DE738172C - Fluessigkeitsgetriebe mit Schiefscheiben und umlaufenden Kolbentraegern - Google Patents

Fluessigkeitsgetriebe mit Schiefscheiben und umlaufenden Kolbentraegern

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DE738172C DES131984D DES0131984D DE738172C DE 738172 C DE738172 C DE 738172C DE S131984 D DES131984 D DE S131984D DE S0131984 D DES0131984 D DE S0131984D DE 738172 C DE738172 C DE 738172C
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Description

  • Flüssigkeitsgetriebe mit Schiefscheiben und umlaufenden Kolbenträgern Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsgetriebe mit Schiefscheiben, umlaufenden Kolbenträgern( und darin geführten gegenläufigen achsparallelen Kolben, die zwischen sich eine Flüssigkeitszelle bilden.
  • Die bisher bei solchen Getrieben mit durch Schiefscheiben geführten Kolbenpaaren und mit einem zylindrischem Steuerspiegel vorgesehenen Mittel zur Entlastung des Kolbenträgers und der Steuerorgane sind unzureichend.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, sowohl die mechanischen als auch die hydraulischen Einflüsse von Kolbenträger, Kolben- und Dichtungsflächen fernzuhalten. Hierfür werden drei Komponenten in Anspruch genommen, einmal die mechanischen Drucke, wie Kippmoment in der Führung, Durchbiegung- der Getriebewelle, axialer Schiebungsdruck, andererseits die hydraulischen Einflüsse, deren Einseitigkeit durch bekannte Entlastungskanäle aufgehoben wird, und. schließlich der radiale Druck der Antriebswelle auf dem Dichtungsfilm. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung einen vollkommen entlastetem, unabhängigen Hilfskolbenträger und eine selbstzentrierende Verlagerungskupplung vor. Durch diese Anordnung kann der Kolbenträger vollkommen frei schwimmend in seinem Dichtungsfilm gehalten wer-, den. Der Kolbenträger ist deshalb von -der Antriebswelle losgelöst und wird lediglich durch .die Verlagerungskupplung, etwa eine bekannte Kreuzschleifenkupplung, zentriert.
  • Man hat bei solchen Getrieben schon Druckentlastungen .durch Entlastungskanäle vorgesehen, auch sind kardanartige Aufhängungen bekannt gewesen, die aber auf die Dichtungsfläche keinen Einfluß hatten, da dort Steuerspiegel mit ebenen und nicht mit zylindrischen Flächen verwendet wurden. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß wohl cinf Teil der hydraulischen. Einflüsse ausgeschaltet wurde, nicht aber die axialen Drücke auf Kolbenträger oder Kolben, das Drehmoment, Zahndrücke in Gelenken o. dgl., so daß die Feinfühligkeit und der Wirkungsgrad des Getriebes durch Verecken einzelner Teile, durch Druckreibung, Abquetschen des Dichtungsfilms; Seitendrücke o.,dgl. leiden müssen.
  • Die Erfindung betrifft ein solches- Flüssigkeitsgetriebe, bei dem zur vollständigen hydraulischer. und -mechanischen, Entlastung der angetriebenen Teile zwischen den Kolben und den Schiefscheiben frei verschiebbare Zwischenstücke in einem auf der Getriebewelle festen Mitnehmer eingeschaltet und geführt sind, während der Kolbenträger in bekannter Weise durch `eine Verlagerungskupp- Jung besonderer Art von,dieser Getriebewelle selbstzentrierend mitgeführt wird. Die Ausbildung dieser Zwischenstücke und der Verlagerungskupplung sind weitere Merkanale der Erfindung.
  • Der Vorteil der Erfindung- besteht darin, daß die feste Verbindung des Kolbenträgers mit der Getriebewelle einerseits und die der Druckkolben mit den Schrägflächen andererseits in eine weiche, nachgiebige so umgebildet ist, daß der Dichtungsfilm des Steuerspiegels von allen die gleichbleibende Stärke des Films störenden äußeren. Einflüssen (hydrostatisch und mechanisch), insbesondere Querkräften, vollkommen frei ist. Hierbei wird der gewissermaßen im Dichtungsfilm schwimmende Kolbenträger an seinem ganzen Umfang durch den. Überdruck der Druckzellen gleichmäßig vom Steuerspiegel abgehoben und sich daher innerhalb der zylindrischen Steuerfläche im Gleichgewicht befinden. Hierdurch wird eine außerordentlich feinfühlige Einsteilbarkeit der Kammerbüchse erreicht, die fabrikationsmäßig bestmögliche Beschaffenheit (mikro- und makrogeometrisch): des Steuerspiegels überhaupt erreichbar gemacht und im Rahmen der bedingten Grenzen aufrechterhalten.
  • Die Stärke des Dichtungsfilms kann hierdurch auf jenen mikroskopisch kleinstmöglichen Wert herabgesetzt werden, wie er durch die unterschiedliche Wärmedehnung der am Steuerspiegel vereinten Werkstoffe oder Körper bedingt ist.
  • Die Ansprüche i und. 3 sind einander nebengeordnete Hauptansprüche, deren Inhalt sowohl in gegenseitiger Verbindung als auch je für sich allein geschützt sein soll. Die übrigen Ansprüche sind: Unteransprüche, die nur zweckmäßige Ausbildungsformen kennzeichnen, denen ein selbständiger Schutz nicht zukommt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt des Getriebes nach der Linie I-I der Abbl. 2, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i, 3 und q..
  • Abb. 3 ist eine Ansicht der Kammerbüchse in Richtung des Pfeiles III ,der Abb. 2, Abb. q. eine Außenansicht der Kammerbüchse aus der Pfeilrichtung IV der Abb. 2. Abb.5 ist ein vergrößerter Querschnitt durch die Verlagerungskupplung auf der Getriebewelle nach der Schnittebene V-V der Abb. i. ' [email protected] ist eine schematische Darstellung des Getriebes zur Veranschaulichung einer zweckmäßigen Körperform zur Erzielung eines möglichst geringen Dichtungsspaltes.
  • In den Zeichnungen ist in einem Getriebe gehäuse und einer Kammerbüchse der Kolbenträger angeordnet, in dem axial arbeitende Druckkolben liegen, die von Schrägflächen beeinflußt werden. Das Getriebegehäuse i ist vorteilhaft als Hohlzylinder ausgebildet (Abb.6) und ist beiderseits zweckmäßigerweise mit einstellbaren Führungstassen 2 und 3 ausgestattet, die mittels Gewinde q. auf dem Getriebegehäuse aufgeschraubt und durch Sicherungsschrauben gegen Verdrehung gesichert sind. Die Rohranschlüsse 6 und 7 dienen für den Zu- und Ablauf der Druckflüssigkeit, und sie sind zweckmäßig vor Eintritt in die im Getrieb;: gehäuse i drehbare Kammerbüchse 8 schlitzdüsenartig verbreitert (Abb. i und 2). Die drehbare Kammerbüchse 8 ist mit einer zylindrischen Bohrung versehen, die der Kolbenträger 9 aufnimmt und diesem als Steuerspiegel dient. Der Kolbenträger 9 hat die bekannten zylindrischen Bohrungen zur Aufnahme der Kolbenpaare i o, i o; die auf einem zentrisch liegenden Lochkreis angeordnet sind. Der Antrieb des Kolbenträgers g erfolgt über eine neuartige Verlagerungskupplung ii von einer Getriebewelle i2, die dem beiderseitigen An- und Abtrieb dient.
  • Diese Verlagerungskupplung i i dient aber in der Hauptsache dazu, die am Umfang des Kolbenträgers auftretende Flüssigkeitsreibung im Dichtungsfilm zu überwinden. Si#c ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß eine geringe Verlagerung der Wellenachse gegenüber der Drehachse des Kolbenträgers 9 möglich ist, wobei trotzdem in jeder Lage der Paarschluß aufrechterhalten bleibt. Sie ist also dem Wesen nach ein kardanisches Gebilde mit dem vorliegenden Zweck entsprechenden engbegrenzten Verlagerungsmöglichkeiten. Sie ist vollkommen symmetrisch ausgebildet, so daß auch bei höherer Drehzahl exzentrische Massenwirkungen praktisch ausge:schlossen n sind. Diese Kupplung besteht im wesentlichen aus den beiden Gleitschuhen i i, i i', die :durch :die freiliegenden Bolzen 13 und die Stellstifte,iq. auf genauem Abstand zusammengehalten werden (Fig. i und 5). Die einander gegenüberliegenden Flächen 15 der beiden Gleitschuhe wirken: paarschlüssig mit den :entsprechenden an der Getriebewelle 12 angebrachten Gegenflächen zusammen, und die zu den Führungsflächen 15, etwa senkrecht angeordneten seitlichen Führungsflächen 16 sind in entsprechenden Nuten des Kolbenträgers 9 paarschlüssig geführt. Die gewölbten Außenflächen der Gleitschuhe i i, i i' haben bei 17 und die Getriebewelle bei 18 ein geringes Lagerspiel. Auch in der Längsrichtung ist ein kleiner Spielraum (bei i9) vorgesehen, welcher etwaigen Winkelverlagerungen zwischen der Getriebewelle 12 und dem Kolbenträger 9 oder den Gleitschuhen i i, i i' Rechnung trägt.
  • Durch diese Anordnungen kann sich -der Kolbenträger 9 in der Bohrung der Kammerbüchse 8 selbsttätig einstellen., so daß er gewissermaßen in dem Dichtungsfilm seines eigenen Steuerspiegels schwimmt. Er kann daher mit größter Genauigkeit in die Bohrung der Kammerbüchse 8 eingeschliffen werden, und seine hydrostatische Einstellung im Dichtungsfilm des Steuerspiegels erfolgt absolut unabhängig von der Welle und, wie weiter unten geschildert, auch unabhängig von dem Einfluß der auf die Druckkolben io einwirkenden Steuerelemente. Die seitliche Führung des Kolbenträgers 9 erfolgt mit geringem Spiel ant den Stirnflächen 2o der Steuertassen 21, 22.
  • Zur Entlastung des Kolbenträgers ist die Bohrung der Kammerbüchse 8 mit symmetrisch angeordneten Entlastungsräumen 23 ausgestattet, damit der Kolbenträger unter dem Einstelleinfluß der einen (unter Druck stehenden) Kammerbüchsenhälfte nicht an der anderen, gegenüberliegenden Hälfte des Steuerspiegels (auf der Saugseite) angepreßt wird und den dort vorhandenen: Dichtungsfilm etwa zusammenquetscht. DieEntlastungsräume 2@3 stehen mit den Schlitzkanälen 24 der Kammerbüchse 8 in wechselseitiger Verbindung.
  • In gleicher Weise sind auch am äußeren Umfang der Kammerbüchse 8 Entlastungsräume 25 vorgesehen, die durch Kanäle 26 mit den inneren Entlastungsräumen 23 verbunden sind (Abb. 2) 3., 4). Auf diese Weise wird die Mantelfläche der Kammerbüchse 8 hydrostatisch zentriert. Für gewisse Fälle kann auf die außenliegenden Entlastungsräume 25 verzichtet werden.
  • Nach dem dargestellten Beispiel bestehen die Verbindungen der Entlastungsräume 25 mit den Schlitzkanälen 24 aus Bohrungen 27, die kreuzweise übereinanderliegen,ohne sich zu schneiden (Abb. i und 4). Die Schlitzkanäle 24 und die Entlastungsräume 23 und 25 müssen flächengleich sein der Belastungsfläche des gegenüberliegenden Kanals. Da nun die Druckflächen der Entlastungsräume zu den Druckflächen der Schlitzkanäle symmetrisch angeordnet sind, müssen sie auch gleich breit sein und wegen der gleichen Länge jeweils halb so breit sein als der gegenüberliegende Schlitzbanal (Abb. 3 und 4). Es empfiehlt sich daher, die Breite der Schlitzkanäle 24 möglichst gering zu wählen, damit auch die Breite der Entlastungsräume 25 klein bleibt. Auch die Kammerbüchse 8 ist zwischen den Führungstassen 2 und 3 mit geringem seitlichem Spiel (bei 28) geführt. Der Spielraum bei 20 wie bei 28 kann durch Nachstellung der Führungstassen 2 und 3 geregelt werden.
  • Die Druckkolben io, io' werden in bekannter Weise durch die Schrägflächen 29. gesteuert, die als Bahnen der Wälzlager 30 dienen und in den Steuertassen 22 festsitzen. Den Schrägflächen 29 gegenüber liegen die mitlaufenden Wälzlagerringe 31, die sich auf Kugelflächen der Gelenkkugeln 32 pendelnd abwälzen. Hierbei können die Kugeln 32 mit entsprechenden Drucktellern ausgerüstet sein, die statt der Wälzbewegung Gleitbewegungen ausführen müssen. Um diese Gleit- oder Wälzbewegungen auf ein Minimum zu bringen, ist es aber von Vorteil, wenn die Achsen der Wälzlager 30 und die Achse der Antriebswelle 12 den Mittelpunkt der Ellipse schneiden, in welcher die Gelenkkugeln 32 liegen. Dieser Kreuzungspunkt ist in der Abbildung i mit 111 und 1171 bezeichnet. Um das Heraustreten der Gelenkkugeln 32, etwa bei fehlendem Kraftschluß, aus ihren Lagerpfannen zu verhindern, sind in diese Spreizringe 33 eingesetzt. Die Stirnflächen der Kolben io, io' müssen für den Wälz-, oder Gleitvorgang eben sein.
  • Um .die Verbindung zwischen Druckkolben und Schrägflächen unabhängig zu gestalten, sind die Lagerpfannen der Gelenkkugeln 32 an einem besonderen Führungskolben 34 angeordnet, dessen Führungsbahn in einem Hilfskolbenträger 35 liegt, der als Ringkörper auf der Getriebewelle 12 aufgekeilt ist und innerhalb des ringförmigen Ausläufers 54 des.Hauptkolbenträgers 9, aber unabhängig von diesem umläuft. Sowohl die Kolben 34 als auch deren Träger 35 sind hinsichtlich Anordnung und Lagerung vollkommen unabhängig von den Kolben io und io' und auch von dem Kolbenträger 9. Da sie nur in axialer Richtung kraftschlüssig miteinander in Verbindung stehen, können sie sich gegenseitig ohne weiteres in geringem Umfange verlagern, ohne sich in ihrem Laufe zu stören. Die kraftschlüssige Steuerung der Druckkolben io, io' kann dabei sowohl durch Druckfedern 36 als auch etwa durch eine Vorspannung der Druckflüssigkeit auf der Saugseite des Getriebes erfolgen. - In der Praxis wird von der Vorspannung d er Druckflüssigkeit in den unbelasteten Flüssigkeitsräumen neuerdings immer mehr Gebrauch gemacht, da auf diese Weise die Elastizität aus dem Flüssigkeitsstrom beseitigt werden kann und die Laufruhe sowie die Schwingungsfreiheit der Getriebeteile bedeutend erhöht werden. Durch den Kraftschluß der Kolbensteuerung wird ein praktisch volll-ommien geräuschloser Lauf des. Getriebes erzielt, welcher durch Paarschluß allein auf die Dauer niemals erreicht werden könnte. Die für die Steuerung der Kolben unentbehrlichen Schrägflächen zerlegen .den Kolbendruck in ein Drehmoment und in längs und quer zur Getriebewelle gerichtete Kräfte. Es ist daher nötig, daß die beiden letzteren möglichst vorteilhaft abgefangen werden oder man sie sogar irgendwie verwertet. Nach der Erfindung werden. diese Drücke derart verteilt, daß sie die Einstellung des Kolbenträgers 9 und der Druckkolben io und io' in ihren Dichtungsflächen überhaupt nicht stören, während sie auf die übrigen Laufbahnen des Getriebes die kleinstmögliche Wirkung ausüben.
  • Da die Getriebewelle 12 über die Wälzlager 37 und 38. in den Steuertassen 21 und 22 gelagert ist oder, umgekehrt gesagt, die Steuertassen 21 über. die Wälzlagerpaare 37 und 38 durch die Getriebewelle i2 geführt werden, heben sich die von. den Schrägflächen ausgehenden Querkräfte durch die Kolbenträger 35 und die Steuertassen 2i und 22 innerhalb der Getriebewelle 12 gegenseitig auf. Die Querkräfte können auch durch Ableitung auf das Getriebegehäuse i anstatt auf die Getriebewelle aufgehoben werden. In diesem Falle müßten aber die Hilfskolbenträger 35 in anderer Weise gelagert und gekuppelt sein.
  • Es ist vorteilhaft, den Durchmesser der Führungskolben 34 größer zu wählen als den der hydraulischen Druckkolben io, iö . Man erhält auf diese Weise eine verhältnismäßig gedrängte Baulänge, da ja die Druckkolben io, io' in die Bohrungen der Hilfskolbenträger 35 eintreten können, ohne behindert zu werden. Für die Schmierung der Führungskolben 34 und der Gelenkkugeln 32 ist es erforderlich, daß das Getriebe geschlossene Form hat, wobei in den Lagerflächen 39 Wellendichtungen (nicht dargestellt) eingebaut werden können, die auch vorteilhaft bei 40' an einem besonderen Abschlußdeckel 4o für die Steuertassen 21 vorhanden sind. Man kann vorteilhafterw eise die Steuertassen 21, 22 aus dem Getriebegehäuse i, 2, 3 hervortreten lassen (bei 39), so daß auch ein zentrischer Steuerantrieb der Steuertassen bei 41 und 4-2 ermöglicht wird und damit keine weiteren Öffnungen im Getriebegehäuse i notwendig werden.
  • Die von den Schrägflächen ausgehenden Querkräfte ,werden so durch die Getriebe-,velle 12 aufgenommen., die von den Schrägflächen ausgehenden Längskräfte aber übertragen sich über die Steuertassen 21, 22 entweder über besonders gestaltete Kegelpaare 43, 44 (Abb. i, links) oder über Wälzlager 45 (Abb. i, rechts) nunmehr auf das Getriebegehäuse i und werden dort zweckmäßigerweise in einem röhrenförmigen Lagerkörper gegenseitig aufgehoben. Wo eine feinfühlige Regelung oder Verdrehung der Steuertassen erwünscht ist, empfiehlt sich die Einschaltung eines Wälzlagers 45, während man ein Reibkegelpaar 43, 44 dort anordnen wird, wo etwa bei Handeinstellung eine selbsttätige Feststellung des eingestellten Zustandes erforderlich ist. Bei Verwendung eines Wälzlagers 45 versucht die betreffende Schrägfläche, unter dem Kolbendruck die jeweilige Null-Förderlage der Flüssigkeit anzustreben. Wird sie aber von außen durch irgendeinen Einfluß an diesem Vorhaben gehindert, so wird sich eine selbsttätige Regelung der Fördermenge einstellen, und zwar umgekehrt der Drehzahl in Abhängigkeit von dem inneren Überdruck. Man kann auf diese Weise z. B. zum Antrieb von Pressen eine verlustlose Druckregelung erzielen; die infolge der überhaupt erreichbaren Güte der Dichtungsfläche die Anwendung verhältnismäßig hoher Betriebsdrücke gestattet.
  • Wird dagegen die Lagerung der Schrägflächen so ausgeführt, daß der auf sie einwirkende Kolbendruck bis zur Breinsung oder gar Sperrung (durch Anordnung eines Reibkegelpaares) gesteigert wird, so wird hierdurch auf einfachste Weise eine selbst-!i hemmende Wirkung auf die Einstellung der betreffenden Steuerkomponenten des Getriebes erreicht. Da nun das Getriebe die Anwendung zweier Steuerkomponenten gestattet, lassen sich im gleichen Getriebe beide erwähnten Möglichkeiten vereinigen. Dieses Bedürfnis tritt etwa überall da auf, wo z. B. der primäre Steuereinfluß von Hand betätigt wird, während der sekundäre unter dem Einfluß irgendeiner zwangsläufigen betriebsbedingten Regelung steht, so z. B. bei der Mehrzahl spanlos formender Arbeitsmaschinen oder bei Flüssigkeitsgetrieben, die eine servomotorartige Wirkung ausüben, wie zuin Bewegen und Ausrichten: großer umlaufender oder schwingender Massen oder zum Antrieb schwerer Fahrzeuge oder, Maschinen. Die Lösung derartiger Aufgaben verlangte bisher eine Reihe zusätzlicher und zuweilen sehr verwickelter Steuereinrichtungen, während bei Verwendung .des Erfindungsgegenstandes infolge der ihm eigentümlichen Wirkung nach Art von Differentialgetrieben ein zusätzlicher Aufwand von Steuerelementen gespart wird.
  • Die Führungsfläche der Kammerbüchse 8 in der mittleren geometrischen Lage wird hinsichtlich der relativen Einstellung der beiden Schrägflächen durch ein kleines Stirnradvorgelege 46, 47 erreicht, das in einem Verbindungsstück der Kammerbüchse 8 untergebracht ist. Vorteilhafterweise ist die Kammerbüchse 8 mit zwei parallelen Bohrungen 46', 47' versehen, die sich etwa in der mittleren Länge der Kammerbüchse derart be-, rühren, daß die beiden in diesen Bohrungen lagernden Trieblinge 46 und 47 miteinander kämmen können (Abb. 2 und 3). Die aus der Kammerbüchse heraustretenden Enden der Trieblingskörper 46, 47 stehen ihrerseits mit Zahnkränzen 48, 49 (Abb. i) in Eingriff, die an den Steuertassen2i, 22 festsitzen. Diese Trieblinge 46, 47 wirken somit wie die Umlaufräder eines Planetengetriebes und übertragen auf diese Weise auf die Kammerbüchs;e Beine Bewegung, die, wie erwähnt, eine mittlere geometrische Einstellung zu den beiden Schrägflächen bedingt. Es ist dabei vorteilhaft, sowohl ,die Teilkreise und Zahnteilungen der beiden Zahnkränze 48. und 49 als auch die vier Verzahnungen der beiden Trieblinge 46, 47 gleich groß zu machen.
  • Wie in der Einleitung bereits erwähnt wurde, erfährt die Stärke des Dichtungsspaltes im . Steuerspiegel erfindungsgemäß ihre untere Begrenzung lediglich .durch die nach dem jeweiligen Stande der Technik gegebene Bearbeitungsgüte, - d. h. nach der entsprechend edlen mikro- und makrogeometrischen Beschaffenheit der sich ih den Dichtungsspalten berührenden Oberflächen und andererseits durch den Grad der unterschiedlichen körperlichen Aüsd ehnung der benachbartenKörperteile.
  • In der Abb.2 stehen die Verbindungsstücke 50, 51 der Kammerbüchse 8 um 9o° verschoben von den Schlitzdüsen 6, 7. Sie können in jede beliebige Lage zu den Schlitzdüsen 6, 7 beim Zusammensetzen des Getriebes eingesetzt wenden. Man erreicht dadurch eine Änderung der technischen Wirkung des Getriebes in bezug auf die Strom- bzw. Drehrichtung derart, daß beim Überfahren der Düsenschlitze durch die als Scheidewände dienenden Verbindungsstege 5o, 51 sich die Richtungen umkehren. In der mittleren Stellung 8' ist das Getriebe wirkungslos, da die Saug- und Druckseite über die Einlaßöfnungen 6,7 miteinander in Verbindung stehen. Erst wenn die abdichtenden Steuerkanten 52 und 53 sich einander nähern oder überschneiden, tritt Wirkung ein.
  • Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind natürlich nicht nur auf Flüssigkeitsgetriebe mit stetig veränderlicher Fördermenge beschränkt, sondern können auch bei einfachen Ausführungsformen der . eingangs erwähnten Gefriebegattung angewendet werden. In diesem Falle beschränken sie sich allerdings auf die durch den entlasteten Steuerspiegel bedingten besonderen Eigenschaftem Es können auf diese Weise verhältnismäßig hohe Betriebsdrücke erreicht, die Spaltverluste vermindert und damit der Gesamtwirkungsgrad und die Lebensdauer gehoben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsgetriebe mit Schiefscheiben und: umlaufenden Kolbenträgern und gegebenenfalls mit hydraulischem Druckausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kolben (io, io') und den Schiefscheiben (3i) frei verschiebbare Zwischenstücke (34) in einem auf der Getriebewelle (i2) -festen Mitneh@mer (35) eingeschaltet und geführt sind, während der Kolbenträger (9) in bekannter Weise durch eine Verlagerungskupplung (Kreuzschleifenkupplung i i o. dgl.) von dieser Getriebewelle (i2) selbstzentrierend mitgeführt wird.
  2. 2. Getriebe nach -Anspruch i, _dadurch gekennzeichnet, daß zwischen: den Arbeitskolben (io, io') und den Sghiefscheiben (3i) etwa achsparallel zu den Arbeitskolben liegende Hilfskolben (3q_) in einem auf der Getriebewelle (12) festen, vom Hauptträger (9) unabhängigen Hilfskolbenträger (3,5) angeordnet sind, die mit den Verschiebungsdruck aufnehmenden Gelenkkugeln (32) versehen sind. 3: Flüssigl@eitsgetriebe mit Schiefscheiben und umlaufenden Kolbenträgern und gegebenenfalls mit hydraulischem Druckausgleich, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungskupplung zur Verbindung des Kolbenträgers (9) mit der Getriebewelle (i2) aus zwei miteinander fest verbundenen Gleitschienen (i i, i i) mit zwei ebenen, zueinander senkrechten Führungsflächenpaaren (i5, 16) gebildet wird, die, wie an sich bekannt, eine Verschiebung in drei Richtungen und eine Verdrehung in zwei Richtungen zwischen Kolbenträger (9) und Getriebewelle (i2) zulassen. q.. Getriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Wälzlager (30) der Schrägflächen und die Achse der Antriebswelle (i2) sich. im Mittelpunkt (11i1, M') der Ebene der Gelenkkugeln (32) schneiden. 5. Getriebe nach Anspruch, i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck-Kolben (ro, iö) mit ebenen Stirnflächen gegen die Gelenkkugeln (32) versehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971177C (de) * 1949-10-20 1958-12-18 Karl Bauer Hydrostatischer Drehmomentwandler
DE3707658A1 (de) * 1987-03-10 1988-09-22 Norbert Friebe Kurvengetriebe zur umsetzung einer rotationsbewegung in eine geradlinige bewegung

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