DE7414701U - Fertigteilplatte mit hinterschnitten gestalteter Fuge und darin angeordneter Dichtung - Google Patents

Description

Patentanwalt

MICHAEL KORN

Dipl. Ing.

Gottfried Maringer M Io GM 8

6639 Beckingen 25. April 19? 4

Schweizerstr. 17

Senkrechte Trennfuge mit Dichtung

Die Erfindung betrifft eine senkrechte Trennfuge mit Dichtung zwischen zwei Platten, insbesondere zwischen zwei aneinander stoßenden Rändern von großen Bauelementen im Fertighausbau.

Wenn der Materialaufwand und insbesondere der Arbeitsaufwand bei der Montage derartiger Platten keine Rolle spielt, ist die Herstellung spritzwasserdichter senkrechter Fugen kein Problem, wie vorhandene Lösungen zeigen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Trennfuge mit Dichtung für den angegebenen Zweck zu schaffen, die insbesondere im Fertigbauwesen Anwendung finden soll, Dabei soll sichergestellt sein, daß die Dichtungen möglichst schon fabrikseitlg vorgefertigt werden können, jedenfalls aber bei der Montage keine hohen Ansprüche an das handwerkliche Geschick der Ausführenden stellen. Selbstverständlich muß eine so abgedichtete Trennfuge spritzwasserdicht sein.

Die Erfindung löst die sich so ergebende Aufgabe mit den im Anspruch 1 beschriebenen Mitteln. Anspruch 2 beschreibt die besondere Gestaltung der Trennfuge und

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Dichtung bei Anwendung einer Fuge zwischen zwei in einer Ebene liegenden Platten, während der Anspruch 5 eine senkrechte Trennfuge an einer Ecke zwischen zwei senkrecht aufeinander stoßenden Platten beschreibt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt:

Fig. 1 einen stark schematisierten Horizontalschnitt durch zwei Fugen zwischen drei senkrechten Bauplatten A, B und C;

Fig. 2 schematisch und perspektivisch eine Ansicht der eigentlichen Dichtungselemente bei einer bestimmten Art von Fuge;

Fig. 3 schematisch perspektivisch die Deckleiste bei einer anderen abgedichteten Fuge;

Fig. k sehetaatisch den Zusammenbau der Fuge mit

Dichtung zwischen zwei in einer Ebene liegenden, senkrechten Platten; und

Fig. 5 im Vertikalschnitt das untere Ende einer

vertikalen Fuge bei einem mehrgeschossigen Haus und gleichzeitig: perspektivisch die Ausbildung des unteren Endes der beiden Dlchtungseiemente.

Der Horizontalschnitt nach Fig. 1 stellt oben eine Eckverbindung zwischen zwei Verbundplatten A und B und in der Mitte links eine Fuge mit Dichtung zwischen zwei in

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einer Ebene nebeneinander stehenden Platten B und C dar. Mit D ist schematisch ein Balken angedeutet.

Jede der Verbundplatten besteht aus einer äußeren Schicht a, z.B. aus Heraklith, einer mittleren Schicht b, die sowohl ggfs. tragende Elemente als auch entsprechende Dämmstoffe umfaßt, sowie einer Innenschioht c, hier z.B. aus Holz, d.h. aus Brettern oder aus Spanfaserplatten.

Wie man sieht, ist zur spritzwasserdichten Abdichtung der Trennfuge zwischen den Platten B und C ein zweiteiliges Dichtungselement vorgesehen, das perspektivisch unter Hinweis auf Fig. 2 erläutert wird: Das eine, beim Bau innere, Teil der Dichtungselemente ist mit Io bezeichnet und hat die Oestalt einer trogartigen Rinne mit Seitenflanschen 11, die mit etwa 25° (es können auch lo° oder 4o° sein) aufeinander zuweisen. Der Trog erweitert sich gewissermaßen im Querschnitt nach innen. Auf den Trog ist eine Dichtungsleiste 12 aufgelegt, die an ihren Rändern über die Flansche 11 des Troges Io herüberreichende Profilleisten 14 hat, und außen am Rand ebenfalls unter einem Winkel vorstehende relativ weiche angespritzte Dichtungslippen \J> aufweist, deren Funktion ohne weiteres aus Fig. 1 klar ist. Fig. 4 zeigt nun die Montage einer solchen Dichtung bei dem Zusammenfügen der beiden Platten B und C: Man nagelt mit den schematisch dargestellten Jfägeln die Unterfangung, d.h. den oben offenen Trog lo, in die Mut 19 dsr Platte B. Dann schiebt man z.B. von oben - die eigentliche Deckleiste 12 unter Verbiegung von deren nunmehr mit der Außenplatte a in Eingriff geratenden Dichtlippe IJ. Nunmehr ist der Zustand erreicht, der in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Bewegt man nunmehr die beiden Platten B und C entsprechend der Richtung der beiden Pfeile oben in Fig. 4 relativ

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zueinander, dann schiebt sich klar erkennbar der linke Teil der aus den Teilen Io und 12 bestehenden Dichtungsanordnung in dxe Lage, welche die Teile z.B. in Fig. 1 einnehmen.

In Fig. 1 ist oben eine Ubereckfuge dargestellt, die bekanntlich beim Fertighausbau eine kostenmäßig wichtige Rolle spielt. Erkennbar sind die beiden Platten A und B am Rand wieder nahezu gleich ausgebildet, wenn man einmal davon absieht, da,i das Innenbrett c der Platte A etwas länger ist. Am Grund der Fugen 19 der beiden Platten im Bereich der Ecke sind nun Holzleisten 18 befestigt, deren nach außen weisende Flächen einen gewissen Abstand zur Innenseite der Deckplatten a haben. Man kann nun bevor man beispielsweise die Leiste 18 in die entsprechende Nut 19 am Rand der Platte A einschiebt, diese Leiste mit Nägeln 1? (s. Fig. 3) mit der Deckleiste 15 verbinden. Nunmehr wird in bekannter Weise die Leiste 18 in der Platte A verankert, z.B. durch Kleben oder durch Nageln von innen. Der nächste Schritt besteht darin, die Platte A in der Orientierung nach Fig. 1 senkrecht von oben nach unten zu bewegen, wobei das linke untere freie Ende der rechteckig umgeknickten Dichtleiste IS in den Schlitz zwischen der Innenseite der Platte a des Elementes 3 und der linken Oberfläche der dazu gehörigen Leiste l8 tritt. Die Leiste ist damit fertig installiert. Es ist vorteilhaft, daß man diese Verbindung sogar wieder lösen kann und ggfs. unter Verwendung einer neuen Dichtleiste 15 die beiden Plattenelemente an anderer Stelle wieder so aufstellen kann.

Fig. 5 zeigt schematisch, wie man dann, wenn ein Z-förmiges Zwischenstück 2o bei mehrgeschossigen Gebäuden eingefügt werden sollte, vorgehen kann: Man wählt in diesem

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Falle ein unten etwas kürzeres unteres trogartiges Teil lo, wie schematisch rechts in Fig. f> dargestellt ist, während man die eigentliche Deckleiste 12 etwas weiter nach unten stehen läßt. Unterhalb des Endes des trogförmigen Teiles Io wird ein Holzblöckchen 21 oder dgl. befestigt, welches gleichzeitig das Z-Profil 2o hält. Erkennbar kann hier in den Raum, in welchem das Bezugszeichen 21 steht, keinerlei Spritzwasser gelangen.

Ko/b Schutzansprü c h e

if.

Claims (1)

1. Patentanwalt

   MICHAEL KORN

   Dipl. Ing.

   G 74 14 701.6 M Io GM

   Gottfried Maringer 4. Juli 1974

   Neue Schutz ans ρ r ü ehe

   Fertigteilplatte mit hinterschnitten gestalteter Fuge und darin angeordneter Dichtungpfcwisehen zwei nebeneinander angeordneten Platten/dadurch gekennzeichnet, daß in der hinterschnitten gestalteten Fuge (19) zwischen den Platten eine Dichtungsanordnung bestehend aus einer Deckleiste (12 bzw. 15) und einer Unterfangung (Io bzw. l8) angeordnet ist, wobei die Deckleiste mittels an ihr angeformter biegsamer Dichtlippen (I^ bzw. 16), die schräg aufeinander zuweisen, innen an den die Hinterschneidung bildenden Profilteilen (a) der Platten anliegen und die Deckleiste ferner durch die Unterfangung_;i die an einem Plattenrand in der Fuge befestigt ist, gehalten ist.

   Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfangung bei in einer Ebene liegenden Platten (Fig. 1) die Gestalt einer nach außen offenen Rinne (lo) hat, deren nach außen weisende Randflansche (11) mit einem Winkel von etwa 25° aufeinander zulaufen, und daß die Deckleiste an ihrer Rückseite zu den Randflanschen etwa parallele, diese außen übergreifende Profilstreifen (14; Fig.2) aufweist.

   Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfangung bei in einer Ecke zusammenstoßenden

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   D -8223 Wäschhausen 2 ■ Post Trostberg · Telefon (0 86 21) 42 60

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   Platten (Fig.l) aus zwei in je einer Randnut liegenden Leisten (18) besteht, welche die im Querschnitt abgewinkelte Leiste (15) beiderseits unter den Dichtlippen (16) abstützen.

   Ko/b