschinengestell
verschoben wird.
Druckbalken flir Formatkreissägen sind bekannt. Sie bestehen
zn der Regel aus einem die Belastung aufnehmenden Fachwerk oder Kastenprofilträger sowie dem auf das Werkstück einwirkenden,
an der Unterseite dieser Träger angeordneten Stege, wobei diese Stege paarweise vorgesehen und mit geringem
Abstand voneinander zur Aufnahme des Sägeblattes angeordnet sind. Für diese Stege können auch längsgeschlitzte
Kastenprofile dienen. An dem dem Maschinentisch gegenüber-
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j·'
liegenden Bereich der Stege sind in Nuten derselben Andrückglieder
in Form von Gummileisten vorgesehen, wobei diese Gummileisten nur in einem sehr geringen Ausmaß aus dieser
Nut ragen und primär zur Schonung des festzuhaltenden Werkstückes dienen. Zum Heben oder Senken des Druckbalkens sind
hydraulische oder pneumatische Zylinder -vorgesehen, auch rein mechanische Hubeinrichtungen können hiezu verwendet
werden (Gewindespindeln, Zahnstangen od. dgl.). Das Eigengewicht
dieser Druckbalken ist relativ gering und es reicht nicht aus, großflächige Werkstücke, wie sie hauptsächlich
auf solchen Formatkreissägen bearbeitet werden, hinreichend durch ihr eigenes Gewicht festzuhalten oder zusammenzupressen,
vielmehr muß über diese erwähnten Stell- und Hubglieder,
die zum Heben und Senken des Druckbalkens dienen, zusätzlich eine Druckkraft aufgebracht werden. Darüberhinaus
sind die plattenförmigen Werkstücke, die auf Formatkreissägen bearbeitet werden, in der Regel nicht ganz eben.
Werden solche Platten paketweise beschnitten, so müssen, um eine einwandfreie Schnittfuge zu erhalten, die Platen
durch den Druckbalken plan gedrückt werden, wozu erhebliche Kräfte notwendig sind. Erfahrungsgemäß muß pro
Zentimeter Spannlänge mit Drücken von beispielsweise
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ca. 3 kp/cm2 gerechnet werden, was "bei Formatkreissägen
mit 6 Meter Länge oder mehr einen Anpreßdruck von 2x2
Tonnen ergibt, denn in der Regel liegt der Druckbalken zu "beiden Seiten der Schnittfuge auf den Werkstücken auf.
Diese Kräfte erfordern sehr große und stark dimensionierte Verstellorgane, wobei noch berücksichtigt werden muß, daß
die Werkstücke sehr verschiedene Längen haben, so daß das Anpressen des Druckbalkens mit herkömmlichen Mitteln
eine große Aufmerksamkeit von Seiten des Bedienungspersonals erfordert, um die Maschine nicht zu überlasten, denn
der Anpreßdruck isuß ja jeweils auf die Größe des Werkstückes abgestellt werden.
Hier setzt nun die Neuerung ein, die sich zur Aufgabe gestellt hat, eine Einrichtung zu schaffen, die nicht nur
die Bedienung erleichtert, sondern die auch unter Beibehaltung eines im wesentlichen konstanten und frei wählbaren
Anpreßdruckes die Anpreßkraft selbsttätig der Größe des Werkstückes anpaßt. Neuerungsgemäß wird dies nun dadurch
erreicht, daß als Andrückglied ein hydraulisch und/oder pneumatisch aufblähbarer Schlauch vorgesehen ist und der
Druckbalken bei freier Auflage auf dem Werkstück gegen Abheben von demselben blockierbar., vorzugsweise verriegel-
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bar ist. Dank dieses Vorschlages ist es beispielsweise möglich, die Hubeinrichtung nur für das Heben und Senken des
Druckbalkens zu dimensionieren, wobei in der Speiseleitung für den aufblähbaren Schlauch ein auf den gewünschten spezifischen
Anpreßdruck einstellbares Überdruckventil und/oder ein auf diesen spezifischen Druck einstellbarer Druckschalter
für die Absperrung des Druckmediums vorgesehen ist. Sind auf die lOrmatkreissäge die plattenförmigen Werkstücke
einzeln oder paketweise aufgelegt, so wird der Druckbalken abgesenkt, bis er unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück
aufliegt. Dan Aufliegen auf dem Werkstück unter
seinem Eigengewicht wird als freie Auflage des Druckbalkens verstanden. Nun wird der Druckbalken gegen Abheben blocMert
oder verriegelt, was manuell oder auch selbsttätig durch geeignete Einrichtungen erfolgen kann und nun wird der
zwischen Werkstück und Druckbalken vorgesehene Schlauch aufgesblasen, bis sein Innendruck das gewünschte und eingestellte
Ausmaß erreicht. Durch diesen Schlauch wird nun das Werkstück an den Maschinentisch gepreßt, wobei der
Schlsiuch sein Widerlager am Druckbalken findet. Durch die Verwendung dieses Schlauches richtet sich die Anpreßkraft
selbsttätig nach der Größe des Werkstückes, das heißt,
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nach seiner Einspannlänge, denn diese Kraft ist ja gegeben
aus dem Produkt der Einspannlänge und dem Schlauchinnendruck. Dadurch wird aber nicht nur der Maschinentisch
von einer mechanischen Überbeanspruchung geschützt, auch der Druckbalken wird günstig beansprucht. Sind nämlich
Werkstücke mit großer Einspannlänge vorhanden, so wird der Druckbalken und auch der Maschinentisch zwar durch eine
große Anpreßkraft belastet, die sich jedoch in diesem Falle über die gesamte Länge des Druckbalkens bzw. des
Maschinentisches gleichmäßig verteilt. Liegen hingegen Werkstücke mit kleinen Einspannlängen vor, so entspricht
die Belastung des Maschinentisches bzw. des Druckbalkens zwar eher der Belastung durch eine Einzellast, jedoch ist
diese Last entsprechend gering.
Es ist hier auch zu erwähnen, daß die Verwendung von aufblähbaren Druckschläuchen für die Aufbringung eines Anpreßdruckes
bekannt ist. Es werden solche aufblähbare Schläuche beispielsweise bei Kantenanleimpressen verwendet,
bei welchen ein im Querschnitt U-förmiger Führungskörper vorgesehen ist, dessen Ebene Schenkel eine dichtungslose
Führung für einen kastenartigen Hohlkörper bilden, der Schlitze aufweist, durch die hindurch eine, den
Hohlkörper in zwei veränderbare Räume einteilende ruhende
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Zwischenwand mit den Schenkeln verbunden ist, wobei sich in diesen Räumen je ein durch ein Druckmittel aufblähbarer
Schlauch mit Achsrichtung senkrecht zur Druckrichtung befindet, so daß durch das Druckmittel die am Werkstück anliegende
verschiebbare Kastenwand gegen das Werkstück angedrückt werden kann. Auch moderne Schipressen, wie sie
in der Schiindustrie heute verwendet werden, arbeiten mit aufblähbaren Schläuchen für die Aufbringung des erforderlichen
Preßdruckes. Diese Schläuche liegen einerseits an einem starren Preßbalken an und wirken andererseits auf
ein nachgiebiges Gliederband, das auf den aus einzelnen Schichten gebildeten Schikörper unmittelbar einwirkt. Bei
all diesen Pressen handelt es sich darum, einen möglichst gleichmäßigen spezifischen Anpreßdruck über die gesamte
Fläche des zu verpressenden Körpers auszuüben. Bei einem Druckbalken der gegenständlichen Art handelt es sichweniger
darum, eine Preßkraft im eigentlichen Sinne zu erzeugen, vielmehr geht es darum, eine vorübergehend wirksame
Haltekraft durch geeignete Mittel aufzubringen, wobei durch diese Haltekraft ein Werkstück gegenüber einem Werkzeug
vorübergehend zu fixieren ist und die Haltekraft der Größe
des jeweiligen Werkstückes möglichst selbsttätig anpaßbar sein soll, was durch den neuerungsgemäßen Vorschlag auf
einfache Weise erzielbar ist.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung zeigt die Zeichnung.
Es stellen dar: Fig. 1 einen Detailquerschnitt durch eine
Kreissäge mit gegenüber dem Maschinentisch wandernden Sägeaggregat (Formatkreissäge) im Bereich der Schnittebene;
Fig. 2 den Steg des Druckbalkens im Detail bei entlasteten Schläuchen; Fig. 3 den Steg des Druckbalkens im Detail bei
aufgeblasenen Schläuchen; Fig. 4 einen mechanischen Ver-
riegelungsmechanismus für den Druckbalken; die Fig. 5, 6
und 7 andere Befestigungsvarianten für die Schläuche und Fig. 8 eine hydraulische Verriegelung für den Druckbalken.
Fig. 1 stellt einen Querschnitt dar durch die Schnittebene einer Formatkreissäge während des Sägevorganges. Unterhalb
des Maschinentisches 1, der sechs oder mehr Meter lang sein kann, ist das Kreissägeaggregat angeordnet, das hier nicht
näher dargestellt ist. Dieses Kreissägeaggregat trägt eine Wippe, an der um die Achse 3 rotierend das Kreissägeblatt
2 gelagert ist. In seiner Ruhestellung ist das Kreissägeblatt 2 unterhalb des Maschinentisches. Beim Sägevorgang
steigt das Sägeblatt senkrecht hoch, bis es über die Tischebene ragt und fährt dann den Maschinentisch entlang
bis in seine Endstellung, wo es wiederum unter den Maschinentisch 1 abgesenkt wird und unterhalb des Maschinenti-
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sches in seine ursprüngliche Ruhelage zurückkehrt. Das ist "bekannt. Zur Fixierung der Werkstücke 5 (in Fig. 1
handelt es sich hier um einen aus vier Einzelplatten gebildeten Stapel) dient der sogenannte Druckbalken 6. Dieser
"besteht aus einem kastenartigen Profil 7» an dessen
Unterseite ein längsgeschlitztes weiteres Profil 8 "befestigt, "beispielsweise angeschraubt ist. Dieser Druckbalken
erstreckt sich über die gesamte Maschinenlänge.
Der Längsschlitz 12 des unteren Profiles 8 ermöglicht es dem Sägeblatt 2 während des Sägevorganges in das Profil 8
einzufahren, wie Fig. 1 zeigt. Die vertikalen Wandteile des Profiles 8 bilden Stege, welche nahe der Schnittebene
13 des Kreissägeblattes 2 angeordnet sind und parallel zu
dieser Ebene 13 verlaufen. In den dem Werkstück 5 unmittelbar benachbarten Bereichen der Stege sind Nuten 9 vorgesehen,
welche einen U-förmigen Querschnitt besitzen und nach unten offen sind. In den Nuten 9 sind Schläuche 10
angeordnet, welche mittels eines geeigneten Mediums aufgebläht werden können. Die Nuten 9 sind durch L-förmige
Profilleisten 14 überdeckt, wobei der Vertikalschenkel 15
dieser Profilleisten zu deren Befestigung am Steg bzw. am
Profil 8 dient. Diese Leisten sind aus einem elastischen nachgiebigen Material gebildet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 sind
Schläuche in den Nuten 9 vorgesehen und gegen Herausfallen durch die Profilleisten 14- gesichert. Es wäre möglich,
die Schläuche durch eine Klebenaht an ihrer oberen Seite in den Nuten zu fixieren oder aber auch die dem Maschinentisch
gegenüberlie^ iden Bereiche der Stege eben auszubilden und die Schläuche an diesen ebenen Flächen
durch beispielsweise eine solche Klebenaht zu befestigen. Auch eine freie Anordnung der Schläuche zwischen den Stegen
des Druckbalkens und den Werkstücken wäre möglich, doch scheint eine solche Anordnung aus bedienungstechnischen
Gründen nicht zweckmäßig zu sein. Die Schläuche 10, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium aufblähbar sind,
sind an eine Fülleinrichtung angeschlossen, in welcher ein Druckschalter für die Absperrung der Fülleitung vorgesehen
ist. Die Arbeitsvorgänge, bzw. die Maschinenabläufe, die im
nachstehenden noch näher beschrieben werden, können weitgehendst automatisiert werden.
Auf dem Werkζeugmaschinentisch 1 wird bei angehobenem
Druckbalken 6 und bei abgesenkter Kreissäge 2 das plattenförmige Werkstück bzw. das Werkstückpaket 5 aufgelegt. Da
die Platten in der Regel nicht ganz eben sind, liegen sie unter Bildung von Zwischenräumen untereinander an. Die
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Schläuche 10 des Druckbalkens sind entlastet (Fig. 2). Der Druckhaiken 6 wird nun ahgesenkt, his er unter seinem
Eigengewicht auf dem Werkstückpaket aufliegt. Diese Auflage des Druckhalkens unter seinem Eigengewicht auf den
Werkstücken wird als freie Auflage "bezeichnet. Nun wird der Druckhaiken gegen eventuelles Ahhehen verriegelt, was
selbsttätig geschehen kann und worauf noch nachstehend näher eingegangen wird. Über eine Speise- oder Fülleitung
werden nun die Schläuche 10 gefüllt "bzw. aufgehlasen, bis der in ihnen herrschende Druck, beispielsweise ca. 3 kp/cm
"beträgt. Dadurch nehmen die ursprünglich ovalen Schläuche (siehe Fig. 2) einen kreisförmigen Querschnitt an (Fig. 3),
und wandern mit ihrem unteren Bereich aus der Nut 9 nach unten und drücken dabei die verformbare Leiste 14 nach
unten und pressen damit die einzelnen Platten des Plattenpaketes zusammen und dabei das Plattenpaket selbst an den
Werkzeugmaschinentisch- Der Füllmechanismus für die Schläuche 10 kann selbständig arbeiten und durch geeignete Fühler gesteuert sein. Ist der wählbare und eingestellte
Druck in den Schläuchen erreicht, so schaltet die Füllautomatik für die Schläuche selbsttätig ab. Der
vorzugsweise an seinen Stirnseiten verriegelte Druckbalken, der ursprünglich nur durch sein Eigengewicht auf den Werkstücken
aufgelegen ist, übt nun auf diese eine Anpreßkraft
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aus, die abhängig ist von der Länge des Werkstückes, das
heißt, bei großen Werkstücken, also solchen, die sich über die ganze Länge der Maschine erstrecken, ist die
Anpreßkraft und die vom Druckbalken aufzunehmenden Reaktionskraft sehr groß, jedoch gleichmäßig über die Länge des Druckbalkens
verteilt. Liegen jedoch schmale oder kleine Werkstücke auf dem Tisch 1 auf, also solche, die sich nur über
einen geringen Bereich der Länge des Maschinentisches erstrecken, und sind die Schläuche durch den konstanten und
einstellbaren Druck aufgebläht, ao ist die Anpreßkraft und die Reaktionskraft, die der Druckbalken aufnehmen muß,
entsprechend kleiner. Das bei den Fig. 2 und 5 angedeutete Maß a ist das Ausgleichsmaß, um welches der Werkstückstapel
zusammengedrückt werden kann.
Zur Verriegelung des abgesenkten und unter seinem Eigengewicht aufliegenden Druckbalken (freie Auflage des Druckbalkens)
sind mehrere Maßnahmen möglich. Dazu können die hydraulischen Hub- und Senk-Zylinder-Kolbeneinheiten
dienen, die an den Stirnseiten des Druckbalkens angreifen. Da jedoch die aufzunehmenden Reaktionskräfte sehr erheblich
sind, bedarf es für diesen Zweck entsprechend groß dimensionierte Einheiten. Im Hinblick darauf, daß Flüssigkeiten
jedoch inkompressibel sind, wäre gnundsätzlich eine Ver-
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sr - "
- 12 riegelung durch, solche Hub- und Senk-Zylinder möglich.
Für das Heben und Senken des Druckbalkens können auch Gewindespindeln
an den Maschinenseiten vorgesehen sein, und zwar mit einem selbsthemmenden Gewinde und mit synchronen
Antrieben. Durch Drehen der Spindeln, die entsprechend den aufzunehmenden Kräften dimensioniert sein müssen, wird dabei
der Druckbalken gehoben oder abgesenkt. Die Senk- und Hubbewegung kann durch Endschalter gesteuert werden. Das
selbsthemmende Gewinde dient dann zur Blockierung bzw. Verriegelung des Druckbalkens gegen Abheben, wenn die Schläuche
aufgeblasen und aufgedrückt werden. Eine weitere Möglichkeit zeigt nun die Fig. 4 schematisch. Im Bereich der
Stirnseite des Druckbalkens 6 ist um die Achse 17 schwenkbar
ein Hebel 18 angelenkt, der gegenüber der Stirnseite 22 des Druckbalkens auskragt und dessen Schwenkwinkel nach
oben durch einen am Druckbalken 6 angeordneten vorzugsweise verstellbaren Anschlag 19 begrenzt ist. Am äußeren
Ende des Hebels 18 greift die Kolbenstange 20 einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 21 an, die sehr klein
bemessen sein kann, da sie nur zum Heben und Senken des Druckbalkens 6 dient, und also nur dessen Eigengewicht zu
überwinden hat. Zwischen dem äußeren Angriffspunkt der Hubeinrichtung
21 und der Stirnseite 22 des Druckbalkens 6 ist
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im Hebel 18 eine Aussparung 23 vorgesehen, welche von einer Führungssäule 24 durchsetzt ist und welche feststehend im
oder am Maschinengestell gelagert ist. Diese Führungssäule erstreckt sich parallel zur Hub- und Senkebene d&s Druckbalkens
6. Diese genannte Aussparung 23 besitzt in der Schwenkebene des Hebels 18 gegenüber der Führungssäule 24
ein geringes Spiel, welches eine, wenn auch nur geringe Schwenkbewegung des Hebels 18 gegenüber der Führungssäule
24 ermöglicht. Ist der Druckbalken 6 abgesenkt und liegt er frei, also nur unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück
auf, so ist der Kolben 20 nach unten ausgefahren und der Hebel 18 stellt sich etwas schräg (vom Druckbalken 6 aus
gesehen nach unten), wobei die Größe dieser Schrägstellung durch das Spiel zwischen der Ausnehmung 23 und der Führungssäule
24 vorgegeben ist. Nun werden die Schläuche 10 mit dem Druckmedium beaufschlagt und durch die Schrägstellung
des Hebels 18 ist der Druckbalken 6 gegen Abheben in Richtung des Pfeiles 25 gesichert. Diese Verriegelung wird
ebenso selbsttätig aufgehoben, wenn die Hubeinrichtung 21 den vom Schlauchdruck entlasteten Druckbalken hochfährt.
Ein solches Hochfahren ist aber auch möglich, wenn die Schläuche noch unter Druck gesetzt sind, sobald die Hubeinrichtung
21 bzw. die Kolbenstange eingefahren, also hochgezogen wird, wird der Hebel wieder ausgelenkt und
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die Verriegelung freigegeben. Solche Verriegelungseinrichtungen
sind zweckmäßigerweise an beiden Stirnseiten des Druckbalkens vorgesehen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen nun andere Befestigungsarten für
die Schläuche. Beim Druckbalken 6' (Fig. 5) sind in den einander zugewandten Seiten der Stege 81 Leisten 30 angeschraubt,
welche eine Ausfräsung besitzen und zwar in Achsrichtung dieser Leisten, die zusammen mit der Innenwandung
des Steges 81 eine Nutbilden, die gegen den Maschinentisch
1' hin offen ist, wobei jedoch die öffnungsweite der Nut 9'
kleiner ist als der Nutengrund. Im~Schlauch 10' ist ein
Rundstab 31 oder ein Rohr angeordnet, das vom Nutengrund aufgenommen ist, wobei in der Nut 91 selbst nur ein Teil
des Umfanges des Schlaudhes 10' liegt. Der Rundstab 31 bildet
ein Riegelglied, das das Austreten des Schlauches 10' aus der Nut beim Aufblähen verhindeit, da das durch den Durchmesser
des Rundstabes und die doppelte Wandstärke des Schlauches gebildete Maß größer ist als die öffnungsweite
der Nut 9'· Die Fig. 5 zeigt den Druckbalken 6' in seiner
auf dem Maschinentisch 1' aufgesetzten Stellung. Der
Schlauch 10' ist unbelastet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist ein Teil des
Umfanges des Schlauches 10" durch den Steg 8" und die
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Leiste $0" klemmend festgehalten, wobei der geklemmte
Schlauchteil auch hier in einer Nut liegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 hingegen ist keine Nut im eigentlichen Sinne vorhanden, vielmehr ist hier ein Teil des Umfanges des Schlauches durch die Randzone des Steges 8"'
und die Leiste 30"' direkt geklemmt. Die KLg. 6 und 7 zeigen
den Druckbalken in seiner auf dem Maschinentisch 1" bzw.
1"1 aufgesetzten Stellung. In beiden Fällen sind die
Schläuche 10' bzw. 10"' unbelastet.
Schlauchteil auch hier in einer Nut liegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 hingegen ist keine Nut im eigentlichen Sinne vorhanden, vielmehr ist hier ein Teil des Umfanges des Schlauches durch die Randzone des Steges 8"'
und die Leiste 30"' direkt geklemmt. Die KLg. 6 und 7 zeigen
den Druckbalken in seiner auf dem Maschinentisch 1" bzw.
1"1 aufgesetzten Stellung. In beiden Fällen sind die
Schläuche 10' bzw. 10"' unbelastet.
Die Fig. 8 zeigt nun eine hydraulische Blockierung des
Druckbalkens 6. An den beiden Enden des Druckbalkens 6 j
Druckbalkens 6. An den beiden Enden des Druckbalkens 6 j
ist je ein Kolben 33 angeordnet, der in einem Hydraulik- j
I zylinder 32: verschiebbar ist. Die zu beiden Seiten der j
Kolben 33 liegenden Zylinderräume sind parallel geschaltet.
Ein hydraulisches Mehrwegeventil 35 gestattet in einer
seiner Stellung (siehe dazu Fig. 8) die Absperrung der j
beiden Leitungen 34-· Sind die Leitungen in der aus Fig. 8 j
ersichtlichen Stellung gesperrt, dann werden die Schläuche
mit Druck beaufschlagt. Infolge der Inkompressibilitat
der Hydraulikflüssigkeit ist dadurch, der Druckbalken in
seiner niedergefahrenen Stellung festgehalten und blockiert.
In den Ausführungsbeispielen ist der Druckbalken aus zwei
kastenartigen Profilen aufgebaut, wobei das untere Profil ;
kastenartigen Profilen aufgebaut, wobei das untere Profil ;
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einen Längsschlitz aufweist. Es ist möglich, den oberen Teil des Druckbalkens als Fachwerkträger auszubilden.
Ferner ist es möglich, den unteren Teil des Druckbalkens aus zwei voneinander unabhängigen Stegen zu fertigen
und diese am Druckbalken zu befestigen. Außer der paarweisen Anordnung der Stege wäre auch eine einseitige Anordnung
zu berücksichtigen, wobei in diesem Falle nur ein Steg auf einer Seite der Schnittebene 13 vorgesehen wäre.
In den Abbildungen der Zeichnungen wurden gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern ausgestattet, denen zur jeweiligen Unterscheidung ihrer Zuordnung ein oder mehrere Indesxstriche
beigefügt worden sind.
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Claims (1)
- # · · · Po 4- 17 »
Schut zanspriiche :1. Druckbalken für lOrmatkreissägen zum Anpressen eines Werkstückes an den Werkzeugmaschinentisch mit mindestens einem nahe der Schnittebene der Formatkreissäge anzuordnenden und parallel dazu Verlaufenden Steg, wobei zwischen dem dem Maschinentisch gegenüberliegenden und bei funktionsgeräßem Einsatz dem Werkstück unmittelbar benachbarten Bereich des Steges und dem Werkstück selbst ein wiederholbar verformbares Andrückglied vorgesehen ist und der Druckbalken relativ zum Maschinentisch heb- und senkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückglied ein hydraulisch und/oder pneumatisch aufblähbarer Schlauch (10) vorgesehen ist und der Druckbalken (16) bei freier Auflage auf dem Werkstück (5) gegen Abheben von demselben blockierbar, vorzugsweise verriegelbar ist.2. Druckbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10) vom Steg (8) des Druckbalkens (6) getragen bzw. an ihm angeordnet ist.5. Druckbalken nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn-• •ta · * f . · ·1 * 1) It · · 4 ·- 18 -zeichnet, daß der Schlauch (10) in einer im Steg (8) vorgesehenen gegenüber dem Maschinentisch (1) offenen, vorzugsweise im Querschnitt U-förmigen Nut (9) liegt.4·. Druckbalken nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite der Nut (9) von einer verformbaren Leiste (14-) überdeckt ist.5. Druckbalken nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (14) ein L-Profil besitzt, das mit seinem einen Schenkel die Nut (9) überdeckt und das mit seinem anderen Schenkel (15) am Steg (8) befestigt ist.6. Druckbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Maschinentisch (1', 1") offene Nut (9', 9") durch eine am Steg (8', 8") befestigbare Leiste (30, 30") gebildet ist, wobei an mindestens einer der einander zugewandten Seiten vom Steg (8', 8") und Leiste (30, 30") zur Bildung der Nut Ausfräsungen vorgesehen sind und der Schaluch (101, 10") nur mit einem Teil seines Umfanges in der Nut festgehalten ist (Fig. 5» Fig· 6).ctt ■<· . * *• t t r cii . ..'* tft icceii . . ■ ' < ■ ■ ι c ...- 19 -7· Druckbalken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund der Nut (9') größer ist als die öffnungsweite der Nut und zur Halterung des Schlauches in diesem eine vom Nutengrund aufgenommen Stange (31) od. dgl. liegt, wobei die durch den Durchmesser der Stange (31) und die doppelte Wandstärke des Schlauches (10') gebildete Abmessung größer ist als die öffnungsweite der Nut (91) (I1Ig. 5)·8. Druckbalken nach Anspruch 3» dadtirch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10"') mit einem Teil seines Umfanges am Steg (8IM) mit der Leiste (30'") festgeklemmt ist (Fig. 6 und 7).9· Druckbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er frei unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück (5) aufliegend mechanisch gegen Abhebung vom Werkstück verriegelbar ist.10. Druckbalken nach den Ansprüchen 1 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß er an mindestens einer Stirnseite (22) einen gegenüber dieser auskragenden und in der vorzugsweise parallel zur Anpreßebene schwenkbar gelagerter Hebel (18) trägt, wobei durch einen oberhalb des Hebels (18) liegenden und am Druckbalken (6) angeordneten, vorzugsweise einstellbaren Anschlag (19)» dessen Schwenk-7425393 06.07.78winkel nach oben hin begrenzt ist und am Schwenkhebel (18) eine Hubeinrichtung (20, 21), beispielsweise ein Hydraulik- oder Pneumatikkolben angreift und der Hebel (18) von mindestens einer in Hubrichtung verlaufenden Führungsschiene (24) durchsetzt ist.11. Druckbalken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (24) näher der Stirnseite (22) des Druckbalkens (6) liegt als eier Angriffspunkt der Hubeinrichtung (20, 21).12. Druckbalken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsschiene (24) aufnehmende Aussparung (23) zumindest in der Schwenkebene des Hebels (18) gegenüber der Führungsschiene (24) eingeringes Spi^l aufweist, welches eine, wenn auch geringe Schrägstellung des Hebels (18) gegenüber der Führungsschiene (24) ermöglicht.13. Druckbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er frei unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück aufliegend hydraulisch gegen Abhebung vom Werkstück verriegelbar ist (Fig. 8).7425393 06.07.78I · ■.■ ti·- 21 -14. Druckbalken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er (6) an seinen Enden von in Hydraulikzylinder (32) verschiebbaren Kolben (33) getragen ist und die beiden Zylinder (32) parallel geschaltet sind und zur Verriegelung des abgesenkten Druckbalkens (6) die hydraulischen Leitungen (34) mittels eines hydraulischen Mehrwegeventiles (35) versperrbar sina.7425393 06.07.78
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