DE3025156A1 - Presse mit einem stanz- und/oder presswerkzeug - Google Patents

Presse mit einem stanz- und/oder presswerkzeug

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DE3025156A1 DE19803025156 DE3025156A DE3025156A1 DE 3025156 A1 DE3025156 A1 DE 3025156A1 DE 19803025156 DE19803025156 DE 19803025156 DE 3025156 A DE3025156 A DE 3025156A DE 3025156 A1 DE3025156 A1 DE 3025156A1
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/02Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
    • B30B15/026Mounting of dies, platens or press rams

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse mit Pressentisch und Stempel und einem Stanz- und/oder Preßwerkzeug, das einen lösbar am Pressentisch befestigten Werkzeugunterteil und einen lösbar am Stempel befestigten Werkzeugoberteil aufweist, und mit einer Spannvorrichtung, die mit einer Druckflüssigkeit betätigbare Spannzylinder aufweist, die mit Spannriegeln verbunden sind, die in der Spannstellung Schlitze untergreifen, die sich an der Unterseite und an der Oberseite des Werkzeuges befinden.
  • Insbesondere dann, wenn Werkzeuge nur verhältnismäßig kurze Zeit an einer Presse verbleiben und dann gegen andere Werkzeuge ausgewechselt werden müssen, hat die Zeit für das Abnehmen des benutzten Werkzeuges und die Montage des neuen Werkzeuges einen erheblichen Einfluß auf die Produktionskosten, da ja während der Montagearbeiten die Presse stillsteht und sich nicht amortisieren kann und auch die Kosten für die Montagezeit Bestandteile der Herstellungskosten sind.
  • Man hat deshalb Pressen und zugeordnete Werkzeuge so ausgebildet, daß das Wechseln des Werkzeuges möglichst schnell durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck wurde ein System der eingangs genannten Art entwickelt. Dieses System gestattet ein schnelles Lösen eines gebrauchten Werkzeuges und ein ebenso schnelles und dabei zuverlässiges Festspannen eines neu in die Presse einzusetzenden Werkzeuges, da die Spannkräfte mittels Hydraulikzylindern erzeugt werden, mit denen die Spannkraft schnell und gleichmäßig aufgebracht werden kann.
  • Bei der bekannten Presse sind an der Unterseite des Werkzeuges Leisten angeordnet, die zur Führung und Spannung des Werkzeuges dienen. Diese Leisten greifen in breite und tiefe Nuten ein, die sich im Pressentisch befinden.
  • Innerhalb der Nuten sind hydraulisch betätigte Spannköpfe angeordnet, die mit den genannten Leisten zusammenwirken. An der Oberseite des Werkzeuges sind vorstehende Schloßplatten angeordnet, die mit verschiebbaren und drehbaren Spannriegeln zusammenwirken. Wegen der großen Nuten im Pressentisch und der unterhalb der Nuten angeordneten Spann zylinder ist ein nachträglicher Einbau in eine bereits vorhandene Presse kaum möglich. Die Oberfläche des Pressentisches ist durch die Nuten über relativ große Flächen unterbrochen, so daß der Gebrauch der Presse mit Werkzeugen, die anders gespannt werden sollen, beeinträchtigt ist.
  • Die vorstehenden Leisten an den Unterseiten des Werkzeuges sind nachteilig für eine Nachbearbeitung des Werkzeuges, da für diesen Fall keine satte Auflage des gesamten Werkzeuges besteht. Die Verwendung von drehbaren Spannriegeln für die Befestigung des Werkzeugoberteiles hat den Nachteil, daß teuere Spannzylinder verwendet werden müssen, die neben der eigentlichen Spannbewegung auch eine Drehbewegung ausführen können. Solche Spannzylinder haben auch eine große Bauhöhe.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Erhaltung einer möglichst wenig unterbrochenen Oberfläche des Pressentisches die Unterseite des Werkzeuges frei von vorstehenden Teilen ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens die an der Unterseite des Werkzeuges befindlichen Schlitze in im Werkzeug versenkten Schloßplatten angeordnet sind und daß die Schlitze in den Schloßplatten erweiterte Einführ-Durchbrüche für die Durchführung der nur geradlinig bewegbaren Riegel aufweisen.
  • Da auf dem Pressentisch nur an wenigen Stellen, vorzugsweise an nur vier Stellen, Spannriegel angeordnet sind, bleibt die Oberfläche des Pressentisches weitgehend erhalten. Wenn man, was vorzuziehen ist, gemäß Anspruch 2 die Spannriegel so weit zurückziehbar ausbildet, daß sie unter die Tischoberfläche zurückziehbar sind, kann der Pressentisch wie ein üblicher Pressentisch praktisch ohne Einschränkung benutzt werden. Durch die Verriegelung des Werkzeuges an eingelassenen Schloßplatten werden über die Unterfläche des Werkzeuges vorstehende Teile vermieden, so daß das Werkzeug auch dann eine satte Auflage hat, z.B. bei einer Nachbearbeitung, wenn in der Aufsetzfläche keine Nuten vorhanden sind. Diese Unterfläche ohne vorstehende Teile ist auch für die Lagerung des Werkzeuges von Vorteil. Da Spannzylinder verwendet werden, die einen nur geradlinig bewegbaren Riegel betätigen, ist eine Drehvorrichtung nicht nötig, so daß der Spannzylinder eine geringe Bauhöhe hat, die innerhalb der normalen Dicke eines Pressentisches, z.B. innerhalb eines Pressentisches von 120 mm Dicke, untergebracht werden kann.
  • Wenn gemäß Anspruch 2 die Riegel unter die Oberfläche des Pressentisches zurückziehbar sind, kann das Werkzeug auf dem Presentisch in seine korrekte Lage geschoben werden, d.h. es muß nicht von oben her über die Spannriegel gesenkt werden. Dies ist für die Ausrichtung des Werkzeuges auf die Spannelemente ein wesentlicher Vorteil.
  • Die Spannriegel sind vorzugsweise gemäß den Ansprüchen 3 und 4 ausgeführt. Spannriegel mit kreisrunden Querschnit- ten lassen sich besonders leicht durch Drehen herstellen.
  • Eine Verjüngung gemäß Anspruch 4 bringt den Vorteil, daß eine relativ grobe Ausrichtung des Werkzeuges genügt und die Spannriegel dennoch in die Schloßplatte eindringen können und dabei das Werkzeug in seine korrekte Lage rücken.
  • Die zylindrische Ausbildung der Schloßplatten gemäß Anspruch 5 hat den Vorteil, daß die Ansenkungen im Werkzeug bequem durch Ausdrehungen hergestellt werden können. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Form der Schloßplatten beschränkt. Diese könnten z.B. auch rechteckig ausgeführt werden.
  • Man wird gemäß Anspruch 6 die Spannzylinder möglichst innerhalb der Dicke des Pressentisches unterbringen. Dies gestattet in jedem Fall die nachträgliche Ausrüstung einer Presse mit dem erfindungsgemäßen Spannsystem. Es können aber auch über den Pressentisch nach unten vorragende Spannzylinder verwendet werden, wobei dann allerdings unterhalb des Pressentisches Raum zur Verfügung stehen muß. Dies kann die Freiheit in der Anordnung der Spannzylinder beeinträchtigen. Hingegen können innerhalb der Tischdicke untergebrachte Spannzylinder an jeder beliebigen Stelle des Pressentisches angebracht werden.
  • Doppeltwirkende Spannzylinder gemäß Anspruch 7 haben den Vorteil, daß nicht nur der Spannvorgang, sondern auch der Lösevorgang mit großer Kraft erfolgen kann und so ein Hängenbleiben von Spannelementen praktisch nicht vorkommen kann.
  • Die oberen Spannzylinder, die ebenfalls mit versenkten Schloßplatten zusammenwirken können, die gleich ausgebildet sind wie die Schloßplatten an der Werkzeugunterseite, können ohne Nachteil freiliegend angeordnet werden (Anspruch 8), da solche Spannzylinder am Stempel im allge- meinen nicht hinderlich sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht einer Presse mit einem eingebauten Werkzeug, Fig. 2 eine Ansicht auf die Oberseite des Werkzeuges entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht auf die Unterseite des Werkzeuges entsprechend der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab im Bereich eines unteren Spannzylinders, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab im Bereich eines oberen Spannzylinders, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Schloßplatte und Fig. 7 einen Schnitt durch die Schloßplatte nach Linie VII-VII in Fig. 6.
  • In der insgesamt mit P bezeichneten Presse ist ein insgesamt mit W bezeichnetes Werkzeug aufgenommen.
  • Die Presse hat ein Gestell 1, an dem sich ein Pressentisch 2 befindet. In einem oberen Joch 3 des Pressengestelles 1 ist ein Pressenstempel 4 gelagert, der relativ zum Pressentisch 2 auf- und abbewegbar ist.
  • Das Werkzeug W hat einen Werkzeugunterteil 5 und einen Werkzeugoberteil 6. Der Werkzeugunterteil 5 ist auf dem Pressentisch 2 und der Werkzeugoberteil 6 am Stempel 4 befestigt. Das Werkzeug W kann ein Preßwerkzeug oder ein Stanzwerkzeug sein. Die Erfindung befaßt sich mit den Einrichtungen zur Verbindung des Werkzeugunterteiles 5 mit dem Pressentisch 2 und zur Verbindung des Werkzeugoberteiles 6 mit dem Pressenstempel 4. Diese Einrichtungen sollen nachfolgend anhand der weiteren Figuren betrachtet werden.
  • Wie Fig. 3 zeigt, befinden sich an der Unterseite des Werkzeugunterteiles 5 insgesamt vier Schloßplatten 7, die entsprechend der rechteckigen Form des Werkzeugunterteles 5 rechteckförmig angeordnet sind. Alle diese Schloßplatten sind gleich ausgebildet. Eine Schloßplatte wird nachfolgend anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben.
  • Die Schloßplatte 7 hat eine zylindrische Außenfläche 8 und ebene Endflächen 9 und 10. Die Schloßplatte ist von Durchgangslöchern 11 durchbrochen, die eine obere Erweiterung 11a für die Aufnahme eines Schraubenkopfes aufweisen. Im Bereich zwischen den Durchgangslöchern 11 befindet sich ein insgesamt mit 12 bezeichneter schlüssellochförmiger Durchbruch. Der Durchbruch 12 läßt sich vertikal (Fig. 7) in einen Einführbereich 12a und einen Untergreifungsbereich 12b unterteilen. Nur der Einführbereich 12a ist schlüssellochförmig ausgebildet und hat einen kreisrunden Abschnitt 13 mit einem Durchmesser D und einen Teil 14 mit einer Breite b, die wesentlich kleiner ist als der Durchmesser D.
  • Der Untergreifungsbereich 12b hat eine Breite B, die gleich dem Durchmesser D ist. An dem einen Ende geht der Untergreifungsbereich 12b in den Teil 13 des Einführbereiches 12a über. Am anderen Ende befindet sich eine Fläche mit gleichem Radius. Am Obergang vom Untergreifungsbereich 12b zum Einführbereich 12a befindet sich eine Anlageschulter 15.
  • Wie man beispielsweise aus Fig. 4 ersehen kann, ist jede Schloßplatte 7 in eine Ausnehmung 16 an der Unterfläche 17 des Werkzeugunterteiles 5 eingelassen. Die Ausnehmung 16 ist hohlzylindrisch. Ihr Durchmesser ist nur wenig größer als der Durchmesser der Zylinderfläche 8.
  • Die Tiefe der Ausnehmung stimmt derart mit der Höhe h der Schloßplatte überein, daß diese nicht über die Unterseite des Werkzeugunterteiles 5 vorsteht. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Schloßplatten 7 alle so orientiert, daß die schmalen Bereiche 14 der Einführbereiche 12a in die gleiche Richtung weisen, nämlich zu einer Längsseite 18 des Werkzeugunterteiles 5.
  • Am Werkzeugoberteil 6 sind ebenfalls Schloßplatten 7 versenkt angeordnet, und zwar genau entsprechend wie an der Unterseite, wie man aus den Fig. 2 und 5 ersehen kann.
  • Im Pressentisch 2 sind insgesamt vier Spannzylinder 19 angeordnet. Ein solcher Spannzylinder ist in Fig. 4 zu sehen. Der Spannzylinder 19 hat einen Sockel 20, an dem sich zwei Anschlüsse 21 und 22 für Druckölleitungen 23 befinden. Von dem Sockel erhebt sich ein Zylinderteil 24, aus dessen Oberseite eine Kolbenstange 25 herausragt.
  • An der Kolbenstange 25 befindet sich ein Zylinder 26, der in einer Bohrung 27 bewegbar ist. Es sei angenommen, daß der Anschluß 21 mit dem Raum 28 oberhalb des Kolbens 26 und der Anschluß 22 mit dem Raum 29 unterhalb des Kolbens kommuniziert.
  • Die Kolbenstange 25 trägt an ihrem oberen Ende einen als Riegel dienenden Kopf 30, der einen zylindrischen Teil 30a und einen kegelstumpfförmigen Teil 30b aufweist.
  • Zwischen dem zylindrischen Teil 30a und der Kolbenstange 25 befindet sich ein relativ dünnes Zwischenstück 31, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als die Breite b an der Schloßplatte 7. Der Durchmesser des zylindrischen Teiles 30a des Kopfes 30 ist nur wenig kleiner als der Durchmesser D an der Schloßplatte. Die Länge des eingeschnürten Teiles 31 ist ein wenig größer als die Höhe h1 des Einführbereiches 12a an der Schloßplatte.
  • Zur Aufnahme des Spannzylinders 19 hat der Pressentisch eine insgesamt mit 32 bezeichnete Ausnehmung, die eng an die Form des Zylinders angepaßt ist und sich in drei Abschnitte 32a, 32b und 32c einteilen läßt. Der Durchmesser des Abschnittes 32c ist so groß, daß sich der Kopf 31 in diesen Abschnitt einziehen läßt. Der Hubbereich des Spannzylinders 19 ist so groß, daß die Kolbenstange 25 so weit zurückgezogen werden kann, daß die Stirnfläche 30c des Kopfes 30 bei voll zurückgezogener Kolbenstange unterhalb der Oberfläche 2a des Pressentisches 2 liegt.
  • Der Spannzylinder 19 ist mittels Schrauben 33 am Pressentisch befestigt, die durch den Sockel 20 hindurchgesteckt und in das Material des Pressentisches 2 eingeschraubt sind.
  • Am Pressenstempel (Fig. 5) sind insgesamt mit 34 bezeichnete Spann zylinder frei liegend befestigt. Diese Spannzylinder sind ebenfalls doppeltwirkend und haben Anschlüsse 35 und 36 für Druckmittelleitungen. An einer Kolbenstange 38 befindet sich wieder ein Kopf 30, der dem bereits anhand der Fig. 4 beschriebenen Kopf entspricht.
  • Auch hier geht der Kopf über einen dünnen Übergangsteil 31 in die Kolbenstange 38 über.
  • Wenn ein Werkzeug W festgespannt ist (gezeichneter Zustand), greifen die Köpfe 30 (Spannriegel) in die Schloßplatten 7 ein, und zwar derart, daß sie sich in den Untergreifungsbereichen 12b befinden, und zwar in einer solchen Lage, daß die Unterflächen 30d auf den Schultern 15 aufliegen.
  • Mit Druck beaufschlagt sind dabei an den unteren Spannzylindern 19 die Räume 28, so daß der hydraulische Druck die Unterflächen 30d fest gegen die Auflageschultern 15 preßt. Hierdurch wird die Unterfläche 17 des Werkzeugunterteiles 5 fest gegen die Oberfläche 2a gedrückt. Entsprechend ziehen die Spannriegel 30 der oberen Spannzylinder 34 den Werkzeugoberteil 6 gegen den Pressenstempel 4. Die Spannkräfte werden über die Schrauben auf das Werkzeug übertragen, die durch die Schloßplatten hindurchgesteckt sind.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verteilt sich die Spannkraft somit an jedem Werkzeugteil auf insgesamt sechzehn Schrauben, die jeweils auf Zug beansprucht werden.
  • Wenn ein Werkzeug ausgetauscht werden soll, werden die Spannzylinder umgeschaltet, d. h. die vorher beaufschlagte Kolbenseite wird entlastet und die andere Kolbenseite mit Druck beaufschlagt. Hierbei führen die Kolbenstangen kleine Hubbewegungen aus, so daß sie sich ein wenig von den Schultern 15 abheben. Das Werkzeug wird jetzt so weit verschoben, daß die Köpfe 30 in den Bereich der Öffnungen 13 mit dem Durchmesser D gelangen. Nun werden die Spannzylinder wieder umgeschaltet, wobei die Köpfe 30 durch die Durchbrüche 13 hindurch bis in die Ausnehmung 32c des Pressentisches eingezogen werden. Die oberen Spannzylinder 34 brauchen diese Bewegung nicht auszuführen. Man kann jedoch auch die Köpfe 30 an den oberen Spannzylindern so weit anheben, daß ihre Stirnflächen 30c höher als die Oberseite 6a des Werkzeugoberteiles 6 zu liegen kommen.
  • Nun wird der Pressenstempel 4 angehoben. Falls die Köpfe 30 der oberen Spannzylinder 34 vorher nicht aus den Schloßplatten 7 herausgezogen wurden, cjeschieht dies beim Anheben des Pressenstempels. Nach genüaend weitem Anheben des Pressenstempels kann das Werkzeug herausgenommen werden. Die Presse ist nun bereit für das Einsetzen eines neuen Werkzeuges. Dieses wird zunächst grob so weit ausgerichtet, daß die Durchbruchsbereiche 13 an den Schloßplatten des neuen Werkzeuges etwa über die Spannriegel 30 zu liegen kommen. Für diesen Zweck kann man am Pressentisch Anschläge vorsehen. Nun werden die Kolbenstangen der unteren Spannzylinder 19 nach oben gedrückt, wobei eine genaue Ausrichtung durch Hineingleiten der konischen Bereiche 30b in die Öffnungsbereiche 13 stattfindet.
  • Der Pressenstempel wird so weit abgesenkt, daß die Köpfe 30 der oberen Spannzylinder 34 in die Schloßplatten 7 eindringen. Nun wird das Werkzeug parallel zu den schmalen Durchbruchsbereichen 14 verschoben, bis die Köpfe 30 an den Enden der Untergreifungsbereiche 12 zur Anlage kommen oder annähernd zur Anlage gekommen sind. Danach werden durch Beaufschlagung der entsprechenden Druckräume der Spannzylinder die Unterflächen 30d gegen die Schultern 15 gezogen, wonach das neue Werkzeug festgespannt ist.
  • Die Presse kann auch ohne die beschriebene Spanneinrichtung benutzt werden, da die Oberfläche 2a des Pressentisches 2 gegenüber üblichen Pressentischen kaum verändert ist. An der Oberseite befinden sich lediglich vier kleine Vertiefungen 32c, in die die Köpfe 30 der Spannzylinder 19 vollständig eingezogen werden können. Da die Spannzylinder 19 innerhalb der Höhe H des Pressentisches 2 untergebracht sind, stehen über den Pressentisch unten keine Teile vor, was völlige Freiheit für die Anordnung der Spannzylinder 19 läßt und auch leicht den nachträglichen Einbau in vorhandene Pressen ermöglicht.
  • Anstelle der beschriebenen, rein hydraulischen Spannzylinder können auch Spannzylinder verwendet werden, bei denen entweder die Lösekraft oder die Spannkraft durch Federn aufgebracht werden.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Ansprüche: 1.)Presse mit Pressentisch und Stempel und einem Stanz-und/oder Preßwerkzeug, das einen lösbar am Pressentisch befestigten Werkzeugunterteil und einen lösbar am Stempel befestigten Werkzeugoberteil aufweist und mit einer Spannvorrichtung, die mit einer Druckflüssigkeit betätigbare Spannzylinder aufweist, die mit Spannriegeln verbunden sind, die in der Spannstellung Schlitze untergreifen, die sich an der Unterseite und an der Oberseite des Werkzeuges befinden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die an der Unterseite des Werkzeuges (W) befindlichen Schlitze (12) in im Werkzeugunterteil (5) versenkten Schloßplatten (7) angeordnet sind und daß die Schlitze (12) in den Schloßplatten (7) erweiterte Einführdurchbrüche (12a) für die Durchführung der nur geradlinig bewegbaren Riegel (30) aufweisen.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (30) unter die Oberfläche (2a) des Pressentisches (2) zurückziehbar sind.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannriegel (30) kreisrunde Querschnitte aufweisen und die Einführdurchbrüche (13) ebenfalls kreisrund sind und einen Durchmesser (D) aufweisen, der nur wenig größer ist als der größte Durchmesser der Spannriegel (30).
  4. 4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannriegel (30) zu ihren Endflächen (30d) hin verjüngt sind, im Falle von Spannriegeln mit kreisrunden Querschnitten vorzugsweise durch Kegelflächen (30b).
  5. 5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßplatten (7) zylindrische Außenflächen (8) haben und in zylindrische, vorzugsweise durch Ausdrehen hergestellte Ansenkungen (16) des Werkzeuges (W) eingelassen sind.
  6. 6. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzylinder (19) für den Werkzeugunterteil (5) innerhalb der Dicke (H) des Pressentisches (2) untergebracht sind.
  7. 7. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzylinder (19, 34) doppeltwirkend sind.
  8. 8. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Pressenstempel (4) angeordneten Spannzylinder (34) freiliegend angeordnet sind.
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