DE2435828A1 - Druckbalken fuer formatkreissaegen - Google Patents
Druckbalken fuer formatkreissaegenInfo
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Description
Druckbalken für Formatkreissägen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbalken für Formafckreissägen zum Anpressen eines Werkstückes an den
T erkzeugmaschinentisch mit mindestens einem nahe der Schnittebene der Formatkreissäge anzuordnenden und parallel
dazu verlaufenden Steg, wobei zwischen dem dem Maschinentisch gegenüberliegenden und bei funktionsgemäßem Einsatz
dem Werkstück unmittelbar benachbarten Bereich des Steges und dem Werkstück selbst ein wiederholbar verformbares
Andrückglied vorgesehen ist und der Druckbalken relativ zum Maschinentisch heb- und senkbar gelagert ist. Unter
Formatkreissägen werden hier solche Kreissägen verstanden, bei welchen währenddes Sägevorgangea das Werkstück stillsteht
und festgehalten wird, wogegen das Sägeaggregat selbst gegenüber dem Maschinentisch bzw. dem Maschinengestell verschoben wird·
Druckbalken für Formatkreissägen sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem die Belastung aufnehmenden Fachwerk
oder Kastenprofilträger sowie dem auf das Werkstück einwirkenden,
an der Unterseite dieser Träger angeordneten Stege, wobei diese Stege paarweise vorgesehen und mit geringem
Abstand voneinander zur Aufnahme des Sägeblattes angeordnet
sind. Für diese Stege können auch längsgeschlitzte Kastenprofile dienen. An dem dem Maschinentisch gegenüber-
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.liegenden Bereich der Stege sind in Nuten derselben Andrückglieder
in Form von Gummileisten vorgesehen, wobei diese Gummileisten nur in einem sehr geringen Ausmaß aus dieser
Nut ragen und primär zur Schonung des festzuhaltenden Werkstückes dienen. Zum Heben oder Senken des Druckbalkens sind
hydraulische oder pneumatische Zylinder vorgesehen, auch rein mechanische Hubeinrichtunp:en. können hie zuverwendet
werden (GewindespindeIn, Zahnstangen od. dgl.). Das Eigengewicht
dieser Druckbalken ist relativ gering und es reicht nicht aus, großflächige Werkstücke, wie sie hauptsächlich
auf solchen Formatkreissägen bearbeitet v/erden, hinreichend durch ihr eigenes Gewicht festzuhalten oder zusammenzupressen,
vielmehr muß über diese erwähnten Stell- und Hubglieder, die zum Heben und Senken des Druckbalkens dienen,
zusätzlich eine Druckkraft aufgebracht werden. Darüberhinaus sind die plattenförmigen Werkstücke, die auf Formatkreissägen
bearbeitet werden, in der Regel nicht ganz eben»' Werden solche Platten paketweise beschnitten, so müssen,
um eine einwandfreie Schnittfuge zuerhalten, die Platten durch den Druckbalken plan gedrückt werden, wozu erhebliche
Kräfte notwendig sind. Erfahrungsgemäß muß pro Zentimeter Spannlänge mit Drücken von beispielsweise
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ρ
ca« 3 kp/cm gerechnet werden, was bei Formatkreissägen mit 6 Meter Länge oder mehr einen Anpreßdruck von 2x2 Tonnen ergibt, denn- in der Hegel liegt der Druckbalken zu beiden Seiten der Schnittfuge auf den Werkstücken auf. Diese Kräfte erfordern sehr große und stark dimensionierte Verstellorgane, wobei noch berücksichtigt werden muß, daß die Werkstücke sehr verschiedene Langen haben, so daß das Anpressen des Druckbalkens mit herkömmlichen Mitteln eine große Aufmerksamkeit von Seiben des Bedienungspersonals erfordert, um die Maschine nicht zu überlasten, denn der Anpreßdruck muß Ja jeweils auf die Größe des Werkstückes abgestellt werden.
ca« 3 kp/cm gerechnet werden, was bei Formatkreissägen mit 6 Meter Länge oder mehr einen Anpreßdruck von 2x2 Tonnen ergibt, denn- in der Hegel liegt der Druckbalken zu beiden Seiten der Schnittfuge auf den Werkstücken auf. Diese Kräfte erfordern sehr große und stark dimensionierte Verstellorgane, wobei noch berücksichtigt werden muß, daß die Werkstücke sehr verschiedene Langen haben, so daß das Anpressen des Druckbalkens mit herkömmlichen Mitteln eine große Aufmerksamkeit von Seiben des Bedienungspersonals erfordert, um die Maschine nicht zu überlasten, denn der Anpreßdruck muß Ja jeweils auf die Größe des Werkstückes abgestellt werden.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die sich zur Aufgabe gestellt hat, eine Einrichtung zu schaffen, die nicht nur
die Bedienung; erleichtert, sondern die auch unter Beibehaltung eines im wesentlichen konstanten und frei wählbaren
Anpreßdruckes die Anpreßkraft selbsttätig der Größe des Werkstückes anpaßt.. Erfinüungsgemäß wird dies nun" dadurch
erreicht, daß als Andrückglied ein hydraulisch und/oder pneumatisch aufblähbarer Schlauch vorgesehen ist und der
Druckbalken bei freier Auflage auf dem Werkstück gegen Abheben von demselben blockierbar, vorzugsweise verriegel-
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bar ist« Bank dieses Vorschlages ist es beispielsweise möglich.®
die Hubeinrichtung nur für das Heben und Senken des
Druckbalkens g?a dimensionieren, wobei in der Speiseleitung
für den aufblasbaren Schlauch eia auf den gewünschten spesifisGlien
Unpreßdruck einstellbares Überdruckventil und/oder
eis auf diesen spezifischen Druck einstellbarer Druckschalter
für die Absperrung des Druckmediums vorgesehen ist. Sind auf die Formatkreissäge die plattenförmigen Werkstücke
einzeln oder paketweise aufgelegt, so wird der Druckbalken
abgesenkt, bis er unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück aufliegt« Das Aufliegen auf dem Werkstück unter
seinem Eigengewicht wird als freie Auflage des Druckbalkens verstanden· Nun wird der Druckbalken gegen Abheben blockiert
oder verriegelt9.was manuell oder auch selbsttätig durch
geeignete Einrichtungen erfolgen kann und nun wird der zwischen Werkstück und Druckbalken vorgesehene Schlauch
aufgeblasen, bis sein Innendruck das gewünschte und eingestellte Ausmaß erreicht. Durch diesen Schlauch wird nun
das Werkstück an den Maschinentisch gepreßt, wobei der Schlauch sein Widerlager am Druckbalken findet» Durch
' die Verwendung dieses Schlauches richtetsich die Anpreßkraft selbsttätig nach der Größe des Werkstückes, das heißt,
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nach seiner Einspannlänge, denn diese Kraft ist Ja gegeben aus dem Produkt der Einspannlänge und dem Schlauchinnendruck.
Dadurch wird aber nicht nur der Maschinentisch von einer mechanischen Überbeanspruchung geschützt, auch
der Druckbalken wird günstig beansprucht. Sind nämlich Werkstücke mit großer Einspannlänge vorhanden, so wird
der Druckbalken und auch der Maschinentisch zwar durch eine große Anpreßkraft belastet, die sich jedoch in diesem
Falle über die gesamte Länge des Druckbalkens bzw. des Maschinentisches gleichmäßig verteilt. Lie,gen hingegen
Werkstücke mit kleinen Einspannlängen vor, so entspricht
die Belastung des Maschinentisches bzw. des Druckbalkens zwar eher.der Belastung durch eine Einzellast, jedoch ist
diese Last'entsprechend gering.
Es ist hier auch zu erwähnen, daß die Verwendung von aufblähbaren Druckschläuchen für die Aufbringung eines Anpreßdruckes
bekannt ist. Es werden solche aufblähbare Schläuche beispielsweise bei Kantenanleimpressen verwendet,
bei welchen ein im Querschnitt U-förmiger Führungskörper vorgesehen ist, dessen Ebene Schenkel eine dichtungslose
Führung für einen kastenartigen Hohlkörper bilden, der Schlitze aufweist, durch die hindurch eine, den
Hohlkörper in zwei veränderbare Räume einteilende ruhende
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Zwischenwand mit den Schenkeln verbunden ist, wobei sich in diesen Räumen je ein durch ein Druckmittel aufblähbarer
Schlauch mit Achsrichtung senkrecht zur Druckrichtung befindet, so daß durch das Druckmittel die am Werkstück anliegende
verschiebbare Kastenwand gegen das Werkstück angedrückt werden kann® Auch, moderne Schipressen, wie'sie
in der Schiindustrie heute verwendet werden, arbeiten mit aufblähbaren Schläuchen für die Aufbringung des erforderlichen
Preßdruckes. Diese Schläuche liegen einerseits an einem starren Preßbalken an und wirken andererseits auf
ein nachgiebiges Gliederband," das auf den aus einzelnen Schichten gebildeten Schikörper unmittelbar einwirkt. Bei
all diesen Pressen handelt es sich darum, einen möglichst gleichmäßigen spezifischen Anpreßdruck über die gesamte
Fläche des zu verpressenden Körpers auszuüben. Bei einem Druckbalken der gegenständlichen Art handelt es sich v.eniger
darum, eine Preßkraft im eigentlichen Sinne zu erzeugen, vielmehr geht es darum, eine vorübergehend wirksame
Haltekraft durch geeignete Mittel aufzubringen, wobei durch
diese Haltekraft ein Werkstück gegenüber einem Werkzeug vorübergehend zu fixieren ist und die Haltekraft der Größe
des jeweiligen Werkstückes möglichst selbsttätig anpaßbar sein soll, was durch den erfindungsgemäßen Vorschlag auf
einfache Weise erzielbar ist·
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rp
ra
Ausführungsbeispiele der Erfindung seigt die Zeichnung. Es stellen dar: Fig. 1 einen Detailquerschnittdurch eine
Kreissäge mit gegenüber dem Iflaschinentisch wandernden Sägeaggregat
(Formatkreissäge) im Bereich der Schnittebene; ; Fig. 2 den Steg des Druckbalkens im Detail bei entlasteten
Schlauchst Pig. 3 den Steg des Druckbalkens im "Detail bei
aufgeblasenen Schläuchen; Fig. 4· einen mechanischen Verriegelungsmechanismus
für den Druckbalken; die Fig. 5 » 6 und
7 andere Befestigungsvarianten für die Schläuche und
Fig·. 8 eine hydraulische Verriegelung für den Druckbalken.
Fig. 1 stellt einen Querschnitt dar durch die Schnittebene ,
einer Forirmtkreissäge während des Sägevorganges. Unterhalb j
j des Maschinentisches 1, der sechs oder mehr Meter lang sein J
kann, ist das Kreissägeaggregat angeordnet, das hier nicht näher dargestellt ist. Dieses Kreissägeaggregat trägt eine I
Wippe, an der um die Achse 3 rotierend das Kreissägeblatt j 2 gelagert ist. In seiner Ruhestellung ist das Kreissäge- j
blatt 2 unterhalb des Maschinentisches. Beim Sägevorgang i steigt das Sägeblatt senkrecht hoch, bis es über die
Tischebene ragt und fährt dann den Maschinentisch entlang bis in seine Endstellung, wo es wiederum unter den Maschinentisch
1 abgesenkt wird und unterhalb des Maschinenti-
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seiles in seine ursprüngliche Ruhelage zurückkehrt. Das
ist bekannt· Zur .Fixierung der Werkstücke 5 (i& Fig. 1
handelt es sich hier um einen aus vier Einzelplatten gebildeten Stapel) dient der sogenannte Druckbalken 6. Dieser
besteht aus einem kastenartigen Profil 7, an dessen Unterseite ein längsgeschlitztes weiteres Profil 8 befestigt,
beispielsweise angeschraubt ist'. Dieser Druckbalken erstreckt sich über die gesamte Maschinenlänge.
Der Längsschlitz 12 des unteren Profiles 8 ermöglicht es dem Sägeblatt 2 während des Sägevorganges in das Profil 8
einzufahren, wie Fig. 1 zeigt. Die vertikalen Wandteile des Profiles 8 bilden Stege, welche nahe der Schnittebene
13 des Kreissägeblattes 2 angeordnet sind und parallel zu dieser Ebene 13 verlaufen« In den dem Werkstück 5 unmittelbar
benachbarten Bereichen der Stege sind Nuten 9 "vorgesehen, welche einen U-förmigen Querschnitt besitzen und
nach unten offen sind. In den Nuten 9 sind Schläuche 10 angeordnet, welche mittels eines geeigneten Mediums aufgebläht
werden können. Die Nuten 9 sind durch L-förmige Profilleisten 14 überdeckt, wobei der Vertikalschenkel
dieser Profilleisten zu deren Befestigung am Steg bzw. am Profil 8 dient. Diese Leisten sind aus einem elastischen
nachgiebigen Material gebildet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 sind
Schläuche in den Nuten 9 vorgesehen und gegen Herausfallen durch die Profilleisten 14- gesichert. Es wäre möglich, die Schläuche durch eine Klebenaht an ihrer oberen Seite in den Nuten zu fixieren oder aber auch die dem Maschinentisch gegenüberliegenden Bereiche der Stege eben
auszubilden und die Schläuche an diesen ebenen Flächen
durch beispielsweise eine solche Klebenaht zu befestigen. Auch eine freie Anordnung der Schläuche zwischen den Stegen des Druckbalkens und den Werkstücken wäre-, möglich, doch
scheint eine solche Anordnung aus bedienungstechnischen
Gründen nicht zweckmäßig zu sein. Die Schläuche 10, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium aufblähbar sind, · sind an eine fülleinrichtung angeschlossen, in welcher ein Druckschalter für die Absperrung der Fülleitung vorgesehen ist. Die Arbeitsvorgänge, bzw. die Maschinenabläufe, die im nachstehenden noch näher beschrieben werden, können weitgehendst automatisiert werden.
Schläuche in den Nuten 9 vorgesehen und gegen Herausfallen durch die Profilleisten 14- gesichert. Es wäre möglich, die Schläuche durch eine Klebenaht an ihrer oberen Seite in den Nuten zu fixieren oder aber auch die dem Maschinentisch gegenüberliegenden Bereiche der Stege eben
auszubilden und die Schläuche an diesen ebenen Flächen
durch beispielsweise eine solche Klebenaht zu befestigen. Auch eine freie Anordnung der Schläuche zwischen den Stegen des Druckbalkens und den Werkstücken wäre-, möglich, doch
scheint eine solche Anordnung aus bedienungstechnischen
Gründen nicht zweckmäßig zu sein. Die Schläuche 10, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium aufblähbar sind, · sind an eine fülleinrichtung angeschlossen, in welcher ein Druckschalter für die Absperrung der Fülleitung vorgesehen ist. Die Arbeitsvorgänge, bzw. die Maschinenabläufe, die im nachstehenden noch näher beschrieben werden, können weitgehendst automatisiert werden.
Auf dem Werkzeugmaschinentisch 1 wird bei angehobenem
Druckbalken 6 und bei abgesenkter Kreissäge 2 das plattenförmige Werkstück bzw. das Werkstückpaket 5 aufgelegt. Da die Platten in der Regel nicht ganz eben sind, liegen sie unter Bildung von Zwischenräumen untereinander an. Die
Druckbalken 6 und bei abgesenkter Kreissäge 2 das plattenförmige Werkstück bzw. das Werkstückpaket 5 aufgelegt. Da die Platten in der Regel nicht ganz eben sind, liegen sie unter Bildung von Zwischenräumen untereinander an. Die
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Schläuche 10 des Druckbalkens sind entlastet (Pig. 2). Der Druckbalken■6 wird nun abgesenkt, bis er unter seinem
Eigengewicht auf dem Werkstückpaket aufliegt» Diese Auflage des Druckbalkens unter seinem Eigengewicht auf den
Werkstücken wird als freie Auflage bezeichnet. Nun wird
der Druckbalken gegen eventuelles Abheben verriegelt, was selbsttätig geschehen kann und worauf noch nachstehend
näher eingegangen wird. Über eine Speise- oder Fülleitung werden nun die Schläuche 10 gefüllt bzw. aufgeblasen, bis
ρ der in ihnen herrschende Druck, beispielsweise ca. 3 kp/cm
beträgt. Dadurch nehmen die ursprünglich ovalen Schläuche (siehe Fig. 2) einen kreisförmigen Querschnitt an (Fig. 3)>
und wandern mit ihrem unteren Bereich aus der Nut 9 nach unten und drücken dabei die verformbare Leiste 14 nach
unten und pressen damit die einzelnen Platten des Plattenpaketes zusammen und dabei das Plattenpaket selbst an den
Werkzeugmaschinentische Der Füllmechanismus für die Schläuche 10 kann selbständig arbeiten und durch geeignete
Fühler gesteuert sein. Ist der wählbare und eingestellte Druck in den Schläuchen erreicht, so schaltet
die Füllautomatik für die Schläuche selbsttätig ab. Der vorzugsweise an seinen Stirnseiten verriegelte Druckbalken,
der ursprünglich nur durch sein Eigengewicht auf den Werkstücken aufgelegen ist, übt nun auf diese eine Anpreßkraft
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aus, die abhängig ist von der Länge des Werkstückes, das heißt, "bei großen Werkstücken, also solchen, die sich
über die ganze Lange der Maschine erstrecken, ist die Anpreßkraft und die vom Druckbalken aufzunehmenden Reaktionskraft sehr groß, jedoch gleichmäßig über die Länge des Druckbalkens
verteilt. Liegen jedoch schmale oder kleine Werkstücke auf dem Tisch 1 auf, also solche, die sich nur über
einen geringen Bereich der Länge des Maschinentisches erstrecken, und sind die Schläuche durch den konstanten und
einstellbaren Druck aufgebläht, so ist die Anpreßkraft und die Heaktionskraft, die der Druckbalken aufnehmen muß,
entsprechend kleiner. Das bei den 3?ige 2 und 3 angedeutete
ICaß a ist das Äusgleichsmaß, um welches der Werkstückstapel
zusammengedrückt werden kann.
Zur Verriegelung des abgesenkten und unter seinem Eigengewicht
aufliegenden Druckbalken (freie Auflage des Druckbalkens) sind mehrere Maßnahmen möglich. Dazu können die
hydraulischen Hub- und Senk-Zylinder-Kolbeneinheiten
dienen, die an den Stirnseiten des Druckbalkens angreifen. Da jedoch die aufzunehmenden Reaktionskräfte sehr erheblich
sind, bedarf es für diesen Zweck entsprechend groß dimensionierte Einheiten. Im Hinblick darauf, daß Flüssigkeiten
jedoch inkoiiipressibel sind, wäre grundsätzlich eine Ver-
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riegelung durch solche Hub- und Senk-Zylinder mögliche
Für das Heben und Senken des Druckbalkens können auch Gewindespindeln
an den Maschinenseiten vorgesehen sein, und zwar mit einem selbsthemmenden Gewinde und mit synchronen
Antrieben. Durch Drehen der Spindeln, die entsprechend den aufzunehmenden Kräften dimensioniert sein müssen, wird dabei
der Druckbalken gehoben oder abgesenkt. Die Senk- und Hubbewegung kann durch Endschalter gesteuert werden. Das
selbsthemmende Gewinde dient dann zur Blockierung bzw. Verriegelung des Druckbalkens gegen Abheben, wenn die Schläuche
aufgeblasejp. und aufgedrückt werden. Eine weitere Möglichkeit
zeigt nun die Fig. 4 schematisch. Im Bereich der Stirnseite des Druckbalkens 6 ist um die Achse 17 schwenkbar
ein Hebel 18 angelenkt, der gegenüber der Stirnseite 22 des Druckbalkens auskragt und dessen Schwenkwinkel nach
oben durch einen am Druckbalken 6 angeordneten vorzugsweise verstellbaren Anschlag 19 begrenzt ist. Am äußeren
Ende des Hebels 18 greift die Kolbenstange 20 einer hydraulischen KoIben-Zylindereinheit 21 en, die sehr klein
bemessen sein kann, da sie nur zum Heben und Senken des Druckbalkens 6 dient, und also nur dessen Eigengewicht zu
überwinden hat. Zwischen dem äußeren Angriffspunkt der Hubeinrichtung
21 und der Stirnseite 22 des Druckbalkens 6 ist
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im Hebel 18 eine Aussparung 23 vorgesehen, welche von einer Führungssäule 24 durchsetzt ist und welche feststehend im
oder am Maschinengestell gelagert ist. Diese Führungssäule
erstreckt sich parallel zur Hub- und Senkebene des Druckbalkens 6, Diese genannte Aussparung 23 besitzt in der
Schwenkebene des Hebels 18 gegenüber der Führungssäule 24 ein geringes Spiel, welches eine, wenn auch nur geringe
Schwenkbewegung des Hebels 18 gegenüber der Führungssäule
24 ermöglicht. Ist der Druckbalken 6 abgesenkt und liegt er
frei, also nur unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück auf, so ist der Kolben 20 nach unten ausgefahren und der
Hebel 18 stellt sich etwas schräg (vom Druckbalken 6 aus gesehen nach unten), wobei die Größe dieser Schrägstellung
durch das Spiel zwischen der Ausnehmung 23 und der Führungssäule 24 vorgegeben ist. Nun v/erden die Schläuche 10
mit dem Druckmedium beaufschlagt und durch die Schrägstellung des Hebels 18 ist der Druckbalken 6 gegen Abheben in
Richtung des Pfeiles 25 gesichert. Diese Verriegelung wird ebenso selbsttätig aufgehoben, wenn die Hubeinrichtung 21
den vom Schlauchdruck entlasteten Druckbalken hochfährt· Ein solches Hochfahren ist aber auch, möglich, wenn die
Schläuche noch unter Druck gesetzt sind, sobald die Hubeinrichtung 21 bzw. die Kolbenstange eingefahren, also
hoch^ezogen wird, wird der Hebel wieder ausgelenkt und
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die Verriegelung freigegeben. Solche Verriegelungseinrichtung
en sind zweckmäßigerweise an beiden Stirnseiten des Druckbalkens vorgesehene
Die Fig. 5 his 7 zeigen nun andere Befestigungsarten für
die Schläuche. Beim Druckbalken 61 (Fig. 5) sind in den
einander zugewandten Seiten der Stege 8' Leisten JO pngeschraubt,
welche eine Ausfräsung besitzen und zwar in Achsrichtung dieser Leisten, die zusammen mit der Innenwandung
des Steges 8' eine Nut bilden, die gegen den Maschinentisch 1' hin offen ist, wobei jedoch die Öffnungsveite der !Tut 9'
kleiner ist als der Nutengrund. Im Schlauch 10' ist ein Bundstab 31 oder ein Rohr angeordnet, das vom iTuten;;;;rund
aufgenommen ist, wobei in der Nut 91 selbst nur ein Teil
des Umfanges des Schlauches 10' liegt. Der Rundstab J1 bildet
ein Riegelglied, das das Austreten des Schlauches 10' aus der Nut beim Aufblähen verhindert, da das durch den Durchmesser
des Rundstabes und die doppelte Wandstärke des Schlauches gebildete Maß greifer ist als die öffnungsv/eite
der Nut 9'· Die Eig. 5 zeigt den Druckbalken 61 in seiner
auf dem Maschinentisch 1' aufgesetzten Stellung. Der
10' ist unbelastet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist ein Teil des
Umfanges des Schlauches 10" durch den Steg 8" und die
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Leiste 30" klemmend festgehalten, wobei der geklemmte
Schlauchteil auch hier in einer Nut liegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 hingegen ist keine Nut im eigentlichen
Sinne vorhanden, vielmehr ist hier ein Teil des Umfanges des Schlauches durch die üandzone des Steges 8"■
und die Leiste 30"' direkt geklemmt. Die Fig. 6 und 7 zeigen
den Druckbalken in seiner auf dem Maschinentisch 1" bzw. 1"1 aufgesetzten Stellung. In beiden Fallen sind die
Schläuche 10' bzw., 10'" unbelastet.
Die Fig. 8 zeigt nun eine hydraulische Blockierung des Druckbalkens 6. An den beiden Enden des Druckbalkens 6
ist je ein Kolben 33 angeordnet, der in einem Hydraulik-Zylinder
32 ver.schiebbar ist. Die zu beiden Seiten der
Kolben 33 liegenden Zylinderräume sind parallel geschaltet. Ein hydraulisches Mehrwegeventil 35 gestattet in einer
seiner Stellung (siehe dazu Fig. 8) die Absperrung der beiden Leitungen 34-· Sind die Leitungen in der aus Fig.
ersichtlichen Stellung gesperrt, dann werden die Schläuche mit Druck beaufschlagt. Infolge der Inkompressibilität
der Hydraulikflüssigkeit ist dadurch der Druckbalken in seiner niedergefahrenen Stellung festgehalten und blockiert.
In den Ausführungsbeispielen ist der Druckbalken aus zwei
kastenartiren Profilen aufgebaut, wobei das untere Profil
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einen Längsschlitz aufweist. Es ist möglich, den oberen Teil des Druckbalkens als Fachwerkträger auszubilden.
Ferner ist es möglich, den unteren Teil des Druckbalkens aus zwei von einander unabhängigen Stegen zu fertigen
und diese am Druckbalken zu befestigen. Außer der paarweisen Anordnung der Stege wäre auch eine einßeitige Anordnung
zu berücksichtigen, wobei in diesem Falle nur ein Steg auf einer Seite der Schnittebene 13 vorgesehen wäre.
In den Abbildungen der Zeichnungen wurden gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern ausgestattet, denen zur jeweiligen
Unterscheidung ihrer Zuordnung ein oder mehrere Indexstriche beigefügt worden sind.
1!1111/UIQ
Claims (14)
1. Druckbalken für Formatkreissägen zum Anpressen eines Werkstückes an den Werkzeugmaschinentisch, mit mindestens
einem nahe der Schnittebene der Formatkreissäge anzuordnenden und parallel dazu verlaufenden Steg, wobei zwischen
dem dem Maschinentisch gegenüberliegenden und bei funktionsgemäßem Einsatz dem Werkstück unmittelbar benachbarten
Bereidh des Steges und dem Werkstück selbst ein wiederholbar verformbares Andrückglied vorgesehen ist
und der Druckbalken relativ zum Maschinentisch heb- und senkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Andrückglied ein hydraulisch und/oder pneumatisch aufblähbarer Schlauch (10) vorgesehen ist und der Druckbalken
(16) bei freier Auflage auf dem Werkstück (5) gegen Abheben von demselben blockierbar, vorzugsweise
verriegelbar ist.
2. Druckbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (10) vom Steg (8) des Druckbalkens (6) getragen bzw. an ihm angeordnet ist.
3. Druckbalken nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß der Schlauch (10) in einer im Steg (8) vorgesehenen gegenüber dem.Maschinentisch (1) offenen,
vorzugsweise im Querschnitt U-förmigen Nut (9) liegt.
4. Druckbalken nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite der Nut (9) von einer verformbaren
Leiste (14-) überdeckt ist.
5· Druckbalken nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (14·) ein L-Profil besitzt, das mit seinem einen Schenkel die Nut (9) überdeckt und das
mit seinem anderen Schenkel-(15) am Steg (8) befestigt
ist.
6. Druckbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber-dem Maschinentisch (1·, 1") offene
Nut (91, 9") durch eine am Steg (81, 8") befestigbare
Leiste (30, 30") gebildet ist, wobei an mindestens einer der einander zugewandten Seiten vom Steg (81, 8") und
Leiste (30, 30") zur Bildung der Nut Ausfräsungen vorgesehen
sind und der Schlauch (10', 10") nur mit einem Teil seines Umfanges in der Nut festgehalten ist (Fig. 5» Fig.
*6).
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7.· Druckbalken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nutengrund der Nut (91) größer ist als die Öffnungsweite der Nut und zur Halterung des Schlauches in diesem
eine vom Nutengrund aufgenommene Stange (31) od. dgl. liegt, wobei die durch den Durchmesser der Stange (31) und die
doppelte Wandstärke des Schlauches (10·) gebildete Abmessung größer ist als die öffnungsweite der Nut (91) (Fig. 5).
8. Druckbalken nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (10"') mit einem Teil seines Umfanges am Steg (8'") mit der Leiste (30"') festgeklemmt ist (Fig.6 und 7).
9. Druckbalken nach einem der Ansprüche Ibis 8, dadurch gekennzeichnet,,
daß er frei unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück (5) aufliegend mechanisch gegen Abhebung vom
VJerkstück verriegelbar ist.
10. Druckbalken nach den Ansprüchen 1 und 9» dadurch gekennzeichnet,
daß er an mindestens einer Stirnseite (22) einen gegenüber dieser auskragenden und in der vorzugsweise
parallel zur Anpreßebene schwenkbar gelagerter Hebel (18) trägt, wobei durch einen oberhalb des Hebels
(18) liegenden und am Druckbalken (6) angeordneten, vorzugsweise einstellbaren Anschlag (19)ι dessen Schwenk-
IMIH/MIQ
winkel nach oben hin begrenzt ist und am Schwenkhebel
(18) eine Hubeinrichtung (20, 21), beispielsweise ein Hydraulik- oder Pneumatikkolben angreift und der Hebel
(18) von mindestens einer in Hubrichtung verlaufenden Führungsschiene (24) durchsetzt ist.
11. Druckbalken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (24) näher der Stirnseite (22) des Druckbalkens (6) liegt als der Angriffspunkt der Hubeinrichtung
(2O1 21).
12. Druckbalken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Führungsschiene (24) aufnehmende Aussparung (23) zumindest in der Schwenkebene des Hebels (18) gegenüber
der Führungsschiene (24) ein geringes Spiel aufweist, welches eine, wenn auch geringe Schrägstellung des Hebels
(18) gegenüber der Führungsschiene (24) ermöglicht.
13· Druckbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er frei unter seinem Eigengewicht
auf dem Werkstück aufliegend hydraulisch gegen Abhebung vom Werkstück verriegelbar ist (Fig. 8).
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14. Druckbalken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß er (6) an seinen Enden von in Hydraulikzylinder (32) verschiebbaren Kolben (33) getragen ist und die beiden
Zylinder (32) parallel geschaltet sind und zur Verriegelung des abgesenkten Druckbalkens (6) die hydraulischen
Leitungen (3^) mittels eines hydraulischen Mehrwegeventiles
(35) versperrbar sind.
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