DE2435828C3 - Druckbalken für Formatkreissägen - Google Patents
Druckbalken für FormatkreissägenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbalken für Formatkreissägen zum Anpressen eines Werkstückes
an den Werkzeugmaschinentisch mit mindestens einem nahe der Schnittebene der Formatkreiscäge anzuordnenden
und parallel dazu verlaufenden Steg, wobei zwischen dem dem Maschinentisch gegenüberliegenden
und bei funktionsgemäßem Einsatz dem Werkstück unmittelbar benachbarten Bereich des Steges und dem
Werkstück selbst ein wiederholbar verfombares Andrückglied vorgesehen ist und der Druckbalken relativ
zum Maschinentisch heb- und senkbar gelagert ist. Unter Formatkreissägen werden hier solche Kreissägen
verstanden, bei welchen während des Sägevorganges das Werkstück stillsteht und festgehalten wird, wogegen
das Sägeaggregat selbst gegenüber dem Maschinentisch bzw. dem Maschinengestell verschoben wird.
Druckbalken für Formatkreissägen sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem die Belastung
aufnehmenden Fachwerk oder Kastenprofilträger sowie dem auf das Werkstück einwirkenden, an der
Unterseite dieser Träger angeordneten Stege, wobei diese Stege paarweise vorgesehen und mit geringem
Abstand voneinander zur Aufnahme des Sägeblattes angeordnet sind. Für diese Stege können auch
längsgeschlitzte Kastenprofile dienen. An dem dem Maschinentisch gegenüberliegenden Bereich der Stege
sind in Nuten derselben Andrückglieder in Form von Gummileisten vorgesehen, wobei diese Gummileisten
nur in einem sehr geringen Ausmaß aus dieser Nut ragen und primär zur Schonung des festzuhaltenden
Werkstückes dienen. Zum Heben oder Senken des Druckbalkens sind hydraulische oder pneumatische
Zylinder vorgesehen, auch rein mechanische Hubeinrichtungen können hierzu verwendet werden (Gewindespindeln,
Zahnstangen od. dgl.). Das Eigengewicht dieser Druckbalken ist relativ gering und es reicht nicht
aus, großflächige Werkstücke, wie sie hauptsächlich auf solchen Formatkreissägen bearbeitet werden, hinreichend
durch ihr eigenes Gewicht festzuhalten oder zusammenzupressen, vielmehr muß über diese erwähnten
Stell- und Hubglieder, die zum Heben und Senken des Druckbalkens dienen, zusätzlich eine Druckkraft
aufgebracht werden. Darüberhinaus sind die plattenförmigen Werkstücke, die auf Formatkreissägen bearbeitet
werden, in der Regel nicht ganz eben. Werden solche
Platten paketweise beschnitten, so müssen, um eine einwandfreie Schnittfuge zuerhalten, die Platten durch
den Druckbalken plan gedrückt werden, wozu erhebliche Kräfte notwendig sind. Erfahrungsgemäß muß pro
Zentimeter Spannlänge mit Drücken von aeispielsweise ca. 3 kp/cm2 gerechnet werden, was bei Formatkreissägen
mit 6 Meter Länge oder mehr einen Anpreßdruck von 2x2 Tonnen ergibt, denn in der Regel liegt der
Druckbalken zu beiden Seiten der Schnittfuge auf den Werkstücken auf. Diese Kräfte erfordern sehr große
und stark dimensionierte Verstellorgane, wobei noch berücksichtigt werden muß, daß die Werkstücke sehr
verschiedene Längen haben, so daß das Anpressen des Druckbalkens mit herkömmlichen Mitteln eine große
Aufmerksamkeit von Seiten des Bedienungspersonals erfordert, um die Maschine nicht zu überlasten, denn der
Anpreßdruck muß ja jeweils auf die Größe des Werkstückes abgestellt werden.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die nicht nur uie Bedienung
erleichert, sondern die auch unter Beibehaltung eines im wesentlichen konstanten und frei wählbaren Anpreßdruckes
die Anpreßkraft selbsttätig der Größe des Werkstückes anpaßt.
Erfindungsgemäß wird dies nun dadurch erreicht, daß als Andrückglied ein hydraulisch und/oder pneumatisch
aufblähbarer Schlauch vorgesehen ist und der Druckbalken bei freier Auflage auf dem Werkstück gegen
Abheben von demselben verriegelbar ist. Dank dieses Vorschlages ist es beispielsweise möglich, die Hubeinrichtung
nur für das Heben und Senken des Druckbalkens zu dimensionieren, wobei in der Speiseleitung für
den aufblähbaren Schlauch ein auf den gewünschten spezifischen Anpreßdruck einstellbares Überdruckventil
und/oder ein auf diesen spezifischen Druck einstellbarer Druckschalter für die Absperrung des
Druckmediums vorgesehen ist. Sind auf die Formatkreissägen die plattenförmigen Werkstücke einzeln
oder paketweise aufgelegt, so wird der Druckbalken abgesenkt, bis er unter seinem Eigengewicht auf dem
Werkstück aufliegt. Das Aufliegen auf dem Werkstück unter seinem Eigengewicht wird als freie Auflage des
Druckbalkens verstanden. Nun wird der Druckbalken gegen Abheben blockiert oder verriegelt, was manuell
oder auch selbsttätig durch geeignete Einrichtungen erfolgen kann und nun wird der zwischen Werkstück
und Druckbalken vorgesehene Schlauch aufgeblasen, bis sein Innendruck das gewünschte und eingestellte
Ausmaß erreicht. Durch diesen Schlauch w:rd nun das Werkstück an den Maschinentisch gepreßt, wobei der
Schlauch sein Widerlager am Druckbalken findet. Durch die Verwendung dieses Schlauches richtet sich die
Anpreßkraft selbsttätig nach der Größe des Werkstükkes, das heißt, nach seiner Einspannlänge, denn diese
Kraft ist ja gegeben aus dem Produkt der Einsr. annlänge
und dem Schlauchinnendruck. Dadurch wird aber nicht nur der Maschinentisch von einer mechanischen
Überbeanspruchung geschützt, auch der Druckbalken wird günstig beansprucht. Sind nämlich Werkstücke mit
großer Einspannlänge vorhanden, so wird der Druck- &o
balken und auch der Maschinentisch zwar durch eine große Anpreßkrait belaste t, die sich jedoch in diesem
Falle über die gesamte Länge des Druckbalkens bzw. des Maschinentisches gleichmäßig verteilt. Liegen
hingegen Werkstücke mit kleinen Einspannlängen vor, &5
so entspricht die Belastung des Maschinentisches bzw. des Druckbalkens zwar eher der Belastung durch eine
Einzellast, jedoch ist diese Last entsprechend gering.
Es ist hier auch zu erwähnen, daß die Verwendung von aufblähbaren Druckschläuchen für die Aufbringung
eines Anpreßdruckes bekannt ist. Es werden solche aufblähbare Schläuche beispielsweise bei Kantenanleimpressen
verwendet, bei welchen ein im Querschnitt U-förmiger Führungskörper vorgesehen ist, dessen
Ebene Schenkel eine dichtungslose Führung für einen kastenartigen Hohlkörper bilden, der Schlitze aufweist,
durch die hindurch eine, den Hohlkörper in zwei veränderbare Räume einteilende ruhende Zwischenwand
mit den Schenkeln verbunden ist, wobei sich in diesen Räumen je ein durch ein Druckmittel aufblähbarer
Schlauch mit Achsrichtung senkrecht zur Druckrichtung befindet, so daß durch das Druckmittel die am
Werkstück anliegende verschiebbare Kastenwand gegen das Werkstück angedrückt werden kann. Auch
moderne Schipressen, wie sie in der Schiindustrie heute verwendet werden, arbeiten mit aufblähbaren Schläuchen
für die Aufbringung des erforderlichen Preßdrukkes. Diese Schläuche liegen einerseits an einem starren
Preßbalken an und wirken andererseits auf ein nachgiebiges Giiederband, das auf den aus einzelnen
Schichten gebildeten Schikörper unmittelbar einwirkt. Bei all diesen Pressen handelt es sich darum, einen
möglichst gleichmäßigen spezifischen Anpreßdruck über die gesamte Fläche des zu verpressenden Körpers
auszuüben. Bei einem Druckbalken der gegenständlichen Art handelt es sich weniger darum, eine Preßkraft
im eigentlichen Sinne zu erzeugen, vielmehr geht es darum, eine vorübergehend wirksame Haltekraft durch
geeignete Mittel aufzubringen, wobei durch diese Haltekraft ein Werkstück gegenüber einem Werkzeug
vorübergehend zu fixieren ist und die Haltekraft der Größe des jeweiligen Werkstückes möglichst selbsttätig
anpaßbar sein soll, was durch den erfindungsgemäßen Vorschlag auf einfache Weise erzielbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung. Es stellt dar
F i g. 1 einen Detailquerschnitt durch eine Kreissäge mit gegenüber dem Maschinentisch wandernden Sägeaggregat
(Formkreissäge) im Bereich der Schnittebene; F i g. 2 den Steg des Druckbalkens im Detail bei
entlasteten Schläuchen;
F i g. 3 den Steg des Druckbalkens im Detail bei aufgeblasenen Schläuchen;
F i g. 4 einen mechanischen Verriegelungsmechanismus für den Druckbalken;
F i g. 5, 6 und 7 andere Befestigungsvarianten für die Schläuche und
F i g. 8 eine hydraulische Verriegelung für den Druckbalken.
Fig. 1 rtellt einen Querschnitt dar durch die Schnittebene einer Formatkreissäge während des
Sägevorganges. Unterhalb des Maschinentisches 1, der sechs oder mehr Meter lang sein kann, ist das
Kreissägeaggregat angeordnet, das hier nicht näher dargestellt ist. Dieses Kreissägeaggregat trägt eine
Wippe, an der um die Achse 3 rotierend das Kreissägeblatt 2 gelagert ist. In seiner Ruhestellung ist
das Kreissägeblatt 2 unterhalb des Maschinentisches. Beim Sägevorgang steigt das Sägeblatt senkrecht hoch,
bis es über die Tischebene ragt und fährt dann den Maschinentisch entlang bis in seine Endstellung, wo es
wiederum unter den Maschinentisch 1 abgesenkt wird unii unterhalb des Maschinentisches in seine ursprüngliche
Ruhelage zurückkehrt. Das ist bekannt. Zur Fixierung der Werkstücke 5 (in F i g. 1 handelt es sich
hier um einen aus vier Einzelplatten gebildeten Stapel)
dient der sogenannte Druckbalken 6. Dieser besteht aus einem kastenartigen Profil 7, an dessen Unterseite ein
längsgeschlitztes weiteres Profil 8 befestigt, beispielsweise angeschraubt ist. Dieser Druckbalken erstreckt
sich über die gesamte Maschinenlänge. Der Längsschlitz 12 des unterer Profiles 8 ermöglicht es dem Sägeblatt 2
während des Sugevorganges in das Profil 8 einzufahren, wie F i g. 1 zeigt. Die vertikalen Wandteile des Profiles 8
bilden Stege, welche nahe der Schnittebene 13 des Kreissägeblattes 2 angeordnet sind und parallel zu
dieser Ebene 13 verlaufen. In den dem Werkstück 5 unmittelbar benachbarten Bereichen der Stege sind
Nuten 9 vorgesehen, welche einen U-förmigen Querschnitt besitzen und nach unten offen sind. In den Nuten
9 sind Schläuche 10 angeordnet, welche mittels eines geeigneten Mediums aufgebläht werden können. Die
Nuten 9 sind durch L-förmige Profilleisten 14 überdeckt, wobei der Vertikalschenkel 15 dieser Profilleisten zu
deren Befestigung am Steg bzw. am Profil 8 dient. Diese Leisten sind aus einem elastischen nachgiebigen
Material gebildet.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 sind Schläuche in den Nuten 9 vorgesehen und gegen
Herausfallen durch die Profilleisten 14 gesichert. Es wäre möglich, die Schläuche durch eine Klebenaht an
ihrer oberen Seite in den Nuten zu fixieren oder aber auch die dem Maschinentisch gegenüberliegenden
Bereiche der Stege eben auszubilden und die Schläuche an diesen ebenen Flächen durch beispielsweise eine
solche Klebenaht zu befestigen. Auch eine freie Anordnung der Schäuche zwischen den Stegen des
Druckbalkens und den Werkstücken wäre möglich, doch scheint eine solche Anordnung aus bedienungstechnischen
Gründen nicht zweckmäßig zu sein. Die Schläuche 10, die mit einem flüssigen oder gasförmigen
Medium aufblähbar sind, sind an eine Fülleinrichtung angeschlossen, in welcher ein Druckschalter für die
Absperrung der Fülleitung vorgesehen ist. Die Arbeitsvorgänge, bzw. die Maschinenabläufe, die im nachstehenden
noch näher beschrieben werden, können weitgehendst automatisiert werden.
Auf dem Werkzeugmaschinentisch 1 wird bei angehobenen Druckbalken 6 und bei abgesenkter
Kreissäge 2 das plattenförmige Werkstück bzw. das Werkstückpaket 5 aufgelegt. Da die Platten in der Regel
nicht ganz eben sind, liegen sie unter Bildung von Zwischenräumen untereinander an. Die Schläuche 10
des Druckbalkens sind entlastet (F i g. 2). Der Druckbalken 6 wird nun abgesenkt, bis er unter seinem
Eigengewicht auf dem Werkstückpaket aufliegt. Diese Auflage des Druckbalkens unter seinem Eigengewicht
auf der. Werkstücken wird als freie Auflage bezeichnet.
Nun wird der Druckbalken gegen eventuelles Abheben verriegelt, was selbsttätig geschehen kann und worauf
nachstehend näher eingegangen wird. Über eine Speiseoder Fülleitung werden nun die Schläuche 10 gefüllt
bzw. aufgeblasen, bis der in ihnen herrschende Druck, beispielsweise ca. 3 kp/cm2 beträgt. Dadurch nehmen
die ursprünglich ovalen Schläuche (siehe F i g. 2) einen kreisförmigen Querschnitt an (F i g. 3), und wandern mit
ihrem unteren Bereich aus der Nut 9 nach unten und drücken dabei die verformbare Leiste 14 nach unten und
pressen damit die einzelnen Platten des Plattenpaketes zusammen und dabei das Plattenpaket selbst an den
Werkzeugmaschinentisch. Der Füllmechanismus für die Schläuche 10 kann selbständig arbeiten und durch
geeignete Fühler gesteuert sein. Ist der wählbare und eingestellte Druck in den Schläuchen erreicht so
schaltet die Füllautomatik für die Schläuche selbsttätig ab. Der vorzugsweise an seinen Stirnseiten verriegelte
Druckbalken, der ursprünglich nur durch sein Eigengewicht auf den Werkstücken aufgelegen ist, übt nun auf
diese eine Anpreßkraft aus, die abhängig ist von der Länge des Werkstückes, das heißt, bei großen
Werkstücken, also solchen, die sich über die ganze Länge der Maschine erstrecken, ist die Anpreßkraft und
die vom Druckbalken aufzunehmenden Reaktionskraft
ι« sehr groß, jedoch gleichmäßig über die Länge des Druckbalkens verteilt. Liegen jedoch schmale oder
kleine Werkstücke auf dem Tisch 1 auf, also solche, die sich nur über einen geringen Bereich der Länge des
Maschinentisches erstrecken, und sind die Schläuche
is durch den konstanten und einstellbaren Druck aufgebläht,
so ist die Änpreßkraft und die Reaklionskrafi, die der Druckbalken aufnehmen muß, entsprechend kleiner.
Das bei den Fig. 2 und 3 angedeutete Maß a ist das Ausgleichsmaß, um welches der Werkstückstapel
zusammengedrückt werden kann.
Zur Verriegelung des abgesenkten und unter seinem Eigengewicht aufliegenden Druckbalken (freie Auflage
des Druckbalkens) sind mehrere Maßnahmen möglich. Dazu können die hydraulischen Hub- und Senk-Zylinder-Kolbeneinheiten
dienen, die an den Stirnseiten des Druckbalkens angreifen. Da jedoch die aufzunehmenden
Reaktionskräfte sehr erheblich sind, bedarf es für diesen Zweck entsprechend groß dimensionierte Einheiten.
Im Hinblick darauf, daß Flüssigkeiten jedoch
jo inkompressibel sind, wäre grundsätzlich eine Verriegelung
durch solche Hub- und Senk-Zylinder möglich.
Für das Heben und Senken des Druckbalkens können auch Gewindespindeln an den Maschinenseiten vorgesehen
sein, und zwar mit einem selbsthemmenden Gewinde und mit synchronen Antrieben. Durch Drehen
der Spindeln, die entsprechend den aufzunehmenden Kräften dimensioniert sein müssen, wird dabei der
Druckbalken gehoben oder abgesenkt. Die Senk- und Hubbewegung kann durch Endschalter gesteuert
werden. Das selbsthemmende Gewinde dient dann zur Blockierung bzw. Verriegelung des Druckbalkens gegen
Abheben, wenn die Schläuche aufgeblasen und aufgedrückt werden. Eine weitere Möglichkeit zeigt nun die
Fig.4 schematisch. Im Bereich der Stirnseite des Druckbalkens 6 ist um die Achse 17 schwenkbar ein
Hebel 18 angelenkt, der gegenüber der Stirnseite 22 des Druckbalkens auskragt und dessen Schwenkwinkel
nach oben durch einen am Druckbalken 6 angeordneten vorzugsweise verstellbaren Anschlag 19 begrenzt ist.
so Am äußeren Ende des Hebels 18 greift die Kolbenstange
20 einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 21 an, die sehr klein bemessen sein kann, da sie nur zum Heben
und Senken des Druckbalkens 6 dient und also nur dessen Eigengewicht zu überwinden hat Zwischen den
äußeren Angriffspunkt der Hubeinrichtung 21 und der Stirnseite 22 des Druckbalkens 6 ist im Hebel 18 eine
Aussparung 23 vorgesehen, welche von einer Führungssäule 24 durchsetzt ist und welche feststehend im oder
am Maschinengestell gelagert ist Diese Führungssäule erstreckt sich parallel zur Hub- und Senkebene des
Druckbalkens 6. Diese genannte Aussparung 23 besitzt in der Schwenkebene des Hebels 18 gegenüber der
Führungssäule 24 ein geringes Spiel welches eine, wenn
auch nur geringe Schwenkbewegung des Hebels 18
fe5 gegenüber der Führungssäule 24 ermöglicht Ist der
Druckbalken 6 abgesenkt und liegt er frei, also nur unter seinem Eigengewicht auf dem Werkstück auf, so ist der
Kolben 20 nach unten ausgefahren und der Hebel 18
stellt sich etwas schräg (vom Druckbalken 6 aus gesehen nach unten), wobei die Größe dieser Schrägstellung
durch das Spiel zwischen der Ausnehmung 23 und der Führungssäule 24 vorgesehen ist. Nun werden die
Schläuche 10 mit dem Druckmedium beaufschlagt und durch die Schrägstellung des Hebels 18 ist der
Druckbalken 6 gegen Abheben in Richtung des Pfeiles 25 gesichert. Diese Verriegelung wird ebenso selbsttätig
aufgehoben, wenn die Hubeinrichtung 21 den vom Schlauchdruck entlasteten Druckbalken hochfährt. Ein
solches Hochfahren ist aber auch möglich, wenn die Schläuche noch unter Druck gesetzt sind, sobald die
Hubeinrichtung 21 bzw. die Kolbenstange eingefahren, also hochgezogen wird, wird der Hebel wieder
ausgelenkt und die Verriegelung freigegeben. Solche Verriegelungseinrichtungen sind zweckmäßigerweise
an beiden Stirnseiten des Druckbalkens vorgesehen.
F i g. 5 und 7 zeigen nun andere Befestigungsarten für die Schläuche. Beim Druckbalken 6' (F i g. 5) sind in den
einander zugewandten Seiten der Stege 8' Leisten 30 angeschraubt, welche eine Ausfräsung besitzen und
zwar in Achsrichtung dieser Leisten, die zusammen mit der Innenwandung des Steges 8' eine Nut bilden, die
gegen den Maschinentisch Γ hin offen ist, wobei jedoch die öffnungsweite der Nut 9' kleiner ist als der
Nutengrund. Im Schlauch 10' ist ein Rundstab 31 oder ein Rohr angeordnet, das vom Nutengrund aufgenommen
ist, wobei in der Nut 9' selbst nur ein Teil des Umfanges des Schlauches 10' liegt. Der Rundstab 31
bildet ein Riegelglied, das das Austreten des Schlauches 10' aus der Nut beim Aufblähen verhindert, da das durch
den Durchmesser des Rundstabes und die doppelte Wandstärkt des Schlauches gebildete Maß größer ist als
die öffnungsweite der Nut 9'. F i g. 5 zeigt den Druckbalken 6' in seiner auf dem Maschinentisch Γ
aufgesetzten Stellung. Der Schlauch 10' ist unbelastet.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 ist ein Teil des Umfanges des Schlauches 10" durch den Steg 8" und die
Leiste 30" klemmend festgehalten, wobei der geklemmte Schlauchteil auch hier in einer Nut liegt. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fi g. 7 hingegen ist keine Nut im eigentlichen Sinne vorhanden, vielmehr ist hier ein
Teil des Umfanges des Schlauches durch die Randzone des Steges 8'" und die Leiste 30'" direkt geklemmt.
F i g. 6 und 7 zeigen den Druckbalken in seiner auf dem Maschinentisch 1" bzw. Γ" aufgesetzten Stellung. In
beiden Fällen sind die Schläuche 10' bzw. 10'"
to unbelastet.
F i g. 8 zeigt nun eine hydraulische Blockierung des Druckbalkens 6. An den beiden Enden des Druckbalkens
6 ist je ein Kolben 33 angeordnet, der in einem Hydraulikzylinder 32 verschiebbar ist. Die zu beiden
Seiten der Kolben 33 liegenden Zylinderräume sind parallel geschaltet. Ein hydraulisches Mehrwegeventil
35 gestattet in einer seiner Stellung (siehe dazu F i g. 8) die Absperrung der beiden Leitungen 34. Sind die
Leitungen in der aus Fig.8 ersichtlichen Stellung gesperrt, dann werden die Schläuche mit Druck
beaufschlagt. Infolge der Inkompressibilität der Hydraulikflüssigkeit ist dadurch der Druckbalken in seiner
niedergefahrenen Stellung festgehalten und blockiert.
In den Ausführungsbeispielen ist der Druckbalken aus zwei kastenartigen Profilen aufgebaut, wobei das untere Profil einen Längsschlitz aufweist. Es ist möglich, den oberen Teil des Druckbalkens als Fachwerkträger auszubilden. Ferner ist es möglich, den unteren Teil des Druckbalkens aus zwei von einander unabhängigen Stegen zu fertigen und diese am Druckbalken zu befestigen. Außer der paarweisen Anordnung der Stege wäre auch eine einseitige Anordnung zu berücksichtigen, wobei in diesem Falle nur ein Steg auf einer Seite der Schnittebene 13 vorgesehen wäre.
In den Ausführungsbeispielen ist der Druckbalken aus zwei kastenartigen Profilen aufgebaut, wobei das untere Profil einen Längsschlitz aufweist. Es ist möglich, den oberen Teil des Druckbalkens als Fachwerkträger auszubilden. Ferner ist es möglich, den unteren Teil des Druckbalkens aus zwei von einander unabhängigen Stegen zu fertigen und diese am Druckbalken zu befestigen. Außer der paarweisen Anordnung der Stege wäre auch eine einseitige Anordnung zu berücksichtigen, wobei in diesem Falle nur ein Steg auf einer Seite der Schnittebene 13 vorgesehen wäre.
In den Abbildungen der Zeichnungen wurden gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern ausgestattet, denen
zur jeweiligen Unterscheidung ihrer Zuordnung ein oder mehrere Indexstriche beigefügt worden sind.
Hierzu 2 BIaU Zeichnungen
Claims (13)
1. Druckbalken für Formatkreissägen zum Anpressen eines Werkstückes an den Werkzeugmaschinentisch
mit mindestens einem nahe der Schnittebene der Formatkreissäge anzuordnenden und parallel dazu verlaufenden Steg, wobei zwischen
dem dem Maschinentisch gegenüberliegenden und bei funktionsgemäßem Einsatz dem Werkstück
unmittelbar benachbarten Bereich des Steges und dem Werkstück selbst ein wiederholbar verformbares
Andrückglied vorgesehen ist und der Druckbalken relativ zum Maschinentisch heb- und senkbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückglied ein hydraulisch und/oder pneumatisch
aufblähbarer Schlauch (10) vorgesehen ist und der Druckbalken (16) bei freier Auflage auf dem
Werkstück (5) gegen Abheben von demselben verriegelbar ist.
2. Druckbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10) am Steg (8)
des Druckbalkens (6) angeordnet ist.
3. Druckbalken nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10) in
einer im Steg (8) vorgesehenen Nut (9) liegt.
4. Druckbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite der Nut (9) von
einer verformbaren Leiste (14) überdeckt ist.
5. Druckbalken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (14) ein L-Profil
besitzt, das mit seinem einen Schenkel die Nut (9) überdeckt und das mit seinem anderen Schenkel (15)
am Steg (8) befestigt ist.
6. Druckbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9'; 9") durch eine am
Steg (8'; 8") befestigbare Leiste (30'; 30") gebildet ist, wobei an mindestens einer der einander
zugewandten Seiten vom Steg (8'; 8") und Leiste (30'; 30") Ausfräsungen vorgesehen sind und der
Schlauch (10'; 10") nur mit einem Teil seines Umfanges in der Nut festgehalten ist.
7. Druckbalken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund der Nut (9')
größer ist als die öffnungsweite der Nut und zur Halterung des Schlauches in diesem eine vom
Nutengrund aufgenommene Stange (31) liegt, wobei die durch den Durchmesser der Stange (31) und die
doppelte Wandstärke des Schlauches (10') gebildete Abmessung größer ist als die öffnungsweite der Nut
(9').
8. Druckbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10'") mit einem
Teil seines Umfanges am Steg (8'") mit der Leiste (30'") festgeklemmt ist.
9. Druckbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er frei unter seinem
Eigengewicht auf dem Werkstück (5) aufliegend mechanisch gegen Abhebung vom Werkstück
verriegelbar ist.
10. Druckbalken nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß er an mindestens einer
Stirnseite (22) einen um die Achse (17) schwenkbaren Hebel (18) trägt, wobei ein oberhalb des Hebels
(18) liegender und am Druckbalken (6) angeordneter, einstellbarer Anschlag (19) für den Hebel (18)
vorgesehen ist, und am Schwenkhebel (18) eine Hubeinrichtung (20, 21) wie ein Hydraulik- oder
Pneumatikkolben angreift und der Hebel (18) von
mindestens einer in Hubrichtung verlaufenden Führungsschiene (24) durchsetzt ist
11. Druckbalken nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (24) näher der Stirnseite (22) des Druckbalkens (6) liegt als der
Angriffspunkt der Hubeinrichtung (20,21).
12. Druckbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er frei unter seinem
Eigengewicht auf dem Werkstück aufliegend hydraulisch gegen Abhebung vom Werkstück verriegelbar
ist.
13. Druckbalken nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß er (6) an seinen Enden von in
Hydraulikzylinder (32) verschiebbaren Kolben (33) getragen ist und die beiden Zylinder (32) parallel
geschaltet sind und zur Verriegelung des abgesenkten Druckbalkens (6) die hydraulischen Leitungen
(34) mittels eines hydraulischen Mehrwegeventiles
(35) versperrbar sind.
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