DE2539094B1 - Stufenlos einstellbares kegelscheibengetriebe - Google Patents
Stufenlos einstellbares kegelscheibengetriebeInfo
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Description
Bei Getriebe der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Gattung (DT-AS Nr. 11 84 583 bzw. Nr.
26 947) sind konstruktive Maßnahmen ergriffen, um bei Drehrichtungs- bzw. Drehmomentumkehr einen
Stoß in der Anpreßeinrichtung und damit im Getriebe zu beseitigen bzw. auf eine unschädliche Größe
herabzusetzen, der darauf beruht, daß die Stützkugeln der Anpreßeinrichtung von der einen Schrägfläche
abheben und schlagartig gegen die andere Schrägfläche gepreßt werden.
Dazu werden im Falle der DT-AS Nr. 11 84 583 über den Umschlagweg die Schraubenflächen entweder des
Stützringes bzw. des Wellenbundes oder der gegenüberliegenden Kegelscheibe in Axialrichtung so nachgeführt,
daß das Axialspiel zwischen Schraubenflächen und Wälzkörpern verringert bzw. kompensiert wird. Hierzu
sind jedoch komplizierte mechanische, hydraulische oder mechanisch-hydraulische Nachführeinrichtungen
erforderlich, die das Getriebe außerordentlich verteuern sowie gewichts- und bauvolumenmäßig vergrö-
Durch den Gegenstand nach der DT-AS Nr. 23 26 947 ist das Umschlagspiel unter Zuhilfenahme einfacher
Mittel über den gesamten Übersetzungsbereich des Getriebes so gering gestaltet, daß eine ernsthafte
Beeinträchtigung der Anpreßeinrichtung auch bei häufigem Wechsel der Drehmomentrichtung bzw. der
Drehrichtung nicht eintreten kann. Dazu ist im Prinzip dafür Sorge getragen, daß die Stellwegsumme auf An-
und Abtriebsseite des Getriebes unterschiedlich ist. Dies geschieht einmal dadurch, daß der die Anpreßeinrichtung
mitbildende Stützring über den Übersetzungsstellweg der axial verschiebbaren Kegelscheibe nachgeführt
wird. Zum anderen ist das Lösungsprinzip dadurch verwirklicht, daß eine der Kegelscheiben eine entsprechend
der zu lösenden Aufgabe abweichende Neigung gegenüber den anderen Kegelscheiben hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Getriebe der eingangs genannten Art so abzuändern, daß mit
einfachen Mitteln und ohne besondere Vorkehrungen bei der Stelleinrichtung für die ausgangsseitige und die
eingangsseitige Kegelscheibe eine über den gesamten Übersetzungsstellweg vollkommen umschlagfreie Ausbildung
der Anpreßeinrichtung erreicht ist.
Dabei soll der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannte Begriff »ausschließlich« so zu verstehen sein,
daß dadurch nicht die Anordnung einer die Anpreßeinrichtung überbrückenden Stützfeder oder die Verwendung
einer ähnlichen Stützvorrichtung ausgeschlossen ist, die insbesondere vorgesehen wird, um die die
Anpreßeinrichtung mitbildende, axial verschiebbare Kegelscheibe bei Stillstand des Getriebes so abzustützen,
daß sie sich nicht unter der Vorspannung des Übertragungsmittels verschiebt, damit die Vorspannung
des Übertragungsmittels bzw. die dazugehörende Axialstellung der axial verschiebbaren Kegelscheibe
auch bei stillstehendem Getriebe aufrecht erhalten bleibt.
Die genannte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Danach besteht das erfindungsgemäße Lösungsprinzip darin, daß im Gegensatz zu bekannten Getrieben eine
Umfangs- und zunächst radial gerichtete Komponente der Übertragungskraft in der Anpreßeinrichtung
erzeugt werden, woraufhin dann die radiale Kraftkomponente durch die Keilfläche in Axialrichtung umgelenkt
wird, wobei das Übersetzungsverhältnis dieser Umlenkung 1 :1 aber auch darüber oder darunter
liegend sein kann, je nachdem, wie die Flanken bzw. Kurvenäste der Rinnen im Einzelfall ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben die Wirkung, daß die Kugeln mit der die Übersetzungseinstellung
des Getriebes ergebenden Axialverstellung axial in der Rinne mitbewegt werden und dadurch
jeweils mit solchen Schrägflächenneigungen der Rinne in Anlage gelangen, die auf die Erzeugung der jeweils
richtigen drehmoment- und übersetzungsabhängigen Anpreßkraft ausgelegt sind. Da die Kugeln dabei immer
in der Rinne liegenbleiben, können Umschlagwege der bisher aufgetretenen Art und Größe überhaupt nicht
mehr entstehen, so daß es mit der Erfindung erstmals gelungen ist, eine umschlagfreie, jedoch allen Anforderungen
auf einfachste Weise gerecht werdende Anpreßeinrichtung zu schaffen. Diese ist außerdem vom
Bauaufwand her weder komplizierter noch umfangreicher als die einfachste bekannte Anpreßeinrichtung, da
sie mit dem Minimum an Maßnahmen, nämlich Schrägflächen bzw. Kurvenästen, einem Stützring und
dem in Umfangsrichtung formschlüssigen Eingriff der Kugeln mit der durch die Anpreßeinrichtung beaufschlagten
Kegelscheibe auskommt.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Kugeln bei der Übersetzungsverstellung des Getriebes nicht nur eine Axial-, sondern auch eine Radialbewegung ausführen zu lassen, was bei entsprechender Schrägstellung und/oder Wölbung der Rinnen der Fall sein würde. Auf diese Art und Weise könnte man beispielsweise erreichen, daß die Länge der Rinnen kürzer als der axiale Stellweg der verschiebbaren Kegelscheibe ist, um Platz zu sparen, oder man könnte damit die vielfach erforderliche Wölbung der Kegelscheiben ersetzen. Als am einfachsten und damit zweckmäßigsten hat sich jedoch die Ausführung gemäß Anspruch 2 erwiesen.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Kugeln bei der Übersetzungsverstellung des Getriebes nicht nur eine Axial-, sondern auch eine Radialbewegung ausführen zu lassen, was bei entsprechender Schrägstellung und/oder Wölbung der Rinnen der Fall sein würde. Auf diese Art und Weise könnte man beispielsweise erreichen, daß die Länge der Rinnen kürzer als der axiale Stellweg der verschiebbaren Kegelscheibe ist, um Platz zu sparen, oder man könnte damit die vielfach erforderliche Wölbung der Kegelscheiben ersetzen. Als am einfachsten und damit zweckmäßigsten hat sich jedoch die Ausführung gemäß Anspruch 2 erwiesen.
In den Ansprüchen 3 und 4 sind Möglichkeiten für die Ausbildung der Rinnen angegeben.
Beim Arbeiten der erfindungsgemäßen Anpreßeinrichtung legen sich die Kugeln unter der auftretenden
Kraft an eine der Flanken bzw. Schrägflächen der Rinnen an und werden dabei um einen sehr geringen
Betrag aus dem Grund der Rinnen herausgehoben, was durch die unvermeidbare Elastizität der verwendeten
Materialien bedingt ist. Kommt es nun zu Anfahr- oder Überlaststößen, so wandern die Kugeln infolge der
genannten Materialelastizitäten etwas stärker an den Schrägflächen hoch in einen Bereich, an dem sie bei
normaler Arbeitsweise der Anpreßeinrichtung nicht in Anlage sind. Für solche Fälle ist die Ausbildung nach
Anspruch 5 zweckmäßig. Im übrigen tritt bei derartigen Anfahr- bzw. Überlaststößen das Problem des Umschlagspieles
nicht auf, da solche Drehmomentstöße nicht im Zusammenhang mit einem Wechsel der
Drehrichtung oder Drehmomentrichtung auftreten.
Geht man von einem Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6 aus, so ist es nach der Erfindung
von Vorteil, die im Anspruch 6 kennzeichnenden Merkmale zu verwenden. Bei einem solchen Getriebe
bestehen jedoch auch die Möglichkeiten nach dem Kennzeichen des Anspruches 7. Es gibt also grundsätzlich
sowohl die Möglichkeit von radial nach außen als auch von radial nach innen offenen Rinnen für die
erfindungsgemäße Anpreßeinrichtung je nachdem, welche Bauform sich konstruktiv gerade am günstigsten
verwenden läßt. Dabei kann die in den Ansprüchen 6 und 7 erwähnte Hülse lösbar auf der Getriebewelle
befestigt sein, was die Fertigung vereinfacht und außerdem die Möglichkeit gibt, das die Rinnen
enthaltende Teil bei Beschädigung, Verschleiß etc. in einfacher Weise auszuwechseln.
Möglichkeiten für den in Umfangsrichtung formschlüssigen Eingriff der benachbarten Kegelscheibe
bzw. des Stützringes mit den Kugeln sind in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben.
Ist ein Getriebe der erfindungsgemäßen Art nach dem Oberbegriff des Anspruches 11 ausgebildet, so ist
es vorteilhaft, nach dem Kennzeichen des Anspruches 11 zu verfahren. Hiermit ist also die Anordnung so
getroffen, daß nicht die Kugeln zusammen mit Stützring
und Kegelscheibe über die Rinnen bei Änderung der Getriebeübersetzung verfahren werden, sondern daß
die Rinnen bei ansonsten axial stillstehender Anpreßeinrichtung unter den Kugeln entsprechend der Änderung
der Übersetzungsstellung des Getriebes hindurchgezogen werden. Dabei können außerdem die Maßnahmen
gemäß Anspruch 12 ergriffen werden.
Ist das erfindungsgemäße Getriebe nach dem Oberbegriff des Anspruches 13 ausgebildet, so hat es
sich zur Durchführung der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 13 zu verfahren. Hier ist dann also die Anordnung so getroffen, daß der die Rinnen für die
Kugeln enthaltende Teil Bestandteil der Kegelscheibe ist und mit dieser axial verstellt wird. Im übrigen arbeitet
die im Anspruch 13 erwähnte Drosselstelle dadurch, daß, wie weiter oben bereits angesprochen, die Kugeln
bei Drehmomentübertragung geringfügig aus der Rinne angehoben werden, was zu einer minimalen, jedoch bei
der Steilheit der Charakteristik der Drosselstelle ausreichenden, axialen Einstellung des Kolbens des
Zylinder-Kolben-Aggregates führt, bis Gleichgewicht zwischen der von der Anpreßeinrichtung ausgeübten
Axialkraft und Druckmitteldruck im Zylinderraum des Zylinder-Kolben-Aggregates herrscht, was dann auch
gleichzeitig der richtigen Anpreßkraft auf der Abtriebsseite entspricht. Demgegenüber sind die Kugeln der
antriebsseitigen Anpreßeinrichtung vollkommen in den Grund der Rinnen gedrückt, die Anpreßeinrichtung auf
der Antriebsseite ist also überdrückt und es findet dort die hydraulische Abstützung der Kegelscheibe mit der
erforderlichen Kraft statt.
Um dem über die Anpreßeinrichtung gehenden Kraftfluß bei einem Getriebe der vorerwähnten Art
herabzusetzen bzw. die Anpreßeinrichtung zu entlasten, können die Maßnahmen, gemäß Anspruch 14 ergriffen
werden. Hier findet also die Abstützung der Kegelscheibe zum Teil über den axial festen Ringkolben statt, so
daß nur π :h der Rest der erforderlichen Abstützkraft über die Anpreßeinrichtung aufzubringen ist.
Eine weitere, nach der Erfindung mögliche Bauform eines Kegelscheibengetriebes ist in Anspruch 15
beschrieben. Diese Bauform besteht also im wesentlichen darin, daß der Stützring hydraulisch durch ein
Zylinder-Kolben-Aggregat gehalten und verstellt wird, wobei die Verstellung des Zylinders des Zylinder-Kolben-Aggregates
mechanisch-hydraulisch über den Druckring und die an ihm gebildete Steuerkante erfolgt.
Zweckmäßige Maßnahmen für diese Getriebebauform sind in den Ansprüchen 16 und 17 angegeben.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
F i g. 1 teilweise geschnitten ein mechanisch verstellbares Kegelscheibengetriebe;
F i g. 2 die Anpreßeinrichtung gemäß Schnittlinie II-II
in F i g. 1 in vergrößerter Herausstellung;
Fig.3 eine teilweise Schnittansicht gemäß der
Schnittlinie III-III in Fig.2;
Fig.4 eine geänderte Anpreßeinrichtung in Darstellung
entsprechend F i g. 2;
F i g. 5 bis 7 verschieden geänderte Ausführungsformen entsprechend der Ansicht V in F i g. 4;
Fig.8 bis 12 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anpreßeinrichtung an verschiedenen
Typen eines Kegelscheibengetriebes;
Fig. 13 und 14 Kegelscheibengetriebe mit hydraulischer Abstützung der axial verschiebbaren Kegelscheiben
und
Fig. 15 ein Getriebe mit mechanisch-hydraulischer Einstellung der Anpreßeinrichtung.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen nach der Erfindung sind zur Vereinfachung
und Kürzung der Darstellung wiederkehrende Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen und, soweit möglich,
nur einmal erläutert.
In einem Getriebegehäuse 1 sind die Antriebswelle 2 und die Abtriebswelle 3 eines stufenlos einstellbaren
Kegelscheibengetriebes beispielsweise über nicht dargestellte Wälzlager drehbar angeordnet. Auf den
Wellen 2 und 3 sitzen Kegelscheiben 4 bis 7, zwischen denen ein Zugmittel 8 umläuft.
Die abtriebsseitigen Kegelscheiben 6 und 7 sind gegenseitig axial verschiebbar, jedoch durch eine
Paßfeder 9 gegenüber der Welle 3 unverdrehbar. Demgegenüber sind die Kegelscheiben 4 und 5
grundsätzlich dadurch gegenüber der Welle 2 drehbar und axial verschiebbar, gegenseitig aber undrehbar, daß
die Kegelscheibe 4 die Welle 2 mit einer Hülse 10 umfaßt, auf der die Kegelscheibe 5 verschiebbar aber
mittels einer Paßfeder 11 undrehbar gehalten ist.
Die Axialstellung der Kegelscheiben 4 bis 7 und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden
Getriebewellen wird durch Steuerhebel 12 und 13 bestimmt. Diese sind um mittig zwischen den Wellen 2
und 3 angeordnete Zapfen 14 und 15 schwenkbar, die von Böcken 16 und 17 gebildet werden, welche ihrerseits
auf einer Gewindespindel 18 mit gegenläufigen Gewinden sitzen, die ebenfalls drehbar im Gehäuse 1
gelagert ist. Die Verstellbarkeit der Böcke 16 und 17 mittels der Gewindespindel 18 dient dazu, verschleißbedingt
entstehende Toleranzen und Ungenauigkeiten im Laufe der Zeit durch Nachstellen der Schwenklager für
die Steuerhebel 12 und 13 zu kompensieren.
Die Verschwenkung der Steuerhebel 12 und 13 zur Änderung der Getriebeübersetzung erfolgt über eine
Stellspindel 19, die parallel zur Welle 2 im Getriebegehäuse 1 drehbar gelagert ist und beispielsweise mittels
eines Handrades 20 gedreht werden kann, wobei die Stellspindel 19 gegenläufige Gewinde 21 und 22
aufweist, mittels derer Böcke 23 und 24 verstellbar sind, die die Steuerhebel 12 und 13 über Zapfen 25 und 26
halten.
Die Kegelscheiben 4 bis 7 sind gegen die Steuerhebel 12 und 13 über Drehlager 27 bis 30 und Muffen 31 bis 33,
Wälzkörper 44, Stützring 41 und Muffe 34 abgestützt, an die die Steuerhebel über Zapfen 35 bis 38 schwenkbar
angelenkt sind.
Die Drehverbindung zwischen den Kegelscheiben 4 und 5 einerseits und der Welle 2 andererseits erfolgt
über eine Einrichtung zur Erzeugung drehmoment- und übersetzungsabhängiger Anpreßkräfte zwischen den
Kegelscheiben und dem Zugmittel 8.
Zur Bildung dieser Anpreßeinrichtung ist nach den Fig. 1, 2 und 3 die Kegelscheibe 4 um eine Nabe 40
erweitert und es ist dieser axial gegenüberliegend ein Stützring 41 angeordnet. Außerdem ist dazugehörend
die Hülse 42 unverschiebbar und unverdrehbar durch Sprengringe 53 und Paßfeder 39 auf der Welle 2
festgelegt. Die Nabe 40 hat mehrere rechteckige Einschnitte, die durch Flächen 46, 47 und 48 begrenzt
werden, in denen die zur Drehmomentübertragung dienenden Kugeln 44 eingesetzt sind. Der Stützring 41
ist zur Abstützung der Kugeln 44 und zur Kraftumlenkung mit einer Kegelringfläche 43 versehen. Außerdem
weist er einen Ansatz 45 zur Überlaufsicherung für die Kugeln 44 auf.
Die Hülse 42 enthält sich im wesentlichen axial erstreckende Rinnen mit Schrägflächen bzw. Kurvenästen
49, 50 und 51, 52, in die die Kugeln 44 eingelegt sind. Während die Kegelscheiben 5 bis 7 gegen ihre
Steuerhebel 12 und 13 in Axialrichtung fest abgestützt sind, findet die Abstützung der Kegelscheibe 4
unmittelbar über die Anpreßeinrichtung gegen den Steuerhebel 13 statt, indem durch Einleitung eines
Drehmomentes in die Welle 2 zwischen den Kurven-
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ästen 49, 50 oder 51, 52 einerseits sowie den
Abstützflächen 46 und 47 oder 48 andererseits und der Kegelringfläche 43 Kräfte entstehen, die eine in
Umfangsrichtung und eine in Axialrichtung der Welle 2 gehende Komponente aufweisen, wobei die in Axialrichtung
gehende Kraftkomponente die Kegelscheibe 4 in Axialrichtung abstützt, während die in Umfangsrichtung
gehende Kraftkomponente für die Mitnahme der Kegelscheibe 4 und damit auch der Kegelscheibe 5
sorgt.
Die einzelnen Rinnen der Hülse 42 sind so ausgebildet, daß bei Spielfreiheit über den gesamten
Übersetzungsstellweg eine drehmoment- und übersetzungsabhängige Anpressung erreicht wird. Im einzelnen
ist dabei jede Rinne so gestaltet, daß ihr Grund den Radius der Kugeln 44 aufweist und parallel zur Achse
der Welle 2 verläuft. An diese sich so axial erstreckenden zylindrischen Rinnen tangieren beidseitig
über die Länge der Hülse 42 die Steigungsäste 49, 50 und 51,52 der Schrägflächen. Die Übergangspunkte auf
den Schrägflächen zwischen Grundradius und der jeweiligen Tangente dazu sind abhängig von dem
übersetzungsabhängigen Steigungswinkel der Kurvenäste, der gebildet wird zwischen dem Grundradius des
Berührungspunktes der Wälzkörper und der Verbindungslinie zwischen Wälzkörper und Wellenmitte.
Dabei sind die Steigungswinkel der Schrägflächen so ausgeführt, daß zu jeder übersetzungsabhängigen
Stellung der Anpreßeinrichtung die vom Anpreßgesetzt verlangte optimale Anpressung für die antriebsseitigen
Kegelscheiben 4 und 5 erreicht wird, die dann entsprechend dem in der Beschreibungseinleitung
Gesagten auch auf der Abtriebsseite an den Kegelscheiben 6 und 7 zur Erzeugung der richtigen Anpreßkraft
führt.
Eine andere Möglichkeit, die Rinnen zu gestalten, besteht darin, sie als in Richtung auf die Wellenachse
spitz auslaufendes Prisma mit gegenseitig schräggestellten Seitenflächen einer solchen Neigung herzustellen,
die passend zu jeder Übersetzungsstellung des Getriebes die optimale drehmoment- und übersetzungsabhängige
Anpreßkraft liefert. Diese Schrägflächen entstehen dadurch, daß von ihrem errechneten Berührungspunkt
mit den Kugeln 44 die Kugeltangente bis zur Verbindungslinie der Kugelmitten mit der Wellenachse
gezogen wird.
Da die zum Bau der Anpreßeinrichtung verwendeten Materialien in gewissen Grenzen unter Krafteinwirkung
elastisch verformbar sind, ist es bei Anfahr- und Überlaststößen unvermeidbar, daß die Kugeln 44 etwas
an den Schrägflächen hochlaufen. Um dabei das Getriebe nicht mit falscher Anpreßkraft arbeiten zu
lassen, sind, wie aus Fig.3 ersichtlich, anschließend an
die der drehmoment- und übersetzungsabhängigen Anpreßkrafterzeugung dienenden Kurvenästen über
die ganze Länge der Hülse 42 nach außen Kurvenäste 54 bis 57 mit gleichbleibender Steigung nach einer
logarithmischen Gesetzmäßigkeit angeschlossen. Diese Kurvenäste kommen im normalen Betrieb aber nicht
zur Wirkung.
In F i g. 4 ist eine Abänderung der anhand der F i g. 1 bis 3 geschilderten Anpreßeinrichtung dahingehend
gezeigt, daß die Kegelfläche 43 am Stützring 41 eine andere Neigung hat und die Abstützfläche 58 am
Flansch 40 der Kegelscheibe 4a ebenfalls kegelig auf die Rinnen der Hülse 42 zu geneigt sind, wobei sich hier die
Wirkung der Neigungen der beiden Abstützflächen bezüglich Erzeugung der Anpreßkraft addieren.
In den F i g. 5, 6 und 7 sind verschiedene Formen der Einschnitte in der Nabe 40 der Kegelscheibe 4a zur
umfangmäßigen Mitnahme der Kugeln 44 dargestellt, nämlich in Fig.5 ein V-förmiger Einschnitt, in Fig.6
S ein rund U-förmiger Einschnitt und in F i g. 7 ein rechteckig U-förmiger Einschnitt.
Das Getriebe gemäß Fig.8 entspricht im wesentlichen
dem anhand der F i g. 1 erläuterten. Unterschiedlich ist jedoch, daß hier die Rinnen 60 in der Bohrung
ίο eines Hohlzylinders 61 angeordnet sind, der mit einem
seiner axialen Enden mit einem radial nach innen gerichteten, umlaufenden Steg 62 verbunden ist, der
seinerseits wieder mit einer auf der Welle 2 drehfest und unverschiebbar aufgesetzten Hülse 63 verbunden ist.
Der Steg 62 hat über den Umfang verteilt den Rinnen 60 zugeordnete Fenster 64, die die Kegelscheibe 46 mit
Fortsätzen 65 für den Eingriff mit den Kugeln 44 durchragt. Entsprechend hat der Stützring 66 eine nach
außen weisende Keilfläche 67. Hier ist also die
μ Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anpreßeinrichtung
so, daß eine in Umfangsrichtung und eine radial nach innen gerichtete Kraft von den Kugeln 44 ausgeübt
wird, wobei die radial nach innen gerichtete Kraft über die Keilfläche 67 des Stül/ringes 66 in Axialrichtung
umgelenkt wird.
F i g. 9 zeigt ein Getriebe der in F i g. 1 dargestellten Art, bei dem ähnlich F i g. 4 die Keilflächen 70 an der
Nabe 71 der Kegelscheibe 4csitzen, so daß am Stützring
72 die Kugeln 44 in Taschen 73 axial gehalten sind.
Während gemäß Fig.9 die Rinnen 74 der Hülse 75
wieder radial nach außen offen sind, zeigt Fig. 10 ein
Beispiel, bei dem die Rinnen 76 in der Bohrung eines Hohlzylinders 77 radial nach innen offen sind. Auch hier
befinden sich die Keilflächen 78 an der Kegelscheibe 4c, während der Stützring 79 einen Steg 80 über Fenster 81
mit Fortsätzen 82 durchgreift, die Taschen 83 zur Aufnahme der Kugeln 44 aufweisen. Ähnlich F i g. 8 ist
auch hier der Hohlzylinder 77 über den Steg 80 mit einer Hülse 84 verbunden, die drehfest und axial unverschiebbar
auf der Welle 2 sitzt.
F i g. 11 veranschaulicht ein Kegelscheibengetriebe,
bei dem zwei diametral einander gegenüberstehende Kegelscheiben 4, 7 axial feststehend abgestützt sind,
während die beiden anderen, diametral einander gegenüberstehenden Kegelscheiben 5, 6 äquidistant
durch Arme 90, 91 verstellbar sind, die sich radial von einem Rohr 92 ausgehend erstrecken, das auf einer
mittig zwischen den Getriebewellen 2 und 3 angeordneten Stellspindel 93 gelagert und durch diese verstellbar
ist.
Hier befindet sich die Anpreßeinrichtung an der axial feststehend abgestützten Kegelscheibe 4, wobei entsprechend
der Stützring 94 über ein Drehlager 30 gegen ein Gehäuseteil 95 abgestützt ist.
Zur entsprechend der Übersetzungseinstellung des Getriebes passenden Einstellung der Anpreßeinrichtung
ist eine die Rinnen 96 aufweisende Hülse 97 axial auf der Welle 2 verschiebbar, dieser gegenüber jedoch
durch eine Paßfeder 98 drehfest gehalten. Die Axialverschiebung der Hülse 97 erfolgt über einen
dritten Arm 99 am Rohr 92 äquidistant zu den Armen 90 und 91, wobei der Arm 99 an einer axial den Stützring 94
durchragenden Verlängerung 100 über eine Drehverbindung angreift, die aus einem radialen Bund 101 der
Verlängerung 100 und einem diesen formschlüssig umfassenden, mit dem Arm 99 verbundenen Gleitring
102 gebildet ist.
Hier ist also die Anordnung so getroffen, daß
Hier ist also die Anordnung so getroffen, daß
Stützring 94, Kugeln 44 und Kegelscheibe 4 axial feststehen, während entsprechend der Übersetzungseinstellung
des Getriebes die Hülse 97 mit den Rinnen 96 axial über den Arm 99 und die Stellspindel 93
verschoben werden.
Fig. 12 zeigt ein Kegelscheibengetriebe, bei dem je
zwei radial einander gegenüberliegende Kegelscheiben 110 und 111 axial feststehend auf den Wellen 2, 3
angeordnet sind, während die beiden anderen, radial einander gegenüberstehenden Kegelscheiben 112 und
113 zur Übersetzungseinstellung mittels eines Stellhebels 114 axial verschiebbar sind, der mittig zwischen den
Wellen 2, 3 bei 115 drehbar gelagert ist und im übrigen durch eine jenseits der Welle 2 im Getriebegehäuse 1
angeordnete Stellspindel 116 verschwenkt werden kann.
Während die Kegelscheibe 113 über eine Muffe 117 und ein Drehlager 118 unmittelbar gegen den Stellhebel
114 abgestützt ist, befindet sich zwischen Stellhebel 114
und Kegelscheibe 112 wieder eine Anpreßeinrichtung der erfindungsgemäßen Art mit einem über ein
Drehlager 119 gegen den Stellhebel 114 axial abgestützten
Stützring 120 mit Keilfläche 121, Kugeln 44, einer Rinnen 122 aufweisenden Hülse 123 sowie in einem
Flansch 124 der Kegelscheibe 112 befindlichen Ausnehmungen
125 zum in Umfangsrichtung formschlüssigen Eingriff der Kugeln 44 mit der Kegelscheibe 112.
Allen bisher beschriebenen Kegelscheibengetrieben ist gemeinsam, daß eine Anpreßeinrichtung der
erfindungsgemäßen Art nur auf einer der Getriebeseiten angeordnet ist, wobei die dazu gewählte Getriebeseite
grundsätzlich die An- oder Abtriebsseite des Getriebes sein kann, selbstverständlich bei entsprechender
Auslegung der Schrägflächen der Rinnen der Anpreßeinrichtung, da sich nach der bekannten
Gesetzmäßigkeit von Kegelscheibengetrieben auf der anderen Getriebeseite die richtige Anpreßkraft als
Abstützkraft gegen die Steuerhebel ergibt. Damit eignen sich diese Getriebe aber nur für den Fall
gleichbleibender Drehmomentrichtung, das heißt für den Fall, daß kein Tausch zwischen An- und
Abtriebsseite stattfindet. Ist letzteres jedoch zu erwarten, so sind die beschriebenen Anpreßeinrichtungen
in entsprechender Weise auf beiden Getriebeseiten anzuordnen.
In den Fig. 13 bis 15 sind solche Getriebe mit auf beiden Wellen angeordneter Anpreßeinrichtung dargestellt,
wobei gleichzeitig auch Beispiele für eine hydraulische bzw. hydraulisch-mechanische Abstützung
der Kegtischeiben gegeben sind.
Gemäß F i g. 13 sind auf der Abtriebswelle 2 und der
Antriebswelle 3 einmal zwei diametral einander gegenüberliegende Kegelscheiben 130 und 131 wellenfest
angeordnet, während die beiden anderen, diametral einander gegenüberliegenden Kegelscheiben 132 und
133 axial auf den Wellen zur Übersetzungseinstellung verschiebbar sind. Die Kegelscheiben 132 und 133
bilden gleichzeitig ein Zylinder-Kolben-Aggregat mit
Zylindermantel 134, 135 und Kolben 136, 137, dessen Zylinderraum 138,139 das von einer Druckmittelquelle
140 bezogene Druckmittel über einen Steuerschieber
141 in bekannter Weise zugeteilt wird. Das Stellglied des Steuerschiebers 141 ist an einem Hebel 142
angelenkt, der einerseits zur Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung in eine Umfangsnut 143 an der
Kegelscheibe 133 eingreift und andererseits bei 144 zur Einstellung der Getriebeübersetzung verstellbar ist.
In diesem Fall befinden sich die Rinnen 145, 146 der Anpreßeinrichtungen auf dem Umfang eines sich axial
erstreckenden, hohlzylindrischen, den Zylinderraum 138, 139 durchquerenden Flansches 147, 148 der
Kegelscheiben 132, 133, während die Stützringe mit ihren Keilflächen 149, 150 Bestandteil der Kolben 136,
137 sind. Die einerseits gegen die Keilflächen 149, 150 abgestützten Kugeln 44 sind andererseits gegen einen
Flansch 151,152 axial abgestützt, der axial und drehfest auf den Wellen 2 bzw. 3 angeordnet ist. Auf dem Flansch
151 bzw. 152 ist außerdem der Kolben 136 bzw. 137 mit einer hohlzylindrischen, sich axial auf der dem
Zylinderraum abgewandten Seite erstreckenden Hülse 153,154 axial verschiebbar geführt.
Zu den Zylinderräumen 138,139 gelangt das von dem Steuerschieber 141 kommende Druckmittel über Bohrungen
155,156 der Wellen 2 bzw. 3. Der Rückfluß des Druckmittels geschieht über Bohrungen 157 bzw. 158
der Flansche 151, 152, an die sich je eine Steuerkante 159 bzw. 160 anschließt, die zwischen den Hülsen 153
bzw. 154 und den Flanschen 151 bzw. 152 gebildet ist. Wie auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 14
und 15 sind die durch die Steuerkanten gebildeten öffnungen aus Gründen der deutlicheren Darstellung
übertrieben groß gezeichnet.
Die Wirkungsweise des anhand der Fig. 13 erläuterten
Getriebes ist wie folgt:
Entsprechend der am Hebel 142 eingestellten Getriebeübersetzung teilt der Steuerschieber 141 den
Zylinderräumen 138 und 139 das zur Einstellung der Getriebeübersetzung erforderliche Druckmittel zu,
wobei eine Abweichung von der gewollten Getriebeübersetzung über die Ringnut 143 abgefühlt wird und
über den Steuerschieber 141 zu einer entsprechenden Korrektur führt.
Ist, wie im dargestellten Falle, die Getriebewelle 2 die Abtriebswelle, so ist entsprechend dem früher Gesagten
die dortige Anpreßeinrichtung wirksam und führt mit Hilfe der Steuerkante 159 zu dem Druckmitteldruck im
Zylinderraum 138, der die erforderliche drehmoment- und übersetzungsabhängige Anpreßkraft an den Kegelscheiben
130, 132 erzeugt. Dies geschieht dadurch, daß durch die vorhandenen Elastizitäten und unvermeidbaren
Spiele wenn auch nur sehr geringfügige Axialverschiebungen zwischen Kolben 136 und Flansch 151
stattfinden, die über die Steuerkante 159 eine entsprechend mehr oder weniger starke Drosselung des
Abflusses des Druckmittels aus dem Zylinderraum 138 bewirken, bis Gleichgewicht zwischen der von der
Anpreßeinrichtung erzeugten, drehmoment- und übersetzungsabhängigen Anpreßkraft und dem im Zylinderraum
138 herrschenden Druck besteht Entsprechend dem früher Gesagten ist dabei die Anpreßeinrichtung
auf der Antriebswelle 3 überdrückt bzw. unwirksam, so daß dort die erforderliche Abstützkraft ausschließlich
über den im Zylinderraum 139 herrschenden Druckmitteldruck geliefert wird.
Findet bei diesem Getriebe eine Vertauschung von An- und Abtriebsseite statt, so spielen sich die
geschilderten Vorgänge auf der jeweils anderen Getriebeseite ab.
Das Getriebe gemäß Fig. 14 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 13 lediglich dadurch, daß um den
Kolben 170 bzw. 171 mit den Keilflächen 170a bzw. 171a
im Zylindermantel 172 bzw. 173 ein weiterer Ringkolben 174, 175 angeordnet ist, der sich axial feststehend
gegen den Flansch 176 bzw. 177 abstützt. Dieser Ringkolben trägt also einen Teil der durch den
Druckmitteldruck in den Zylinderräumen 178, 179 erzeugten Stützkraftreaktion, so daß die an- und
abtriebsseitigen Anpreßeinrichtungen entsprechend entlastet sind. Damit hier das Druckmittel von den
Steuerkanten 159, 160 abströmen kann, weist der Ringkolben 174, 175 eine Entlüftungsbohrung 180, 181
auf.
Bei dem Getriebe gemäß Fig. 15 schließlich sind in einem Getriebegehäuse 200 Getriebewellen 201 und 202
drehbar gelagert, auf denen einerseits radial einander gegenüberstehend feststehende Kegelscheiben 203 und
204 und andererseits axial verschiebbare Kegelscheiben
205 und 206 gelagert sind, zwischen denen ein Zugmittel
207 umläuft. Die axial verschiebbaren Kegelscheiben 205 und 206 sind als Zylinder-Kolben-Aggregate 208,
209 ausgebildet, denen getrennt über Leitungen 210,211
Druckmittel von Pumpen 212,213 zugeführt wird.
Gegen die Kegelscheiben 205 bzw. 206 sind axial abgestützt Kugeln 214, die wieder in Rinnen 215, 216
von auf den Wellen 201 bzw. 202 fest angeordneten Hülsen 217 bzw. 218 angeordnet sind. Die anderweitige
Abstützung der Kugeln 214 erfolgt über Stützringe 219 bzw. 220 mit Keilflächen 219a bzw. 220a, die am
Vorderende eines Zylinders 221 bzw. 222 eines Zylinder-Kolben-Aggregates mit wellenfestem Kolben
223 bzw. 224 sitzen.
Die Zylinder 221 bzw. 222 sind am ihren rückwärtigen Ende mit einem sich axial erstreckenden Flansch 225
bzw. 226 auf den Wellen 201 bzw. 202 verschiebbar geführt, über den das den Zylinder-Kolben-Aggregaten
208 bzw. 209 und damit den Zylinderräumen 227 bzw. 228 zugeführte Druckmittel über Wellenbohrungen 229
und 230 und Radialbohrungen 231 bzw. 232 abströmen kann. Auf den Flanschen 225 bzw. 226 sind Druckringe
233 bzw. 234 axial verschiebbar geführt, die im Anschluß an die Bohrungen 231 bzw. 232 mit den Flanschen 225
bzw. 226 Steuerkanten 235 bzw. 236 bilden.
Die Druckringe 233,234 sind über Drehlager 238,239
gegen Stellringe 240,241 axial abgestützt, die ihrerseits über ein Außengewinde 242, 243 in ein Innengewinde
244, 245 eines gegenüber dem Getriebegehäuse feststehenden Teiles 246, 247 eingreifen, während sie
andererseits mit einer außen liegenden Verzahnung 248, 249 mit dem Ritzel 250 eines Stellrades 251 zur
Einstellung der Getriebeübersetzung kämmen.
Die Zylinder 221, 222 sind schließlich an ihrem Vorderende mit einer außerhalb der Stützringe 219,220
auf die benachbarte Kegelscheibe 205, 206 zu gerichteten Verlängerung 252, 253 im Zylindermantel
254, 255 der Kegelscheiben 205 bzw. 206 axial verschiebbar und flüssigkeitsdicht geführt.
Die Wirkungsweise des anhand der Fig. 15 beschriebenen
Getriebes ist so, daß die Einstellung der Getriebeübersetzung mittels des Stellrades 251 erfolgt,
was über den Eingriff zwischen Ritzel 250 und Verzahnungen 248 und 249 zu einer gegensinnigen
Drehung der Stellringe 240, 241 führt, die dadurch mit Hilfe des Gewindeeingriffes 242,244 bzw. 243,245 axial
verstellt werden. Diese axial gegenläufig gerichtete Verstellbewegung teilt sich über die Drehlager 238,239
den Druckringen 233, 234 mit, die entsprechend die Zylinder 221 bzw. 222 axial vorwärts bzw. rückwärts
bewegen, was im wesentlichen dadurch geschieht, daß an den Steuerkanten 235 bzw. 236 der Austritt für das
Druckmittel weiter geöffnet bzw. weiter geschlossen wird, bis die in der Bewegung nachfolgenden Zylinder
221, 222 an den genannten Steuerkanten wieder eine Drosselstellung herbeiführen, die das Kräftegleichgewicht
zwischen auf die Kegelscheiben 205 und 206 durch das Zugmittel 207 ausgeübter Spreizkraft einerseits und
in den Zylinderräumen 208, 209 bzw. 227, 228 herrschenden Druckmitteldrücken in Abhängigkeit von
der drehmoment- und übersetzungsabhängigen Einwirkung der abtriebsseitigen Anpreßeinrichtung ergibt.
Bei dem anhand der F i g. 15 beschriebenen Getriebe
ergibt sich außerdem der Vorzug, daß die Abstützung der Kegelscheiben 205 und 206 über die Anpreßeinrichtungen,
die Zylinder 221 und 222 sowie die Druckringe 233,234 zunächst auch mechanisch für den Fall gegeben
ist, daß das Getriebe anläuft, also die Druckmittelquellen 212 und 213 noch nicht voll wirksam sind, da die
Druckringe 233, 234 sich unmittelbar neben den Zylindern 221, 222 befinden und diese so auch direkt
mechanisch abstützen können.
Schließlich ergibt das Getriebe gemäß Fig. 15 eine leichtgängig verstellbare Abstützung der Kegelscheiben,
da die Anpreßkraft nicht auf die mechanische Stelleinrichtung geht.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe mit wenigstens je zwei auf der An- und Abtriebswelle
angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesen umlaufendem Übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben
jedes Paares drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden sind sowie wenigstens eine
Kegelscheibe auf jeder Welle axial verschiebbar und
in Axialrichtung gegen ein Übersetzungsstellglied abgestützt ist, wobei die Drehfixierung wenigstens
eines Kegelscheibenpaares auf seiner Welle zur Erzeugung drehmoment- und übersetzungsabhängiger
Anpreßkräfte als umlaufende Anpreßeinrichtung ausgebildet ist, die über den Umfang verteilt
mehrere Schrägflächenpaare veränderlicher Steigung sowie damit zusammenarbeitende Kugeln
aufweist, gegen die axial wenigstens mittelbar die benachbarte Kegelscheibe abgestützt ist und die
ihrerseits gegen einen axial gelagerten Stützring abgestützt sind, und wobei die von der Anpreßeinrichtung
beaufschlagte Kegelscheibe ausschließlich über die Anpreßeinrichtung abgestützt sowie in
Umfangsrichtung in formschlüssigem Eingriff mit den Kugeln ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägflächenpaare als sich im wesentlichen parallel zur Wellenachse erstreckende Rinnen (49
bis 52; 60; 74; 76; 96; 112; 145, 146; 215, 216) ausgebildet sind, bei denen die wirksame Schrägflächensteigung
über die Rinnenlänge geändert ist und in denen die Kugeln (44, 214) mit der Getriebeübersetzung
im wesentlichen axial verschiebbar sind, und daß wenigstens eine der Abstützfläehen des
Stützringes (41; 66; 94; 120; 219, 220) oder der benachbarten Kegelscheibe (4a. 4b, 4c; Kolben 136,
137; 170, 171) als auf die jeweilige Rinne weisende Keilfläche (43; 58; 67; 70; 78; 121; 149, 150; 170a;
171a; 219a. 220a) ausgebildet ist, durch die die durch die Schrägflächensteigung auf die Kugeln ausgeübten
Radialkräfte in axiale Abstützkräfte umgewandelt werden.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kugeln (44, 214) entsprechend der
Anordnung der Rinnen (49 bis 52;60; 74; 76; 96; 122; 145, 146; 215, 216) bei Veränderung der Getriebeübersetzung
ausschließlich eine zur Wellenachse parallele Bewegung ausführen und daß die Länge
der Rinnen wenigstens dem axialen Stellbereich der verschiebbaren Kegelscheibe (4; 112; 132, 133; 205,
206) entspricht.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (49 bis 52; 60; 74;
76: 96; 122; 145, 146; 215, 216) ausgehend von den die drehmoment- und übersetzungsabhängigen Anpreßkräfte
liefernden Kurvenästen der Schrägflächen einen V-förmigen Querschnitt aufweisen.
4. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (49 bis 52; 60; 74;
76; 96; 122; 145, 146; 215, 216) ausgehend von den die drehmoment- und übersetzungsabhängigen Anpreßkräfte
liefernden Kurvenästen der Schrägflächen einen der Kontur der Kugeln (44, 214)
entsprechenden Querschnitt aufweisen.
5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen
(49 bis 52 und 54 bis 57; 60; 74; 76; 96; 122; 145,146; 215, 216) ausgehend von den die drehmoment- und
übersetzungsabhängigen Anpreßkräfte liefernden Kurvenästen (49 bis 52) um sich daran nach außen
anschließende weitere Kurvenäste (54 bis 57) gleichbleibender Steigung nach einer logarithmischen
Gesetzmäßigkeit zur Aufnahme von Überlaststößen erweitert sind.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Stützring axial gegebenenfalls über ein
Lager gegen das Übersetzungsstellglied in Form eines Steuerhebels abgestützt ist, der mittig zwischen
den Getriebewellen schwenkbar gelagert und bezogen auf dieses Lager durch eine jenseits einer
der Wellen angeordnete Gewindespindel od. dgl. verschwenkbar ist, und wobei die benachbarte
Kegelscheibe axial verschiebbar und unmittelbar über die Anpreßeinrichtung abgestützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rinnen (49 bis 52,54 bis 57; 74; 122) auf dem Umfang einer auf die Getriebewelle
(2) drehfest und unverschiebbar aufgesetzten Hülse (42,75,123) angeordnet sind.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Stützring axial gegebenenfalls über ein
Lager gegen das Übersetzungsstellglied in Form eines Steuerhebels abgestützt ist, der mittig zwischen
den Getriebewellen schwenkbar gelagert und bezogen auf dieses Lager durch eine jenseits einer
der Wellen angeordnete Gewindespindel od. dgl. verschwenkbar ist, und wobei die benachbarte
Kegelscheibe axial verschiebbar und unmittelbar über die Anpreßeinrichtung abgestützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rinnen (60, 76) in der Bohrung eines Hohlzylinders (61, 77) angeordnet
sind, daß der Hohlzylinder mit einem seiner axialen Enden mit einem radial nach innen gerichteten,
umlaufenden Steg (62, 80) verbunden ist, daß der Steg seinerseits mit einer auf der Welle (2) drehfest
und unverschiebbar aufgesetzten Hülse (63, 84) verbunden ist, daß der Steg über den Umfang
verteilt den Rinnen zugeordnete Fenster (64, 81) aufweist und daß die benachbarte Kegelscheibe (4)
oder der Stützring (66, 79) die Fenster axial mit Fortsätzen (65, 83) für den Eingriff mit den Kugeln
(44) durchragen.
8. Getriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in Umfangsrichtung formschlüssige
Eingriff der benachbarten Kegelscheibe (4) mit den Kugeln (44) durch axial in Richtung auf
die Kugeln offene, in Radialrichtung oder zur gleichzeitigen Bildung der Keilfläche schräg verlaufende. V-förmige, rechteckig U-förmige oder rund
U-förmige Taschen der Kegelscheibe oder ihrer axialen Fortsätze gebildet ist (F i g. 5 bis 7).
9. Getriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche des Stützringes
für die Kugeln (44) durch axial in Richtung auf die Kugeln offene, V-förmige, rechteckig U-förmige
oder rund U-förmige Taschen des Stützringes oder seiner Fortsätze gebildet ist.
10. Getriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (42, 63, 75, 84, 123)
lösbar auf der Getriebewelle (2) befestigt ist.
11. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
wobei zwei diametral einander gegenüberliegende Kegelscheiben über sich radial zu einer mittig
zwischen den Wellen angeordneten Stellspindel erstreckende Arme und Wälzlager abgestützt sind,
die durch die Ste'lspindel äquidistant verstellbar sind, und wobei eine der beiden anderen Kegelscheiben
über die Arpreßeinrichtung abgestützt ist,
während die andere auf ihrer Welle axial unverschiebbar abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützring (94) über ein Axiallager (30) gegen das Getriebegehäuse (1, 95) abgestützt ist, daß die
Rinnen (96) auf dem Umfang einer mit der Getriebewelle (2) drehfest verbundenen, auf ihr aber
axial verschiebbaren Hülse (97) angeordnet sind, daß die Hülse mit einer axialen Verlängerung (100) den
Stützring (94) durchragt und daß am freien Ende der Verlängerung ein dritter, radial zur Stellspindel (93)
angeordneter und durch die Äquidistanz zu den beiden anderen Armen (90, 91) verstellbarer Arm
(99) über eine Drehverbindung angreift (F i g. 11).
12. Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehverbindung über einen r5 radialen Bund (101) der Verlängerung (100) und
einen diesen formschlüssig umfassenden, mit dem dritten Arm (99) verbundenen Gleitring (102)
gebildet ist (F ig. 11).
13. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die axial verschiebbare Kegelscheibe über ein
hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat abgestützt ist, dessen Zylindermantel fest mit der Kegelscheibe
verbunden ist und dem das von einer Druckmittelquelle bezogene Druckmittel über einen Steuerschieber
zugeteilt wird, der zur Einstellung und Aufrechterhaltung der Übersetzungsstellung des
Getriebes an ein Übersetzungsstellglied in Form eines Stellhebels angelenkt ist, der einerseits an einer
der axial verschiebbaren Kegelscheiben angelenkt und andererseits zur Übersetzungseinstellung willkürlich
betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (145, 146) auf dem Umfang eines sich
axial erstreckenden, hohlzylindrischen, den Zylinderraum (138,139; 178,179) durchquerenden Flansches
(147, 148) der axial verschiebbaren Kegelscheibe (132,133) angeordnet sind, daß vor dem freien Ende
des Flansches mit Abstand eine Nabe (151,152; 176, 177) flüssigkeitsdicht und fest auf der Welle (2, 3)
sitzt, gegen deren auf die Kegelscheibe (132,133) zu gerichtete Stirnkante die Kugeln (44) axial abgestützt
sind, daß der Kolben (136, 137; 170, 171) mit einer hohlzylindrischen, sich axial auf der dem
Zylinderraum abgewandten Seite erstreckenden Hülse (153, 154) auf dem Flansch verschiebbar
geführt ist, daß der Kolben innerhalb der Hülse im Bereich deren Ansatzes an dem Kolben den
Stützring (149,150) mit auf die Nabe und die Rinnen zu gerichteter Keilfläche (149, 150) bildet, daß die
Nabe innerhalb der Hülse einen Austritt (157, 158) für das Druckmittel aufweist, und daß das freie Ende
der Hülse mit der Nabe eine mit dem Austritt verbundene Steuerkante (159, 160) bildet, und zwar
derart, daß der Druckmittelaustritt bei Drehmomenterhöhung zunehmend gedrosselt wird (13).
14. Getriebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolben (170, 171) und
Zylindermantel (172, 173) ein zweiter Ringkolben (174, 175) angeordnet ist und daß der Ringkolben
axial gegen die Nabe (176,177) abgestützt ist, wobei der zwischen Hülse und Ringkolben gebildete
Ringraum eine Entlüftungsbohrung (180,181) für das über die Steuerkante (159, 160) abströmende
Druckmittel aufweist.
15. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (215, 216)
auf dem Umfang einer auf der Getriebewelle (201, 202) gegebenenfalls lösbar drehfest und unverschiebbar
aufgesetzten Hülse (217, 218) angeordnet sind, daß der Stützring (219,220) auf der Vorderseite
des Zylinders (221, 222) eines axial auf der Welle (201, 202) geführten Zylinder-Kolben-Aggregates
mit axial verschiebbarem Zylinder und wellenfestem Kolben (223, 224) angeordnet ist, dessen zwischen
Stützring und Kolben gelegenem Zylinderraum (227, 228) das von einer Druckmittelquelle (212, 213)
bezogene Druckmittel zugeführt wird, daß der Zylinder auf seinem dem Stützring abgewandten,
rückwärtigen Ende mit einem sich axial erstreckenden Flansch (225, 226) auf der Welle verschiebbar
geführt ist, daß auf dem Flansch ein mechanisch axial zur Einstellung der Getriebeübersetzung verstellbarer,
mit dem Zylinder zusammenwirkender Druckring (233,234) geführt ist und daß zwischen Flansch
und Druckring eine Steuerkante (235, 236) gebildet ist, über die das dem Zylinderraum zugeführte
Druckmittel abströmt (F i g. 15).
16. Getriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (221, 222) radial
außerhalb des Stützringes (219,220) mit einer auf die benachbarte Kegelscheibe (205, 206) zu gerichteten
Verlängerung (252, 253) von gegenüber dem Zylinder geringerem Durchmesser flüssigkeitsdicht
im Zylindermantel (254, 255) der als Zylinder ausgebildeten Kegelscheibe (205, 206) axial verschiebbar
geführt ist (F i g. 15).
17. Getriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (233, 234) über ein Axiallager (238,239) gegen einen Stellring (240,241)
abgestützt ist, daß der Stellring über eine Verzahnung (248, 249) am Umfang mit dem Ritzel (250)
einer mittig zwischen den Getriebewellen (201,202) drehbar angeordneten Welle (251) zur Einstellung
der Getriebeübersetzung kämmt, und daß der Stellring mit einem radial innerhalb der Verzahnung
gelegenen Gewinde (242, 244; 243, 245) mit einem gegenüber dem Getriebegehäuse (200) feststehenden
Teil (246,247) in Eingriff ist (F i g. 15).
18. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützflächen
des Stützringes (41) und der Kegelscheibe (4a) als Keilflächen (43,58) ausgebildet sind.
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GB35394/76A GB1548034A (en) | 1975-09-03 | 1976-08-25 | Infinitely variable cone pullery transmission |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752539094 DE2539094C2 (de) | 1975-09-03 | 1975-09-03 | Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe |
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DE2539094C2 DE2539094C2 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5955451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752539094 Expired DE2539094C2 (de) | 1975-09-03 | 1975-09-03 | Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe |
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CH (1) | CH601696A5 (de) |
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